Post 16 (Campino)

 

Kevin lächelte Gedankenverloren vor sich her und ich verstand nicht, wieso er das tat.

Wahrscheinlich hatte er sich meine Aussagen nochmal durch den Kopf gehen lassen, bevor er auf meine erneuten Antworten antwortete.

Oder aber er suchte sich die passenden Worte zusammen, ich hatte keine Ahnung.

Jedenfalls war das Bild, was sich mir dort bot ziemlich süß mitanzusehen.

Ja, das sage ich doch und vor allem meine ich genau das. Ein Ende muss immer her. Ich mache mich aber wegen so was verrückt das weißt du doch. Ich will hoffen das ich da endlich mal einen Schritt weiter komme. Nein, natürlich will ich dich nicht verletzen. Wenn du das sagst. Ja, das ist wohl wahr das ich sie singe und trotzdem hat sich aber Stephan geschrieben. Okay, das Argument lasse ich gelten.“

Bei dieser Aussage musste ich unwillkürlich die Augen verdrehen.

,,Ich weiß, dass du es auch so meinst, wie du es sagst. Ja, dass ist wahr. Ja, dass weiß ich, aber das muss doch nicht sein. Du kommst sicher einen Schritt weiter. Ich weiß doch, dass du mich nicht verletzten willst. Ja, dass sage ich. Sag ich doch, Mensch. Zu gütig von dir.“

Und da war es wieder, dieser Blick der mir sagte, dass er scheinbar seine Gedanken ordnete und gleich zur nächsten Antwort zu kommen.

Ich kann es zwar nicht einfach so vergessen aber okay, ich werde das sicherlich noch irgendwie wieder gut machen. Das weiß ich doch, du bist doch mein kleiner dummer Punk. Ich will dir doch nicht weh tun, es tut mir wirklich schrecklich Leid.“

Jetzt musste ich mir etwas einfallen lassen, wie ich den Onkelz Sänger davon wegbekam.

Denn diese Einstellung musste er ja nun wirklich nicht haben.

Ich konnte ihn ja auch verstehen, so war es ja nicht, aber ich wollte es dennoch nicht, dass er so dachte.

 

 

,,Du solltest es aber vergessen, es ist okay. Du brauchst es auch nicht wieder gut machen, Kev. Ich bin nicht klein. Gut, vielleicht manchmal dumm und Punk bin ich auch, aber nicht klein. Schon okay, ich habe mich damit angefreundet, dass ist schon okay.“

Was sollte ich denn auch sonst sagen?

Es entsprach doch der Wahrheit.

Das sanfte Lächeln von Kevin am Ende seiner Aussage entging mir natürlich auch nicht und ich wusste, dass er es wohl auch ernst meinte, mit dem was er sagte.

Wusste ich doch, dass Kevin nicht so hart war, wie alle dachten.

Aber das war mir doch auch egal.

Ich wusste es und ich akzeptierte es auch.

Nach seiner nächsten Beichte, nämlich dass er mich schon 15 Jahre lang liebte, musste ich mir einfach erst mal eine rauchen.

Das ging nicht anders.

Hatte ich doch keine Ahnung, was ich sonst machen sollte.

Ja, natürlich will ich bzw. muss ich das tun. Verdammt, das ist wieder so ein bescheuerter Punkt wo wir nur hätte reden müssen, ich wollte doch eigentlich auch nicht gehen aber immer wieder wirkte es so als würdest du mich nicht bei dir haben wollen. Es tat mir doch auch weh dich danach immer wieder allein zu lassen. Ich weiß doch das dir das mit der Presse auch klar ist. Klar, du hast ja Recht das hattest du auch nicht nötig und musstest es dir nicht bieten lassen, das war mir von Anfang an klar das du darauf immer wieder kontern würdest. Ist aber jetzt halt nun mal nicht so gewesen, scheiße passiert nun mal. Schön, wenn du mich da wenigstens verstehst. Ja...ich...ich liebe dich 15 Jahre lang und verdammt ja...ich hab immer brav die Klappe gehalten...einfach...einfach weil ich dich nicht gänzlich verlieren wollte. Du hast meine Frage nicht beantwortet, warum interessiert es dich Campino?“

 

 

Und gleich ging es auch schon weiter mit seiner Aussage.

,,Deine Entscheidung, wie ich schon sagte. Ja, mit reden wären wir wohl weiter gekommen, dass stimmt wohl. Es tut mir leid, ich wollte dir nicht den Eindruck vermitteln, als wollte ich dich nicht bei mir haben. Denn das war ja nicht so. Ja, das glaube ich dir gerne, dass es für dich auch nicht einfach war, mich immer alleine zu lassen. Ja, ich kenne die Presse ja nun mal auch und weiß wie Scheiße die sein können. Wenn ich gewusst hätte, wieso du das machst, dann hätte ich vielleicht anders gekontert, oder eben einfach die Klappe gehalten. Ja, dass stimmt wohl, scheiße passiert. Sicher verstehe ich dich...“

Kurz unterbrach ich meine Aussage, um mir mir der Hand durch die Haare zu fahren.

Ich sollte das sein lassen, diese dumme Angewohnheit von Kevin zu kopieren.

,,....Das ist schon Wahnsinn, 15 Jahre meine ich. Ich glaube ich hätte die Klappe nicht halten können. Du verlierst mich nicht, auch jetzt nicht wo ich es weiß. Mach dir da keine Sorgen, Kev. Verzeih, die 15 Jahre hatten mich leicht sprachlos gemacht. Weil du mir eben auch nicht egal bist, Kevin.“

Dann kamen wir wieder auf mich zu sprechen und das Kevin sich doch Sorgen um meine Gesundheit machte, wegen des Joints, den ich geraucht hatte.

Ich hatte ihm darauf einfach meine Meinung gesagt, eben dass er süß sei, aber er musste ja auch direkt kontern und konnte es einfach nicht so stehen lassen.

Ich bin nicht süß“

Er hatte die Worte gegrummelt, was mich zu einem erneuten Grinsen hinriss.

Auch sein bemüht böser Blick entlockte mir ein schiefes Grinsen und ich zog die Augenbraue hoch, als seine Gesichtszüge gleich auch wieder weicher wurden.

War er doch so einfach wieder zu beruhigen.

 

 

,,Doch, du bist süß. Akzeptiere meine Meinung. Kannst dem Punk wohl nicht böse sein, was?“

Nach dieser Aussagte streckte ich ihm die Zunge raus.

Ich war mir dennoch sicher, dass es nach seiner Beichte nun doch einfacher war, auch wenn Kevin etwas ungehalten reagierte.

Nein, das leider nicht aber ich gebe mir immer alle Mühe. Ja, das tust du wohl. Jetzt verdammt noch mal, ich bin weder süß noch niedlich!! Ich weiß nicht möglicherweise wird es das, aber so ganz daran glauben kann ich noch nicht“

Er wurde lauter, ein Zeichen dafür, dass es ihm nicht gefiel, dass er das nicht so toll fand, dass ich ihn als süß und niedlich abstempelte.

Aber ich konnte doch nichts dafür, dass es die Wahrheit war.

,,Ja, aber das weiß ich doch auch, dass du dich immer bemühst. Jetzt reg dich doch nicht so auf. Akzeptiere einfach meine Meinung, denn die ist nun mal, dass du süß bist. Ich bin mir eigentlich schon fast sicher. Frag mich nur bitte nicht wieso.“

Ich zuckte mit meinen Schultern.

Wirklich eine Ahnung hatte ich nicht, wieso nun alles besser oder einfacher werden sollte, aber ich war mir einfach sicher, dass es das würde.

Er hatte Angst vor meiner Reaktion, dass konnte ich verstehen.

Aber das er es heute gesagt hatte, zeugte ja davon, dass er auch gewillt war, etwas an der Sache zu ändern.

Auch wenn mich die eine oder andere Aussage von ihm immer noch schockierte.

 

 

Kennst du mich überhaupt mein Lieber? Wenn du noch nicht mal weißt, das auch einem Kevin Russell mal etwas peinlich sein kann...?!“

Kurz wartete ich, ob Kevin noch weiter sprach, denn alles von meiner Aussage zuvor hatte er noch nicht beantwortet.

Tatsächlich kam dann auch noch etwas und ich hörte mir seine weitere Aussage an.

Ja, heute habe ich es dir wirklich gesagt aber auch nur weil ich nicht mehr damit klar komme. Die Textfehler unterlaufen mir nicht zum ersten Mal, du bist nur noch in meinem verdammten Kopf und ich bekomme dich nicht mehr daraus“

Er strich sich erneut durch die Haare und senkte den Kopf.

Es schien ihm nicht leicht zu fallen, dass zuzugeben.

,,Sicher kenne ich dich. Doch, dass ist mir ja schon klar, dass auch dir etwas peinlich sein kann, aber du wirkst eben einfach nie so, als würde dir etwas peinlich sein. Ich kann verstehen, dass du damit nicht mehr klar kommst. Ist das sonst noch niemandem aufgefallen? Das tut mir leid, dass wollte ich doch nicht.“

So oft wie ich mich heute entschuldigte, hatte ich mich wohl sonst noch nie in meinem Leben entschuldigt.

Aber ich fühlte mich einfach so verantwortlich und wollte das irgendwie richten.

Während ich seine Hand versorgte, hatte ich ihm dann dennoch mal den Kopf klar machen wollen.

Denn scheinbar war der nicht mehr so klar, durch mich.

Natürlich hast du Recht Campino“

Nun war es an mir, die Aussage möglichst nicht arrogant zu beantworten, sonst konnte er mich das auch noch vorhalten.

,,Ich bin froh, dass du das genauso siehst.“

Gut gemacht, Campino.

Nun musste ich nur noch hoffen, dass er seine Aussage auch ernst gemeint hatte.

 

 

Ich hatte mich verraten, denn ich war zusammengezuckt.

Wollte ich diese kleine Schwachstelle doch eigentlich niemandem verraten und nun wusste Kevin sie doch.

Hoffentlich würde er es nicht gegen mich verwenden, beziehungsweise ausnutzen.

Als ich ihm wegen seiner Hand sagte, dass es Fakten seinen, bekam ich auch prompt Antwort.

Perfekt hast du das getan. Blödsinn“

Bei seiner ersten Aussage, musste ich unwillkürlich lächeln.

Jedoch erstarb das Lächeln schnell wieder, als er weiter sprach.

Er kitzelte mich leicht und ich musste ein Lachen wirklich unterdrücken.

Nun benutzte er es doch gegen mich.

,,Danke. Nicht diskutieren, Kev.“

Ich war mehr als froh, dass er auf seine Frage auf die ich ihm noch keine Antwort geben konnte nicht weiter einging und wir nun endlich zum See konnten.

Da würde ich mich dann schön entspannen und dann war sicher alles wieder gut.

Ich war auch sicher, dass wir dort beide runterkommen würden und vielleicht sahen wir dann ja auch wirklich einen Ausweg, den wir jetzt einfach noch nicht sahen.

Am See hatte er doch dann ernsthaft behauptet, dass ich kein großer böser Punk sei.

Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und wollte das auch gleich mal

klar stellen.

 

 

Nach meiner Aussage küsste er mich noch einmal und antwortete mir dann erst.

Na wenn du das so deutest dann denke ich wohl an große böse Punks, aber vor allem süße, attraktive und mehr als heiße Punks“

Erneut küsste er mich und grinste mich an.

,,Oh je!!! Wo hast du die denn gesehen? Ich will die auch sehen. Stell sie mir vor.“

Bei der Aussage sah ich mich kurz um suchte die Punks von denen Kevin geredet hatte.

Sicher hatte ich die Aussage richtig verstanden und wusste, dass er mich meinte und dennoch wollte ich ihn etwas ärgern.

Ich hatte mit meinem Mund angefangen ihn zu verwöhnen, bevor er mich wieder hochzog, sanft küsste und mir die Worte, dass er mich ganz wollte.

Meine Antwort darauf war schnell und einfach.

Er sollte sich rum drehen und dann würde er mich ganz bekommen.

Ich wusste, dass ich damit etwas in ihm auslöste, was wohl sonst noch keiner oder sehr wenige geschafft hatten.

Sonst war ich nämlich immer derjenige gewesen, der seinen Arsch für ihn hingehalten hatte.

Aber diesmal wollte ich es einfach andersrum.

So würde ich auch raus finden, in wie weit er mir vertraute.

Mir entging nicht, dass er lange über meine Worte zögerte.

Ich hatte mit einem nein gerechnet und war umso erstaunter, dass er sich dennoch schließlich vor mich positionierte.

Nun war es an mir, ihm zu zeigen, dass er mir vertrauen konnte und genau das, würde ich ihm nun auch zeigen.

Sanft beugte ich mich über ihn und küsste seinen Nacken.

Schob sein T – Shirt hoch und küsste mich seinen Nacken weiter runter über seinen Rücken und hörte erst kurz vor seinem Po wieder auf.

 

 

Ich hatte keine Hilfsmittel, aber dennoch war mir bewusst, dass Kevin es wohl auch wahrscheinlich ohne aushalten würde.

War er doch schließlich ein großer Kerl.

Also drang ich so vorsichtig wie möglich mit einem Finger in ihn ein.

Stück für Stück und immer darauf bedacht ihm nicht weh zu tun.

Langsam fing ich an, ihn vorzubereiten und hoffte, dass es ihm gefiel.

Als ich der Meinung war, dass es reichte, nahm ich noch einen zweiten Finger dazu und wurde doch leicht unsicher.

Ich hatte schon öfter mit Männern geschlafen.

Auch hatte ich den aktiven Part schon öfter übernommen und ich hatte bis jetzt auch keine Probleme damit, aber bei Kevin war es einfach anders.

Hier hatte ich immer wieder Angst, dass ich ihm weh tun könnte, das wollte ich natürlich nicht.

Also war ich wohl wahrscheinlich etwas über vorsichtig.

Aber ich hatte auch sonst keine Ruhe.

Ich musste einfach fragen, ob es für ihn so okay war, sonst würde ich natürlich augenblicklich aufhören.

,,Alles zu deiner Zufriedenheit oder ist irgendwas falsch?“

Mir war bewusst, dass meine Unsicherheit wohl wahrscheinlich durchkam, aber das war mir in dem Moment auch egal.

Jetzt wollte ich einfach nur noch eine Antwort.

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