Post 3 (Kevin R.)

Natürlich tat mir die Ansprache des Punks weh, auch wenn es das eigentlich nicht tun sollte.

Aber es traf mich einfach, wollte ich doch nicht wirklich mit ihm streiten und einfach meinen Auftritt vorbereiten.

Wenn ich genau drüber nachdachte, war es das Vögeln danach wert.

,,Wunderschön ist nichts mehr, nachdem ich dich gesehen habe. Aber dir auch einen guten Morgen.“ grinste der Punk auf meine Begrüßung.

Okay, das war eine ganz nette Begrüßung wenn man drüber nachdachte, es machte immer wieder Spaß diese kleinen Zoffereien

Solange sie nicht zu krass wurden, war es für mich auch okay.

Ich hatte natürlich nicht aufgegeben und hatte weiter gemacht aber Campino auch.

Auf meine Frage ob ihm die Veranstalter nicht gesagt hätten das nur Talente auf die Bühne gehörten war seine Antwort natürlich ebenfalls passend.

,,Doch sicher haben mir die Veranstalter das mitgeteilt, du Idiot. Deswegen stehen wir ja auch hier oben und nicht du.“ ich konnte über den doch müden Konter leider nur lächeln.

Das war ja nun wirklich mehr als langweilig aber gut mal sehen wie es weiter ging schließlich hatte ich ja noch nicht aufgegeben.

,,Was willst du von mir? Wenn es drauf ankommt habe ich meine Texte immer drin, du scheinbar nicht. Aber das ist ja auch nichts Neues mehr. Also sag mir wer ist dazu zu dumm?“ okay das war dann doch mehr als mies, also verdrehte ich darüber genervt die Augen jetzt hatte er einen wunden Punkt getroffen.

 

 

Okay, jetzt war ich aber ja freundlicher geworden mal sehen wie er darauf reagierte.

,,Ja, ich denke wir brauchen wohl noch etwas. Perfektion braucht eben Zeit, aber davon verstehst du natürlich nichts.“ trotz das ich freundlich war blieb er also beleidigend, okay einfach tief durchatmen hieß es da und schön weiter freundlich bleiben.

Tat ich ja auch letztendlich und trotzdem blieb er weiterhin unfreundlich und provokant.

,,Stehen hier nicht noch mehr Bühnen? Wieso gehst du nicht auf eine von denen? Oder hinter deinen Tourbus. Habt ihr so was überhaupt? Ach und kurz halten.... Ich halte nichts von kurzen Sachen.“ gut Kevin, einfach die Klappe halten und nicht drauf eingehen einfach freundlich bleiben und schön weiter fragen.

,,Ja, gewisse Dinge müssen sich einspielen, aber ich wusste gar nicht, dass du Sex in der Öffentlichkeit magst. Außerdem wusste ich auch nicht, dass Punks und allen voran ich nett sind!“ na toll das war mies und da ich bemerkte das Campino sich nicht wirklich auf meine Freundlichkeit einließ hatte ich mich halt an den Bühnenrang gesetzt, wo ich auch jetzt noch saß.

 

 

Nur ein kurzen Blick hatte ich nach hinten geworfen um zu sehen das Campino am aufräumen war und versank weiter in meinen deprimierenden Gedanken über die Zeit der Onkelz.

Irgendwann musste mich die Menschen aber doch auch verstehen, was sie anscheinend aber nicht taten und auch dies verletzte mich nur um so mehr.

,,Warum sitzt du denn hier alleine rum?“ die Stimme des Punk´s ließ mich aus meinen Gedanken hoch blicken und ihn geschockt ansehen.

Was? Ich hab wohl einfach die Zeit vergessen“ murmelte ich und senkte den Blick wieder gen Boden.

,,Was ist denn mit dir los? Warum weinst du denn? Kev, aber doch nicht wegen dem was ich eben gesagt habe? Du weißt doch, dass wir uns schon mal gerne streiten und provozieren, aber deswegen weinen?!“ was wollte der mir denn jetzt erzählen von wegen weinen, ich weinte doch gar nicht dachte ich mir und strich über meine Wange.

Das feuchte auf meiner Hand ließ seine Worte plötzlich nicht mehr so dumm erscheinen, ich weinte wirklich das war mir gar nicht aufgefallen.

 

 

Schnell hatte ich meine Tränen komplett weggewischt und dachte nach was ich nun antworten würde, sollte ich doch nicht schwach wirken.

Nein, das hat nichts damit zu tun“ natürlich wusste ich das wir uns gerne provozierten und das verletzte mich auch nicht so.

Ich...ich...es ist einfach das ich grade über meine Karriere nachgedacht habe...es....es ist einfach nicht einfach zu wissen das die glorreichen Zeiten vorbei sind und...und man einfach alt wird....es ist einfach schwer darüber nachzudenken...und...und vor allem das zu akzeptieren“ erneut traten mir die Tränen in die Augen und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Ich meine...die...die Onkelz Zeiten sind vorbei und ich...ich muss wohl einfach einsehen das..das es an der Zeit ist aufzugeben und die Bühne hinter mir zu lassen...“ immer mehr Tränen liefen über meine Wangen und es machte mich wahnsinnig das ich das jetzt ernsthaft diesem Punk erzählte.

Was mich zu der nächsten Tat ritt wusste ich erst recht nicht, aber ich lehnte mich an Campino und brauchte grade einfach irgendwie nähe.

Ja, es tat verdammt weh sich einzugestehen das man alt wurde.

 

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