Posr 13 (Jürgen)

Man konnte deutlich sehen das Mats sich immer mehr entspannte und ich lächelte zufrieden.

Schienen meine Worte doch ihren Sinn zu erfüllen.

Ich wollte ihn ja schließlich nicht loswerden und auf keinen Fall verkaufen, war Mats doch unser Abwehrchef und einer der besten Spieler.

,,Ja, es beruhigt mich wirklich. Dann ist ja gut. Schön, wenn ich das nicht muss. Ich glaube dir ja auch. Du hast mich immerhin bis jetzt noch nicht angelogen. Schön.“ ich lächelte ihn noch einmal an, denn dies schien ihn auch irgendwie zu beruhigen

Schön. Nein, das musst du auf keinen Fall. Gut so. Würde ich auch nicht tun“ bestätigte ich noch einmal seine Worte um auch die letzten Zweifel auszuräumen.

 

 

Mit meinem kleinen Ausraster danach hatte ich überreagiert dies war mir sofort klar und es tat mir gleich auch wieder Leid.

,,Was soll das? Warum schreist du mich jetzt so an? Ich kann doch auch nichts dafür, dass du deine Gefühle nicht im Griff hast!“ ich stand immer noch mit dem Rücken zu ihm, würde es wohl auch nicht hinbekommen mich jetzt umzudrehen.

Tut mir Leid, Mats. Ich...ich habe überreagiert. Ich weiß Mats, du kannst natürlich nichts dafür“ murmelte ich und strich mir nervös durch die Haare.

Doch, es ist mein Problem, wenn du dich in mich verliebt hast. Sicher habe ich damit etwas zu tun, eben WEIL du dich in MICH verliebt hast. Nein, es betrifft auch mich, denn es geht auch um mich!! Das sagst du so einfach, dass sich da nichts ändert und was wenn doch? Soll ich jetzt einfach so tun als wüsste ich von nichts? Und woher willst du wissen, dass ich dadurch keine Schwierigkeiten bekomme? Und nur weil es dir scheiße geht, musst du mich jetzt dafür so angehen? Das kann doch wohl bitte nicht dein Ernst sein!! Du scheinst ja gar nicht mehr klar zu kommen!! Vielleicht sollten wir das Gespräch einfach sein lassen!! Ich habe es hier sicher nicht nötig mich so fertig machen zu lassen von dir, nur weil du auf deine bescheuerten Gefühle nicht klar kommst!!“ Mats war also noch nicht fertig gewesen, nun musste ich darauf auch noch eine Antwort finden.

 

 

Eine ganze Weile musste ich doch auch noch nachdenken um die richtigen Worte zu finden.

Aber du musst damit nicht klar kommen Mats. Es ist doch nicht erst seit gestern so und es hat dich nie betroffen, also auch jetzt nicht. Es wird sich nichts ändern. Vergiss es einfach wieder. Bekommst du nicht, es weiß doch niemand. Nein, natürlich nicht tut mir Leid. Es tut mir wirklich Leid Mats“ ich dachte das war eine gute Antwort, fand ich zumindest.

Hoffte das Mats sie richtig verstand und nicht noch saurer auf mich wurde, ich wollte nicht mit ihm streiten.

Er antwortete auf meine nächste Aussage nicht mehr und blieb dann einfach stumm.

Ich hatte mich ja auch noch nicht zu ihm umgedreht obwohl das für meine nächste Tat wohl wieder nützlich war.

Mit dem Kuss war ich zu weit gegangen dies war mir klar und so war es kein Wunder das Mats nach draußen auf den Trainingsplatz verschwand.

 


Danach wollte ich noch einmal mit ihm reden und war auch gewillt das durchzuziehen.

Nach ein oder zwei Sätzen waren wir schon nach draußen gegangen damit keiner meiner anderen Jungs etwas mitbekam.

Blieb zu hoffen das sie nicht schon irgendetwas gehört hatten.

Jetzt konnte das Gespräch draußen weitergehen und ich sagte Mats das ich ihn in Ruhe lassen würde.

,,Ich habe doch gar nicht gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst.“ nein, natürlich hatte er das nicht aber sein Verhalten wirkte einfach so.

Nein, aber dein Verhalten spricht dafür das ich das tun lassen soll“ murmelte ich und strich mir durch die Haare.

Nach meiner nächsten Aussage war ich gegangen, hatte seine Antwort gar nicht mehr abgewartet.

 


Saß jetzt in meinem Auto und rauchte mir eine damit ich fahren konnte.

Die Tränen waren immer noch nicht wirklich getrocknet und ich musste mich erst mal beruhigen ansonsten würde gar nichts mehr funktionieren.

Ich konnte beobachten wie Mats zu seinem Wagen lief und damit wegfuhr.

Ohne sich noch einmal umzudrehen, ich war ihm also wirklich egal und er wollte nichts mehr von mir wissen.

Mit einer Hand schlug ich aufs Lenkrad und zuckte zusammen als die Hupe auf einmal losging.

Nach dem ich die Zigarette aus dem Fenster geworfen hatte, fuhr ich los und sofort nach Hause.

Ich parkte meinen Wagen und ging mit hängenden Schultern nach drinnen, wurde sogleich von meiner Mischlingshündin begrüßt.

Freudig bellte Emma mich an und ich seufzte genervt, natürlich wollte sie jetzt raus.

 

 

Das Schicksal meinte es heute aber wirklich super mit mir.

Ich schnappte mir die Leine und legte sie der Kleinen an, nur um sie dann mit nach draußen zu nehmen.

Sofort ließ ich los und achtete nicht wirklich auf die Richtung, so blickte ich verwundert auf das große Haus das nun vor mir stand und wo ich in meinem laufen gestockt hatte.

Ich wusste wessen Haus das war, dafür brauchte ich nicht lange Rätseln das war mir vollkommen klar.

Eine ganze Weile stand ich davor und dachte nach was ich nun tun sollte.

Entschloss mich dann aber doch zur Tür zu gehen und zu klingeln.

Ich ging neben Emma auf die Knie und beruhigte die aufgeregte Hündin die neben mir herhüpfte.

Sollte Mats nicht gleich das schlechteste Bild von ihr haben, wenn die Tür aufgehen würde.

 

 

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