Kapitel 6

Man sagt und ich weiß jetzt dass es stimmt, dass es viele Freunde doch nur einen Vater gibt

Ich kuschelte mich auch sogleich enger an ihn und hatte noch keine Ahnung, wie ich mit der ganzen Situation umgehen sollte.

Aber eins wusste ich sicher nämlich, dass Campino mich verstehen würde und ich ihm alles sagen konnte.

Sicher wollte er auch sogleich wissen, was los war.

,,Es ist immer noch das Lied von euch. Es macht mich wahnsinnig.“

,,Wieso?“, fragte er sichtlich verwirrt und ich konnte es ihm nicht verübeln.

Schließlich konnte er meine Gedanken nicht lesen.

,,Immer wieder habe ich einen Satz von dem Lied im Kopf. Es sind verschiedene Sätze, so wie du sie singst und diese assoziiere ich dann auch gleich mit dem Tod meines Vaters. Das macht mich wirklich wahnsinnig.“

,,Das kann ich verstehen. Aber vielleicht sollten wir das Lied dann einfach nicht mehr hören oder nicht mehr spielen oder so.“

,,Nein, dass ist ja auch Blödsinn. Das ist schließlich eine Single von euch und diese müsst ihr dann doch auch öfter spielen.“

,,Ja, dass ist auch wieder wahr.“, sagte Campino nachdenklich.

,,Mach dir keinen Kopf, ich bin sicher, dass sich auch das wieder gibt. Wie war denn deine Bandprobe?“, versuchte ich das Thema zu wechseln.

,,Anstrengend wie immer.“

Glücklicherweise ging Campino auf meinen Wechsel ein und ich atmete erleichtert durch.

,,Denke ich mir. Dann geh doch schon mal ins Wohnzimmer, ich komme gleich nach.“, sagte ich mit einem Zuckersüßen Lächeln, was Campino erwiderte und sich dann auch gleich auf den Weg ins Wohnzimmer machte.

Man sagt und ich weiß jetzt dass es stimmt, dass es viele Freunde doch nur einen Vater gibt

Und schon wieder einen Satz aus dem Lied und langsam machte es mich wirklich noch wahnsinnig, aber auch das passte natürlich.

Mit einem Kopfschütteln machte ich mich ebenfalls auf den Weg zu Campino ins Wohnzimmer und würde mit dem kuscheln, dann würde es sicher bald besser sein.