Kapitel 1 - FC Bayern München

 

Toni Kroos x Bastian Schweinsteiger

 

Bastian Pov

 

kopfschüttelnd und völlig fassungslos lief ich durch die Straßen München´s.

Es war sicher nicht einfach als Fußballprofi homosexuell zu sein, aber auch noch Öffentlich Preis zu geben noch schwerer.

Sicher hatten Toni und ich von Thomas´ Outing gehört und es ist fantastisch.

Ich bin sehr für Toleranz, Respekt und Lebensfreiräume in jeder Hinsicht, aber das Toni uns jetzt auch outen wollte, konnte ich einfach nicht fassen.

Nachdem er mir das gesagt hatte, war ich erst mal nach draußen gestürmt.

Das musste ich mir durch den Kopf gehen lassen und zwar alleine und in Ruhe.

Aber jetzt, wo ich schon eine Zeit lang unterwegs war, tat mir mein Verhalten auch schon wieder leid.

Schon schnell hatte ich mich dazu entschlossen wieder zu Toni zu gehen und machte mich auch gleich auf den Weg zu ihm.

Da ich einen Schlüssel hatte, hielt ich mich nicht lange mit langem klingeln auf, sondern ging auch gleich rein.

Ich vermutete im Wohnzimmer und ging auch gleich zu besagtem Raum, wo ich ihn auch tatsächlich fand.

Er hatte sich auf der Couch zusammen gerollt und weinte offensichtlich.

Mit einem Seufzen ging ich zu ihm und setzte mich neben ihn.

Zögernd legte ich eine Hand auf seinen Rücken und streichelte sanft darüber.

 

 

Toni zuckte leicht zusammen, wahrscheinlich hatte er mich nicht gehört.

Kurz sah er mich aus rot verheulten Augen an, senkte dann aber schnell wieder den Blick.

,,Schatz, es tut mir leid Ich hätte so nicht reagieren dürfen, aber ich wollte einfach darüber nachdenken.“, versuchte ich mein Verhalten zu erklären, bekam allerdings nur ein Schluchzen zur Antwort.

,,Jetzt wein doch bitte nicht. Ich wollte dich doch nicht zum weinen bringen, aber so ein Schritt muss eben gut überlegt und durchdacht sein.“

,,Das.... das weiß.... ich.... ich.... doch.“

Ich nickte zufrieden, denn immerhin das schien er zu verstehen.

,,Vielleicht sollten wir das nochmal überdenken und planen und dann an die Öffentlichkeit gehen. Ich meine wir haben beide einen Ruf zu verlieren und nicht nur das, sondern ja auch Werbeverträge und nicht zuletzt einen Job. Was wenn wir gekündigt werden, wenn wir das öffentlich machen? Ich meine Intern ist es zwar bekannt, aber ich weiß nicht, wie die Verantwortlichen reagieren, wenn es raus kommt.“

Toni sah mich mit großen Augen an, hatte sogar aufgehört zu weinen, auch wenn noch vereinzelte Tränen über seine Wangen liefen.

Vorsichtig wischte ich ihm diese mit dem Daumen weg und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen, bevor er wieder ernst wurde.

,,Über all das, was du gesagt hast, habe ich noch nicht nachgedacht.“, gab Toni mit gesenktem Kopf zu.

,,Deswegen wird Thomas wahrscheinlich auch gewartet haben, bis nach seiner aktiven Karriere.“

 

 

,,Das kann natürlich sein.“, pflichtete Toni mir zu und kuschelte sich vorsichtig an mich.

Gleich legte ich einen Arm um ihn und zog ihn enger.

,,Vielleicht sollten wir mit unserem Outing auch warten?!“, versuchte ich es vorsichtig und Toni schien zu überlegen.

,,Ich meine es ändert sich doch nichts, oder? Ich liebe dich und ich gehe davon aus, dass du mich auch liebst. Da ist es doch nicht so wichtig, ob offiziell oder nicht, oder?“, hängte ich noch an und hoffte einfach, dass ich die richtigen Worte gefunden hatte.

Wieder schien Toni kurz nachzudenken, nickte dann aber leicht.

,,Wir habe wohl einfach zu viel zu verlieren, wenn wir das heute schon machen würden, oder?“, fragte er und sah mich vorsichtig an.

,,Ich denke schon. Immerhin sind wir ja nicht nur Fußballprofis, sondern auch Vorbilder.“

,,Ja, aber ist es nicht gerade dann wichtig? Ich meine, wir sind Vorbilder und wenn wir uns outen, dann können wir doch auch für andere homosexuelle Fußballfans, Spieler und alle anderen ein Vorbild sein, auch öffentlich zu ihrer Liebe zu stehen, oder?“

Ich seufzte, denn eigentlich hatte Toni ja Recht. Da ein Gegenargument zu finden, würde wohl schwer.

,,Aber wenn wir und nun outen und unseren Job verlieren, sind wir nicht mehr wirklich vorbildlich.“

Toni nickte seufzend und schien zu verstehen.

 

 

,,Ja, da hast du wohl auch wieder Recht.“

Mir fielen tausend Steine vom Herzen, scheinbar hatte er es jetzt verstanden und nichts mehr entgegen zu setzen.

,,Wir machen das wenn wir unsere Karriere beendet haben, okay?“

Toni nickte einverstanden und ich lächelte ihn vorsichtig an.

Als er das dann auch noch erwiderte, wusste ich, dass er damit wirklich einverstanden war und das nicht nur sagte, um mich zu beruhigen.

Sanft legte ich eine Hand auf seine Wange, streichelte mit dem Daumen über seine Wange und ließ sie dann in seinen Nacken wandern, wo ich ihn auch gleich zu mir zog und meine Lippen auf seine legte.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Toni gewährte mir auch gleich den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, aus dem wir uns nur schwer lösen konnten.

Als es uns doch gelang, lächelte ich ihn glücklich an und Toni konnte scheinbar nicht anders, als es zu erwidern.

,,Was machen wir denn jetzt?“, fragte er anschließend und ich überlegte kurz.

,,Wie ist es mit einem Film? Du suchst ihn raus uns ich gehe uns in der Küche etwas zu knabbern holen.“

Gleich nickte Toni begeistert, sprang auf und suchte nach einem Film.

Mit einem breiten Grinsen ging ich in die Küche und holte da etwas zu knabbern.

Toni schmiss den Film ein und gemeinsam kuschelten wir uns eng auf die Couch.

So wurde aus dem Streit doch noch ein schöner, romantischer Abend, an dem das Outing auch keine Rolle mehr spielte.

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