Ungewolltes Outing

 

Max Pov

 

Heute stand das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 an und ich war wirklich mehr als aufgeregt.

Denn heute durfte ich mit Leon zusammen in einer Mannschaft spielen.

Der Trainer hatte uns das schon gesagt, als wir auf dem Weg nach Mainz waren, denn wir spielten auswärts.

Dementsprechend war ich auch nervös, als ich mit den Jungs die Kabine betrat. Denn Leon war für mich nicht nur ein Mitspieler oder ein Freund, sondern mein Freund.

Wir waren zusammen und das schon länger, denn wir kannten uns ja auch schon durch die Jugendmannschaft der Nationalmannschaft.

So sind wir damals zusammen gekommen und immer noch glücklich.

Heute bin ich sicher, dass das vielleicht auch ein Stück weit der Grund war, dass er damals auf Schalke gewechselt war.

Vielleicht nicht nur wegen mir, aber mit Sicherheit auch deswegen.

,,Also Jungs, die Aufstellung und die Taktik ist klar, dann haut euch jetzt mal auf den Platz und dann los.“, sagte Jens und gemeinsam machten wir uns auf den Weg in den Spielertunnel.

Ich wusste, dass wir uns jetzt konzentrieren mussten und das tat ich.

Alles um mich herum blendete ich für einen Moment aus und versuchte mich nur noch auf das Spiel vor mir zu konzentrieren, was mir glücklicherweise auch gelang.

Klar war ich nochmal etwas nervöser wegen Leon, aber ich wusste auch, dass ich das schaffen würde, immerhin hatte ich ihn ja auch an meiner Seite und das beruhigte mich auch noch etwas.

 

 

Wir gingen gemeinsam auf den Rasen und stellten uns hin.

Als dann die Platzwahl entschieden wurde, sagte Benni uns, wo wir uns hinstellen konnten und wir brachten nur noch unsere Jacken weg und gingen dann auf Position.“

Den Anfang des Spiels bekam ich gar nicht wirklich mit, denn dieser ging an mir vorbei.

Die Jungs spielten ihr Spiel und ich hatte nicht wirklich viel zu tun.

So passierte es, dass die ganze erste Halbzeit nicht wirklich viel passierte und ich auch nicht wirklich etwas zu tun hatte.

Als dann zur Halbzeit gepfiffen wurde, trotteten wir mit einem 0:0 in die Kabine.

Der Trainer fand das natürlich nicht so gut und hielt uns dementsprechend eine Predigt in der Kabine.

Nachdem das auch erledigt war, machten wir uns wieder zurück auf den Platz und ich ging zu Leon.

,,Schatz?“, fragte ich und wusste, dass uns keiner außer der Spieler hören konnte und die wussten alle, dass wir zusammen waren.“

,,Was denn, Liebling?“

,,Kannst du später versuchen den Ball auf mich zu bekommen? Ich würde gerne ein Tor schießen.“

,,Ich versuche es. Ob es mir gelingt kann ich dir aber nicht versprechen.“

,,Musst du auch nicht. Nur versuchen, ja?“

Leon nickte und ich lächelte ihn nochmal an, bevor ich wieder auf meine Position ging.

Auch Leon stellte sich auf seine und das Spiel wurde wieder angepfiffen.

 

 

Ich lief jedes Mal, wenn wir in der nähe des Tores waren lief ich mit nach vorne, in der Hoffnung, den Ball zu bekommen und ein Tor schießen zu können.

Als Leon mich dann sah und ich vollkommen frei stand, passte er den Ball zu mir und ich schoss ihn ins Tor.

So stand es 1:0 für und und die Freude war riesig.

Sofort rannte ich mit offenen Armen zu Leon, denn der hatte mir dabei geholfen und das Tor vorbereitet.

Ich legte meine Hände auf seine Wangen, als er bei mir war und streichelte mit meiner Hand über seine Wange.

Ich strahlte ihn an, denn er hatte er doch überhaupt erst möglich gemacht, dass ich das Tor schoss.

,,Ich will es dir widmen.“, sagte ich immer noch völlig außer mir und er zog mich eng in seine Arme.

,,Danke, Liebling. Es bedeutet mir sehr viel. Ich liebe dich über alles und mehr als alles andere.“

,,Ich liebe dich auch über alles und mehr als alles andere.“, strahlte ich ihn überglücklich an und hatte für einen Augenblick vergessen, dass wir auf dem Platz standen und uns **** Menschen zusahen, sondern legte meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und auch Leon schien vergessen zu haben wo wir waren, denn er gewährte mir auch gleich den von mir gewünschten Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Erst als mich Benni an tippte, lösten wir diesen und ich lief knallrot an, als mir bewusst wurde, dass wir immer noch in der vollen Mainzer Arena standen.

 

 

,,Es tut mir leid.“, sagte ich an Leon gewandt, aber der zuckte nur mit den Schultern.

Ich sah Benni an, aber dieser lächelte nur, bevor wir von Jens die Anweisung bekamen, wieder auf unsere Positionen zu gehen, was wir dann natürlich auch gleich taten.

Das Spiel ging weiter und in der 66. Minute wurde ich dann ausgewechselt und durfte das Spiel von draußen zu Ende sehen.

Wegen meinem Kuss sagte niemand etwas.

Ich wurde von den Fand gefeiert und bejubelt wie sonst auch immer.

Vielleicht hatte es ja auch einfach kein anderer gesehen.

Auch Jens hatte dazu nichts gesagt, was mir neue Hoffnung gab, dass es keiner gesehen hatte.

Dann wäre es doch auch gar nicht so schlimm.

Den Rest des Spiels schmachtete ich Leon an und freute mich über das 2:0 von Klaas Jan, in der 89. Minute, was alles klar machte.

Als das Spiel dann abgepfiffen war und die Jungs vom Platz kamen, ging ich auch gleich zu Leon, denn ich hatte wirklich ein mehr als schlechtes Gewissen.

,,Leon, Schatz. Es tut mir wirklich verdammt leid. Bitte sei nicht böse, aber ich wollte uns doch nicht vor der ganzen Öffentlichkeit outen.“

,,Ich bin nicht böse, Liebling. Mich stört das auch nicht, wenn du mich outest. Ich hatte das schon lange vor, aber ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte. Jetzt habe ich endlich einen Weg gefunden und bin dir deswegen ganz sicher nicht sauer.“

,,Wirklich nicht?“, fragte ich zur Sicherheit nochmal nach.

,,Nein, wirklich nicht.“

 

 

Gemeinsam gingen wir in die Kabine und ich packte dort mein Handtuch zusammen, bevor ich mit Leon gemeinsam unter die Dusche ging.

Viele von uns waren schwul und hatten auch kein Problem damit, dass wir zusammen waren.

Aber das war auch gut so, denn so konnten wir uns wenigstens im Verein zeigen und nicht immer nur Verstecken spielen.

Ich entledigte mich meiner Klamotten und ging unter einen der Duschköpfe.

Leon folgte mir und stellte sich auch gleich hinter mich.

Mit einem breiten Grinsen lehnte ich mich gegen ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

,,Na mein Hübscher.“

,,Na mein ebenfalls Hübscher.“, grinste er und ich lächelte.

,,Glaubst du ich habe das richtige gemacht?“

,,Wieso denn nicht? Zweifelst du?“

,,Ja, schon. Ich meine was ist mit den Fans zu Hause? Auf Schalke meine ich. Meinst du die sehen das genauso locker? Was ist mit der Presse? Die werden und doch in der Luft zerreißen.“

,,Das glaube ich nicht. Mach dir da auch mal nicht zu viele Sorgen, ich bin sicher, dass das alles viel harmloser wird, als du jetzt denkst.“

,,Meinst du?“

,,Nein, weiß ich. Denn ich kann mir nicht vorstellen, wieso die so ein Juwel wie dich kaputt machen sollten.“

,,Nicht kaputt machen, sondern in der Luft zerreißen.“

,,Aber Schatz, wenn die dich in der Luft zerreißen, dann bist du auch kaputt.“

,,Ja.“, sagte ich stur und verschränkte die Arme vor der Brust.“

 

 

,,Das lasse ich aber nicht zu.“, hauchte Leon in mein Ohr und mein Körper überzog sich mit einer Gänsehaut.

Er begann meinen Körper einzuseifen, als ich mich in seinem Arm umdrehte und auch seinen Körper einseifte.

Als wir damit fertig waren, spülten wir uns noch gegenseitig ab und wickelten uns in Handtücher.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg wieder zurück in die Kabine, trockneten uns da ab und zogen unsere Kleidung wieder an.

Als auch das erledigt war, machten wir uns auf den Weg zu unserem Auto, denn wir hatten im Moment nur eins, da das von Leon in der Werkstatt war, teilten wir uns meins und fuhren ob so oder so immer gemeinsam zum Spiel und zum Training.

Heute hatten wir uns etwas verspätet, weswegen wir nicht schafften mit dem Bus zum Spiel zu fahren, sondern mit dem Privatwagen hinterher fahren mussten und das nur, weil Leon seine Schuhe nicht finden konnte, die er dann, wie ihm später einfiel auf Schalke vergessen hatte.

Aber ich konnte ihm das nicht übel nehmen, denn so war mein kleiner Schussel nun mal.

Ich startete den Motor und machte mich auf den Weg zurück nach Gelsenkirchen.

Leon war nachdem er gewechselt hatte bei mir eingezogen.

Eigentlich nur zum Übergang, bis er eine eigene Wohnung hatte, aber daraus ist er dann nicht mehr ausgezogen, weil wir zusammen gekommen sind und solange wir das sind, wohnt er natürlich auch noch bei mir, dazu war meine Wohnung defintiv groß genug.

 

 

,,Hast du gleich noch etwas zu tun, oder willst du direkt ins Bett?“, fragte ich nach einer Weile der Stille.

,,Nein, ich will nur noch ins Schlafzimmer mit dir. Du hast mich eben echt scharf gemacht unter der Dusche.“

,,Aber ich habe doch gar nichts getan.“, sagte ich unschuldig.

,,Doch, du hast mich eingeseift, dass hat gereicht. Ich will dich später.“

,,Aber danach gehen wir dann schlafen oder was?“

,,Ja, würde ich sagen, oder?“

,,Ja, dann machen wir das gleich noch. Wir sind aber auch bald zu Hause.“, sagte ich mit einem kleinen Gähnen.

,,Müssen wir nicht nochmal auf Schalke?“, fragte Leon und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, morgen. Hat Jens zumindest gesagt. Aber auch nur kurz und dann haben wir übermorgen erst wieder Training.“

Leon nickte und kuschelte sich leicht gegen den Sitz, was ich mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm.

War er ja wirklich süß, so wie er da hing.

,,Stell dir den Sitz doch nach hinten. Dann kannst du etwas schlafen, bis wir zu Hause sind.“

Leon nickte und stellte sich den Sitz nach hinten, bevor er dann auch bald einschlief und ich den Rest der Fahrt alleine bestritt.

Aber das störte mich auch nicht sonderlich, denn Leon hatte die vollen 90 Minuten gespielt. Ich nur knapp 70, dass machte schon etwas aus.

Den Weg nach Hause würde ich auch alleine finden, da machte ich mir keine Sorgen und dann würde ich ihn wecken und dann konnte er selber entscheiden, ob er noch vögeln wollte oder nicht.

 

 

Als ich meinen Wagen in der Einfahrt vor unserer Haustüre parkte, wurde Leon von alleine wach, als hätte ihm einer gesagt, dass wir jetzt zu Hause sind.

,,Sind wir schon da?“, fragte er gähnend und ich nickte, während ich ihm durch die Haare streichelte.

,,Ja. Hast du gut geschlafen?“

,,Ja, habe ich. Bei dir alles okay?“

,,Alles bestens. Lass uns rein gehen, dann kannst du weiter schlafen.“

,,Nein, ich wollte doch noch vögeln.“

,,Schaffst du das denn noch? Du siehst müde aus.“

,,Sicher, dass schaffe ich immer. Ich bin gerade erst aufgestanden, da ist es doch klar, dass ich müde aussehe.“

,,Ja gut, dann lass uns mal rein gehen.“

Leon nickte und stieg aus dem Wagen aus.

Ich tat es ihm auch gleich nach und machte mich gemeinsam mit ihm auf den Weg nach drinnen.

Dort sah ich nur nochmal in das Wohnzimmer und in die Küche, ob da soweit alles okay war und ging dann zu Leon nach oben ins Schlafzimmer.

Dieser hatte sich schon bis auf die Boxershorts ausgezogen und auf das Bett gelegt.

Auch ich wollte mich gerade meiner Kleidung entledigen, als Leon mich auf sich zog.

Ich quietschte erschrocken und drückte ihm dann aber doch einen Kuss auf die Lippen, nachdem der Schreckmoment vorbei war.

 

 

Langsam ließ er seine Hand unter mein T – Shirt wandern und streichelte mit dieser über meinen Rücken, was ich seufzend zur Kenntnis nahm.

Ich half ihm dabei mich von dem Stück Stoff zu befreien und Leon schmiss es weg in den Raum hinein, was ich mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm.

Er drehte uns um und legte sich auf mich, bevor er sich vorsichtig meinen Hals entlang küsste.

Von dort aus küsste er sich weiter runter über meine Schulter zu meiner Brust.

Dort umkreiste er mit seiner Zungenspitze meine Brustwarzen, was mich dazu brachte mich ihm entgegen zu drücken.

Leon küsste sich weiter runter zu meinem Bauch und umkreiste auch dort mit seiner Zungenspitze meinen Bauchnabel, bevor er sich weiter runter zu meinem Hosenbund und daran entlang küsste.

Ich drückte mich ihm entgegen und wollte mehr, aber Leon knabberte sich lediglich meinen Hosenbund entlang.

Nur langsam machte er meine Hose auf und zog diese runter, wobei ich natürlich auch gleich half.

Er schmiss auch diese in die nächste Ecke und küsste sich meine Boxershorts entlang.

Sofort drückte ich mich ihm unter leisem Stöhnen weiter entgegen und hoffte, dass er bald weiter machen würde, sonst würde ich noch meinen Verstand verlieren.

Vorsichtig zog Leon mir nun auch die Shorts aus, was ich mit einem zufriedenen Seufzen zur Kenntnis nahm.

Endlich hatte ich Freiheit und es würde weiter gehen.

Aber Leon ließ sich Zeit und küsste sich erst die Haut um meinen Schwanz entlang.

,,Liebling, lass mich nicht so lange zappeln.“, beschwerte ich mich dann.

 

 

Leon biss sanft in meinen Schwanz, was mich überrascht aufstöhnen ließ, bevor er diesen der vollen Länge nach in den Mund nahm.

Ich quittierte das mit einem heftigen Stöhnen und kam ihm auch gleich entgegen, als er begann seinen Kopf zu bewegen.

Stetig beschleunigte er sein Tempo, aber ich hielt ihn fest, als ich kurz vor meinem Höhepunkt war.

,,Ich will nicht, dass es so endet, ich will noch vögeln.“, sagte ich zur Erklärung und Leon nickte verständlich.

,,Drehst du dich rum oder soll ich?“, fragte er und ich drehte mich als Antwort rum.

Leon streichelte mir sanft mit der Hand über den Rücken und dann über den Arsch.

Vorsichtig drang er mit einem Finger in mich ein, was ich mit einem genüsslichen Seufzen quittierte.

Er begann seinen Finger zu bewegen und ich kam ihm auch gleich entgegen.

,,Kann ich schon den zweiten nehmen?“, fragte er überrascht und ich nickte.

Leon nahm dann auch gleich einen zweiten Finger dazu, mit dem er ebenfalls in mich eindrang.

Auch das quittierte ich mit einem leisen Stöhnen und kam ihm nach kurzer Zeit entgegen.

Diesmal wartete Leon etwas, bevor er auf einen dritten Finger erhöhte und ich mir aber auch etwas Zeit ließ, denn das war dann doch etwas zu viel für mich auf einmal.

Nach einer Weile kam ich ihm erst entgegen und hoffte, dass er es jetzt nicht falsch verstanden hatte.

 

 

Aber das hatte er offensichtlich nicht, denn er begann auch gleich seine Finger zu bewegen und ich kam ihm liebend gerne entgegen.

,,Kann ich austauschen?“, fragte er und ich nickte, würde das als Antwort wohl reichen.

Leon zog seine Finger zurück, was ich mit einem enttäuschten Seufzen zur Kenntnis nahm.

,,Bekommst gleich etwas besseres.“, sagte er und ich nickte erneut, freute ich mich da doch schon wahnsinnig drauf.

Leon positionierte sich hinter mir und drang mit der Spitze in mich ein, was wir beide mit einem leisen Stöhnen quittierten.

Er ließ mir Zeit mich dran zu gewöhnen, aber als ich das getan hatte und mich ihm entgegen drückte, drang ich auch so der vollen Länge nach in ihm ein, was wir diesmal beide mit einem heftigen Stöhnen quittierten.

Leon begann auch gleich sich zu bewegen und ich kam ihm liebend gerne entgegen.

Stetig beschleunigte er sein Tempo und immer wieder drückte ich mich ihm entgegen.

Als er dann alles aus sich herauszuholen schien, ließ er eine Hand nach vorne wandern und umfasste mit festem Griff meinen Schwanz.

Ich nahm das mit einem lauten Stöhnen hin und als er dann begann seine Hand zu bewegen, im gleichen Takt seiner Stöße, wusste ich, dass ich nicht mehr lange brauchen würde, da mein Schwanz schon verdächtig in seiner Hand zuckte.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in seiner Hand mit seinem Namen auf den Lippen.

 

 

Aber auch Leon ging es nicht anders, denn auch er kam zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in mir, ebenfalls mit meinem Namen auf den Lippen.

Schwer atmend ließ er sich auf meinen Rücken sinken und verharrte so noch eine Weile, bevor er sich aus mir zurück zog, was ich mit einem enttäuschten Seufzen zur Kenntnis nahm.

Leon drückte mir noch einen Kuss in den Nacken und kuschelte sich dann neben mich.

Ich drehte mich auf die Seite und kuschelte mich mit meinem Rücken gegen seine Brust.

Sofort streichelte er mir mit der Hand über den Bauch und die Brust, was mich genießerisch seufzen ließ.

,,Was hältst du von schlafen, Liebling?“, hauchte Leon mir ins Ohr und ich nickte.

,,Fantastische Idee.“

,,Dann wünsche ich dir mal eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf gut und träum was süßes.“

,,Ich wünsche dir auch eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf du auch gut und träum du auch was süßes.“

,,Ich liebe dich über alles und mehr als alles andere.“

,,Ich liebe dich auch über alles und mehr als alles andere.“

Leon drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn und war kurze Zeit später auch schon wieder eingeschlafen, aber auch das konnte ich ihm nicht verübeln.

Auch ich war müde und wirklich mehr als k.o. von dem Spiel und dem Vögeln danach.

Ich schlief dann auch ein und verfiel in einen ruhigen, erholsamen Schlaf.

 

 

1 Woche später

 

 

Natürlich war unser Kuss gesehen worden, wie sollte es denn auch anders sein?

Die Zeitungen standen am nächsten Tag voll davon, aber nicht so, wie ich es erwartet hatte.

Außer der BILD Zeitung hatten sich alle wirklich mehr als positiv darüber geäußert und das man auf die BILD nicht wirklich hören konnte, wussten wir ja schon.

Auch Leon hatte mich in der Zeit wirklich super unterstützt und mir immer wieder zur Seite gestanden, wobei er das eigentlich gar nicht gemusst hätte, denn es war ja alles gut.

Da wir so positive Resonanzen bekommen hatten, konnte ich gar nicht schlecht drauf sein oder es mir schlecht gehen und das tat es auch nicht wirklich.

Allerdings war ich heute schon etwas nervös, denn heute war der erste Tag an dem wir das erste Mal nach unserem Outing vor heimischem Publikum Spielen durften.

Da war ich schon etwas hin und her gerissen und hatte keine Ahnung, wie die wohl auf uns reagieren würden.

Vor allem jetzt, wo wir uns eben geoutet hatten.

Jens hatte Leon und mich wieder mit in die Startelf genommen.

Er hatte gesagt das wir das aushalten müssen und er hatte ja auch recht.

Wer die Samen sät, soll sich auch um die Blumen kümmern.

Aber bis jetzt hatten wir auch keine größeren Probleme diesbezüglich.

Immerhin hatten wir vom Verein die volle Unterstützung und das alleine bedeutete uns schon wahnsinnig viel.

Vielleicht war es beim Spiel heute ja genauso.

 

 

Ich war mehr als nervös, als ich die Kabine betrat.

In dem Moment hatte ich das Gefühl alle Blicke waren auf mich gerichtet, obwohl das nicht der Fall war, aber es fühlte sich so an.

Seufzend ging ich neben Leon auf meinen Platz, der sich schon hingesetzt hatte.

Natürlich waren wir auch heute wieder gemeinsam zum Spiel gefahren, so wie wir es immer taten.

Aber diesmal im Bus und da ich noch mit Jens gesprochen hatte, war ich später als Leon in der Kabine.

,,Hey Liebling, na alles geregelt?“, begrüßte Leon mich, als ich wieder auf meinen Platz kam und ich nickte.

,,Ja, eigentlich schon. Ich meine geklärt ist definitiv alles, aber ich habe ein komisches Gefühl bei der Sache wegen dem Outing. Ich meine heute ist das erste Spiel nach dem Outing was wir wieder zu Hause spielen.“

,,Ich weiß, aber mach dir keine Sorgen. Ich bin sicher, dass wir volle Unterstützung bekommen werden.“, versuchte Leon mich aufzumuntern und ich nickte.

Wusste ich das eigentlich ja auch, aber dennoch machte ich mir sorgen deswegen.

Aber es war ja wirklich süß, wie er versuchte, dass es mir besser ging.

Ich zog mich auf meinem Platz und und setzte mich danach hin.

Jetzt ging das Warten auf Jens los, denn dieser hatte die Aufstellung und sagte uns, wie wichtig es wurde.

Ob wir von Anfang an spielen würden oder nicht, denn darauf kam es für mich jetzt an.

Kurze Zeit später betrat Jens dann auch schon die Kabine und ich spannte mich an.

 

 

Dagegen konnte ich nichts machen, es passierte einfach von alleine, als ich ihn sah.

Ich wusste, dass er mich wahrscheinlich spielen ließ und dann kam es drauf an.

Aber ich würde das auch noch schaffen, auch wenn ich mir weniger Gedanken über das Spiel gegen Leverkusen machte, sondern mehr um die Reaktion der Fans auf unser Outing.

,,Maximilian, du spielst heute ebenfalls.“, hörte ich den Trainer und nickte.

Hatte ich gar nicht mitbekommen, dass er die Aufstellung bekannt gegeben hatte.

Auch Leon spielte, wenn ich das richtig verstanden hatte und nun war es wohl einfach an der Zeit da raus zu gehen und zu sehen, was die Zeit so bringt.

Vielleicht war es ja wirklich nicht so schlimm, wie ich dachte.

,,Geht raus in den Spielertunnel.“, sagte Jens und wir gingen auch alle brav dorthin.

Meine Nervosität stieg, als ich die Fans unsere Namen rufen hörte.

Sie riefen nur Max und Leon und ich hatte keine Ahnung, ob das Positiv oder Negativ gemeint war.

Obwohl ich natürlich auf positives Feedback hoffte.

Dann ging es raus auf den Platz und wir stellten und in eine Reihe auf.

Wir standen so, dass wir die Nordkurve und vor allem die Choreographie von dieser sehen konnten.

Die Jungs und Mädels hatten ein Bild von uns gestaltet, wo wir uns küssten.

Darüber und darunter jeweils ein Banner.

Oben stand “Egal ob schwul oder hetero, wir stehen zu euch....“ und unter dem Bild stand “Ein Leben lang!!!!“.

Ich musste grinsen als ich das sah, denn das war wirklich schön und natürlich verstand ich auch die Zweideutigkeit dieser Aussage.

Sofort stupste ich Leon an, der neben mir stand.

 

 

Dieser blickte mich fragend an und ich deutete auf die Kurve.

,,Das ist eindeutig, oder?“, fragte ich als er nichts sagte und er nickte.

,,Ja, dass ist es wohl, aber dann wollen wir unseren Fans doch auch gleich mal etwas zu feiern geben, was?“, fragte er und zog mich auch gleich in seine Arme.

Er beugte mich mit dem Rücken über seinen Unterarm und legte seine Lippen auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm auch gleich den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, bei dem die Nordkurve jubelte und jaulte und sich freute, als wären wir gerade deutscher Meister geworden.

Ich grinste in den Kuss, denn genauso hatte ich mir unser Outing vorgestellt.

Nichts Negatives und nur Positives, so sollte es doch sein und so wünschte es sich ja auch jeder.

Als wir den Kuss wieder gelöst hatten, sah ich Leon wirklich mehr als verliebt an und er erwiderte meinen Blick genauso.

,,Wenn die Herren dann nichts dagegen haben, würde ich gerne das Spiel starten.“, sagte der Schiedsrichter und Leon und ich machten uns nach einem Räuspern auch gleich wieder auf den Weg auf unsere Plätze.

Als das Spiel dann begann konzentrierte ich mich auch voll und ganz darauf.

Ich war einfach mehr als happy, dass wir so gefeiert und angenommen worden sind, wie wir es jetzt taten.

Es war einfach ein unglaublich schönes Gefühl.

 

 

Wir hatten nun alles was wir wollten und brauchten.

Einen Verein der uns unterstützte und vor allem aber hatten wir unsere Liebe, die wirklich mehr als alles andere für uns bedeutete.

Jetzt wo das Outing auch noch gut ankam, wusste ich, dass unserer Liebe auch nichts mehr im Weg stand.

Die ganzen Sorgen und Gedanken hatte ich mir umsonst gemacht, denn jetzt sah ich ja, dass es auch wirklich positive Ausgänge hatte.

Zwar konnte ich das Anfangs noch nicht wissen, aber jetzt wusste ich es und fühlte mich wohl dabei.

Ich hatte alles, was ich wollte und brauchte, da war das Spiel nur noch zweitrangig und da war es egal, ob wir gewannen oder verloren, auch wenn wir das Spiel mit 2:1 gewonnen hatten, so nahm ich das nur noch am Rande wahr.

Es war wirklich toll, dass es jetzt so gelaufen ist und so würde ich meine Karriere auch sicher weiterhin positiv gestalten können und das mit Leon an meiner Seite, so ganz offiziell, so wie ich es mir immer gewünscht hatte.

Sicher würden jetzt auch die Zeitungen noch schreiben, aber das sollte mir egal sein, denn das war ich ja auch schon gewöhnt.

Aber da legte ich nun auch nicht mehr so wirklich viel wert drauf, denn mich interessierte nur die Leidenschaft am Sport und der Spaß und natürlich Leon.

Jetzt mit diesen fantastischen Fans im Rücken, wusste ich, dass nichts mehr schief gehen konnte, und ich endlich zu meiner Liebe stehen konnte und Profifußballer sein konnte, denn so schlimm war es doch auch gar nicht, wenn man schwul war in der Branche und wer weiß, vielleicht ziehen irgendwann ja auch noch ein paar andere Spieler nach, denn das wir noch mehr homosexuelle im Fußball haben, ist ein offenes Geheimnis, zumindest intern....

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