Völliges Durcheinander

 

Kapitel 1

 

Campino x Mario Götze

 

Mario Pov

 

Campino und ich waren mal zusammen, aber das ist schon länger her.

Wir hatten uns damals bei dem Spiel der Fortuna gegen den BVB kennen gelernt.

Irgendwann sind wir dann auch zusammen im Bett gelandet und es war nicht mal schlecht.

Schnell wurde uns dann klar, dass wir es ja mal miteinander versuchen könnten, was wir dann auch taten.

Allerdings hielt unsere Beziehung nicht wirklich lange, als ich dann gesehen hatte, dass so ein Leben mit einem Vollblutmusiker doch nicht so einfach ist.

Wir hatten beide unsere Termine und so kam es eben auch, dass wir kaum Zeit füreinander hatten.

Wenn Campino dann auch noch auf Tour war, dann bekam ich ihn oft Monatelang nicht zu Gesicht und das alles hatte ich nicht bedacht, als ich mich einverstanden erklärt hatte, mit ihm zusammen zu sein.

So kam es wie es kommen musste und wir hatten uns schneller wieder getrennt, als wir schauen konnten.

In der Zeit ist viel passiert und ich hatte meinen Verein gewechselt.

Ich wollte nicht mehr in seiner Nähe sein und vor allem nicht ständig an ihn erinnert werden.

So hatte ich mich gegen die Liebe und gegen meine Familie entschieden und war nach München gegangen.

 

 

Meine Familie lebte immer noch in Dortmund, aber das störte mich nicht, denn die fuhr ich immer besuchen, sobald es ging.

So auch jetzt wieder, denn wir hatten Winterpause.

Eigentlich war ich auch nur in Dortmund, um meine Freunde und meine Familie zu besuchen und dementsprechend überrascht, als ich einen Anruf von meinem Ex Campino erhielt.

Er wollte sich mit mir treffen und ins Kino gehen.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich wollte ihm die Chance geben, auch weil ich neugierig war und wollte mich dann auch mit ihm treffen.

Nachdem ich mich dann fertig gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg nach Düsseldorf, wo Campino auch schon wie ein aufgescheuchtes Huhn vor dem Kino stand.

,,Da bist du ja endlich. Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr.“, sagte er und ich verdrehte genervt die Augen.

,,Was willst du denn? Wir haben doch gesagt um 16 Uhr. Die haben wir jetzt.“

,,Nein, es ist 16.02 Uhr.“

ich seufzte genervt, denn auf die zwei Minuten kam es ja wohl auch nicht drauf an.

,,Und? 2 Minuten. Ich kann doch auch nichts dafür, wenn du schon eine halbe Stunde zu früh bist.“

,,Bin ich nicht. Ich war pünktlich, was man von dir ja nicht gerade behaupten kann.“

,,Können wir jetzt rein gehen oder schauen wir den Film hier draußen?“, fragte ich mit einem genervten Augenverdrehen und ging dann auch gleich mit dem Älteren nach drinnen.

Auch deswegen hatte die Beziehung einfach nicht funktioniert.

 

 

,,Was schauen wir denn?“, fragte ich versöhnlich und dachte, dass es ja doch noch gut werden könnte.

,,Ich dachte an einen Horrorfilm.“, sagte Campino und zuckte mit den Schultern.

,,Hast du eine Alternative?“, fragte ich Hoffnungsvoll und Campino schüttelte den Kopf.

,,Dann schauen wir uns eben den Horrorfilm an.“

Der Ältere nickte und besorgte uns die Karten, während ich auf ihn wartete.

Anschließend gingen wir uns noch Popcorn und eine Cola holen und machten uns auf den Weg zu unseren Plätzen.

Das Kino war nicht wirklich voll, was ich nur toll fand, denn so brauchten wir keine Stundenlangen Autogramme geben, sondern konnten in Ruhe den Film schauen.

Dieser fing gerade an, als wir dann endlich unsere Plätze gefunden hatten und ich sah dabei zu, wie die ersten Menschen umgebracht wurden.

,,Ich bin erregt.“, sagte Campino neben mir und ich verschluckte mich auch glatt an meinem Popcorn.

,,Wieso erregt dich das, wenn du siehst, dass Menschen umgebracht werden?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue, auch wenn der Sänger das wahrscheinlich nicht sehen konnte.

,,Vielleicht meine ich ja gar nicht den Film, sondern meine Begleitung.“

,,Campino, dass hier ist ein Kino und ich kann mich nicht erinnern, irgendwo Porno gelesen zu haben. Lass die Scheiße, ich will den Film schauen.“, sagte ich genervt und versuchte mich auch eben diesen zu konzentrieren.

,,Aber wir können das doch kombinieren. Ich meine so schlecht war der Sex mit dir doch nie.“, sagte er und ich verdrehte erneut genervt die Augen.

,,Nettes Kompliment. Danke, auch.“

 

 

,,Nichts zu danken, also was meinst du? Nümmerchen?“, fragte er weiter und nun war ich wirklich genervt.“

,,Nein, ich will keine Nummer mit dir schieben!!!! Es reicht, Campino!!!! Wir sind hier in einem Kino!!!! Könntest du dich vielleicht auch so benehmen?!?!“, fragte ich und die ersten Leute drehten sich auch schon zu uns um.

Es war mir mehr als peinlich, aber ich musste ja auch unbedingt mit ihm in ein Kino gehen.

Zum Glück waren wir in Düsseldorf, denn hier kannten mich nicht so viele Leute wie in Dortmund oder München und es war ja auch glücklicherweise dunkel.

Als Campino dann anfing seinen Schwanz auszupacken und sich einen runter zu holen war mir das wirklich mehr als peinlich und ich stand genervt auf.

,,Wolltest du mich um alles auf der Welt blamieren oder was gibt das hier? Du bist wirklich mehr als peinlich, Andreas Frege!!!! Meld dich nie wieder bei mir!!!!“, sagte ich nicht gerade leise und verschwand auch schon mehr als sauer und genervt aus dem Kino.

Von dem Film hatte ich bis dahin sowieso nicht viel mitbekommen und das würde sich jetzt wohl auch nicht mehr ändern lassen, denn jetzt war ich ja gegangen.

Ich hechtete zu meinem Auto und machte mich auch gleich wieder auf den Weg zu meinen Eltern.

Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mich nicht mit ihm getroffen, aber ein gutes hatte die Sache dann ja doch: Seitdem Tag hat Campino sich nicht mehr bei mir gemeldet.

Was er damit bezwecken wollte, wusste ich bis heute nicht, aber falls er mich blamieren oder einfach nur nerven wollte, dann war ihm das fantastisch gelungen, denn genervt war ich von der Aktion auf jeden Fall.

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