Post 9 (Kevin)

Ich strich mir durch die Haare, er hatte ja Recht.

,,Siehst du. Genau das habe ich auch erwartet. Sicher war nicht alles Gold was glänzte und dennoch war es doch schön, oder? Das singst du doch selber in deinen Texten.“ ich musste ein Grinsen unterdrücken, zitierte der Punk grade wirklich meine Lieder?!

Ja, du hast ja Recht natürlich war es schön“ ich musste Lächeln als ich an die ganze Zeit dachte, alles was passiert war einfach unglaublich und unvergesslich.

Ich versuchte irgendwie zu überspielen das mich seine Aussage verletzt hatte aber ganz konnte ich es wohl nicht aus meiner Stimme herausbekommen.

,,Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzten, aber ich dachte so erreiche ich dich vielleicht besser. Das ist auch nicht wirklich besser. Ich bin sicher, dass du die wirst. Okay, wenn du der Meinung bist, dass du das tun musst, was alle tun, dann habe ich auch nichts dagegen, wenn du mich Campi nennst. Ich nenne dich ja auch Kev.“ natürlich hatte Campino mich durchschaut was auch sonst, er entschuldigte sich doch auch noch tatsächlich.

Schon okay, ich bin wohl heute einfach nur etwas überempfindlich. Wenn du das sagst. Ich kann dich auch Schatz nennen, das tut ja momentan keiner wenn dir das lieber ist?! Und du dann nicht behauptest das ich das tue was alle tun“ eine kleine Provokation musste ja doch schon sein dachte ich mir und grinste den Punk an.

Natürlich war ich nicht der einzige gewesen der miese Zeiten hinter sich hatte auch die Anderen hatten es nicht immer einfach, das war mir klar.

,,Ich bin sicher nicht süß und jetzt Ende der Diskussion. Ich bin sicher, dass du auch noch andere Punks findest, die du ärgern könntest. Aber sicher, ich verstehe das natürlich und es ist für mich ja auch weniger ein Problem dir zu sagen, dass du mir nicht egal bist, als scheinbar für dich.“ doch verdammt er war süß, aber ich wollte jetzt auch nicht diskutieren es hatte bei diesem Sturkopf ja doch keinen Sinn.

Klar würde ich auch noch andere finden aber eben keinen wie ihn, verstand er eigentlich überhaupt nicht wie viel er mir bedeutete.

Wie du meinst. Aber keiner wäre wie du. Du bist mir nicht egal, auch wenn ich das nicht immer zeigen oder sagen kann.“ es war schwer für mich das zu sagen, klar hatte ich mir das schon lange eingestanden aber sagen war wieder was anderes und vor allem war es nicht einfach einen Mann den man eigentlich hassen sollte zu sagen das er einen etwas bedeutete.

Mit dem nächsten Satz hatte ich mir die Schlinge um den Hals gelegt und jetzt musste ich dafür sorgen das Campino nicht zuzog.

Diese Gelegenheit ließ er sich aber natürlich nicht entgehen und zog gleich zu.

,,Wieso wenn es von mir kommt?“ stellte er sogleich die Frage die, die Schlinge zuzog und jetzt musste ich es schaffen sie irgendwie zu lösen.

Nun ja es ist doch schöner wenn...wenn...nun ja...wenn es von Menschen kommt die man mag“ murmelte ich mit hochroten Wangen und hoffte das er die Lüge nicht bemerkte.

 

 

Ich wusste doch selbst nicht was mich geritten hatte, den Kuss einfach zu unterbrechen und zu gehen.

Wie sollte ich denn dann noch Campino mein Tun erklären, wenn ich selbst nicht daraus schlau wurde und vor allem die Probe danach war einfach merkwürdig.

Ich hatte ihn die ganze Zeit in meinem Kopf und er wollte einfach nicht daraus verschwinden.

Klar unterliefen mir da Fehler, aber eben unbewusst.

Schrecklich war nur das Campino mein Fehler aufgefallen war und er mich auch noch darauf ansprach.

Ich stritt es ab, was sollte ich auch sonst tun zugeben das ich mich vertan hatte und diesen Textfehler wirklich gesungen hatte.

,,Dann muss ich mich wohl vertan haben.“ war seine einzige Reaktion auf meine Verteidigung, ich sah ihm deutlich an das er mir nicht glaubte.

Innerlich schüttelte ich den Kopf über mich, was sollte diese scheiß Arroganz denn jetzt?!

Natürlich konnte ich da Campino´s nächste Aussage verstehen, als Antwort auf meinen Konter.

,,Auch das war mehr als arrogant. Scheiße, wo hast du das nur her?“ ich schüttelte erneut bloß den Kopf aber diesmal nicht nur innerlich, hatte ich doch mal wieder selbst keine Ahnung wo das herkam und warum ich das nun tat.

Mit der nächsten Aussage war ich zu weit gegangen das war mir klar und vor allem war es der Grund warum ich ihm sofort folgte nach dem ich irgendwie meine Wut losgeworden war.

 

 

Natürlich war der Punk sauer, das konnte ich vollkommen verstehen und ich war einfach nur tierisch erleichtert ihn in dem Tourbus aufzufinden.

Ich musste mich entschuldigen, sofort.

Möglicherweise würde er mir nicht verzeihen aber er musste wissen wie leid es mir tat.

Ich hatte ihm erst mal seine Zigarettenpackung aus der Hand genommen und spielte nun selbst damit, war ich einfach schrecklich nervös.

,,Du entschuldigst dich ernsthaft bei mir? Ausgerechnet bei mir? Wo du doch deine Zeit nicht mehr mit mir verschwenden wolltest?! Du hast überreagiert? Wieso denn? Ist doch alles gut. Das lasse ich mir doch gerne von dir an den Kopf knallen. Ist es mein Problem, wenn du durcheinander bist? Dann lass deine Verwirrungen die du warum auch immer hast gefälligst nicht an mir aus, denn ich kann ja wohl nichts dafür! Du brauchst mich? Ich bin für dich doch auch nur ein Klotz am Bein!“ er war lauter geworden und brachte mich so dazu, zusammen zu zucken.

Mir hätte klar sein müssen das er genau so auf meine Entschuldigung reagierte.

Natürlich entschuldige ich mich bei dir...Ja...ja genau bei dir. Ich...ich wollte das nicht sagen...es...es tut mir Leid...Campino wirklich. Nein...es ist gar nichts gut...ich hatte unrecht das weiß ich. Nein natürlich....natürlich kannst du nichts dafür. Ja, verdammt ich brauche dich mehr als alles andere..es...es..ist einfach schwer mir das einzugestehen..deshalb...mein...mein...Verhalten“ ich strich immer wieder die Tränen weg, wollte doch den Punk ansehen können und nahm mir irgendwann einfach die Freiheit raus eine seiner Zigaretten anzuzünden und zu rauchen.

Irgendwie musste ich mich beruhigen, meine Hände zitterten und ich hatte einfach eine schreckliche Angst Campino nun vollständig zu verlieren.

Ich beobachtete genau wie Campino sich nach meiner nächsten Aussage einen Joint aus der Tasche zog und ich musste dem Drang widerstehen ihm das Ding einfach aus der Hand zu nehmen, er sollte das nicht tun.

Ich wollte nicht das er das tat, es war schließlich alles andere als gut für ihn.

Na super jetzt klang ich auch noch wie ein Moralapostel, kannst du dir heute mal darüber klar werden was du eigentlich bist Kevin?!

Fuhr ich mich nun selbst in Gedanken an.

,,Ja, das sagtest du bereits und dennoch hast du es getan.“ war seine Antwort nachdem er einen tiefen Zug genommen hatte.

Ich weiß das ich das dennoch getan habe...aber...aber es...es..tut mir doch Leid verdammt...ich...ich wollte das nicht“ murmelte ich und immer mehr Tränen suchten sich einen Weg über meine Wangen.

 

 

Er zog noch ein weiteres Mal an dem Joint und ich unterdrückte den Drang nun nicht mehr, ich nahm ihm den Joint aus der Hand und zog selbst daran.

Nun würde er ihn auch nicht wieder bekommen, dessen war ich mir sicher und hoffentlich war Campino sich dem auch bewusst.

,,Schön, dass du wenigstens zugibst, dass ich recht hatte. Ich bin vielleicht älter als du, aber meine Ohren funktionieren noch ganz gut. Ich weiß, was ich gehört habe. Und du meinst jetzt, dass du direkt das Recht hast, mich anzulügen, nur weil du dich verliebt hast? Was habe ich mit deinen Frauen oder meinetwegen Kerlen zu tun in die du dich dann auch noch verliebst?!“ seine Antwort darauf das ich den Textfehler zugab und mein Geständnis das ich verliebt war.

Er hatte einiges damit zu tun, verdammt viel sogar.

Ich wollte auch nicht abstreiten das deine Ohren noch gut funktionieren. Nein...ich...ich glaube das ich das Recht habe dich...dich anzulügen...weil...weil..ich dich..liebe....ich..ich wollte nicht beichten Campino...“ nun schaffte ich es kaum noch aufzublicken und in seine Augen zu sehen.

Seine Reaktion war mir eigentlich schon klar, er glaubte mir nicht, vertraute mir nach meinem Auftritt eben nicht mehr.

In mich?!“ war seine einzige Frage und ich schaffte es nicht zu antworten, ein einfaches nicken musste ihm als Antwort genügen.

 

 

Ich zog erneut an dem Joint, nun brauchte ich es wirklich und langsam schaffte ich es mich zu beruhigen, aber dann kam Campino´s nächste Aussage.

,,Hör zu Russell, wenn das wieder einer deiner dummen Scherze ist und du mich gleich dann wieder wegschiebst, dann habe ich dich die längste Zeit gekannt, ist das klar? Ich habe auf deine dummen Spielchen keinen Bock mehr! Dafür bin ich mir ernsthaft zu schade! Ich hoffe wir haben uns da verstanden!“ er misstraute mir, was hatte ich auch anderes erwartet.

Campino...das...das ist kein Scherz...glaub mir...ich...ich will dich nicht wieder von mir wegschieben. Es...es sind keine Spielchen...das...das schwöre ich dir...es tut mir leid...aber...aber...ich...ich liebe dich..wirklich....“ ich versuchte ihn zu überzeugen gab mir mehr als nur Mühe das zu schaffen.

Ich zuckte heftig zusammen als Campino aufstand, sich neben mich stellte und nach meiner Hand griff ob ich nun aus Schmerz zusammenzuckte oder eben einfach weil ich mich erschrocken hatte wusste ich nicht.

,,Lass mich mal schauen. Was hast du da gemacht? Warum blutest du? Das muss behandelt werden.“ fast schon liebevoll sah er sich die Verletzung an.

Das...das ist nicht so schlimm...ich...ich war nur so scheiß sauer...auf...auf mich selbst...da...da..habe...ich...gegen...gegen...das Geländer geschlagen....“ murmelte ich mit gesenktem Kopf.

Campino suchte anscheinend einen Verbandskasten, denn damit kam er zurück nachdem er durch den halben Bus gelaufen war.

,,Lass mich schauen, nicht, dass du noch verblutest.“ ich musste lächeln über seine Fürsorge, es war einfach zu schön.

 

 

Ich ließ zu das der Ältere meine Hand versorgte und genoss jede einzelne seiner Berührungen auch wenn sie in dem Fall mehr als schmerzhaft waren, hatte ich doch ordentlich zugeschlagen.

Campino?“ fragte ich vorsichtig und blickte vor mich auf den Boden, konnte so auch nicht sehen ob er mich nun ansah oder eben nicht.

Glaubst du mir...also...glaubst...glaubst du mir...das...das ich dich liebe?“ fragte ich weiter und spielte mit meinem T-Shirt Saum.

Ich blickte auf, versank in seinen traumhaften Augen und konnte in dem Moment nicht anders als ihn zu mir herunter zu ziehen um meine Lippen auf seine zu legen.

Vorsichtig spielte ich erneut mit meiner Zunge an seinen Lippen, zog ihn auf meine Beine und schloss ihn eng in meine Arme.

Diesmal würde ich nicht flüchten und nun musste ich doch auch dafür sorgen das er mir nicht abhauen konnte.

Ich wollte einfach nur einen Moment lang mal total abschalten und einfach genießen.

 

 

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