Kapitel 2

 

Bela Pov

 

Ein anstrengender Tag lag hinter mir und ich hatte überlegt, was ich machen sollte.

Kurz hatte ich mich dazu entschlossen, noch ein Bierchen trinken zu gehen und dann nach Hause zu fahren.

Ich hatte mir ein Taxi genommen um mit dem in meine Stammkneipe zu fahren.

Dort angekommen hatte ich auch gleich jemanden an der Theke entdeckt, der hier sonst nicht war, was mich sehr wunderte.

Wieso sollte der, ausgerechnet der denn hier in Berlin sein?

Das passte so gar nicht ins Bild.

Aber ich war mir auch sicher, dass er es war: Kevin Russell.

Kurz haderte ich mit mir selber und hatte keine Ahnung, ob ich zu ihm gehen sollte oder nicht.

Ich wollte keinen Streß oder so provozieren.

Denn ich wollte ja nur wissen, was er hier machte.

Vielleicht war ich auch nicht der richtige Ansprechpartner für so was, aber ein Versuch war es doch wert, oder?

Also ging ich zu ihm und fragte auch gleich, was los war.

Ich hatte damit gerechnet, dass er distanziert reagierte, was er auch getan hatte.

Aber auch das hatte ich ihm schnell nehmen wollen, in dem ich ihm gesagt hatte, dass ich nicht zu ihm wollte zum streiten, sondern mich einfach nur mit ihm unterhalten wollte.

Dann hatte er mich gefragt, ob er bei mir schlafen könnte, im Gästezimmer.

Diese Frage überraschte mich schon leicht und ich überlegte kurz, was ich sagen sollte.

 

 

Aber eigentlich sprach doch auch da nichts gegen und ich willigte ein.

Wollte aber dennoch wissen, was los sei und wieso er in Berlin war.

Kevin sagte er wollte hier nicht drüber reden und ich nahm ihn mit zu mir nach Hause.

Er hatte mir sogar sein Auto überlassen, womit ich nicht gerechnet hätte.

Aber es war mir dann doch lieber, als wenn er fahren würde, denn er hatte dann doch schon einiges mehr getrunken als ich.

Hatte ich doch nur ein Bier getrunken, während der Unterhaltung mit Kevin.

Wir hatten uns gemeinsam auf den Weg zu mir gemacht.

Dort hatte ich ihm nachdem wir reingegangen sind auch schon den Weg in mein Wohnzimmer gezeigt.

Ich war noch schnell in die Küche gegangen und hatte noch zwei Flaschen Bier geholt, um mich danach damit zu ihm ins Wohnzimmer zu setzen.

Sofort gab ich ihm eine, die er auch in einem Zug leerte und mit der Flasche in seinen Händen.

War ich aber dennoch neugierig und wollte wissen, wieso er nun in Berlin war, denn nun konnte er es ja sagen, denn hier waren wir alleine.

Scheinbar hatte er hier auch genug Mut zusammen gefasst und mir doch noch erzählt, was passiert war und was Stephan mit ihm gemacht hatte.

Ich sah ihn fassungslos an, konnte ich doch nicht verstehen, was Kevin mir da erzählte.

Gleich sagte ich ihm, dass es doch ein Idiot sei, wenn er ihn einfach so gehen lassen würde, denn Kevin war doch wirklich ein mehr als tolles Kerlchen und dennoch hatte er es getan.

 

 

Natürlich fand Kevin das nicht schön, dass ich so über seinen Ex redete und ich versuchte irgendwie seine Stimmung zu ändern.

Startete einen Versuch, mit ihm zu vögeln, was mir dann auch nach einem weiteren Anlauf und ein paar Worten gelang.

Nach dem vögeln waren wir beide mehr als müde und ich schlief auch gleich mit Kevin in meinen Armen ein.

Was der Sänger noch gemacht hatte, konnte ich nicht sagen, aber der war wahrscheinlich auch danach eingeschlafen, denn ich war mir sicher, dass ich ihn genügend von seinen Gedanken abgelenkt hatte.

Nur wie es zukünftig weiter gehen würde, wusste ich noch nicht.

Sicher konnte der Onkelz Frontmann nicht ewig bei mir bleiben, aber das wollte er wohl auch eher nicht.

Was ich sehr schade finden würde, wenn es denn wirklich klappen würde zwischen uns beiden.

Aber wer weiß, was noch alles kommt.

Bin ich schließlich Drummer und kann nicht in die Zukunft schauen, obwohl das auch sehr interessant wäre und man damit sicher auch viel Geld machen kann....

Schluss mit den Gedanken, Bela.

Ich schüttelte meinen Kopf und öffnete die Augen.

Es war noch Recht früh und wirklich lange hatte ich nicht geschlafen und dennoch ging es nun auch nicht mehr.

Also entschied ich mich aufzustehen und Frühstück zu machen.

Würde Kevin sich doch sicher über ein ordentliches Frühstück freuen, denn ohne das, war der Tag doch schon voll für den Arsch.

 

 

Ich schlich mich aus dem Schlafzimmer und ging gleich in die Küche.

Dort bereitete ich alles vor, haute Eier und Speck in die Pfanne, um das anzubraten und ging schnell nach nebenan, um dort ein paar Brötchen zu kaufen.

Das war wohl einfach der Vorteil, wenn man in einer großen Stadt wohnte, da hatte man den Bäcker direkt neben der Haustüre.

Als auch das erledigt war, machte ich noch schnell Kaffee und hatte keine Ahnung, wie Kevin den trank.

Da ich auch sonst keinen hatte, den ich fragen konnte, entschied ich mich einfach Milch und Zucker mit auf das Tablett zu stellen und ihm eben beides mitzugeben.

Das Ei und die Brötchen fanden ebenfalls wie Wurst, Käse und Margarine ihren Weg auf das Tablett und ich besah es mir genau, als ich damit fertig war.

Schnell noch hatte ich einen Teller, ein Messer und zwei Löffel aus dem Schrank genommen und ebenfalls auf das Tablett gelegt.

Erneut besah ich es skeptisch, denn ich wollte doch, dass alles perfekt war für meinen Besucher und konnte nichts mehr finden, von dem, was noch fehlen konnte.

Also schnappte ich mir das Tablett und machte mich auch gleich damit auf den Weg ins Schlafzimmer.

Kevin schlief immer noch tief und fest.

Ich setzte mich neben den Schlafenden und beobachtete ihn eine ganze Weile.

Er war ja wirklich schon mehr als süß und eigentlich war es eine Schande ihn zu wecken, aber sonst würde der Kaffee und das Ei kalt und das wollte ich ja auch nicht, drum versuchte ich es mit sanftem Rütteln, was nichts brachte.

Erst als ich ihm einen Kuss auf seine Lippen gehaucht hatte, wurde er wach.

,,Guten Morgen, Großer. Ich habe Frühstück gemacht.“

Kevin lächelte und rieb sich verschlafen durch die Augen.

,,Danke Kleiner, dass hast du toll gemacht.“, lächelte er erneut, was mich auch zum lächeln brachte.

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Thema: Kapitel 2

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