Post 20 (Campino)

 

Es machte mich leicht nervös, dass er die ganze Zeit lächelte.

Ich hatte doch keine Ahnung wieso.

Hätte es doch sein können, dass er das machte, weil er sich über mich lustig machte oder so.

Deswegen wollte ich es jetzt genau wissen und sprach ihn auch direkt drauf an.

Hmh...keine Ahnung, bei dir kann ich einfach nicht anders da bekomme ich das Lächeln einfach nicht mehr aus dem Gesicht.“

War das jetzt eine Beleidigung oder ein Kompliment?

Das musste erst mal einer wissen, bei Kevin.

,,Ich sehe das jetzt mal als Kompliment und sage fein brav danke.“

Hatte ich keine Ahnung, ob es auch wirklich so gemeint war, aber ich hoffte es sehr, denn sonst wäre es wohl entweder verdammt ärgerlich für Kevin oder verdammt peinlich für mich.

Ich hatte keine Ahnung, wieso der Onkelz Frontmann so beschissen pessimistisch war.

Das hatte er doch eigentlich gar nicht nötig und das hatte ich ihm dann auch gleich mal gesagt.

Ich bin nicht pessimistisch sondern realistisch mein Lieber. Positiv denken ist nicht so meins, das sollte dir klar sein. Dann ist ja gut. Ja, du hast ja Recht vielleicht sollten wir es wirklich vergessen wenn dir das lieber ist. Das war ein Scherz Campino, mehr nicht.“

Super, woher sollte ich das denn wissen?

Konnte doch sein, dass er wirklich so einen Tag hatte, oder?

,,Das hat doch mit Realismus nichts zu tun. Wieso eigentlich nicht? Das wäre doch mal was Neues und sicher auch etwas Schönes. Ist es dir denn nicht auch lieber es einfach zu vergessen? Ich bin nicht nachtragend und das weißt du doch auch, oder? Ein Scherz? Woher soll ich das denn wissen? Kann doch sein, dass du das Ernst meinst?!“

 

 

Kannte ich den Jüngeren zwar, aber ich hatte doch auch keine Ahnung, was er so für soziale Phasen hatte und ob er die hatte.

Da musste er mich auch nicht gleich auslachen, denn ich hatte das natürlich gesehen und gehört, dass er gelacht hatte, am Ende seiner Aussage.

Ich hatte den Versprecher gehört, hatte aber nichts dazu gesagt.

Stattdessen grinste ich einfach nur vor mich hin, was ihn scheinbar nervös machte.

Ich beantwortete nur den Rest seiner Aussage, aber sicher hatte ich gehört, was er gesagt hatte.

Ich weiß doch auch nicht es geht einfach nicht, ich halte es nicht für richtig. Würde ich aber gerne. Stimmt, dumm bist du wohl wirklich nicht immer.“

Er konnte es also nicht begründen, aber sagte dennoch, dass es nicht richtig war.

Okay, würde ich dann jetzt wohl auch einfach mal so hinnehmen.

,,Okay, nehme ich dann jetzt mal so hin. Das ist deine Entscheidung, Kevin. Aber immer öfter. Danke.“

Zum Ende hin grinste ich ihn an.

War es doch schön, mal wieder ein Kompliment zu hören, was auch scheinbar noch ernst gemeint war.

Ich konnte meine Überforderung bei dem Kuss nicht wirklich verbergen, was mir im Nachhinein natürlich auch furchtbar leid tat, aber in dem Moment empfand ich es einfach so.

Entschuldige...ich...ich wollte nicht das...das du überfordert bist“

Er hatte es gemerkt, hatte ich doch Hoffnung, dass er es vielleicht nicht gemerkt hatte.

 

 

Er senkte den Kopf und machte sich auch gleich eine neue Zigarette an.

Auch ich nestelte in meiner Packung rum und versuchte eine Kippe raus zuziehen.

Was mir erst nach mehreren Anläufen gelang.

Sofort zündete ich diese auch an und nahm einen tiefen Zug, bevor ich zur Antwort ansetzte.

,,Ich... es tut mir leid. Du hast mich nicht überfordert. Ich habe nur keine Ahnung, was ich machen soll, es kommt alles so scheiß überraschend.“

Nun war es an mir den Kopf zu senken.

Vorsichtig hob ich erneut den Kopf und sah ihn an.

Es hatten sich Tränen in seinen Augen gesammelt, aber genau das wollte ich doch nicht erreichen.

Er sollte nicht wieder weinen, dass hatte ich doch nicht so gerne.

Ich war dann einfach überfordert und hatte keine Ahnung, was ich dann machen sollte.

Meine nächsten Worte wählte ich ebenfalls mit Bedacht, denn ich wollte ihn ja nicht wieder zum weinen bringen.

Allerdings wunderte mich seine Antwort schon leicht.

Hatte ich doch bis jetzt immer das Gefühl gehabt, dass er mir zuhörte, hatte er es wohl jetzt scheinbar nicht getan.

Es...es tut mir Leid, kannst...kannst du wiederholen was du gesagt hast. Ich...ich habe es vergessen, tut...tut mir wirklich schrecklich Leid...“

Eine Entschuldigung und eine Aussage, die mich bei vielen anderen Menschen auf die Palme gebracht hätte, aber nicht bei Kevin.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich konnte ihm einfach nicht böse sein.

,,Es war nicht so wichtig. Es muss dir auch nicht leid tun, es ist schon okay. Darf ich dich fragen wo du mit deinen Gedanken bist?“

Schien er mehr als Gedankenverloren zu sein und ich hatte keine Ahnung wieso.

 

 

Erneut strich er sich durch die Haare und ich sah ihn fragend an.

Er wirkte konzentriert und machte den Eindruck, als sei etwas nicht in Ordnung.

Aber wahrscheinlich lauschte er einfach nur meinen Worten.

Weil es nun mal mies ist. Stimmt, ich muss dir wohl wirklich nicht böse sein. Klappe du Arsch, das war nur ein Ausrutscher.“

Diese Aussage brachte mich zum lachen.

,,Du hast selber keine Ahnung, wieso es mies ist, oder? Nein, dass musst du wirklich nicht. Ich bin kein Arsch, aber ich habe einen. Ein Ausrutscher? Schon klar.“

Erneut musste ich lachen.

Zu süß, wie Kevin sich da versuchte raus zureden.

Mir meiner nächsten Aussage schien er nicht wirklich zufrieden zu sein, zumindest wirkte er nicht so.

Er hatte genickt, als ich meine Aussage beendet hatte und setzte dann an um eine Antwort zu geben.

Nichts zu danken. Aha, interessante Erklärung, Campino“

Ich seufzte.

Wollte der jetzt ernsthaft eine Liebeserklärung von mir haben?

Oder zumindest eine Erklärung dafür warum er süß war?

Okay, würde ich ihm die geben und zwar so, dass er nicht nochmal danach fragen würde.

 

 

,,Okay, okay. Du willst wissen wieso du so unglaublich süß bist? Ich werde es dir sagen. Dein Lächeln ist wie ein Tropfen Tau auf einem Grashalm am Morgen. So rein und unantastbar und doch so real. Deine Haare gleichen einem wundervollen samtigen Stoff. Deine Augen funkeln heller als tausende Sterne am Himmelszelt in einer klaren und lauen Sommernacht. Willst du noch mehr wissen?“

Ich musste grinsen und hatte keine Ahnung, wie er darauf reagieren würde, aber ich hoffte, dass es reichen würde um ihm die Frage streitig zu machen.

Dann kam das Thema seiner Jungs auf den Tisch und gleich wurde es wieder ernst.

Sicher tat es mir leid für ihn, dass er keinen Kontakt mehr mit den Jungs hatte.

Aber ich war mir sicher, dass ich da auch noch etwas machen konnte.

Ja. Definitiv, eigentlich schon wieder viel zu viel Zeit und vor allem aber auch viel zu viel Kraft. Ist es auch, verdammt schnell eigentlich. Das habe ich auch gedacht...aber es ist eben doch nichts für die Ewigkeit. Danke für dein Verständnis. Du hast Recht, tut mir Leid ich darf dir nichts vorwerfen was ich selbst tue.“

Ja, er hatte es wieder getan.

Scheinbar konnte er wohl auch einfach nicht anders.

Aber dann musste ich das wohl einfach so hinnehmen.

,,Ja, dass glaube ich gerne, dass es Zeit und Kraft gekostet hat, aber wieso hast du es denn überhaupt gemacht? Das denke ich mir, denn ich glaube keiner kennt dich so gut wie die Jungs. Leider nicht, aber gut, was nicht ist, kann ja noch kommen. Du weißt ja nicht, was die Zukunft so bringt. Nichts zu danken, dass ist Ehrensache. So habe ich das nicht gemeint. Ich habe es auch nicht als Vorwurf gesehen. Es ist nur einfach komisch.“

Und das war es wirklich.

Scheinbar hatte Kevin nämlich genauso wenig Ahnung davon, wie ich wie er damit umgehen sollte.

 

 

Er hatte mir ein Kompliment gemacht, nachdem wir zusammen im Gras am See saßen und ich wollte das genauer wissen, also fragte ich nochmal nach.

Die Frage brachte ihn erneut zum lächeln und ich musste es einfach erwidern.

Jedoch fing Kevin dann auch gleich an mich zu kitzeln, was mich nur dazu brachte zu lachen.

Diesmal hatte er wenig Gnade mit mir und fiel fast schon über mich her.

Das führte dazu, dass ich mich lachend durch das Gras wälzte und immer wieder versuchte ihn zum aufhören zu bewegen.

Ja, verdammt das bist du und ich kann auch gar nicht sagen wie unglaublich heiß, attraktiv und unglaublich süß du bist Schatz und vor allem kann ich dir nicht sagen wie sehr ich dich liebe“

Das hatte er wirklich schön gesagt und im ersten Moment freute ich mich darüber.

Dann kam erneut ein dunkler Gedanke in mir auf, den ich schnell versuchte zu unterdrücken.

Nicht jetzt und nicht hier.

Das hatte ich eben schon im Tourbus gesagt und das würde auch noch warten müssen.

Jetzt hatte ich dafür noch nicht den richtigen Augenblick gefunden.

,,Das hast du wirklich schön gesagt und ich danke dir. Aber das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“

Die Worte hatten meinen Mund schneller verlassen, als mir Recht war, aber dennoch bereute ich sie einfach nicht.

Konnte etwas falsch sein, was sich nicht falsch anfühlte?

 

 

Kevin hatte sich umgedreht und ich fing an ihn vorzubereiten.

Die Unsicherheit konnte ich teilweise einfach nicht verbergen und so fiel ich irgendwann natürlich auf und entschuldigte mich auch gleich dafür.

Schon okay, aber ich bin eben auch nicht aus Zucker also behandele mich auch nicht so überempfindlich mein Schatz. Verhalt dich einfach normal, ich werde mich beschweren wenn was falsch ist“

Eigentlich sollten mich diese Worte beruhigen.

Aber eben auch nur eigentlich taten sie es.

,,Dann ist ja gut. Ich weiß, dass du nicht aus Zucker bist und dennoch will ich dir nicht weh tun. Seit wann nennst du mich Schatz? Und dann auch noch `mein Schatz´? Okay, dass werde ich dann jetzt mal versuchen.“

Versuchen war gut, aber schaffen dann eben doch besser.

Hoffentlich würde es mir noch gelingen, denn ich wollte nicht als der letzte Idiot vor Kevin stehen.

Eine ganze Weile schaffte ich es doch nicht, es zu ändern und fragte stattdessen lieber nochmal, ob immer noch alles gut war.

Kevin nickte bloß und drückte sich immer wieder meinen Fingern entgegen.

Also schien ihm doch zu gefallen, was ich tat.

Ich konnte deutlich spüren, dass Kevin unruhiger wurde.

Scheinbar hatte ich mir doch etwas zu viel Zeit genommen mit dem Vorbereiten.

Aber ich wollte ihm eben einfach auch nicht weh tun, auch wenn er sagte, dass er nicht aus Zucker sei.

Sein Stöhnen wurde auch immer lauter und bevor ich ihn quälte, wollte ich wissen, ob er der Meinung war, dass es reichen würde.

Natürlich, bin ich bereit. Mach endlich Schatz“

Die Worte kamen ungeduldig von ihm und ich wusste, dass ich jetzt handeln musste.

 

 

Vorsichtig zog ich meine Finger aus ihm zurück und ersetzte sie durch meinen Schwanz.

Langsam und nur Stück für Stück drang ich in ihn ein und wartete immer wieder nur einen kurzen Augenblick, damit er sich an das ungewohnte Gefühl gewöhnen konnte.

Sonst fragte ich nicht so viel wie heute bei ihm und ich hoffte, dass er es mir nicht übel nahm.

Aber bei Kevin war es eben einfach nochmal anders, als bei den anderen Kerlen mit denen ich gevögelt hatte.

Als ich mich dann der vollen Länge nach in ihn geschoben hatte, wartete ich noch etwas länger.

Wusste ich doch, dass genau das der entscheidende Punkt war.

Es durfte nicht zu lange sein, aber auch nicht zu kurz.

Als ich dann aber dennoch der Meinung war, dass es reichen würde, fing ich langsam an mich zu bewegen und konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen.

Denn in dem Moment wurde mir bewusst, dass Kevin auf diese Art und Weise und in dieser Konstellation noch nicht viel bis gar keine Erfahrung hatte.

Und irgendwie war es mir auch eine Ehre einer der scheinbar wenigen zu sein, die es dann doch durften.

Langsam erhöhte ich meine Bewegungen und wartete auf eine Reaktion.

Hoffte einfach, dass es dem Jüngeren gefiel, so wie es mir auch immer gefiel, seinen Schwanz in meinem Arsch zu spüren.

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