Kapitel 4

 

Zum Glück war´s damals nicht zu spät, wir haben uns verziehen, der Wind hat sich gelegt

 

Die Emotionen kochten über und ich hatte es einfach nicht geschafft es doch zu kontrollieren.

Meine Hand hatte sich zu einer Faust geballt und schneller als ich gucken konnte hatte sie sich auch schon in den Spiegel gebohrt.

Die Scherben fielen klirrend zu Boden und wenn Campino zu Hause gewesen wäre, hätte ich ihn sicher gleich bei mir stehen gehabt, denn er sorgte sich immer mehr als gut um mich.

Ich besah mir den Scherbenhaufen und sank sofort davor auf die Knie.

Hatte ich doch keine Ahnung, wieso ich das gemacht hatte, aber jetzt konnte ich es nicht mehr rückgängig machen.

Ich zog die Beine eng an meinen Körper und spürte die Tränen erneut in meinen Augen brennen.

Schnell hatte ich meinen Kopf auf meine Knie gelegt und ließ meinen Tränen nun freien Lauf.

Sie suchten sich ihren Weg aus meinen Augen über meine Wangen und machten Halt auf meinen Oberschenkeln.

Dort hinterließen sie kleine feuchte Flecken auf dem Stoff der Jeans.

Am liebsten hätte ich mich in dem Moment selber geschlagen.

Wieso musste ich jetzt denn schon wieder heulen?

Was sollte das denn?

Ich war doch eine erwachsene Frau, wieso konnte ich nicht auch einfach so mit der ganzen Sache umgehen.

Mir kam der nächste Satz des Liedes in den Kopf.

Zum Glück war´s damals nicht zu spät, wir haben uns verziehen, der Wind hat sich gelegt.

Bei mir und meinem Dad war es zu spät und ich konnte den Streit nicht mehr beilegen.

Niemand konnte dem anderen verzeihen.

Diese Tatsache brachte mich erneut zum weinen und ich krallte mich fester in meine Jeans.

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