Post 6 (Philipp)

Ich wollte so ziemlich jedem Streit grade im Moment aus dem Weg gehen weshalb ich so unsicher, fast schon unterwürfig reagierte.

,,So hatte ich das doch auch nicht gemeint.“ waren seine Worte, aber trotzdem war ich nicht überzeugt.

Aber...aber so kommt es rüber...“ versuchte ich irgendwie mich zu verteidigen.

Ich brauchte Halt und fand diesen sogleich im T-Shirt von dem Punk gegenüber.

,,Das kann ich verstehen. Das würde ich auch nicht tun wollen, wenn ich an deiner Stelle wäre. Ich weiß, dass du noch nicht lange Kontakt zu den Onkelz hast. Und ich kann auch verstehen, dass du da jetzt nicht direkt unten durch sein wolltest.“ ich sah ihn verwirrt an, seine Worte drangen nicht wirklich zu mir durch.

Okay. Nein...nein...das...das habe ich auch nicht...daher...daher...wollte ich einfach nicht direkt unten durch sein...“ stotterte ich mir dann doch eine Antwort zusammen und hoffte das die irgendwie passen würde.

 

 

Ich war nach draußen gestolpert.

Vor meinem Auto hatte die Wunde durch den Blutverlust dann doch gewonnen und mein Körper gab den Kampf dann doch auf.

Bis ich in einem Krankenhaus wieder aufwachte bekam ich nichts mehr mit.

Dort bekam ich erst einmal leicht Panik und musste einfach nur schnell aus diesem schrecklichen Zimmer.

Im Wartebereich traf ich auf einen Person die hier so nicht erwartet hatte.

,,Ich warte auf dich.“ antwortete er auf meine Frage und ich blickte ihn verwirrt an.

Aber....aber wieso wartest du auf mich?!“ völlig geschockt blickte ich ihn an und konnte nicht glauben das er wirklich auf mich wartete.

,,Ja, ich habe dich hergebracht. Sonst hat keiner etwas von deinem Zusammenbruch mitbekommen. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit Kev oder den anderen Bescheid zu geben. Deswegen sind wir auch alleine hier und es weiß noch niemand von der Fahrt her.“ okay, das leuchtete mir ein und daher nickte ich.

Danke. Okay, dann verstehe ich das du das getan hast. Wieso weiß das denn niemand?“ fragte ich vorsichtig nach, wusste ich ja nicht ob ich fragen durfte oder nicht.

 

 

Schnell bedankte ich mich bei ihm, hätte er mich nicht hergefahren hätte wer weiß was passieren können.

,,Ja, ich habe dich hergebracht. Aber ich habe dir nicht wirklich den Arsch gerettet. Ich meine ich habe nichts gemacht außer dich herzubringen. Den Rest haben die Ärzte gemacht.“ ich schüttelte den Kopf, sollte er da mal nicht so bescheiden sein.

Doch, natürlich hast du das. Ich schulde dir etwas. Hättest du mich nicht hergebracht, ich will gar nicht wissen was dann passiert wäre“ murmelte ich und strich mir mit der unverletzten Hand durch die Haare.

Ich sah seinen fragenden Blick aber antwortete mit meiner nächsten Frage wohl auf seine im Stummen gestellte Frage.

,,Du müsstest vielleicht noch deine Papiere holen und fragen, ob du einfach so gehen darfst und dann ist das auch kein Thema, dann können wir gehen.“ er schien mich nicht zu verstehen.

Ich...ich will einfach nach Hause...Krankenhäuser machen mich wahnsinnig....“ stotterte ich vor mich hin und blickte ich schon fast flehend an.

 

 

Mit meiner nächsten Aussage verwirrte ich den blonden Sänger.

,,Zu welchem Baby? Ihr seid alleine her gekommen ohne Baby. Außerdem wusste ich gar nicht, dass du überhaupt eins hast. Mit wem, wenn ich fragen darf?! Ich habe doch nicht gesagt, dass ich dich nicht wieder sehen will. Du kommst gleich noch mit zu mir und dann trinken wir einen und fangen nochmal von vorne an, okay?“ ich musste leise lachen als er so verwirrt vor mir saß.

Ich rede von meinem Auto, das Auto ist mein Baby. Ich habe außer meinem Auto auch kein Baby. Mit wem? Gute Frage, ich kann dir leider nicht sagen wer genau das Auto hergestellt hat. Ich..ich weiß nicht ob das so gut ist...immerhin...immerhin...hasst du mich“ murmelte ich am Ende hin mit gesenktem Kopf.

Sanft strich er über meinen Arm nachdem ich meine Hand beleidigt hatte und ich schloss kurz genießerisch die Augen.

Irgendwie brauchte ich die Zärtlichkeiten grade.

,,Ich glaube nicht, dass sie aufhört weh zu tun, nur weil du sie beleidigst. Aber süß ist es dennoch und definitiv ein schöner Versuch.“ ich lauschte seinen Worten und lächelte vorsichtig.

Ich weiß...ist...ist einfach Verzweiflung. Danke...“ murmelte ich mit leicht roten Wangen.

 

 

Ich wollte unbedingt gehen aber Campino schien das nicht so einfach laufen lassen zu wollen.

,,Gleich. Du musst deine Papiere noch holen und das muss versorgt werden. Wieso blutest du denn da schon wieder?“ ich seufzte enttäuscht, musste das jetzt nun wirklich sein.

Ich...ich würde aber lieber jetzt schon gehen. Ich...ich habe den Schlauch herausgerissen und...und daher blutetet es leicht“ ich strich mir durch die Haare.

Er zog mich mit zu einer Schwester und forderte dort meine Papiere an, diese wollte sie auch gleich fertig machen.

Auch wollte er noch das mein Arm versorgt wurde, was diese Krankenschwester auch noch übernahm.

,,Tut mir leid, aber ich musste einfach sicher gehen, dass das noch versorgt wird und das du deine Papiere bekommst. Jetzt kann ich dich aber wieder zurück zu mir fahren und dann bleibst du da, okay? Ich bin sicher, dass die Jungs auch noch da sind.“ ich war zufrieden als es endlich soweit war und wir gehen konnten.

Wieso war dir das so wichtig? Aber..aber ich bin müde und...und das geht doch nicht...du magst mich nicht....kannst....kannst du mich einfach zu...zu meinem Baby fahren und...und ich mache mich gleich auf den Weg nach Hause?“ Tränen traten mir in die Augen als ich daran dachte das ich dann wieder allein sein würde.

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