Post 1 (Kevin)

Nun war Kevin angekommen.

An diesem Ort an dem er sich eigentlich gar nicht befinden sollte oder wollte.

Er hatte den Weg zum Schloss gefunden und hatte sich auch hier einquartiert.

Ihm gefiel es wirklich mehr als gut hier und eigentlich würde er es auch nicht bereuen.

Wäre da nicht immer die Unsicherheit entdeckt zu werden.

Sicher war Kevin klar, dass er hier wohl den ein oder anderen kennen würde, aber die Angst, wer hier noch so von seinen Bekanntschaften war, bereitete ihm schon Bauchschmerzen.

Denn es wäre doch möglich, dass sich hier auch Mannschaftskollegen oder noch schlimmer Schlümpfe befinden.

Für die war es sicher ein gefundenes Fressen, einen Kevin Großkreutz hier zu sehen.

Ein paar Tage hatte Kevin nun schon hier verbracht und hatte es doch immer wieder geschafft den anderen aus dem Weg zu gehen.

Kevin hatte keine Angst, es war einfach nur Respekt vor der Reaktion der Leute.

Ihm war zwar auch bewusst, dass die Leute alle hier waren, um ihre Neigungen auszuleben und dennoch wollte er nicht auffallen.

Anders als auf dem Platz oder in anderen Situationen wollte er sich hier zurückhaltend geben.

Nur wusste Kevin einfach noch nicht, ob ihm dass auch gelang.

War er doch auch sonst jemand, der immer eine große Klappe hatte.

Das ließ sich eben auch nicht so einfach abstellen.

Aber das hatte Kevin auch eigentlich gar nicht nötig.

Kevin wurde wach und entschloss sich erst mal duschen zu gehen und anschließend im angrenzenden Wald joggen zu gehen.

Schnell hatte Kevin sich alle Sachen zusammen gesucht und sich auf den Weg in da Badezimmer gemacht.

Dort zog er sich direkt aus und stieg unter die Dusche.

Das klare, warme Wasser auf seiner Haut ließ ihn direkt entspannen und er schloss genießerisch die Augen.

Genau das war das, was der Borusse jetzt brauchte.

Abstand und Ruhe von dem sonst so harten und anstrengenden Bundesliga – Alltag.

Aber so ganz konnte Kevin seine Angewohnheiten nicht ablegen.

Nachdem er seinen Körper mit Duschgel eingeseift und abgespült hatte, stieg er aus der Dusche und wickelte sich in ein Handtuch ein.

Zurück in meinem Zimmer zog er sich dann frische Boxershorts, eine Jogginghose und ein T – Shirt an.

Schnell schnürte er noch seine Schuhe und machte sich dann auf den Weg zur Türe.

Mehr als vorsichtig öffnete er die Türe und sah erst links und rechts um sicher zu gehen, dass auch wirklich keiner auf dem Flur befand.

Als er nirgendwo einen entdecken konnte, machte Kevin sich langsam auf den Weg nach draußen.

Mehr an die Wand gedrückt als wirklich frei ging er a den Wänden vorbei.

Immer darauf bedacht, von niemandem entdeckt zu werden.

Erst als Kevin das Schloss verlassen hatte, konnte er tief und etwas entspannter durchatmen.

Im Wald würde ihn sicher niemand entdecken.

Und wenn er da tatsächlich gesehen würde, dann waren da auch sicher genug Bäume um sich zu verstecken.

Also ging Kevin mit mehr als schnellen Schritten zum Waldrand und fing dann auch gleich an zu laufen.

Eine ganze Weile hatte er ungestört laufen können ohne Zwischenfälle.

Jedoch ließ Kevin ein Geräusch zusammenschrecken und zur Seite blicken.

Ohne darauf zu achten, wo er hin lief, sah er in die dichten Baumreihen rechts und links neben ihn.

Bis er gegen etwas stieß und rückwärts auf seinen Arsch fiel.

Kevin Großkreutz >> ,,Was soll die Scheiße denn? Seit wann stehen denn hier Bäume mitten im Weg?“

Fluchte Kevin auch sogleich los und rappelte sich wieder auf die Beine.

Er wollte gerade zu einem weiteren Fluch ansetzen, als er sah, wen er da vor sich hatte und bemerkte, dass es gar kein Baum war, den er da gerade umgelaufen hatte.

Kevin Großkreutz >> ,,Das hat mir ja auch gerade noch gefehlt oder? Was machst du denn hier? Gibt es für euch keine eigenen Wälder? Was soll die Scheiße denn? Wieso läufst du mich um? Hast wohl keine Augen im Kopf, was?“

Nun war Kevin doch mehr als aufgebracht und wollte einfach nur noch Antworten von diesem Menschen, der da vor ihm auf dem Waldboden lag.