Kapitel 8 - FC Augsburg

 

Kevin Vogt x Andre Hahn

 

André Pov

 

Trainingsspiele waren bei uns, dem FC Augsburg gerne gesehen.

Auch heute stand ein Trainingsspiel an, nichts, was von Bedeutung wäre, denn es war ein Spiel innerhalb der Mannschaft.

Das hatte der Trainer statt dem Training angesetzt für heute.

Als ich aus der Kabine kam und mich auf dem Platz warm machen wollte, kam Kevin zu mir.

,,Na, alles klar?“, fragte er und ich nickte.

,,Sicher und bei dir?“

,,Auch. Was gibt es Neues?“

,,Nichts und bei dir?“, fragte ich und lächelte diesen an.

Wir waren schon eine Weile befreundet und das ich mich in ihn verliebt hatte, konnte doch keiner ahnen.

Ich hatte es ihm aber auch nicht gesagt, denn das brachte ich dann doch nicht zu Stande.

Wollte ich doch einfach unsere Freundschaft nicht kaputt machen.

,,Bei mir gibt es auch nichts Neues. Magst heute Nachmittag zu mir kommen?“, fragte Kevin und ich überlegte kurz.

,,Ja, können wir eigentlich machen.“

,,Ich dachte so ein bisschen Fifa zocken, oder so.“

,,Klar, klingt gut. Machen wir. Direkt nach dem Training?“

,,Ja, würde ich sagen.“

 

 

Noch bevor wir weiteres besprechen konnten, kam der Trainer schon und teilte uns in die Mannschaften auf.

Kevin und ich waren in gegnerischen Mannschaften, aber das störte mich auch nicht wirklich, denn es war ja auch nur das Training.

Nachdem die Mannschaften aufgestellt waren, ging es auch schon los und das Spiel begann.

Als ich dann in einen Zweikampf mit Kevin ging, ließ dieser theatralisch fallen und hielt sich das Bein.

,,Ich habe den gar nicht berührt, Trainer. Ich schwöre, der hat sich fallen lassen, da gab es kaum Berührung.“, verteidigte ich mich auch gleich.

,,Das habe ich gesehen und dennoch hat sich Kevin offensichtlich verletzt. Bring ihn bitte zum Arzt und dann sehen wir weiter. Bis dahin spielen wir so weiter.

Ich nickte und hielt Kevin die Hand hin, die dieser auch gleich ergriff und sich von mir schwerfällig auf die Beine ziehen ließ.

Schnell legte ich einen Arm um ihn, denn ich hatte ja keine Ahnung, was er hatte und machte mich mit ihm auf den Weg zum Mannschaftsarzt.

Als wir aber aus dem Blickfeld der anderen verschwunden waren, hörte Kevin neben mir auf zu humpeln und blieb stehen.

Fragend blickte ich diesen an und hatte doch keine Ahnung, was das jetzt sollte.

,,Ich habe mich nicht verletzt.“, gab er zu und ich schnaubte verächtlich.

,,Das habe ich mir schon gedacht. Aber wieso machst du sonst so eine Scheiße? Ich dachte wir sind Freunde?! Da macht man so was aber nicht! Du hättest mich fast in Schwierigkeiten gebracht beim Trainer.“

 

 

,,Ich weiß und es tut mir ja auch wirklich leid, aber ich wollte einfach etwas Zeit mit dir alleine verbringen. Die ganze Zeit schon distanzierst du dich total von mir, aber ich verstehe nicht wieso. Ich habe dir doch nichts getan, oder?“, fragte Kevin schon fast verzweifelt und ich seufzte.

So kannte ich ihn nicht und es tat mir auch gleich leid, dass ich mich so distanziert hatte, aber ich musste einfach und vielleicht war es nun auch an der Zeit ihm genau das zu sagen.

,,Ich hatte meine Gründe wieso ich mich so zurück gezogen habe. Es tut mir leid, Kevin, aber ich konnte es einfach nicht mehr anders.“

,,Aber wieso? Was hast du denn für ein Problem? Mensch Andre, wir können doch über alles reden.“

,,Ich habe mich in dich verliebt.“, ließ ich die Bombe platzen und sah auf den Boden.

Ich hörte Kevin seufzen und wusste, dass er sicherlich nicht begeistert war von meinem Geständnis.

,,Es tut mir leid und ich wollte dir ja auch eigentlich gar nichts sagen, weil ich doch weiß, dass wir nur befreundet sind und das wir uns damit dann die Freundschaft versauen wollten und das wollte ich doch auch nie und ich habe doch auch keine Ahnung, was ich jetzt noch machen soll. Ich werde natürlich alles versuchen um die Gefühle wieder los zu werden, auch wenn ich....“

Ich kam nicht dazu weiter zu sprechen, denn Kevin hatte zwei Finger unter mein Kinn gelegt und als ich ihn ansah, hatte er seine Lippen auf meine gelegt.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm leicht perplex auch den gewünschten Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

 

 

,,Ich habe mich doch auch in dich verliebt und ich bin sicher, dass wir das auch trotz Freundschaft schaffen, oder?“, fragte Kevin nachdem wir den Kuss gelöst hatten und ich nickte wortlos.

War ich immer noch überwältigt von dem Kuss.

,,Also ich würde dir gerne eine Chance geben, wenn du sie mir auch gibst.“

,,Natürlich. Ich liebe dich doch und ich wünsche mir doch nichts anderes, als mit dir zusammen zu sein.“, sagte ich mit strahlenden Augen und blickte Kevin an.

,,Ich liebe dich auch. Ich will doch auch mit dir zusammen sein und bin wirklich sehr froh, dass du es jetzt endlich gesagt hast.“

,,Ja, mit geht es auch gleich besser. Ich bin auch froh, dass das jetzt nicht mehr zwischen uns steht.“

,,Da bin ich auch wirklich froh drum.“, sagte Kevin und lächelte mich selig an.

,,Soll ich dich jetzt zum Arzt bringen?“

,,Nein, ich sage dem Trainer, dass ich da war. Lass uns zurück gehen und gut ist.“

Ich nickte und machte mich mit ihm zusammen wieder zurück auf den Weg zum Trainingsplatz.

Mit mehr als guter Laune bestritten wir nun weiterhin das Spiel und hatten wirklich mehr als Spaß.

Den Tag würde ich sicher nicht mehr vergessen, denn es war doch wirklich ein mehr als toller Tag.

Vor allem, wenn wir es zukünftig auch noch schaffen würden, dass mit der Freundschaft und der Beziehung unter einen Hut bekommen würde.

Aber auch da war ich recht zuversichtlich, denn wir kannten uns lange genug und verstanden uns auch gut genug, um das alles gemeinsam zu schaffen.

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