Kapitel 11 - Ein anstrengender Tag mit Happy End

 

Manuel blieb die ganze Zeit neben Kevin am Bett sitzen.

Er wollte Kevin jetzt nicht alleine lassen.

Gerade jetzt, wo Kevin ihn gebeten hatte bei ihm zu bleiben.

Er beobachtete Kevin.

Sein Schlaf war teils ruhig und teils unruhig.

Manuel dachte das er träumt.

Der blonde hatte immer noch Hunger und seine Gedanken wichen kurz ab und er dachte an die Pizza die wohl immer noch in seinem Wohnzimmer auf dem Tisch stand.

Er würde sie nachher kalt essen.

Der Keeper spürte einen Druck an seiner Hand und sah runter zu Kevin.

Dieser schlug die Augen auf und sah Manuel mit einem grinsen an.

,,Du bist ja noch hier."

Kevin konnte seine Freude darüber das der Keeper sein Versprechen gehalten hatte nicht verbergen.

,,Ja, ich hab dir doch versprochen, dass ich bei dir bleibe.", sagte der Keeper liebevoll.

Er musste auch grinsen.

,,Geht es dir besser?", fragte Manuel und sein Grinsen wich einem Sorge vollen Blick.

Kevin nickte.

,,Ja, mir tut nur alles weh, aber ich denke mal das liegt daran das ich hier die ganze Zeit nur rum liegen."

Manuel nickte.

,,Du bist Fußballer. Du brauchst die Bewegung.", sagte der Keeper.

Kevin wollte etwas entgegnen doch er wurde durch das Öffnen der Türe unterbrochen.

 

 

Der behandelnde Arzt von Kevin kam rein.

Er sah Manuel an.

..Darf Herr Neuer hier bleiben?", fragte er und wandte sich an Kevin.

,,Ja."

Manuel´s Blick wechselte erst von dem Arzt zu Kevin und dann wieder zu dem Arzt als der erneut anfing zu sprechen.

,,Nun Herr Großkreutz, das Sie Glück im Unglück hatten, habe ich Ihnen ja bereits gesagt."

Kevin nickte.

,,Die Untersuchungen sind bis jetzt alle zufriedenstellend gewesen und es stand nur noch die Blutuntersuchung aus. Diese ist fast zufriedenstellend gewesen." sagte der Arzt weiter.

,,Fast?", fragte Manuel.

,,Ja, nur fast. Es sind Rückstände von Drogen und Alkohol in Ihrem Blut festgestellt worden.", sagte der Arzt.

Kevin sah auf seine Decke.

Manuel atmete tief durch.

,,Wir müssen das eigentlich der Polizei melden. Aber durch Ihren Bekanntheitsgrad, habe ich mich mit dem Oberarzt zusammengesetzt und wir sind zu dem Entschluss gekommen, das wir das nicht weiter leiten werden.", sagte der Arzt.

Kevin sah den Arzt an.

Er war sprachlos.

Manuel fand als erster die Sprache wieder.

,,Und wie geht es jetzt weiter?", fragte er.

,,Nun ja, sagte der Arzt, da Sie ja bei Ihm sind heute, würde ich sagen kann er gleich hoch auf eine normale Station. Wir würden ihn gerne noch eine Nacht zur Beobachtung hier halten, aber wenn die Nacht verläuft wie wir das wollen, wovon wir ausgehen, dann kann Herr Großkreutz bereits morgen das Krankenhaus verlassen.", sagte der Arzt.

Kevin freute sich. Seine Augen strahlten und er sah Manuel an.

,,Das wäre ja toll.", brachte Kevin raus.

,,Ja, allerdings gibt es da auch einen Haken.", sagte der Arzt.

Kevin und Manuel´s Gesicht verdunkelten sich sofort wieder.

,,Sie dürfen mindestens eine Woche nicht Trainieren und auch nicht spielen."

,,Uff."

Kevin wirkte nun angespannt.

,,Damit kann ich dann wohl meinen Stammplatz vergessen."

Der Arzt sah ihn bemitleidend an.

,,Ich bin sicher das Sie das auch schon wieder schaffen. Sie lieben den Verein."

Kevin nickte.

,,Herr Großkreutz, eine Bitte hab ich noch dann werde ich der Schwester Bescheid geben das Sie hoch können."

Kevin nickte.

,,Was denn?"

,,Eigentlich darf ich es nicht, aber ich hätte gerne ein Autogramm von Ihnen. Mein Sohn ist seid er denken kann BVB Fan und er vergöttert Sie. Er hat es schon öfter bei Spielen und beim Training versucht, allerdings hat er es nicht geschafft.", sagte der Arzt.

Kevin nickte.

,,Klar. Wie alt ist denn ihr Sohn?", fragte Kevin.

,,Er ist jetzt 7."

,,Genauso alt wie mein Bruder."

Kevin´s Gesicht strahlte direkt als er an seinen Bruder dachte.

,,Wissen Sie was? Kommen Sie einfach wenn ich wieder trainieren kann mit Ihrem Sohn vorbei, ich hab da noch eine kleine Überraschung für ihn.", sagte Kevin.

,,Okay.", sagte der Arzt etwas unsicher.

,,Sagen Sie ihm aber nichts, bitte. Es soll ja eine Überraschung werden."

,,Ja, gut, dann sehen wir uns beim nächsten Training, Herr Großkreutz.", sagte der Arzt.

,,Okay."

Mit diesen Worten verließ der Arzt nickend den Raum.

 

 

,,Ich wusste ja gar nicht, das du noch einen Bruder hast.", sagte Manuel nachdem der Arzt die Türe geschlossen hatte.

,,Hab ich aber. Den wirst du sicher auch noch kennen lernen.", strahlte Kevin.

,,Du scheinst ihn sehr zu lieben.", stellte Manuel fest als er Kevin´s Gesicht sah.

,,Ja, das tu ich auch.", bestätigte Kevin.

Ruhe trat ein.

,,Oh Manu, kannst du mir noch einen Gefallen tun?"

,,Klar."

,,Ich gebe dir gleich meinen Schlüssel, kannst du dann vielleicht ein paar Sachen für mich holen in meiner Wohnung?"

Manuel stockte.

,,Ja... Ja, das kann ich machen."

,,Danke. Du bist ein Schatz.", grinste Kevin.

,,Dann rufe ich in der Zeit auch die anderen an, das die auch Bescheid wissen, das du wieder auf normaler Station bist. Die werden dann sicher auch vorbei kommen wollen."

Kevin nickte.

 

 

Dann ging die Türe erneut auf und eine Schwester kam rein.

,,Guten Tag.", sagte sie.

,,Guten Tag", sagte Kevin zurück.

Manuel nickte nur.

,,Ich fahr dann zu dir und hole dir deine Sachen. Möchtest du etwas Bestimmtes?"

,,Nein."

,,Auf welche Station und welches Zimmer bringen Sie Herr Großkreutz jetzt?", fragte Manuel an die Schwester gewandt.

,,Wir werden Ihn jetzt auf Station 4 bringen. Das Zimmer kann ich Ihnen noch nicht genau sagen. Das müssten Sie dann später oben nachfragen.", sagte die Schwester freundlich.

Manuel nickte.

Kevin gab Manuel noch seinen Schlüssel und wurde dann von der Schwester hochgebracht.

Manuel machte sich auf den Weg zum Eingang.

Er hatte sein Handy im Auto gelassen.

Also machte er sich auf den Weg zum Auto und entschied sich, auf dem Weg zu Kevin´s Wohnung Mats anzurufen.

 

 

Als Manuel an seinem Auto war stieg er ein und nahm sein Handy zur Hand.

Der Keeper beugte sich über den Beifahrersitz und fummelte sein Headset aus dem Handschuhfach und schloss es an.

Es startete den Motor und fuhr los, während er Mats anrief.

,,Hey, Manuel.", meldete sich Mats nach kurzer Zeit.

,,Hey, Mats. Ich wollte dich auf dem Laufenden halten wegen Kevin."

,,Ja, wie geht es ihm?", fragte Mats und seine Heiterkeit wich einer Besorgnis.

,,Ihm geht es viel besser. Er wird gerade auf eine normale Station verlegt. Ich mache mich jetzt auf den Weg zu ihm nach Hause und hole ihm da ein paar Sachen.", erklärte Manuel dem Dortmunder.

,,Das sind ja erfreuliche Nachrichten. Da freue ich mich aber. Dann werde ich mich auch gleich mal auf dem Weg ins Krankenhaus machen.", sagte Mats.

,,Wenn du willst, dann hole ich dich gleich ab dann nehme ich dich mit ins Krankenhaus."

,,Ja, das wäre super. Aber ich hab noch Besuch.", sagte Mats schnell.

,,Du musst ja nicht mitfahren. Du kannst ja auch später alleine zu Kevin kommen. Das war ja nur ein Angebot.", sagte Manuel freundlich.

,,Nein, nein. Ich glaube Benni will auch mit zu Kevin.", sagte Mats überschwänglich vor Freude.

,,Benni? Ist Benni bei dir?", fragte Manuel etwas schockiert.

,,Ja, der kam eben vorbei."

,,Aha. Ja, soll ich euch beide mitnehmen?", fragte Manuel.

,,Warte ich frage Benni mal."

Manuel hörte es knistern in der Leitung und dann dumpf die Stimmen von Mats und Benni.

Dann wieder knistern.

,,Manu?"

,,Benni. Was machst du denn bei Mats?", fragte der Keeper seinen besten Freund der nun am Handy war.

,,Lange Geschichte. Mats hat mir erzählt du willst gleich zu Kevin. Der ist wieder auf normal Station?", fragte der Verteidiger.

,,Ja."

,,Dann komm uns doch gleich bitte holen."

,,Ja, ich fahre jetzt zu Kevin und dann komme ich euch holen. Sagen wir in einer halben Stunde?", fragte der Keeper.

,,Ist in Ordnung, Manu. Klingel einfach bei Hummels."

,,Okay. Bis gleich."

,,Bis gleich."

Manuel legte auf und war dann auch schon bei Kevin an der Wohnung.
Dank seines Navis hatte er das auch schnell gefunden.

 

 

Manuel hatte ein mulmiges Gefühl als er bei Kevin vor der Türe stand.

Der Keeper steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch und schloss die Türe auf.

Als die Türe aufging sah er rein ohne einen Schritt vor zumachen.

Dann sah er ein wie kindisch das war und ging in die Wohnung und machte die Türe hinter sich zu.

Keines Falls wollte er irgendein Aufsehen erregen.

Er sah sich in der Wohnung um.

,,Besonders ordentlich ist der Herr Großkreutz ja nicht.", sagte Manuel leise zu sich selber und ging dann ins Schlafzimmer.

Als Manuel das Bett von Kevin sah musste er grinsen.

Ja, er liebt seinen Verein.

Das merkt man.

Sonst hätte er keine BVB Bettwäsche, dachte Manuel.

Er öffnete den Kleiderschrank und nahm einige Klamotten raus, wo er meinte die könnte Kevin brauchen und legte sie auf das Bett.

Manuel sah sich um und sah eine Tasche.

Diese schnappte er sich und legte die Sachen vom Bett da rein.

Zum Schluss ging Manuel noch in das Badezimmer des Dortmunders und suchte da alle Kosmetikartikel von Kevin zusammen.

Viel brauchte er ja nicht wenn Kevin morgen bereits wieder entlassen werden würde.

Nachdem Manuel alles eingepackte hatte überlegte er nochmal kurz ob er alles hatte, schnappte sich dann den Schlüssel von Kevin den er auf den Bett gelegt hatte und ging zur Türe.

Er machte die Türe auf und ging wieder raus.

Er stand im Treppenhaus und wollte gerade die Türe abschließen als ihm jemand von hinten auf die Schulter tippte.

Manuel zuckte zusammen und drehte sich rum.

 

 

,,Ich wusste doch das es Ihr Audi ist, der draußen mit dem Gelsenkirchener Nummernschild steht."

Manuel dachte kurz an sein Auto und an sein Nummernschild.

Es war nicht schwer zu erraten.

Schließlich hatte er das Nummernschild GE - MN - 386.

,,Ähh... Ja... Ich wollte... Ich wollte nur... Sachen holen... Sachen für Ihren Sohn...", stammelte Manuel.

Sein gegenüber nickte.

,,Schon okay. Ich möchte mich nur bei Ihnen entschuldigen. Ich hab überreagiert und das tut mir sehr leid." sagte Martin.

Manuel sah ihn erstaunt an.

,,Ich meine wenn Sie meinen Sohn glücklich machen, dann muss ich das wohl akzeptieren wenn mein Sohn auf Männer und zudem auf einen Schalker steht."

,,Das ist sehr lieb von Ihnen, danke.", sagte Manuel immer noch unsicher.

,,Wie geht es Kevin denn?", wollte nun der Ältere wissen.

,,Ihm geht es besser. Die Ärzte sind zufrieden mit den Untersuchungen und er ist jetzt wieder auf einer normalen Station. Deswegen hat er mich gebeten ihm ein paar Sachen zu holen. Wenn alles so bleibt kommt er morgen schon wieder raus. Die Ärzte sind zuversichtlich.", erklärte Manuel.

Martin nickte.

,,Das ist ja schon mal was. Sie scheinen meinem Jungen wirklich sehr gut zu tun."

Manuel entgegnete nichts und ließ es so stehen.

,,Ich habe da allerdings noch ein Anliegen, Herr Neuer." fing Martin erneut an.

,,Ja sicher. Was denn?", fragte Manuel.

,,Ich weiß nicht wie weit Kevin mit Ihnen über seine Familie gesprochen hat, aber Kevin hat noch einen kleinen Bruder, Lenny. Er würde Kevin nur zu gerne besuchen. Und er war immer sehr enttäuscht als wir alleine zu Kevin gefahren sind. Ich denke Kevin wird mich nach dem Vorfall mit Ihnen nicht sehen wollen. Könnten Sie Lenny vielleicht mitnehmen ins Krankenhaus?", fragte Martin.

Manuel war erstaunt.

So viel vertrauen hätte er nicht erwartet von Kevin´s Vater.

Nicht nach dem Vorfall im Krankenhaus.

,,Selbstverständlich. Gerne.", sagte Manuel überrascht.

,,Bringen Sie die Tasche ins Auto und dann kommen Sie bitte rüber. Wir wohnen direkt nebenan.", sagte Martin und drehte sich rum und verließ das Grundstück.

Manuel stand noch kurz vor Kevin´s Türe und starrte dem Vater nach.

Dann ging er zu seinem Auto und brachte die Tasche weg.

Er schloss sein Auto wieder ab und ging dann zu dem besagten Haus von Kevin´s Eltern.

Manuel drückte auf die Klingel.

Er dauerte nicht lange, da öffnete ihm auch Pia schon die Türe.

,,Herr Neuer. Kommen Sie doch bitte rein.", sagte sie freundlich und auf ihren Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab.

,,Danke.", sagte der Keeper immer noch verwirrt und trat in das Haus.

 

 

Manuel sah sich um.

Hier war es anders als bei Kevin im Haus.

Sauber ordentlich.

Seine Mutter muss wohl sicher den ganzen Tag putzen, dachte Manuel.

,,Bitte, gehen Sie doch in das Wohnzimmer. Dort ist auch mein Mann und mein Sohn Lenny.

Manuel nickte.

Pia zeigte auf einen Raum und Manuel folgte ihre Hand in diesen Raum.

,,Guten Tag.", sagte Manuel freundlich als er den Raum betrat.

,,Hallo. Kommen Sie, setzten sie sich.", sagte Martin und klopfte auf den Platz neben sich.

Manuel nickte und ging zu dem Sofa hin.

Erst jetzt bemerkt der Keeper den kleinen Jungen der sich auf einem Sessel zu verstecken versuchte.

,,Du brauchst dich aber nicht zu verstecken. Ich tue dir nichts.", sagte der Keeper an den Kleinen gewandt und lächelte.

Der Keeper setzte sich während er das sagte zu Kevin´s Vater auf die Couch.

Lenny kam unter seinem Kissen vor und musterte Manuel neugierig.

,,Wie heißt du?", traute er sich dann schließlich zu fragen.

,,Manuel und du?"

,,Lenny."

,,Das ist aber ein schöner Name.", sagte Manuel.

,,Hmh. Haben Mama und Papa mir gegeben.", sagte Lenny mit einem schiefen Grinsen.

,,Und du möchtest gleich mit mir zu deinem Bruder fahren?"

,,Jaaa zu Kevin. Ich vermisse ihn doch so.", sagte der Kleine und sein Blick verfinsterte sich.

,,Aber gleich wirst du ihn wiedersehen. Und weißt du was?", fragte Manuel.

,,Was denn?"

,,Dein Bruder vermisst dich genauso sehr wie du ihn."

Lenny grinste.

,,Ich gehe uns mal gerade einen Kaffee holen. Sie trinken doch Kaffee, oder?", fragte Martin.

,,Ja gerne, danke.", antwortete Manuel.

Martin stand auf und ging dann in die Küche zu seiner Frau.

 

 

,,Hast du den Kaffee fertig, Schatz?", fragte Martin seine Frau.

,,Ja, der ist jetzt fertig. Ich bringe ihn gleich mit rüber. Könntest du vielleicht schon mal die Tassen mitnehmen?"

,,Mache ich. Weißt du Liebling, du hattest Recht.", sagte Martin gedankenverloren.

,,Was meinst du?", fragte Pia überrascht.

,,Na mit Kevin und Herr Neuer. Er scheint Kevin wirklich gut zu tun."

,,Ja, das hab ich schon gesehen als ich die beiden im Krankenhaus gesehen habe.", sagte Pia.

,,Ich habe Kevin selten so glücklich gesehen wie an diesem Tag, als Herr Neuer bei ihm war.", sagte Martin.

,,Wir sollten ihm das "Du" anbieten.", sagte Pia.

,,Findest du nicht, das es etwas früh ist?"

,,Nein, ich finde das okay. Schatz, sie lieben sich. Und so wie ich das gesehen habe wird das auch noch lange so bleiben.", sagte Pia.

,,Ja, vielleicht hast du ja Recht.", sagte Martin nachdenklich.

,,Ja, ich habe Recht. Und jetzt lass uns ins Wohnzimmer gehen zu den beiden. Ich hab den Kaffee fertig.", sagte Pia und gab ihrem Mann einen Klaps auf den Hintern.

Martin schnappte sich die Tassen und Pia sich den Kaffee und die beiden gingen wieder zu Manuel und Lenny in das Wohnzimmer.

Manuel hatte sich scheinbar mit Lenny angefreundet.

Denn der Kleine saß bei dem Großen auf dem Schoß.

Martin und Pia setzten sich beide mit einem Lächeln hin und sahen Manuel und Lenny an.

,,Na, es scheint als hättest du schon einen neuen Freund gefunden.", lächelte Pia Lenny und Manuel an.

,,Ja, Manuel ist sooooo toll.", sagte der Kleine.

Manuel musste grinsen.

,,Du darfst ja auch gleich mit dem Herr Neuer in das Krankenhaus zu Kevin fahren. Aber jetzt lass uns bitte noch einen Augenblick alleine, ja Lenny?", fragte Martin.

Lenny nickte und rutschte von Manuel´s Schoß runter.

Er ging in sein Zimmer und schloss die Türe hinter sich.

Manuel fühlte sich plötzlich komisch angespannt.

Pia goss Kaffee ein während Martin das Wort ergriff.

,,Meine Frau und ich würden Ihnen gerne das "Du" anbieten, wenn Sie damit einverstanden sind.", sagte Martin an Manuel gewandt.

Manuel stockte.

Er war überrascht.

,,Ja, natürlich bin ich damit einverstanden.", sagte Manuel dann schließlich.

Pia stand auf und ging zu Manuel.

Sie streckte ihm die Hand hin.

Auch Manuel stand auf und nahm die Hand.

,,Ich bin Pia. Freut mich sehr.", sagte sie und lächelte.

,,Manuel. Freut mich auch."

Pia setzte sich wieder und nun erhob sich auch Martin.

Auch er gab Manuel die Hand.

,,Martin."

,,Manuel."

Dann setzten sich die beiden auch wieder hin.

,,Ich möchte mich bei dir bedanken, Manuel.", sagte Pia.

,,Aber wieso das denn?", fragte Manuel erstaunt.

,,Du kümmerst dich so rührend um Kevin."

,,Ja, aber das ist doch selbstverständlich. Ich liebe ihn."

Manuel´s Herz machte einen Sprung.

Das war das erste Mal, das er zugab und sagte das er Kevin liebte.

,,Ja, das merkt man sehr gut. Und ich hoffe das ihr auch noch lange glücklich seid.", sagte Martin.

Pia nickte zustimmend.

,,Danke. Das hoffe ich auch sehr.", sagte Manuel und lächelte.

Manuel nahm seine Tasse in die Hand und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

,,Ich geh Lenny mal holen, damit der gleich fertig ist, wenn ihr ins Krankenhaus fahrt.", sagte Pia.

,,Ja, ich muss gleich auch leider schon wieder fahren. Ich wollte Benedikt und Mats noch mitnehmen zu Kevin.

,,Der freut sich sicher, wenn seine Freunde und sein Bruder kommen.", sagte Martin.

Manuel nickte.

Stille trat ein.

 

 

Pia und Lenny kamen wieder ins Wohnzimmer.

,,Fahren wir gleich zu Kevin?", fragte Lenny Manuel.

,,Ja, wir fahren gleich. Ich trinke nur noch meinen Kaffee und dann fahren wir, okay?", sagte Manuel.

Lenny nickte.

Manuel nahm seine Tasse erneut in die Hand und trank sie aus.

Lenny sah ihn erwartungsvoll an.

,,Fahren wir jetzt?", fragte er.

Manuel nickte und lächelte.

,,Ja, wir fahren jetzt."

,,Oh toll.", freute sich Lenny.

Manuel stand auf.

,,Habt ihr einen Kindersitz für den Kurzen?", fragte Manuel.

,,Ja, den kann Martin dir gleich geben wenn ihr raus geht."

Manuel nickte.

Er ging einen Schritt auf Pia zu und streckte ihr die Hand entgegen zum Abschied.

Pia nahm seine Hand und schüttelte sie.

Danke für die Einladung und den Kaffee.", sagte Manuel.

,,Gerne. Du kannst gerne nochmal vorbei kommen, wenn du möchtest. Ich werde dich und Kevin mal zum Essen einladen.", sagte Pia.

Manuel nickte.

,,Danke das ist wirklich sehr lieb."

,,Manuel, kommst du jetzt endlich?", fragte Lenny ungehalten.

Manuel sah zu dem Kleinen der schon ungeduldig vor der Türe stand und von einem auf das andere Bein hüpfte.

,,Ja, bin schon unterwegs.", sagte er an Lenny gerichtet.

Er nickte Pia nochmal zu und ging dann zur Türe an der Martin und Lenny bereits warteten.

Lenny machte die Türe auf und ging raus.

Manuel und Martin folgten ihm.

,,Wo ist dein Auto?", fragte Lenny.

,,Da vorne, das schwarze." sagte Manuel und deutete auf sein Auto.

,,Boar das ist aber groß.", sagte Lenny.

Manuel grinste.

Dann kam Martin mit dem Kindersitz zu Manuel und Lenny.

Er gab Manuel den Kindersitz und Manuel stellte ihn auf die Rückbank.

,,Setz dich doch schon mal rein.", sagte Manuel an Lenny gerichtet.

Lenny nickte.

Und tat das ihm aufgetragene und setzte sich ins Auto.

Martin schlug die Türe hinter seinem Sohn zu.

,,Ich bringe ihn dann nach dem Krankenhaus wieder nach Hause.", sagte Manuel.

Martin nickte.

Er schlug Manuel sanft auf die Schulter.

,,Du bist ein korrekter junger Mann. Selbst für einen Schalker. Ich wünsche dir alles Gute für deine Beziehung."

Manuel war sprachlos.

,,Vielen lieben Dank."

Martin nickte.

,,Nun aber los, Kevin wartet sicher schon auf euch.", sagte Martin und lächelte.

Das erste Mal das Manuel Kevin´s Vater lächeln sah.

Manuel nickte und öffnete die Türe und setzte sich rein.

,,Bis später dann."

,,Bis später.", sagte Manuel und schloss die Türe.

 

 

Der Keeper sah in den Rückspiegel zu Lenny.

,,Hast du dich angeschnallt?", fragte Manuel.

,,Ja."

Dann ließ Manuel den Motor an und machte sich auf den Weg zu Mats und Benni.

Als er bei den beiden war hielt er vor der Türe.

Er hupte.

Mats wurde aufmerksam durch das hupen und trat ans Fenster.

,,Ich glaube Manuel ist da.", sagte er an Benni gerichtet.

,,Schwarzer Audi Q7, Nummernschild GE - MN - 386.", sagte Benni.

Mats sah wieder aus dem Fenster.

,,Ja, dann ist es Manuel." sagte er dann.

Benni und Mats kamen aus dem Haus und stiegen bei Manuel und Lenny ins Auto ein.

Benni vorne und Mats hinten.

,,Wen hast du denn hier mit?", fragte Mats.

,,Kevin´s Bruder.", sagte Manuel nur knapp.

,,Ich bin Lenny."

Jetzt erst wurde Benni auf Lenny aufmerksam und drehte sich rum.

,,Hallo Lenny.", kam es von Mats und Benni fast aus einem Munde.

,,Hallo.", sagte der Kleine.

Manuel startete erneut den Motor und machte sich auf den Weg zum Krankenhaus.

Sein Handy klingelte.

Eine SMS.

,,Kannst du vielleicht mal schauen, Benni?", fragte Manuel.

Benni nahm sich Manuels Handy und sah drauf.

,,Die ist von Kevin."

,,Dann lies mal bitte."

Benni öffnete die SMS.

 

`Wann kommst du wieder, Schatz?´

 

,,Kevin will wissen wann du da bist.", sagte Benni schockiert.

,,Dann brauchst du nicht antworten. Wir sind ja gleich da.", sagte Manuel und sah Benni kurz an.

,,Aber wir müssen gleich mal reden, Manu."

,,Okay.", sagte der Keeper nur.

 

 

Dann waren sie auch schon am Krankenhaus angekommen.

Sie stiegen aus und machten sich auf den Weg zum Eingang.

Auf dem Weg dahin nahm Lenny die Hand des Keepers.

Der sah nur runter und grinste den Kleinen an.

,,Ihr seid aber alle groß.", sagte er.

Alle drei mussten grinsen.

Sie gingen zum Fahrstuhl und fuhren in die 4. Etage.

,,Auf welchem Zimmer liegt Kevin denn jetzt?", fragte Benni.

,,Das weiß ich nicht. Müssen wir fragen.", sagte Manuel.

Er gab Benni die Tasche.

,,Halt mal bitte. Ich geh mal fragen."

Lenny ließ die Hand des Keepers los und dieser ging zu den Schwestern.

,,Guten Tag, Ich würde gerne zu Herr Großkreutz. Auf welchem Zimmer liegt er?", fragte Manuel freundlich.

,,Herr Großkreutz... Der liegt auf der... Ähh... 411. Direkt hier vorne.", sagte die Schwester ebenfalls freundlich und deutete auf die Türe.

,,Danke."

Die Schwester nickte.

Manuel ging zu den anderen zurück.

,,Wisst ihr, was wir jetzt machen?", frage Manuel.

Alle drei schüttelten den Kopf.

,,Was denn?", fragte Lenny ungehalten.

,,Ich gehe jetzt zu Kevin und dann hole ich euch nacheinander rein. Ich möchte Kevin so richtig überraschen. Was meint ihr?", fragte der Keeper.

,,Ohhh jaaaa. Kevin liebt Überraschungen.", sagte Lenny.

Manuel grinste.

,,Okay." sagte Mats.

Auch Benni willigte ein.

Manuel nahm Benni noch die Tasche ab und ging zu Kevin´s Zimmer.

Er klopfte und als er von Kevin ein ,,Herein" hörte machte er die Türe auf und ging rein.

 

 

,,Da bist du ja wieder.", strahle Kevin als er Manuel sah.

,,Ja, sorry. Mir ist noch etwas dazwischen gekommen, deswegen hat es auch etwas länger gedauert.", erklärte der Keeper.

Manuel ging zu Kevin und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

,,Was ist dir denn dazwischen gekommen?", wollte Kevin nun wissen.

Ich hab dir etwas mitgebracht. Ich glaube du wirst dich freuen.", sagte Manuel.

,,Was hast du mir denn mitgebracht?", fragte Kevin.

Manuel ging zur Türe und öffnete sie.

Er sah Lenny an und winkte ihn zu das er kommen sollte.

Lenny kam zu Manuel.

Manuel nahm Lenny an die Hand und ging mit ihm zurück in den Raum zu Kevin.

,,Lenny."

Kevin setzte sich auf das Bett und sein kleiner Bruder lief direkt in seine Arme.

Die beiden umarmten sich zärtlich.

,,Die Überraschung ist dir echt gelungen.", freute sich Kevin und er hatte die Tränen in den Augen vor Freude.

,,Zieh dir mal was an. Ich hab dir Sachen mitgebracht. Das ist noch nicht alles."

Kevin sah Manuel an.

Manuel jedoch gab Kevin etwas zum anziehen.

,,Soll ich raus gehen?", fragte Manuel.

,,So weit kommt´s noch. Du bleibst hier.", sagte Kevin.

Er zog sich eine Boxershorts und einen Jogginganzug an und setzte sich wieder auf das Bett.

,,Fertig?", fragte Manuel.

,,Ja, ich hoffe du hast jetzt nicht noch meine Eltern mit. Die will ich im Moment nicht sehen.", sagte Kevin.

,,Nein, noch viel besser. Aber über deine Eltern reden wir später nochmal.", grinste Manuel und ging erneut zur Türe.

Er winkte Mats und Benni zu das auch die beiden kommen sollten.

Die beiden kamen zu dem Zimmer und traten rein.

Erst Benni, dann Mats.

,,Ahhh ihr seid auch da. Wie geil.", freute sich Kevin und nahm die beiden nacheinander in den Arm zur Begrüßung.

,,Wie geht es dir?", fragte Mats.

,,Ganz gut", sagte Kevin.

,,Was haltet ihr davon, wenn wir einen Kaffee trinken gehen?", fragte Benni schließlich.

,,Ja, das ist eine gute Idee. Dann komme ich hier endlich mal raus.", sagte Kevin.

Manuel und Mats nickten.

Lenny hatte sich gerade neben seinen großen Bruder gesetzt und Kevin hatte seinen Arm um ihn gelegt.

Die Jungs packten sich und gingen dann runter in die Cafeteria.

,,Die haben ihr auch einen Raum wo du ungestört sein kannst. Da gehen wir mal besser hin, Jungs.", sagte Kevin.

,,Wo ist denn der Raum?", fragte Manuel.

,,Das weiß ich nicht.", gab Kevin zu.

,,Ich geh mal fragen.", sagte Mats.

,,Warte ich geh mit, dann können wir doch auch direkt was zu trinken holen. Was wollt ihr denn trinken?", fragte Benni.

,,Ich nehme eine Cola.", sagte Manuel.

,,Dann nehme ich einen Kaffee. Und was magst du haben, Lenny?", fragte Kevin seinen Bruder.

,,Darf ich mit gehen? Ich möchte erst schauen was die haben.", sagte Lenny.

Kevin sah Mats und Benni an.

,,Seid ihr einverstanden wenn der Kleine mitgeht?", fragte Kevin.

Benni und Mats nickten.

,,Also gut Lenny aber benimm dich."

Lenny strahlte und ging dann mit Mats und Benni rein.

 

 

Manuel sah Kevin an.

,,Wissen die beiden schon das wir zusammen sind?", fragte Kevin.

,,Ich hab noch nichts gesagt.", sagte Manuel.

,,Dann sollten wir den beiden das wohl gleich sagen."

,,Ja, ich denke die beiden haben auch noch etwas zu sagen. Ich glaube die beiden sind auch zusammen."

,,Wieso?"

,,Weil Benni eben bei Mats war als ich Mats angerufen hab um Bescheid zu sagen das du wieder auf normaler Station bist."

,,Hmm."

,,Moment. Was stand in der SMS, die du mir geschickt hast? Stand da nur die Frage wann ich komme?", fragte Manuel.

,,Ich habe geschrieben "Wann kommst du wieder, Schatz?", sagte Kevin.

,,Dann weiß Benni Bescheid und ich denke dann auch gleich Mats. Benni hat die SMS gelesen, weil ich gerade gefahren bin. Ich hab die drei mitgenommen.", sagte Manuel nachdenklich.

,,Ach, was soll´s. Schatz, das sind unsere besten Freunde. Die sollten es sowieso wissen."

Manuel´s Herz machte einen Sprung.

Das war das erste Mal, das Kevin ihn "Schatz" nannte.

,,Ja, da hast du wahrscheinlich Recht.", sagte Manuel.

,,Wie bist du eigentlich an Lenny gekommen?", fragte Kevin.

Manuel erzählte Kevin von seiner Begegnung mit Martin, von dem Kaffee bei seinen Eltern und dem Gespräch und auch das die beiden Manuel das "Du" angeboten hatten.

,,Das ist dein Ernst?", fragte Kevin als Manuel alles erzählt hatte.

,,Ja."

,,Ohhh wie geil. Jetzt wird alles gut.", freute sich Kevin und nahm seinen Freund in den Arm.

Kevin gab Manuel einen flüchtigen Kuss auf den Mund und ließ dann wieder von ihm ab als Benni, Mats und Lenny wieder kamen.

,,Der Raum ist hinten rechts.", sagte Benni.

Die Jungs gingen in den besagten Raum und setzten sich hin.

Mats neben Benni, Manuel neben Kevin und Lenny zwischen Kevin und Mats auf Kopf.

Mats verteilte die Getränke und die Jungs unterhielten sich.

Nach einer Weile stand Mats dann auf.

,,Wo willst du denn hin?", fragte Kevin.

,,Ich muss auf Toilette."

,,Ich muss auch mal. Darf ich mitgehen, Mats?", fragte Lenny.

Mats lächelte.

,,Klar. Komm. Sonst noch einer?", fragte Mats lachend.

Als er keine Antwort bekam zog er mit Lenny los.

 

 

,,Was geht denn bei euch ab?", fragte Benni.

Manuel spürte Kevin´s Hand auf seinem Oberschenkel und wurde sichtlich nervös.

,,Wieso?", fragte Kevin cool.

,,Seid ihr ein Paar?", fragte Benni nun direkt.

Manuel und Kevin nickten gleichzeitig.

,,Ist das süß. Glückwunsch.", strahlte Benni.

,,Danke.", sagte Manuel.

Kevin nickte.

Manuel sah Kevin an.

Kevin nickte kaum merklich und die beiden küssten sich.

Kevin stieß mit seiner Zunge leicht gegen Manuel´s Lippen.

Dieser öffnete seinen Mund und die Zunge des Dortmunders spielte mit der Zunge des Schalkers.

Es war ein leidenschaftlicher und fordernder Kuss.

Kevin´s Hand auf Manuel´s Oberschenkel glitt weiter zu seinem Schritt. Doch der Keeper hielt die Hand des Mittelfeldspielers fest.

,,Morgen.", sagte Manuel nachdem sie sich wieder von einander lösten.

Kevin nickte und grinste zufrieden.

Manuel wandte sich wieder Benni zu.

,,Seid ihr auch ein Paar? Du und Mats?", fragte Manuel.

,,Ja, genau wie ihr seit heute.", sagte Benni und strahlte dabei über das ganze Gesicht.

,,Na wenn das bei dem Datum mal nicht ein gutes Omen ist.", sagte Kevin.

,,Wieso?", fragten Benni und Manuel.

,,Heute ist doch ein Tag wie jeder andere auch abgesehen davon das wir zusammen gekommen sind." sagte Manuel.

,,Ja, aber das Datum. Heute ist der 9. April."

Mats und Lenny kamen wieder und setzten sich wieder an den Tisch zurück.

,,Versteh ich nicht.", sagte Manuel.

,,Ich auch nicht.", sagte Benni.

Mats sah die drei fragend an.

,,Kevin und Manuel sind zusammen. Die beiden wissen auch das wir jetzt zusammen sind.", erklärte Benni.

,,Ihr seid auch zusammen?", fragte Mats erstaunt.

,,Ja, wie ihr seit heute. Jetzt meinte Kevin das es ein gutes Omen wäre bei dem Datum. Aber das verstehen Benni und ich nicht.", erklärte Manuel weiter.

Mats überlegte kurz.

,,Ja, ist doch logisch. Heute ist der 9. April.", sagte Mats.

Benni und Manuel sahen nun auch Mats fragend an.

,,Kommt Jungs, so dumm seid ihr nicht. Es muss doch klick machen. Heute ist der 9.4. Also 09 für den BVB und 04 für den S04.", erklärte der Dortmunder Verteidiger.

Nun hatten auch Benni und Manuel verstanden was Kevin meinte.

,,Typisch Schalker eben. Denen muss man alles erklären.", lachte Kevin.

Manuel stupste Kevin in die Seite und Benni sah Kevin böse an.

,,Was denn? Ich hab doch nur die Wahrheit gesagt.", lachte Kevin.

Nun mussten auch Benni und Manuel grinsen.

 

 

 

Die Jungs unterhielten sich noch eine Weile.

,,Was meint ihr? Sollen wir mal wieder gehen? Ich muss ja auch Lenny noch nach Hause bringen und muss Benni und Mats noch wegbringen und dann muss ich ja auch noch nach Gelsenkirchen zurück.", sagte Manuel.

Benni und Mats nickten.

Kevin atmete tief durch.

Auch Lenny sah traurig aus.

Dennoch standen sie auf.

,,Dann lasst uns mal bezahlen gehen.", sagte Benni.

,,Nein, geht schon mal raus. Ich lade euch ein. Ich geh bezahlen.", sagte Manuel.

Als keine Einwände kamen ging der Keeper bezahlen und die anderen gingen schon mal raus vor die Türe.

,,Kommst du bald wieder nach hause?", fragte Lenny seinen großen Bruder.

,,Ja, Kleiner. Vielleicht ja morgen schon.", sagte Kevin liebevoll.

Dann kam auch Manuel wieder und die Jungs gingen auf das Zimmer von Kevin.

Nun war leider der Abschied gekommen.

Benni und Mats nahmen Kevin zum Abschied in den Arm.

Dann war Lenny an der Reihe.

Auch er nahm seinen großen Bruder in den Arm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

,,Ich hoffe du bist morgen wieder da. Und weißt du was? Der Manuel, neh? Der ist richtig cool. Ich hoffe der kommt uns auch bald mal wieder besuchen. Das machst du doch, oder?", fragte Lenny den Keeper.

Manuel lächelte.

,,Ja, ganz sicher."

Lenny freute sich wie ein Schneekönig.

,,Komm Lenny, wir gehen schon mal raus. Manuel kommt jetzt auch, okay?", sagte Mats.

Lenny nickte.

Dann verließen Benni, Lenny und Mats den Raum.

Nun waren Kevin und Manuel wieder alleine.

Kevin ließ sich schwer auf dem Bett nieder.

,,Du wirst mir fehlen, Schatz.", sagte er.

,,Du mir doch auch, Honey."

Manuel beugte sich zu Kevin runter und küsste ihn zärtlich.

,,Morgen bin ich wieder da.", sagte Manuel nachdem er sich von Kevin gelöst hatte.

Kevin nickte traurig.

,,Ich würde gerne noch etwas bei dir bleiben, Honey. Aber ich muss ja auch die drei noch wegbringen und muss dann ja auch noch nach Hause.", sagte Manuel entschuldigend.

,,Magst du bei mir schlafen?", fragte Kevin plötzlich.

,,Was hier?"

Manuel sah seinen Freund irritiert an.

Kevin lachte.

,,Nein, nicht hier. Ich meinte in meiner Wohnung. Dann brauchst du nicht extra wieder nach Gelsenkirchen fahren und du bist morgen schneller bei mir.", grinste Kevin.

,,Okay.", sagte Manuel.

,,Meinen Schlüssel hast du doch noch, oder?

,,Ja."

Er küsste Kevin nochmal.

Dann wandte er sich um und ging zur Türe.

,,Schatz?"

Manuel hatte gerade die Hand auf die Türklinke gelegt und drehte sich rum als Kevin ihn rief.

,,Ja, Honey."

,,Ich liebe dich."

,,Ich liebe dich auch."

Und mit diesen Worten verließ Manuel den Raum.

 

 

Freudestrahlend trat er zu Benni, Mats und Lenny die bereits auf den Keeper warteten.

Die drei gingen zum Auto.

,,Ich bringe aber jetzt erst Lenny weg. Sonst wird es für den zu spät und dann bringe ich euch weg. Ich schlafe heute bei Kevin.", sagte der Keeper.

,,Ich schlafe heute auch bei Mats.", sagte Benni freudestrahlend.

Mats musste grinsen über das strahlen seines Freundes.

Die drei stiegen in das Auto und schnallten sich an.

Manuel ließ den Motor an und fuhr zu Kevin und Lenny´s Eltern.

Dort angekommen stieg er aus und brachte Lenny zur Türe.

Er klingelte.

Pia öffnete kurze Zeit später die Türe.

,,Da seid ihr ja wieder. Magst du noch rein kommen, Manuel?"

,,Nein, ich hab noch Benni und Mats im Auto. Die muss ich auch noch wegbringen. Tut mir leid, Pia."

,,Nein, nein, das ist schon okay. Musst du gleich auch noch zurück nach Gelsenkirchen?"

,,Kevin hat mir erlaubt die Nacht bei ihm zu schlafen."

,,Gut, sonst hättest du auch bei uns schlafen können.", sagte Pia.

,,Danke. Aber ich schlafe bei Kevin."

,,Gut Manuel. Wir sehen uns wieder und danke das du Lenny mitgenommen hast."

,,Gerne."

,,Bis dann Manuel."

,,Bis dann."

Manuel drehte sich rum und ging zurück zu seinem Auto.

Er stieg wieder ein und atmete tief durch.

,,Bist kaputt was?", fragte Benni.

,,Nein, das weniger. Ich hab einfach nur Sehnsucht. Ich wäre am liebsten bei Kevin geblieben."

Mats und Benni nickten.

Dann machte Manuel sich auf den Weg zu Mats nach Hause.

Als die beiden sich von Manuel verabschiedet hatten und im Haus waren fuhr Manuel zu Kevin.

Er stellte den Wagen in der Einfahrt ab und ging in das Haus rein.

Manuel sah auf die Uhr und da es mittlerweile schon 21 Uhr waren überlegte er ob er noch etwas Fernsehen schauen sollte oder ob er direkt ins Bett gehen sollte.

Je schneller er schlief desto schneller würde er Kevin wiedersehen und müde genug war er.

Also ging er zu dem mittlerweile bekannten Schlafzimmer von Kevin und zog sich bis auf seine Shorts aus.

Er nahm sein Handy noch aus seiner Hosentasche und legte sich dann in das Bett von Kevin.

Als er sich zudeckte stieg ihm direkt der Geruch von Kevin in die Nase. Manuel genoss es sehr.

Dann schrieb er Kevin noch eine Nachricht.

Ohne seinem Freund eine gute Nacht zu wünschen wollte er nicht schlafen.

Nachdem er die SMS abgesendet hatte legte er das Handy weg und machte die Augen zu.

Er schlief direkt ein und bekam somit die Antwort von Kevin schon gar nicht mehr mit.

 

 

Kevin lag alleine in seinem Krankenhausbett und dachte an Manuel.

Wie glücklich er doch mit dem Schalker war.

Kaum zu glauben das das überhaupt geht.

Er war immerhin Schalker.

Und das seine Eltern, viel mehr sein Vater scheinbar nun auch Manuel akzeptierten war wundervoll.

Es musste alles gut werden, dachte Kevin.

Als sein Handy vibrierte wurde er aus seinen Gedanken gerissen.

Er sah auf sein Handy und sah das die SMS von Manuel war.

Der Mittelfeldspieler öffnete die SMS deren Inhalt war:

 

`Ich liege jetzt in deinem Bett. Wäre ich doch viel lieber mit dir hier. Du fehlst mir. Ich bin sehr froh, wenn ich morgen wieder bei dir bin. Ich werde jetzt schlafen. Ich wünsche dir eine gute Nacht, Honey. Schlaf gut und träume was süßes. Ich liebe dich. Bis morgen.´

 

Kevin´s Herz schlug schneller.

Das was er bei Manu empfand, hatte er noch bei keinem Menschen empfunden.

Er schrieb zurück.

 

`Ich wäre auch lieber bei dir. Du fehlst mir auch, Schatz. Ich bin auch froh, wenn du morgen wieder bei mir bist. Ich hoffe das ich morgen wieder raus kann und wir uns zusammen bei mir ins Bett kuscheln können. Ich werde jetzt auch versuchen zu schlafen. Ich wünsche dir auch eine gute Nacht. Schlaf du auch gut und träume du auch was süßes. Ich liebe dich auch, Schatz. Bis morgen.´

 

Kevin ließ das Handy zurück in seinen Nachtschrank gleiten und drehte sich rum.

Er machte sich zum Vorsatz von Manuel zu träumen und schlief dann auch ein.

Der Tag hatte ihn sehr geschafft.

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Thema: Kapitel 11 - Ein anstrengender Tag mit Happy End

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