Kapitel 9

Das ist alles so lange vorbei, doch die Bilder dieser Zeit, sie sind alle noch hier

Die Zeit in Campino´s Armen war wirklich mehr als schön und ich wünschte mir das immer.

Aber ich wusste auch, dass er mir das nicht immer geben konnte, denn auch er hatte Verpflichtungen.

Nicht zuletzt ging es uns auch gerade deswegen so gut, was das finanzielle anging.

Mit ihm an meiner Seite war ich auch sicher, dass ich das alles überwinden konnte.

Ich wusste auch nicht wieso mich das Lied nicht in Ruhe gelassen hatte und vor allem wieso ich es immer wieder auch mit meinem Vater kombinieren konnte, obwohl mir aufgefallen war, dass Campino und ich da scheinbar das gleiche Schicksal hatten.

Das ist alles so lange vorbei, doch die Bilder dieser Zeit, sie sind alle noch hier

Hallte es auch gleich in meinem Kopf wieder und ich nickte unwillkürlich.

Campino bekam das mit und sah mich fragend an.

Aber ich war einfach viel zu sehr in meine Gedanken vertieft, um das mitzubekommen.

,,Was ist los, Liebling?“, fragte der Punk auch gleich und ich zuckte zusammen.

,,Hey nicht erschrecken.“

,,Ich hatte schon wieder eine Zeile deines Liedes im Kopf.“

,,Welche und wieso?“, fragte er auch gleich, doch ich schüttelte nur den Kopf.

,,Willst du nicht drüber reden?“, fragte er weiter, als er mein Kopfschütteln gesehen hatte.

,,Nein, es bringt doch nichts, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es richtig deute, aber ich glaube ich komme langsam dahinter, wieso das Lied mich immer so beschäftigt.“

,,Wirklich?“, fragte Campino überrascht und setzte sich auch gleich aufrecht hin.

,,Ja, ich bin mir nicht sicher, aber ich scheine es so langsam wirklich zu verstehen. Ich denke wir müssen tatsächlich einfach auf den Friedhof.“

Campino nickte zustimmend.

,,Wenn du das möchtest und du es dann alles verstehst, dann wäre es vielleicht besser, wenn wir das auch gleich tun, oder?“, fragte er auch sogleich weiter.