Kapitel 7

 

Campino Pov

 

Gerade als ich los fahren wollte, sah ich das Auto von Stephan in meine Ausfahrt kommen und schaltete den Motor wieder aus.

Erst dachte ich, dass es vielleicht eine Falle sein könnte, von Kevin und es vielleicht gar nicht Stephan ist, sondern Kevin in Stephan´s Auto, aber als das Auto näher kam, erkannte ich Stephan deutlich und atmete hörbar aus.

Sofort stieg ich auch gleich wieder aus und lehnte mich gegen das Auto.

Stephan hielt seinen Wagen und stieg ebenfalls aus.

Sofort kam Stephan zu mir und legte seine Hände auf meine Hüfte und drückte sich gegen mich.

Seine Lippen legten sich auf meine und seine Zunge spielte sanft an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Mehr als schwer konnte ich mich von ihm trennen und sah ihn fragend an.

,,Ich bin froh, dass ich bei dir bin, mein Schatz.“, sagte Stephan und lächelte mich mehr als verliebt an.

,,Ich bin auch froh, dass du hier bist.“

Sofort lächelte ich ihn genauso verliebt an und ging auch gleich mit ihm nach drinnen.

Dort setzen wir uns gemeinsam auf die Couch und ich sah ihn fragend an.

,,Willst du was trinken?“

,,Nein, danke. Ich möchte nur mit dir kuscheln und vor allem mit dir reden. Irgendwie muss es ja jetzt auch mal weiter gehen.“

Ich nickte, dass musste es wohl und wenn es nach mir ging wusste ich auch schon wie.

 

 

Aber es war ja auch immer die Frage was Stephan wollte.

Denn dieser sah das alles viel zu verklemmt und hatte wenig dafür übrig, was ich wollte.

Er wollte Kevin nicht verletzen, dass kann ich ja auch verstehen, aber muss es denn gleich so weit gehen, dass es so lange dauert?

Niemand ist von einer Trennung gestorben und das wird Kevin mit Sicherheit auch nicht und wer weiß, bei wem der mittlerweile im Bett liegt und sich vielleicht auch schon gar nicht mehr um Stephan schert.

Ich seufzte und sah Stephan fragend an.

,,Was willst du denn da reden, Schatz?“

,,Du weißt, dass ich dich liebe und das ich mit dir zusammen sein will. Du machst uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung, weil du Kevin nicht weh tun willst, dass verstehe ich doch auch und dennoch muss doch auch mal Schluss sein, oder? Weißt du wo Kevin sich im Moment aufhält? Ich meine du hast doch keine Ahnung in welchem Bett er sich vielleicht gerade befindet.“

,,Du glaubst....“, setzte Stephan an und ich nickte.

,,Doch, genau das glaube ich. Woher willst du wissen, dass er nicht vielleicht bei einem anderen oder einer anderen im Bett liegt? Ich meine Kevin ist sicher kein Kind von Traurigkeit und dumm und hässlich ist er sicher auch nicht. Also kann es doch auch sein, dass er einige Freunde oder sonst was hat. Außerdem woher willst du wissen, dass er nicht vielleicht auch eine Affäre hat? Ich meine eine Beziehung wo einer Betrügt, kann es doch auch sein, dass er dich auch betrogen hat, oder? Ich meine es wäre doch auch egal, denn du liebst mich doch, oder?“, fragte ich vorsichtig.

 

 

,,Natürlich liebe ich dich, aber das eine kannst du doch auch nicht mit dem anderen vergleichen, oder?“, stellte Stephan die Gegenfrage.

,,Wieso kann man das nicht miteinander vergleichen? Ich meine ich habe ihn vielleicht betrogen, okay, aber ich glaube nicht, dass Kevin mich betrügt. Was soll das denn? So ist Kevin auch nicht und so wird er wohl auch nie sein. Ich denke da kenne ich ihn schon lange genug zu. Der wird sicher irgendwo in einer Kneipe sitzen und sich zulaufen lassen, danach wird er in ein Hotel gehen und dann wird er heute Abend wieder in irgendeine Kneipe gehen und sich dort wieder zulaufen lassen, dass macht er sonst auch immer. Auch wenn wir Streß hatten, hat er das immer gemacht. Also wieso sollte er diesmal davon abweichen?“

,,Ich habe keine Ahnung. Vielleicht einfach, weil er gemerkt hat oder aber jetzt weiß, dass er keine Chance mehr hat. Schatz, dass ist unsere Chance endlich glücklich zu sein, wieso willst du das jetzt kaputt machen?“

,,Wer sagt denn, dass ich das kaputt machen will?“, fragte Stephan und wurde leicht ungehalten.

,,Ich sage das. Zumindest verhältst du dich so. Ich meine was soll das denn? Jetzt seid ihr endlich getrennt und wir könnten glücklich sein und dann ist es auch nicht gut. Was soll das? Ich dachte du liebst mich und du wolltest mich für dich alleine. Jetzt hast du die Chance dazu, wieso nutzt du sie nicht einfach? Ich meine wieso willst du das jetzt kaputt machen?“, fragte ich schon beinahe verzweifelt und hatte keine Ahnung, was das alles jetzt sollte, denn ich hatte gedacht, dass Stephan und ich das gleiche wollten, aber das war scheinbar ja doch nicht der Fall.

 

 

Seufzend stand ich auf und ging in die Küche, um mir dort eine weitere Flasche Diebels zu holen.

Diese öffnete ich und ging auch gleich damit zurück zu Stephan.

,,Ich will nichts kaputt machen Schatz, aber kannst du mich denn nicht verstehen? Ich meine die ganze Zeit mit Kevin, die stecke ich eben auch nicht mal in fünf Minuten weg.“

,,Das verlange ich ja auch nicht von dir, aber ich dachte eigentlich du hättest mittlerweile genug Zeit gehabt und wärst dir auch sicher, dass du Kevin nicht mehr liebst und das es endlich ein Ende haben muss.“

,,Sicher sehe ich das so und dennoch kann ich doch nicht von jetzt auf gleich vergessen. Irgendwann holt mich das doch sonst wieder ein und ich will nicht, dass es erst kommt, wenn wir schon so fest zusammen sind, dass es weh tut. Das würde es jetzt schon, aber doch nicht so sehr, wie irgendwann später, oder?“

,,Also ging es dir bei mir nur ums vögeln und Kevin liebst du immer noch oder was?“, fragte ich aufgebracht und stellte die Flasche Diebels auch gleich mit einem lauten Knall auf den Tisch ab.

,,Das kann doch wohl bitte nicht dein Ernst sein!“, fauchte ich auch gleich weiter.

Was sollte das denn jetzt alles?

Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir uns einig sind und jetzt muss ich mal wieder erfahren, dass wir das nicht wirklich sind.

Das machte mich wirklich mehr als wahnsinnig.

Konnte das alles doch nicht wahr sein!

Sofort stand ich auf und ging in mein Schlafzimmer.

Das musste ich mir doch wirklich nicht antun, oder?

Dort schmiss ich mich auch gleich auf das Bett und vergrub mein Gesicht in dem Kissen.

Das konnte und wollte ich so auch nicht mehr, es machte mich kaputt, aber da fragte ja auch niemand nach.

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Thema: Kapitel 7

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