Kapitel 12

 

Kevin Pov

 

Ich konnte nicht leugnen, dass mir die Anwesenheit des Punks gut tat, denn das tat sie immer mehr.

Es war wirklich schön noch jemanden an seiner Seite zu wissen, der hinter mir stand.

So fiel es mir auch wesentlich leichter nach Frankfurt zu fahren und die Sachen dort zu holen.

Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, da ich dachte das gerade das wohl mehr als anstrengend würde.

Aber Bela hatte mir geholfen und war für mich da.

Im Allgemeinen hatte der Punk verdammt viel an sich, was Stephan nicht hatte.

Das zumindest wurde mir immer deutlicher je mehr Zeit ich mit ihm verbrachte.

Irgendwie musste ich mir nun noch etwas überlegen, wie ich ihm für seine wundervolle Hilfe danken konnte.

Denn das war wohl das mindeste was ging unter den Umständen.

Die Idee mit dem Essen kam mir spontan und diese wollte ich dann auch gleich umsetzen.

Nachdem wir meine Sachen aus der Wohnung geholt hatten, fuhren wir wieder nach Berlin.

Glücklicherweise hatten wir alles in das Auto bekommen, da ich auf die Möbel verzichtet hatte.

Zwar hatte ich diese alle gekauft und eingerichtet, da Stephan nur zu mir gezogen war und dann all seine Sachen verkauft hatte, aber das störte mich nicht sonderlich.

 

 

So konnte mich das alles nicht mehr an ihn erinnern und die Möbel hätte ich bei Bela sowieso nicht untergebracht bekommen.

Ebenso verzichtete ich auf alle Dinge die ich mir Stephan verband und keinen Gebrauch mehr dazu wusste.

Sollte der dumme Weidner ruhig merken, dass ich ihn nicht mehr brauchte und auch nicht mehr wollte.

Eigentlich hatte ich doch jetzt ohnehin etwas besseres an meiner Seite, mit Bela.

Er war klug, hilfsbereit, zuvorkommend und attraktiv war er noch obendrein.

Ich schüttelte über mich selber den Kopf.

Schalte mich in Gedanken einen Trottel.

Wieso dachte ich denn jetzt so über Bela?

Das passte nicht zusammen und so sollte ich auch nicht denken.

Bela, der gerade aus dem Bad kam, nachdem er sich fertig gemacht hatte und wir seine Wohnung wieder erreicht hatten, blickte mich fragend an.

,,Was hast du denn?“, fragte er dann doch auch gleich nochmal nach, als er meinen verwirrten Blick sah.

,,Ich hatte gerade nur über etwas nachgedacht, was ein wenig.... sagen wir skurril war.“

,,Ah ja.“

Ich antwortete darauf nicht mehr, sondern entschied mich mir auch meine Sachen zusammen zu suchen und mich umzuziehen.

Sah Bela doch umwerfend aus, in den Sachen die er trug.

Mit schnellen schritten ging ich auch gleich in das Schlafzimmer, wo Bela meine Sachen abgestellt hatte und suchte mir meine Kleidung raus, mit der ich auch gleich durch ins Bad ging.

 

 

Dort stellte ich mich nachdem ich meine Kleidung abgelegt hatte auch gleich unter die Dusche, denn ich wollte ja auch nicht stinken, wenn ich mit Bela essen ging.

Dann fiel mir ein, dass ich ja noch gar nicht rausgesucht hatte, wo wir hingehen wollten, dass sollte ich gleich auch noch machen, während ich mich anzog.

Sanft massierte ich meine Haare mit dem Shampoo ein, was ich aus Frankfurt mitgebracht hatte.

Das würde ich dem Weidner sicher nicht überlassen, denn es war eine Sonderanfertigung die nicht gerade billig war und das auch nur, um meine Haare sanft und seidig zu halten.

Erneut schüttelte ich über mich selber den Kopf.

,,Was ist nur mit dir los, Russell?“, stellte ich mir die Frage des Tages, denn so wirklich verstand ich mich selber nicht mehr.

Erst schwärmte ich von dem Punk und dann redete ich wie eine Frau.

Das alles war doch schon sehr beängstigend.

Mit einem Schulterzucken seifte ich meinen Körper ein und spülte diesen sowie meine Haare auch gleich ab.

Als ich damit fertig war, stieg ich aus der Dusche, wickelte mich in ein Handtuch und suchte über mein Handy das passende Restaurant in das ich Bela “entführen“ konnte.

Während mein Handy suchte, trocknete ich mich ab, zog eine schwarze enge Boxershorts und eine schwarze Jeans an, die ich mitgenommen hatte.

Mein Handy zeigte mir die Ergebnisse an und ich wählte auch gleich das teuerste Restaurant aus, was ich finden konnte.

Das würde wohl hoffentlich gut genug sein, für einen schönen Abend und als Dank für seine Hilfe.

 

 

Nachdem ich im Bad soweit fertig war, verließ ich dieses und ging in das Schlafzimmer zurück.

Dort lag ein schwarzes Hemd auf dem Bett, was ich dort hingelegt hatte, was ich auch gleich anzog und zuknöpfte.

Ich ließ den oberen Knopf absichtlich offen und stellte mich vor den Spiegel.

Kurz überlegte ich noch einen weiteren zu öffnen, aber das war dann vielleicht doch etwas zu viel des Guten für den Anlass.

Die Springerstiefel würde ich mir auch nicht nehmen lassen und zog diese auch gleich an.

Erneut warf ich einen Blick in den Spiegel und war mit meinem aussehen zufrieden.

Das ich nun in komplett schwarzer Kleidung gehen würde, war nicht beabsichtigt, aber ich fand, dass es mir einfach am besten stand und es passte auch am besten zu Bela, der ebenfalls eine schwarze Jeans, aber ein weißes Hemd trug.

Soweit ich gesehen hatte, trug auch er Springerstiefel, da würde ich auch nicht so wirklich auffallen und so war ich mit meinem Auftreten zufrieden.

Schnell ging ich wieder zu Bela, der auch schon im Flur auf mich wartete und mich mit großen Augen anblickte.

,,Was für einen Geist hast du denn gesehen?“, fragte ich verwirrt.

,,Du siehst umwerfend aus.“

,,Danke, gleichfalls. Lass uns fahren, ich habe mein Navi schon eingestellt und bin soweit.“

Bela nickte und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu meinem Auto und anschließend zum Restaurant.

Als ich dort vor der Türe hielt sah Bela ungläubig auf das Restaurant und dann mich an, was mich leicht verwirrte und mir das Gefühl gab etwas falsch gemacht zu haben.

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