Kapitel 7

 

Ich hab dich in die Irre geführt, meine Versprechen waren so oft leer.

 

Eine ganze Weile hatte ich in der Nordkurve gesessen und meinen Emotionen und meinen Tränen einfach freien Lauf gelassen.

Mein sehnlichster Wunsch war einfach hier wieder stehen zu dürfen, die Atmosphäre in mich aufzusaugen und mich einfach von der tollsten und größten Nordkurve feiern zu lassen.

Aber ich weiß, dass ich das nicht mehr kann und es bricht mir immer wieder auf´s Neue das Herz.

Wie gerne würde ich mit den Schalkern nochmal in der Kabine stehen und Siege feiern.

Mit Benni Zeit verbringen und kuscheln.

Vielleicht irgendwann doch mal die Meisterschale in die Höhe recken.

Ich hab dich in die Irre geführt, meine Versprechen waren so oft leer.

Erneut nickte ich.

Wusste ich doch, dass mir der Verein einiges Versprochen hatte, was er nicht halten konnte, aber ich habe trotzdem nie aufgegeben.

Immer wieder hatte ich Hoffnung, dass die Versprechen doch noch gehalten wurden.

Sicher hatte ich auch immer wieder verflucht, wenn es Jahr für Jahr nicht klappte und wir sogar nur haarscharf an der Meisterschaft vorbei gerauscht sind.

Aber all das, hatte jetzt gar keinen Reiz mehr, denn es war mir gelungen.

Ich war sogar Triple Sieger geworden, dass was ich mit Schalke zu meiner aktiven Karriere wohl nie werden würde, aber das hatte keinen Sinn für mich, keine Bedeutung.

Erst nachdem ich das erlebt hatte, wurde mir auch wirklich klar, wie sehr ich immer noch an den Schalkern und dem Verein hing und spürte erneut deutlich, dass ich meinen Transfer bereute.

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