Kapitel 7

 

Und heute wo du weit weg bist, kann ich dich langsam so viel besser sehen
 

Nachdem ich das Wohnzimmer wieder betreten hatte, sah ich Campino auf der Couch sitzen.

Sofort hatte er sich umgedreht und mich besorgt gemustert.

,,Alles okay?“

,,Ja, mir geht es gleich besser.“, sagte ich schnell und schenkte Campino ein Lächeln.

Es war sicher nicht leicht und dennoch versuchte ich alles, das Lied endlich aus meinem Kopf zu bekommen.

Sofort hatte ich mich zu Campino auf die Couch gesetzt, der mich auch gleich eng in seine Arme gezogen hatte.

Sanft streichelte er meinen Nacken, was mich dazu brachte kurz die Augen zu schließen.

Allerdings sah ich dann das Bild meines Vaters.

Schnell hatte ich die Augen wieder geöffnet und starrte vor mich auf den Boden.

Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?!

Und heute wo du weit weg bist, kann ich dich langsam so viel besser sehen.

Ich nickte und war mir nicht bewusst, dass Campino noch bei mir saß.

Den hatte ich in der Zeit vollkommen ausgeblendet.

Zu sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt.

,,Warum nickst du?“, fragte er verwirrt und ich zuckte heftig zusammen.

,,Verzeih, ich wollte dich nicht erschrecken.“, sagte er weiter.

,,Schon okay. Ich habe gerade nur nachgedacht. Vielleicht sollte ich meinen Vater mal besuchen gehen.“

,,Du meinst du willst auf den Friedhof? Ich dachte da gehst du nicht hin, weil du es nicht kannst.“, sagte Campino überrascht und auch ich war über meine Worte überrascht.

,,Aber vielleicht ist das der einzige Weg, damit abzuschließen und dieses Lied aus meinem Kopf zu bekommen. Du begleitest mich doch, oder?“

Erwartungsvoll blickte ich ihn an und hoffte, dass er einwilligen würde.

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