Kapitel 16 - SC Freiburg

 

Oliver Baumann x Mike Hanke

 

Oliver Pov

 

Kopfschüttelnd betrat ich die Wohnung von Mike.

Wir hatten uns verabredet, aber der Gute war ja mal wieder zu spät.

Ein mehr als großer Chaot und ich hatte wirklich keine Ahnung, wieso ich mich in ihn verliebt hatte, zumindest nicht, wegen seiner Unordnung.

Er hatte mit seinen Haustürschlüssel gegeben, damit ich nicht vor der Türe stehen musste.

Eigentlich ja auch eine schöne Sache, aber das hatte er wahrscheinlich auch nicht ohne Hintergedanken gemacht, denn er wusste, dass ich das Chaos nicht mochte und es dann auch wegmachte.

Ich schloss die Türe auf und als ich diese schließen wollte, entdeckte ich ein T – Shirt an der Klinke.

Das gehörte da sicher nicht hin, also nahm ich es ab und nahm es mit in sein Wohnzimmer.

Allerdings traf mich hier auch gleich der Schlag.

Überall lagen Papiere rum, Trainingspläne, Briefe und Zeitungen.

Seufzend hob ich diese auf und räumte alles auf Stapel.

Da die ganze Wohnung so aussah, begann ich aufzuräumen, bevor Mike dann gleich kam.

Der würde ja hoffentlich nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen.

Ich arbeitete mich von Raum zu Raum vor und dort alles weg, was mir auffiel und nicht dahin gehörte.

 

 

Gerade als ich fertig war, ging ich in das Wohnzimmer zurück und setzte mich dort auf die Couch.

Zufrieden sah ich mich im Raum um und wusste, dass es jetzt wieder ordentlich war.

So sollte es ja auch sein und so konnten wir uns auch beide wohlfühlen.

Kurze Zeit später ging auch gleich die Türe auf und ich wusste, dass Mike nach Hause kam.

Dieser kam auch kurz danach zu mir und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

,,Hey mein Schatz. Oh, hast du hier aufgeräumt?“, begrüßte er mich und ich nickte.

,,Ja, dass kann man sich doch nicht mit angucken. Da findest du doch nichts.“

,,Da hast du vollkommen Recht, jetzt finde ich auch nichts mehr. Wo sind denn jetzt die Trainingspläne? Du weißt, dass Christian das überhaupt nicht toll findet, wenn die weg sind. Ich muss doch wissen, was wir machen.“

,,Schatz, reg dich mal ab, bitte. Ich habe die Trainingspläne hier hin gelegt. Alle auf einen Haufen. Da kannst du dann auch nachschauen.“

,,Gott sei Dank.“, kam es von Mike und nahm die Trainingspläne auch gleich an sich und las sich diese durch.

,,Morgen ist ja Trainingsfrei.“, hängte er hinten an und ich nickte.

Hatte ich das Montag schon gesehen und gehört, denn Christian hatte noch gesagt, dass er heute einen Termin hatte und wir deswegen frei hatten.

Aber das hatte Mike wahrscheinlich mal wieder nicht mitbekommen.

Grinsend schüttelte ich den Kopf, denn das war typisch.

,,Warum grinst du?“, fragte Mike und schien wirklich keine Ahnung zu haben.

 

 

,,Christian hat das bereits vor ein paar Tagen gesagt. Also das wir frei haben und das er einen Termin hat.“

,,Das habe ich gar nicht mitbekommen.“, sagte Mike und kratzte sich am Kopf.

,,Das denke ich mir. Aber das hat er gesagt. Du bist ja auch etwas durcheinander die letzten Tage. Hast viel Stress oder was ist los?“

,,Ich habe keine Ahnung. Eigentlich habe ich gar nicht so viel Stress. Also nicht mehr als sonst. Vielleicht wird es auch einfach Zeit, dass Sommerpause kommt.“

,,Fahren wir eigentlich in Urlaub, Liebling? Ich habe irgendwo einen Katalog gehabt und dachte Wir könnten doch vielleicht zusammen in Urlaub fahren, oder? Ich meine wir sind ja auch schon eine Weile zusammen. Lass uns dann doch auch zusammenziehen. Was meinst du?“, fragte Mike und sprudelte so aus sich heraus, dass ich keine Möglichkeit mehr hatte dazu noch etwas zu sagen.

Aber auch das war typisch für Mike und vielleicht liebte ich ihn ja auch wirklich genau dafür.

,,Wir können gerne nochmal über den Urlaub reden. Den Katalog habe ich eben auch gesehen. Den habe ich eben dahinten hingelegt.“, sagte ich und schnappte mir den Katalog und hielt ihn Mike unter die Nase.

Als dieser den an sich nahm, legte ich meinen Kopf gleich auf seine Schulter und blickte mit ihm zusammen durch den Katalog.

Es waren wirklich mehr als schöne Orte dabei, aber letztlich hatten wir uns dann doch für die Malediven entschieden.

Mike hatte die Reise dann auch gleich gebucht und die Sommerpause konnte kommen, auch wenn das noch etwas dauern würde, so war zumindest der Urlaub schon mal sicher.

 

 

,,Wie ist das denn mit dem zusammenziehen?“, fragte Mike dann und ich sah ihn fragend an.

,,Du meintest das ernst, oder?“

,,Natürlich. Ich will doch mit dir zusammenleben. Ich liebe dich doch.“

,,Ich liebe dich doch auch.“

Ich legte meine Lippen auf seine und spielte sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte mir Mike Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, den wir wegen Atemnot lösen mussten.

,,Ich bin sicher, dass wir das alles hinbekommen und das wir dann auch glücklich werden können. Vielleicht ja auch noch mehr als jetzt schon.“

,,Aber dann müssen wir schauen, dass du etwas besser aufräumst. Ich will dann nicht den ganzen Tag hinter dir her räumen.“

,,Das musst du ja auch nicht. Ich meine ich bin immer ordentlich.“

,,Irgendwie nicht, sonst hätte ich ja nicht hier aufräumen müssen. Das möchte ich dann zukünftig nicht mehr haben. Ich bin ja nicht deine Putzfrau.“

Mike seufzte und sah mich mit einem Hundeblick an.

,,Nein, ich werde das nicht nochmal tun. Vertrau mir. Ich möchte dich doch auch nicht verlieren.“

,,Ich möchte dich auch nicht verlieren. Also musst du dich zusammen reißen.“

Mike nickte und ich war sicher, dass er das schaffte.

Vielleicht musste ich ihm hier und da mal in den Arsch treten, aber ich war mir sicher, dass wir das gemeinsam schafften.

Ich war ja auch noch da und konnte ihn da ja auch unterstützen, was ich ja auch jetzt schon die ganze Zeit tat und auch immer wieder gerne tat.

Immerhin liebten wir uns und da stand man doch auch für einander ein, oder?

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