Kapitel 17 - 1. FC Nürnberg

 

Niklas Stark x Patrick Rakovsky

 

Niklas Pov

 

Patrick und ich waren schon länger zusammen und wir wohnten auch zusammen.

Aber als ich vor ein paar Tagen dann unter unserer Couch in unserem Wohnzimmer eine fremde Boxershorts gefunden hatte, sah ich rot und konnte das alles wirklich nicht mehr glauben und fassen.

Ich hatte die Nase voll und wollte das auch alles nicht mehr, weshalb ich meine Konsequenzen gezogen hatte und mich einfach von ihm entfernt hatte.

Sofort hatte ich meine Sachen zusammen gepackt und mich auf den Weg in ein Hotel gemacht.

Wollte ich erst einmal nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Ich hatte die Wäsche oft genug gemacht und wusste, dass sie definitiv nicht von mir oder ihm sein konnte.

Da lag es doch nahe, dass er mich betrog und das wollte und konnte ich einfach nicht auf mir sitzen lassen.

Dabei hatte ich eigentlich auch immer gedacht, dass er mich liebte, aber da hatte ich mich wohl getäuscht.

Jetzt lag ich vollkommen alleine auf meinem Bett in diesem kargen Hotelzimmer und hatte keine Ahnung, wie es nun weitergehen sollte.

Ich musste etwas tun und vor allem konnte ich mich nicht mehr länger krank melden.

Das hatte ich die letzten Tage getan und hoffte, dass das keine Konsequenzen hatte, für meine weitere berufliche Zukunft.

 

 

Als es dann an der Türe klopfte, zuckte ich heftig zusammen und aus meinen Gedanken.

Hatte ich doch nicht damit gerechnet, dass hier jemand zu mir kam.

,,Zimmerservice.“, hörte ich eine Stimme und seufzte, bevor ich aufstand und zur Türe ging.

Vorsichtig öffnete ich diese und war in der Versuchung sie auch gleich wieder zu schließen, als ich sah, dass es Patrick war, der davor stand.

,,Lass mich bitte mit dir reden. Das mit den Shorts hat eine Erklärung und ich möchte sie dir auch geben.“

Ich seufzte und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, ob ich diese Erklärung hören wollte, aber dann nickte ich doch und ließ Patrick eintreten.

Gemeinsam mit ihm setzte ich mich dann auf die Couch und verschränkte die Arme vor meiner Brust.

War es doch alles nicht wirklich so toll hier und ich wollte es jetzt einfach wissen und dann würde ich entscheiden, ob ich ihm glaubte oder nicht.

Aber wahrscheinlich war das alles nur eine billige Ausrede über seine Affäre.

Nur wusste ich ja auch noch nicht, mit wem er die hatte, aber das er sich mit einem Mann vergnügte, war ja eindeutig, denn wie sollte er denn sonst an eine fremde Shorts kommen?

,,Dann erkläre mal.“, sagte ich, als Patrick keine Anstalten machte, mir etwas dazu zu sagen.

Wollte ich ja auch nicht den ganzen Tag hier sitzen und warten.“

 

 

,,Du hast das alles vollkommen falsch verstanden, Niklas. Ich weiß jetzt, wo die Boxershorts herkommen. Vor allem weiß ich auch, wie die dahin kommt und das ist wirklich mehr als logisch und harmlos.“

,,Dann bin ich ja mal gespannt.“, sagte ich immer noch nicht wirklich begeistert.

,,Ich habe die Shorts verwechselt und dachte das sind meine. Na ja, dann habe ich die in die Tasche gepackt und als ich zu Hause angekommen bin und die Tasche ausgepackt habe, habe ich das gesehen. Ich habe sie dann auf meine Couch gelegt und dort muss sie dann wohl runter gefallen sein, keine Ahnung. Jedenfalls ist die nicht von mir und nur unabsichtlich überhaupt zu mir gekommen. Das schwöre ich dir. Ich liebe dich doch. Ich meine ich habe doch nie vor gehabt dich zu belügen oder zu betrügen. Ich meine ich will dich doch nicht verlieren.“

Seufzend ließ ich meine Hände sinken und spürte, dass die Mauer, die ich um mich herum aufgebaut hatte zu bröckeln begann.

,,Ich liebe dich doch auch und ich will dich doch auch nicht verlieren, aber was soll ich denn machen? Ich meine das sieht doch alles aus, als würdest du mich betrügen, meinst du nicht auch?“

,,Aber das würde ich doch nicht machen. Ich will dich doch auch nicht verletzen. Ich würde dich vor allem doch auch nicht in unserer Wohnung betrügen. Das würde ich alles doch gar nicht über´s Herz bringen.“

Ich sah Patrick an und als ich sah, dass dieser Tränen in den Augen hatte, konnte ich das alles einfach nicht mehr und zog ihn in meine Arme.

Sofort kuschelte er sich eng in meine Arme und ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.

,,Lass uns einfach nicht mehr drüber reden, okay? Ich meine einfach vergessen und so tun, als wäre nie etwas passiert.“

 

 

Patrick nickte, bevor er sich dann aber doch nochmal aufsetzte und mir tief in die Augen sah.

,,Unter einer Bedingung kann ich das.“, sagte er und ich sah ihn gespannt an.

,,Unter der Bedingung, dass du wieder zu mir kommst und wir uns wieder voll und ganz vertragen. Ich möchte nicht mehr alleine einschlafen. Sondern mit dir zusammen. Geht das?“, fragte er hoffnungsvoll und ich nickte mit einem sanften Lächeln.

,,Ja, dass geht natürlich. Ich würde auch gerne wieder neben dir einschlafen und dich bei mir haben.“

,,Dann lass uns gleich nach Hause fahren und das alles hinter uns lassen. Vor allem aber, lass uns nie wieder streiten.“

,,Damit bin ich einverstanden.“, sagte ich, zog ihn wieder in meine Arme und legte meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und sofort gewährte Patrick mir Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus und ich seufzte genüsslich.

War das doch genau das, was ich wollte und auch wenn das alles wie eine Ausrede klang, so hatten mich seine Tränen überzeugt.

Ich hatte keine Ahnung, ob es die Wahrheit war oder nicht, aber ich war sicher, dass ich das auch noch rausbekommen würde und dann konnte ich voll und ganz damit abschließen.

Aber ich wusste, dass ich ohne Patrick nicht mehr sein wollte und selbst wenn er mich betrogen haben sollte, so konnte ich ihm das wahrscheinlich auch verzeihen, wenn es nicht immer wieder vorkam, denn dazu liebte ich ihn doch zu sehr, um mich komplett von ihm zu trennen.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Kapitel 17 - 1. FC Nürnberg

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag