Post 12 (Campino)

 

Ich hatte keine Ahnung, was mit Kevin los war.

So kannte ich den Onkelz Frontmann auch nicht und es war ja auch dann wohl nicht wirklich ein Wunder, dass ich mich verpisste.

Ja, vielleicht war es nicht die feine Englische Art einfach zu gehen, aber mich beleidigen lassen auf diese böse Art und Weise hatte ich dann doch auch nicht nötig.

Also hatte ich mich in unseren Tourbus verzogen und konnte ja nicht ahnen, dass der Idiot mir auch noch folgte.

Als er dann auch noch mit seiner Beichte kam, wusste ich erst Recht nicht, wie ich reagieren sollte.

Was sollte das alles denn?

Was hatte ich getan, dass er mir auch das jetzt noch antat?

Es tut mir wirklich leid, ich weiß das ich mich nicht oft entschuldige aber dafür viel scheiße baue. Ich weiß, ich habe es doch auch noch im Kopf, ich habe keine Ahnung wie ich so was sagen konnte. Campino du weißt das ich so eigentlich nicht bin. Doch natürlich habe ich unrecht, so eine Scheiße die ich mir zusammengereimt habe das ist doch der größte Schwachsinn überhaupt. Keine Ahnung, vielleicht weil du eben grade da warst oder eben weil du der Grund für meine Verwirrung bist, es sollte aber nicht gegen dich sein. Wie soll ich dir das denn zeigen? Du hast mir doch nie die Chance gegeben, ich hab immer wieder irgendwie versucht an dich heranzukommen aber du hast mich nie gelassen!! Ich wollte dich nie Beleidigen verdammt, aber durch diese ganze beschissene Presse musste ich das ja irgendwann tun...das ich mich danach jedes Mal wie ein beschissenes kleines Kind in den Schlaf geheult habe, weil ich den Mann denn ich verdammt noch mal liebe beleidigen musste, das interessiert ja keine Sau!!“

Das Kevin zum Ende hin lauter geworden war, entging mir natürlich nicht.

Also musste ich meine Antwort nun sorgfältig wählen, um ihn bloß nicht noch mehr zu reizen, denn das wäre wohl mein persönliches Todesurteil gewesen.

 

 

,,Das tust du ja, aber ich denke andererseits tun wir das doch irgendwo alle. Wie und wieso du das gesagt hast, kann ich dir auch nicht sagen. Das musst du schon für dich entscheiden. Ja, dass ist wohl auch dein Glück, dass ich weiß, dass du sonst so nicht bist Kevin, sonst hätte ich dich wohl jetzt mit einem mehr als hohen Bogen aus meinem Tourbus geschmissen. Ja, so kann man es nennen, aber gut, wie singst du immer so schön: Scheiße passiert. Das ich der Grund für deine Verwirrung bin, tut mir leid. Ich hatte nie die Absicht dich zu verwirren, aber ich kann wohl auch einfach nichts dafür, oder? Und das ich gerade eben einfach mal da war, ist nicht wirklich ein Grund. Dennoch kann ich dich aber verstehen. Es ging gegen mich, aber gut, reden wir nicht mehr davon, denn passiert ist nun mal passiert. Ich habe keine Ahnung, wie du mir das zeigen sollst. Das ist wohl auch eher deine Aufgabe. Wie kann ich dich denn nicht lassen, wenn ich davon keine Ahnung habe, Kev? Du hast dich doch nach dem vögeln immer gleich verpisst ohne zu fragen was los ist. Ich hatte doch auch keine Möglichkeit dich an mich ran zulassen, selbst wenn ich es gewollte hätte. Du hast dich ernsthaft von der Presse beeinflussen lassen? Ich meine sicher sind das Aasgeier und die warten ja nur auf den passenden Augenblick, aber das du dich ernsthaft von denen so beeinflussen lässt, hätte ich nicht gedacht. Aber gut, habe ich vielleicht auch, denn ich bin auf deine Beleidigungen ja auch immer wieder eingegangen, weil ich ja auch nachher keine Chance mehr hatte. Du hast dich in den Schlaf geheult? Das... das... tut mir wirklich leid. Ich konnte doch nicht ahnen, dass es dir so nahe geht und das du mich so sehr liebst. Und sicher interessiert es auch jemanden... mich zum Beispiel.“

 

 

Immer wieder versuchte Kevin sich die Tränen wegzuwischen, doch es kamen immer wieder neue dazu, die er scheinbar nicht mehr unter Kontrolle bekam.

Sicher, tat er mir leid.

Ich hätte ihm ja auch liebend gerne etwas anderes gesagt, aber der Stachel mit dem er mich getroffen hatte, saß immer noch tief, vielleicht auch zu tief.

Vielleicht stellte ich mich auch einfach nur an.

Ich hatte doch selbst keine Ahnung, was das alles sollte und wie ich dem Sänger helfen konnte.

Die misstrauischen Blicke Kevin´s wusste ich auch nicht zu deuten.

Wieso sah er mich denn jetzt so komisch an?

Er hatte doch auch sonst nichts dagegen, wenn ich einen Joint rauchte.

Ganz im Gegenteil, viele hatten wir doch auch schon zusammen geraucht.

Ich musste es einfach wissen und fragte auch direkt nach.

Er schüttelte erst nur leicht den Kopf, was mich dazu veranlasste noch einmal an dem Joint zu ziehen.

Dann sprach er allerdings doch seine Gedanken aus.

Schon okay, vergiss es. Habe nur drüber nachgedacht dass das nicht wirklich gesund für dich ist“

Ich musste ein lautes Lachen unterdrücken, als ich seine Worte hörte.

Kevin der neue Moralapostel?!

Es konnte doch wohl wirklich nicht sein, dass er sich so Sorgen um mich machte, oder?

,,Mach dir keine Sorgen, Kev. Ich weiß was ich meinem Körper antun kann und was nicht. Und ob gesund oder nicht... Was ist schon gesund? Außerdem rauchst du doch auch selber. Es ist für dich doch genauso ungesund wie für mich.“

Mit einem Schulterzucken zog ich ein weiteres Mal an dem Joint und sah ihn genau an.

Wollte ich doch wissen, was er dazu sagte und tat.

 

 

Als er mir dann den Joint nach meiner Frage nach seinem Stottern aus der Hand zog, wusste ich, dass er selber mehr als nervös zu sein schien, sonst hätte er das wohl nicht getan.

Kurze Zeit später folgte dann auch tatsächlich schon seine Antwort.

Ich...ich weiß es doch selbst nicht...man du machst mich einfach total durcheinander...“

Bei der Aussage musste ich lächeln.

Ich machte ihn durcheinander, dass war ja schon süß.

,,Ich will dich aber doch gar nicht durcheinander machen. Mensch Kev, wir kennen uns schon so lange. Komm mal runter. Alles gut.“

Versuchte ich ihn dann doch etwas zu beruhigen.

Des weiteren versuchte ich es mit einem sanften Lächeln, in der Hoffnung, dass das vielleicht helfen würde, falls meine Worte versagten.

Und erneut hatte er sich nach seiner Aussage durch die Haare gestrichen.

Ebenfalls ein eindeutiger Beweis dafür, dass er scheiß nervös war.

Obwohl er das ja gar nicht sein musste.

War ich doch wirklich kein Fremder mehr für ihn und eigentlich sollte er mich doch was das angeht lange genug kennen.

Bei seiner nächsten Aussage fiel mir beinahe der Joint aus der Hand und erst dachte ich ernsthaft ich hatte mich verhört.

 

 

Ich weiß. Nein, natürlich hätte ich das nicht tun sollen. Weil es mir vielleicht peinlich ist, ich weiß doch das meine Chancen bei dir wohl mehr als niedrig sind also habe ich das genommen was du mir gegeben hast und war glücklich damit...“

Das wusste er einfach so?!

Wo stand geschrieben wie hoch seine Chancen waren und das er bei mir keine hatte oder nur niedrige?

,,Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Es sei dir verziehen, Kevin. Dir ist was peinlich? Und ich dachte immer, dass dir nie etwas peinlich wäre, sollte ich mich so getäuscht haben in dir? Wer sagt denn wie tief oder hoch deine Chancen stehen? Das kannst du doch gar nicht wissen, wenn du mich nicht fragst. Und wirklich glücklich warst du doch auch nicht mit dem, was du hattest, oder?“

Ich musste einfach so direkt fragen, denn sonst würde ich es wohl auch nie aus ihm rausbekommen.

Das es ihm peinlich war, dass wunderte mich doch schon wirklich.

Hätte ich doch nicht damit gerechnet, dass dem mal was peinlich war.

Er hatte erneut den Blick gesenkt.

Ob aus Verzweiflung oder Verlegenheit konnte ich nicht genau sagen und er konnte einem wirklich schon leid tun.

Auf meine Frage auf was er mir seine Liebe schwor und wer mir sagte, dass es kein Scherz sei, hatte er mir nicht geantwortet.

Stattdessen hatte er nur den Blick gesenkt.

Ich wollte ihm doch nicht weh tun, mit meinem Misstrauen, nur hatte ich einfach schon zu viel erlebt und wusste doch selber nicht, wie ich auf seine Liebeserklärung reagieren sollte.

Immerhin kam nicht jeden Tag ein Kevin Russell zu mir und machte mir ein Liebesgeständnis.

 

 

Als ich auf seine Hand zu sprechen kam und ihm sagte, dass es so nicht ging, lächelte er.

Endlich konnte ich auch das mal wieder von ihm sehen und es tat wirklich mehr als gut.

Wenn du das sagst. Weil ich mich so bescheuert verhalten habe. Du siehst doch das ich das konnte.“

Über diese Aussage musste ich einfach die Augen verdrehen.

Wieso konnte er denn nicht einfach den Blödsinn sein lassen?

,,Ja, dass sage ich und das meine ich auch so. Aber das ist doch kein Grund das Geländer zu schlagen. Das kann doch am wenigsten dafür und du solltest dich auch nicht so bestrafen. Ja, du konntest schon, aber du solltest das nicht tun, Kev.“

Das Kevin mich bei meinem Tun so sehr beobachtet, machte mich leicht nervös.

So hatte ich einfach das Bedürfnis, mich bei ihm zu entschuldigen, dass es eben nicht so professionell wie beim Arzt verbunden war.

Das macht doch nichts. Hauptsache es ist überhaupt versorgt ich hätte es ja überhaupt nicht verbunden“

Hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass er es nicht verbunden hätte.

Erneut verdrehte ich die Augen, bevor ich zu einer Antwort ansetzte.

,,Hauptsache es ist überhaupt versorgt. Das war mir schon fast klar, dass du es nicht verbunden hättest. Aber du kannst doch nicht unseren wertvollen Tourbus versauen.“

Bei der Aussage musste ich lachen und ich hoffte, dass auch Kevin sie richtig verstand.

 

 

Sanft streichelte er mir über die Wange, nachdem ich seine Hand verbunden hatte.

Unwillkürlich schloss ich kurz die Augen, bevor ich mich ran machte, den Verbandskasten wieder zu verstauen.

Als Kevin mich dann erneut fragte, ob ich ihm nun glaubte, war meine Antwort scheinbar nicht die richtige.

Ich war immer noch unsicher und das hatte ich ihm auch gesagt.

Aber damit hatte ich nur erreicht, dass er erneut betrübt den Blick senkte.

Dennoch schien er sich ein Herz gefasst zu haben und versuchte es erneut.

Campino ich...ich kann dir nichts anderes sagen als das ich dich liebe und das keine Lüge ist“

Ich seufzte und nun war es an mir, den Blick zu senken.

,,Ich glaube dir doch Kev. Es ist eben alles nur nicht so einfach.“

Ich hoffte, dass er die letzte Aussage so stehen lassen würde, denn noch war es einfach nicht an der Zeit ihm die Wahrheit zu sagen.

Noch konnte ich mich nicht komplett öffnen und das wollte ich hier auch nicht tun.

Darum versuchte ich ihn an den See zu lotsen.

Er schien über mein Angebot dorthin zu gehen nachzudenken und strich die ganze Zeit, wahrscheinlich unbewusst durch meine Haare, während er sich scheinbar in meine Augen verloren hatte.

Klar, dann lass uns an den See gehen.“

Glücklicherweise willigte er ein und vielleicht fand ich ja dort eine Möglichkeit mit ihm zu reden.

Kevin lächelte mich an und es wirkte ehrlich.

Langsam und fast schon vorsichtig, als könnte ich zerbrechen, stand er mit mir auf den Arm auf und setzte mich dann auf dem Boden ab.

Er verließ den Bus und ich schnappte mir nur noch schnell meine Sonnenbrille und war ihm dann auch schon gefolgt.

 

 

Am See setzte Kevin sich ins Gras und blickte mich an.

Willst du stehen bleiben oder setzt du dich zu mir?“

Bei der Frage musste ich erneut lächeln.

Hatte ich doch gerade einfach den Blick auf den See genossen, da wurde der Jüngere auch gleich ungeduldig.

,,Nein, ich setze mich jetzt zu dir.“

Sagte ich mit einem lächeln und einem kurzen Blick zu Kevin.

Kevin schüttelte leicht den Kopf, was mich nur etwas verwirrte und ließ sich dann ins Gras fallen.

Ich zuckte mit den Schultern und zog mein T – Shirt aus.

Wenn wir uns schon in die Sonne legten, dann wollte ich auch wenigstens etwas davon haben.

Noch schnell die Sonnenbrille aufgesetzt und ich konnte mich ebenfalls im Gras niederlassen, was ich dann auch tat.

Ich legte mich gleich neben ihn und sah in den Himmel.

Mir entging nicht, dass Kevin scheinbar ein verdammtes Problem hatte, von meinem Anblick, aber ich wollte es nicht zu offensichtlich machen.

Schließlich hatten wir noch etwas zu klären und da würde vögeln wohl nur stören.

Dennoch konnte ich mir einen Blick zur Seite nicht verkneifen.

Kevin lag auf dem Rücken und blickte ebenfalls in den Himmel.

 

 

,,Woran denkst du denn?“

Und dann konnte ich es mir doch nicht verkneifen und legte eine Hand auf seine stattliche Beule.

,,Denkst du etwa an große böse Punks?“

Fragte ich weiter und ließ meine Hand mit etwas Druck über seine Beule wandern.

Schnell hatte ich seine Hose geöffnet und ein Stück runter gezogen.

Ebenfalls hatte ich ihn schnell von seinen Shorts befreit und mich über ihn gebeugt.

Ohne Vorwarnung und etwas zu sagen, nahm ich seinen mehr als harten Schwanz der vollen Länge nach in den Mund.

Kurz wartete ich noch seine Reaktion ab und begann dann, als er sich scheinbar nicht dagegen wehrte, meinen Kopf auf und ab zubewegen.

Das war zwar nicht der Grund, wieso ich nach hier wollte mit ihm, aber mit Latte konnte Kev wohl wahrscheinlich doch nicht wirklich rational denken und vielleicht hatte ich ja auch wenn er fertig war noch die Chance dazu zusagen, was ich eigentlich wollte.

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