Post 3 (Campino)

 

Fassungslos starrte ich in die Augen des Frei.Wild Sängers.

Was machte der denn hier?

Vor allem wie hatte Kevin es denn nur zulassen können, dass der her kam?

Wusste der Onkelz Sänger doch, dass wir uns nicht leiden konnten und nun brachte er ihn auch noch mit.

Man, was hat der Mann doch für Nerven.

Also war es doch mehr als klar, dass ich erst einmal wissen wollte, was das alles sollte und was der hier machte.

Allerdings hatte Kevin scheinbar keine Lust mit mir zu reden, da er mir keine Antwort gab.

Also schön, wenn Kevin mir nicht antworten würde, dann würde ich mich eben an den anderen wenden.

Auch wenn das bedeuten würde, dass es wohl gleich eskalieren würde.

Er schien sich nervös über die Kleider zu streicheln, aber das sollte er auch ruhig mal machen.

Konnte es ja wohl nicht sein, dass er hier einfach auftauchte.

Kevin hat...er...er hat mich gefragt ob ich mitkommen möchte...und...und ich hab zugesagt“

Also hatte ich es doch Kevin zu verdanken.

Dem würde ich gleich direkt mal Beine machen.

Wusste der doch schließlich, dass ich mit denen nichts zu tun hatte und auch nicht zu tun haben wollte.

Waren es schließlich Feinde und die Aussagen waren ja auch mehr als deutlich gewesen von beiden Seiten.

,,Dann werde ich da gleich mit Kevin drüber reden. So geht es ja nicht. Der kann doch nicht einfach so noch einen mitbringen.“

 

 

Mir war nicht entgangen, dass der Jüngere seine Antwort mehr gestottert hatte, als alles andere.

Aber scheinbar war er einfach nur nervös wegen meinem Auftreten.

Konnte ich verstehen, denn er wusste genauso wie ich, dass er sich hier auf feindlichem Boden befand.

Als ich nach seiner Hand griff, zuckte er zusammen und ich musste grinsen.

Hatte er scheinbar doch mehr Angst vor mir als alles andere, sonst würde er wohl nicht so reagieren.

Sogleich versuchte ich ihm auch schon klar zu machen, dass es so nicht ging und das er nicht eingeladen war.

Er sah zu Boden und brauchte scheinbar einen Augenblick, bis er die richtigen Worte gefunden hatte.

Als er dann nach meinem T – Shirt griff, ging ich in Abwehrstellung.

Sah ich das doch eher als Angriff als alles andere.

Jedoch ließ er mich auch schon kurze Zeit später los und ich sah ihn fragend an.

Schuldete er mir schließlich immer noch eine Antwort, die dann auch sogleich kam.

Ich...ich kann auch wieder gehen...tut...tut mir leid das...das ich überhaupt hergekommen bin“

Ich war überrascht über seine Aussage.

Das hatte ich nicht erwartet, vor allem nicht, dass er die Worte mehr murmelte als wirklich klar sprach.

,,Das habe ich nicht gesagt. Ich will nur wissen, wieso du hier bist und was du hier willst. Kevin hat dich eingeladen, okay. Aber was genau willst du dann hier? Ich meine hier kennt dich doch keiner und du gehörst hier nicht her.“

 

 

Er stolperte zur Türe und ich fragte mich, wie viel er wohl schon getrunken hatte, damit er so ging.

Ich sah ihm nach und stand noch eine Weile in meinem Flur und blickte auf die immer noch offene Türe, durch die er verschwunden war.

Was war das denn für ein Auftritt?

So wirklich verstanden hatte ich das alles jetzt nicht.

Ich entschloss mich, die Türe zuzumachen und ins Wohnzimmer zu den anderen zu gehen.

Sollte der Idiot doch sehen, wo er bleibt, war das doch nicht mein Problem.

Aber dann hatte ich auch schon die Blutspur entdeckt, die er hinterlassen hatte.

Als ich runter vor meine Füße blickte, sah ich auch das Blut an meinem T – Shirt.

Ich hatte keine Ahnung, wo er so geblutet hatte und wieso.

Hatte ich doch nichts gesehen und dennoch konnte und wollte ich ihn so nicht gehen lassen.

Ohne darüber nachzudenken, dass die Onkelz und die Hosen noch in meinem Wohnzimmer waren und ich mit Blut beschmiert war, machte ich mich gleich auf den Weg nach draußen.

Philipp lag vor einem Auto, was ich als seines identifizierte und schien nicht bei Bewusstsein zu sein.

Erst jetzt wurde ich auf seine Hand aufmerksam und verstand das alles.

Ich wusste, dass ich hier wohl nicht mehr viel machen konnte und wartete nicht lange.

Sofort schnappte ich mir den Jüngeren und trug ihn zu meinem Auto.

Dort verfrachtete ich ihn auch gleich auf meinen Rücksitz und machte mich auf den Weg zum nächsten Krankenhaus.

 

 

Dort angekommen trug ich ihn ebenfalls rein und ging auch gleich in die Notaufnahme.

Ich wollte mich nicht lange mit reden aufhalten, denn ich wollte ja, dass ihm schnell geholfen wurde.

Nachdem ich dann eine Krankenschwester gefunden hatte, rief ich sie auch gleich zu mir und sagte ihr, dass sie sich ganz schnell um Philipp kümmern sollte.

Glücklicherweise hatte sie nichts dagegen zu sagen und rief auch gleich einen Arzt herbei.

Der sah sich das Ganze an und nahm Philipp auch gleich mit in einen Behandlungsraum.

Leider durfte ich nicht mit rein, da ich kein Angehöriger oder ähnliches war.

Da half auch leider mein Status nicht, denn sicher wurde ich hier erkannt.

Also setzte ich mich in der Notaufnahme in den Wartebereich und sah mich dort um.

Die Zeit verging überhaupt nicht und ich hatte keine Ahnung, wie lange ich hier schon saß, aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit.

Immer wieder lief ich auf und ab und wartete dort auf die Schwester und Philipp.

Der würde wohl hoffentlich bald kommen, sonst musste ich hier doch noch mehr Terror hier schieben.

Denn ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich wollte einfach wissen, was jetzt mit ihm los war und wie es ihm ging.

Auch wenn da eine gewisse Feindschaft bestand, so gönnte ich ihm sicher nichts schlechtes.

Dennoch hasste ich es zu warten, aber genau das musste ich wohl nun tun.

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