Kapitel 18 - Eintracht Braunschweig

 

Marjan Petkovic x Mathias Henn

 

Marjan Pov

 

Es war doch wirklich unfassbar!

Da wollten wir gemeinsam ins Kino gehen und hatten das auch getan, die ganze Mannschaft und mein liebenswerter Freund Mathias hatte doch nichts besseres zu tun, als da eine Frau anzubaggern.

Ich dachte erst, dass ich nicht richtig sehen würde, aber als er dann wirklich eine Kassiererin anmachte und ihr Komplimente machte.

Ein absolutes Desaster und genau das wollte ich mir jetzt nicht mehr ansehen, also musste ich einfach dazwischen gehen.

Sofort zog ich ihn mit mir nach draußen und drückte ihn dort gegen die Wand.

,,Sag mal spinnst du jetzt total? Was fällt dir eigentlich ein? Du kannst doch nicht einfach so mit der Kassiererin flirten und vor allem nicht, wenn ich auch noch daneben stehe! Ich glaube ich sehe nicht richtig! Du kannst gerne alleine hier bleiben! Ich habe keine Lust mehr auf den Film! Du bist ja wirklich das Allerletzte!“, schrie ich ihn auch gleich an und machte mich auf den Weg die Straße entlang, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen.

Tränen brannten in meinen Augen und ich schaffte es einfach nicht mehr einen klaren Gedanken zu fassen.

Wie konnte er mir das nur antun?

Das war doch wirklich die Höhe!

Und wirklich glauben konnte ich es auch noch nicht und das obwohl ich es gesehen hatte.

 

 

Mittlerweile rannen die Tränen über meine Wangen, aber ich machte mir auch nicht die Mühe diese wegzuwischen.

Warum auch?

Hier sah es ja auch niemand und selbst wenn, dann würde es auch niemanden interessieren.

Ich stolperte über einen Stein und landete dann auch gleich auf der Nase.

,,Fuck!“, fluchte ich vor mir hin und spürte auch gleich einen brennenden Schmerz in meinem Knie.

Vorsichtig setzte ich mich hin und besah mir meine Knie.

Diese bluteten ordentlich und das Blut lief in dünnen Rinnsalen an meinem Bein hinab.

Fluchend besah ich mir diese und zuckte heftig zusammen, als sich ein Taschentuch auf mein Bein drückte und das Blut wegwischte.

Fragend blickte ich mich um und erkannte Mathias, der sanft meine Beine sauber machte.

,,Das solltest du vielleicht mal von einem Arzt ansehen lassen. Wenn du möchtest bringe ich dich zu einem. Ist ja auch schließlich meine Schuld, dass du überhaupt gefallen bist.“

,,Nein, dass brauchst du nicht. Ich gehe alleine. Danke.“, sagte ich und versuchte mich aufzurappeln.

Nach mehreren Anläufen gelang mir das auch und ich machte mich auf den Weg zu einem Taxistand, der nicht weit entfernt lag und stieg dort in eines der Taxis, bevor ich mich davon in ein Krankenhaus bringen ließ.

 

 

Dort musste ich glücklicherweise nicht lange warten, bis ich dran kam und meine Knie versorgt wurden.

Der Arzt sagte, dass es einfach nur Schürfwunden seien, diese aber nicht so schlimm und bald abgeheilt wären.

Er hatte diese desinfiziert und verbunden.

Danach durfte ich dann aber auch gehen und als ich die Türe hinter mir geschlossen hatte, sah ich auch schon Mathias im Wartebereich sitzen.

Seufzend ging ich an diesem vorbei, wollte ich doch mit ihm nichts zu tun haben, aber dazu kam es wohl einfach nicht, denn er hielt mich sanft fest.

,,Warte doch mal bitte, Marjan.“

Seufzend blieb ich stehen, machte mir aber nicht die Mühe mich umzudrehen.

Ich spürte auch so die Anwesenheit meines eigentlich Freundes.

,,Es tut mir wirklich leid. Ich meine das war doch alles so nicht geplant und das sollte doch auch nicht wie eine Flirterei rüber kommen. Ich liebe doch nur dich, aber die Frauen liegen mir nun mal eben auch zu Füßen, vor allem wenn wir mit der gesamten Mannschaft kommen. Die kennen uns hier doch alle.“

,,Ach und das ist jetzt auch gleich für dich Grund, mit denen zu flirten, oder was?“, fragte ich mit Tränen in die Augen und senkte den Blick gen Boden.

Kurze Zeit später bahnten sich die Tränen auch schon über meine Wangen und ich wischte mir mit der Hand über die Augen.

,,Es tut mir wirklich leid, aber ich liebe dich doch. Ich will dich nicht verlieren. Du bist doch alles für mich. Bitte verzeih mir noch einmal. Ich schwöre dir auch, dass es nie wieder vorkommt. Es waren doch auch nur Worte und keine Taten.“, sagte Mathias und ich konnte deutlich seine Verzweiflung hören.

 

 

Mit einem Seufzen drehte ich mich rum und sah ihn mit meinen Tränen verschleierten Augen an.

,,Ich liebe dich auch, aber ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich meine wer garantiert mir denn, dass es nicht nochmal passiert?“, fragte ich mit einem schluchzen.

,,Es wird nicht nochmal passieren. Vertrau mir doch, bitte. Ich weiß, dass es nicht wieder passieren wird. Ich habe einen Fehler begannen und das mache ich nicht wieder. Das schwöre ich dir auf alles, was mir lieb ist.“

Ich nickte vorsichtig, bevor ich die Arme ausstreckte und Mathias so die Wahl geben wollte, dass er zu mir in seine Arme kommen konnte, oder eben nicht.

Mathias kam auch tatsächlich zu mir und ich schlag meine Arme um ihn.

,,Gib mir bitte die Chance es dir zu beweisen. Ich liebe dich. Ich bin sicher, dass ich das schaffen werden und dich immer nur glücklich machen kann und will.“

,,Ich gebe dir noch eine Chance. Ich meine ich liebe dich ja auch und ich will dich ja auch nicht verlieren. Außerdem will ich dich natürlich auch nur glücklich machen. Lass es uns einfach versuchen und dann schauen wir, was wir machen.“

Mathias nickte zufrieden und ich drückte einen Kuss auf seinen Kopf.

Ich hatte keine Ahnung, wie ich darauf kam, aber ich war mir sicher, dass ich das jetzt mit ihm zusammen schaffen konnte.

Vor allem, dass Mathias das auch nicht mehr machen würde.

Jetzt würde alles wieder gut werden und dann konnte ich auch wirklich wieder richtig glücklich sein.

Ich drückte Mathias einen weiteren Kuss auf den Kopf und dieser lächelte mich überglücklich an, was ich auch nur zu gerne genauso erwiderte.

,,Lass uns nach Hause gehen, da wo wir hingehören.“, sagte ich und machte mich mit ihm auf den Weg zu unserer Wohnung.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (1)
25%

Joa, war ganz okay (1)
25%

Es ging so, eher nicht (1)
25%

Nein, überhaupt nicht (1)
25%

Stimmen insgesamt: 4

Umfrage

Hat euch die Story gefallen?

Ja, war gut (1)
25%

Joa, war ganz okay (1)
25%

Es ging so, eher nicht (1)
25%

Nein, überhaupt nicht (1)
25%

Stimmen insgesamt: 4

Thema: Kapitel 18 - Eintracht Braunschweig

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag