Post 5 (Campino)

 

Ich hatte keine Ahnung was das sollte.

Wieso der dunkelhaarige hier überhaupt aufgetaucht war.

Also sagte ich ihm auch gleich, dass ich da mit Kevin drüber reden würde und das das so nicht geht.

Ist doch kein Thema ich...ich gehe einfach und gut ist“

Das wollte ich doch damit gar nicht sagen.

Vor allem wollte ich doch nicht unfreundlich sein, was ich wohl genau damit war.

,,So hatte ich das doch auch nicht gemeint.“

Als nächstes krallte er sich in mein T – Shirt, was mich nur noch mehr verwirrte.

Dennoch wollte ich wissen, was er eigentlich hier machte.

Gehörte er doch nicht hier her.

Was sollte das alles denn jetzt?

Es...es wirkt so. Ich...ich wollte Kevin nur nicht vor den Kopf stoßen und...und absagen...es...es tut mir Leid wirklich...kommt...kommt nicht mehr vor“

Das konnte ich verstehen, denn ich wusste von Kevin, dass er noch nicht lange in seinem Umkreis war.

Philipp musste wohl erst vor kurzer Zeit in die Kreise der Onkelz aufgenommen worden sein.

Da hätte ich auch nicht absagen wollen.

,,Das kann ich verstehen. Das würde ich auch nicht tun wollen, wenn ich an deiner Stelle wäre. Ich weiß, dass du noch nicht lange Kontakt zu den Onkelz hast. Und ich kann auch verstehen, dass du da jetzt nicht direkt unten durch sein wolltest.“

Ja, das konnte ich wirklich, denn auch ich hatte ja mal bei den Onkelz angefangen.

Zumindest als “Freund“, denn als den konnte ich mich wohl mittlerweile betiteln.

Er stolperte mehr als das er ging zur Haustüre und ging nach draußen.

Ich musste einfach hinterher, denn so konnte ich es nicht lassen.

Hatte ich doch schon eine gewisse Verantwortung dem Jüngeren gegenüber.

 

 

Tatsächlich war ich ihm auch gefolgt und fand ihn vor seinem Auto liegend.

Geistesgegenwärtig machte ich mich auch sogleich mit ihm auf den Weg zu meinem Auto und brachte ihn in ein Krankenhaus.

Dort machte ich ordentlich Terror und Philipp wurde auch gleich behandelt.

Ich hatte keine Ahnung, was die mit ihm gemacht hatten und wie es ihm nun ging, aber ich hoffte, dass es ihm besser ging und die seine Blutung stillen konnten.

Die ganze Zeit lief ich aufgeregt im Wartebereich der Notaufnahme hin und her und hatte keine Ahnung, was ich machen sollte.

Sicher hatten die mir hier keine Auskunft gegeben, dabei wollte ich doch nur wissen, wie es ihm geht und ob er auf dem Weg der Besserung ist.

Plötzlich sprach mich eine Stimme an, die ich schon mal gehört hatte, aber erst mal nicht zuordnen konnte.

Ich blickte auf und sah auch schon in die Augen von Philipp.

Was machst du denn hier?“

Fragte er und wirkte so gar nicht glücklich mich hier zu treffen.

Aber das konnte ich ihm wohl nicht verübeln, denn er hatte mich ja nicht gerade von der netten Seite kennengelernt.

,,Ich warte auf dich.“

Sagte ich mit einem Schulterzucken und blickte ihn an.

Hast du mich hergebracht?“

Fragte er auch gleich weiter.

Ich sah mich um und ihn dann anschließend wieder an.

War mir dann aber doch nicht sicher, ob er meine Anspielung verstanden hatte.

 

 

,,Ja, ich habe dich hergebracht. Sonst hat keiner etwas von deinem Zusammenbruch mitbekommen. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit Kev oder den anderen Bescheid zu geben. Deswegen sind wir auch alleine hier und es weiß noch niemand von der Fahrt her.“

Erklärte ich ihm wahrheitsgemäß was er wissen wollte und hoffte, dass er nichts dagegen hatte, dass ich das getan hatte.

Schließlich hatten wir nicht wirklich einen guten Start zusammen.

Also falls du mich hergebracht hast, dann danke du hast mir den Arsch gerettet“

Ich hatte ihm den Arsch gerettet?

Er sollte vielleicht nicht übertreiben, denn so viel hatte ich dann ja doch nicht getan.

Also sollte er auch nicht übertreiben, denn das war es schon, mit der Aussage.

,,Ja, ich habe dich hergebracht. Aber ich habe dir nicht wirklich den Arsch gerettet. Ich meine ich habe nichts gemacht außer dich herzubringen. Den Rest haben die Ärzte gemacht.“

Nach seiner Aussage hatte er gelächelt und es sah ehrlich aus.

Also erwiderte ich, nachdem ich ihm gesagt hatte, was ich dachte.

Anschließend sah er sich doch schon leicht panisch um und ich verstand nicht so recht, wieso er das tat.

Ich blickte ihn fragend an, bekam aber auch quasi schon eine Aussage bzw. Antwort auf meine stumme Frage.

Können wir vielleicht gehen?“

Ich blickte ihn fragend an.

Wieso wollte er denn jetzt so schnell gehen?

,,Du müsstest vielleicht noch deine Papiere holen und fragen, ob du einfach so gehen darfst und dann ist das auch kein Thema, dann können wir gehen.“

 

 

Wäre nett wenn du mich noch zu meinem Baby zurück bringen könntest, dann siehst du mich auch nicht wieder versprochen“

Jetzt war ich ganz verwirrt.

Was denn für ein Baby?

Er war doch mit Kevin und den anderen Jungs alleine unterwegs und hatte kein Baby mit.

Außerdem war mir nicht bekannt, dass Philipp ein Kind hatte.

Wann und mit wem hatte er das denn auch bekommen?

,,Zu welchem Baby? Ihr seid alleine her gekommen ohne Baby. Außerdem wusste ich gar nicht, dass du überhaupt eins hast. Mit wem, wenn ich fragen darf?! Ich habe doch nicht gesagt, dass ich dich nicht wieder sehen will. Du kommst gleich noch mit zu mir und dann trinken wir einen und fangen nochmal von vorne an, okay?“

Er strich sich durch die Haare und zuckte zusammen.

Scheinbar machte ihm die Hand doch noch mehr zu schaffen, als er dachte und sagte.

Hör auf weh zu tun, du bescheuertes Ding“

Nach dieser Aussage musste ich grinsen.

Hatte er jetzt wirklich seine Hand beleidigt?

Ich strich ihm sanft über den Arm der nicht verletzten Seite und grinste ihn weiterhin an.

,,Ich glaube nicht, dass sie aufhört weh zu tun, nur weil du sie beleidigst. Aber süß ist es dennoch und definitiv ein schöner Versuch.“

 

 

Erst jetzt wurde ich auf seinen Arm aufmerksam und sah, dass er wohl blutete.

Das gab es doch wohl nicht, wieso tat er es denn jetzt schon wieder?

Wo hatte er das denn jetzt schon wieder her?

Auch das musste doch behandelt werden.

Also können wir dann bitte...ich...ich mag Krankenhäuser nicht“

Das erklärte seine Nervosität, aber immer noch nicht, wieso er erneut blutete.

Aber auch das würde ich bald raus finden.

,,Gleich. Du musst deine Papiere noch holen und das muss versorgt werden. Wieso blutest du denn da schon wieder?“

Noch bevor er antworten konnte, hatte ich mir auch schon seine Hand geschnappt und ihn mit zu einer Schwester gezogen, die dort gerade vorbei kam.

Dieser machte ich auch gleich klar, dass sie ihn versorgen musste und das wir die Papiere von Philipp gerne hätten.

Sie versorgte ihm den Arm und kam auch gleich kurze Zeit später mit den Papieren wieder.

Diese nahmen wir dankend entgegen.

,,Tut mir leid, aber ich musste einfach sicher gehen, dass das noch versorgt wird und das du deine Papiere bekommst. Jetzt kann ich dich aber wieder zurück zu mir fahren und dann bleibst du da, okay? Ich bin sicher, dass die Jungs auch noch da sind.“

Erneut nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir.

Diesmal aber nach draußen und zu seinem Auto.

Dann würde ich ihn eben jetzt wieder zurück fahren, wenn er dann glücklicher war.

Vielleicht hatte er sich bis dahin ja auch überlegt, ob er noch etwas bleiben wollte oder nicht.

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