Post 2 (Philipp)

Ich strich mir durch die Haare, war langsam mehr als nervös.

Die ganze Nacht hatte ich mit Texte schreiben verbracht und nun hatte Kevin Russell angerufen.

Vor 3 Monaten hatte ich mein Idol kennengelernt und musste nun eigentlich schon direkt die erste Absage an den Kerl abliefern.

Er wollte mich zu einer Party mitnehmen, Campino von den Toten Hosen hatte wohl eingeladen.

Eigentlich sollte ich weiter Lieder schreiben und hatte ihm gesagt ich würde eine SMS schicken wenn ich es doch noch einrichten könnte.

Verdammt“ fluchte ich lautstark und trat gegen den Tisch.

 

 

Im Endeffekt konnte ich es nun doch nicht verhindern und stellte mich vor meinen Kleiderschrank.

Eine dunkelblaue Jeans und schwarzes Shirt waren schnell rausgesucht, auch eine schwarze Boxershorts musste ich nicht lange suchen.

Sofort huschte ich damit ins Bad und sprang unter die Dusche, vielleicht würde ich so auch wieder richtig wach werden.

So wie ich im Moment aussah konnte ich mich auf keiner Party blicken lassen.

Das warme Wasser lockerte meine verspannten Muskeln und ich konnte es nicht sein lassen mit meiner Hand über meinen Oberkörper zu streicheln.

Ein leises Seufzen kam über meine Lippen und vorsichtig strich meine Hand tiefer.

Dort umfasste ich meinen Schwanz und begann vorsichtig meine Hand auf und ab gleiten zu lassen.

Immer schneller wurden meine Bewegungen und auch mein Stöhnen wurde lauter.

Ich festigte noch einmal meinen Griff und spürte dann wie ich in meiner Hand zum Höhepunkt kam.

 

 

Schwer atmend lehnte ich mich gegen die Fliesen und genoss durch träge Bewegungen noch die Nachwehen meines mehr als geilen Höhepunktes.

Erst als ich wieder ruhig atmend konnte begann ich meinen Körper einzuseifen und brachte meinen Körper wieder auf Hochtouren und somit in Partymodus.

Einfach war es nach drei durchgearbeiteten Nächten weiß Gott nicht aber es musste nun einfach sein.

Nach einer längeren Dusche stand ich mit einem Handtuch um die Hüfte in meinem Badezimmer und musterte mich vorm Spiegel.

Gott jede Frau würde wohl schreiend wegrennen wenn sie mich so sieht.

Ich sah nicht grade aus wie das blühende Leben, aber was konnte ich denn dafür wenn alle mir so einen Druck machten was neue Lieder anging.

Vor allem was sollte diese scheiß Regel von wegen zu Hause schreiben.

 

 

Langsam konnte ich mein eigenes Spiegelbild nicht mehr ertragen und fühlte mich einfach nur noch unfähiger je mehr ich versuchte irgendetwas hinzubekommen.

Meine Faust war schneller als ich es kontrollieren konnte auf den Spiegel zugerast und zerteilte das Ding in Einzelteile.

Shit“ kam es lautstark über meine Lippen als der Schmerz meinen Körper durchzuckte.

Das Blut floss meine Hand herunter und ich starrte eine ganze Weile darauf.

Als mir von dem Blutverlust schon leicht schwindelig wurde ging ich in die Küche um meine Hand zu verbinden.

Schnell hatte ich einen Verband darum gelegt und hoffte das dieser halten würde.

Eine SMS an Kevin war schnell geschickt und ich wartete auf die Antwort, wollte ich schließlich mit meinem Wagen fahren und brauchte die Adresse.

 

 

Während ich auf eine Antwort wartete, verzog ich mich zurück ins Bad und beseitigte dort das hinterlassene Chaos.

Eine ganze Weile dauerte dies und die SMS von Kevin hatte auch lange auf sich warten lassen immerhin hatte ich nun aber auch die Adresse.

Jetzt konnte ich mich fertig machen, tat dies auch gleich indem ich mir Boxershorts, Hose und T-Shirt anzog.

Jetzt stand ich fertig angezogen vor dem Spiegel im Schlafzimmer und betrachtete mich.

Noch immer sah ich nicht wirklich besser aus und zupfte dann doch noch hier und da an meinem Iro herum damit er ordentlich aussah.

Schnell noch eine Sonnenbrille aufgesetzt und dann raus zu meinem Cabrio.

Ich liebte meinen Wagen und vor allem liebte ich es damit zu fahren wenn die Sonne schien wie heute.

Hatte ich es anscheinend einfach gebraucht heraus zu kommen und eine Runde mit meinem Baby zu drehen.

 

 

Lange musste ich nicht fahren um bei dem mir eigentlich verhassten Sänger anzukommen.

Ich parkte meinen Wagen und schrieb Kevin eine SMS das ich da war und bekam die Antwort das ich warten sollte.

Dies tat ich natürlich und zündete mir sogleich eine Zigarette an.

Hätte ich mir schenken können, kamen keine 2 Sekunden später auch schon die Jungs an.

Eine lange Begrüßung später gingen wir zur Tür und Kevin klingelte.

Etwas neugierig spähte ich hinter Kevin vorbei, dieser drückte mich aber sogleich zurück.

Ich wartete also bis Campino die Tür geöffnet hatte und Kevin auch reinging folgte ich langsam.

,,Was macht der denn hier?“ fragte der blonde Punk auch sogleich Kevin, sofort war mir klar das ich gemeint war.

Er schien nicht gewillt zu antworten und ging durch ins Wohnzimmer also blieb das wohl an mir hängen.

 

 

Mit einem Seufzen strich ich nervös über meine Kleider wollte ich mit dem Punk eigentlich nicht reden.

,,Was soll das? Was machst du hier?" jetzt wandte sich der Punk komplett an mich und nun musste ich antworten ob ich wollte oder nicht.

Kevin hat...er...er hat mich gefragt ob ich mitkommen möchte...und...und ich hab zugesagt“ stotterte ich vor mich hin und hätte mir am liebsten eine Hand vor den Kopf geknallt.

Was soll der Scheiß, Philipp? Fuhr ich mich selbst in Gedanken an.

Ich zuckte zusammen hatte Campino mich an der verletzten Hand festgehalten und sofort schoss ein heftiger Schmerz durch meinen Körper.

Ein Blick auf den Verband verriet mir das er durchblutetet und ich wohl schleunigst einen Arzt oder ähnliches brauchte.

Aber ich tat es einfach ab, wollte lieber dem Punk ordentlich antworten als er weiter redete.

,,Du bist nicht eingeladen. Was machst du dann hier? Wieso hat Kevin dich denn hier an geschleppt?“ ich sah zu Boden, wurde mir grade leicht schwindelig und ich griff mit meiner verletzten Hand in das T-Shirts des anderen Sängers um nicht umzukippen.

 

 

Als es wieder ging, ließ ich ihn los, sah nicht das sein komplettes T-Shirt mit Blut besudelt war und suchte mir Worte um zu antworten.

Ich...ich kann auch wieder gehen...tut...tut mir leid das...das ich überhaupt hergekommen bin“ murmelte ich, bekam einfach nicht mehr auf die Kette.

Stolperte auch mehr zur Tür als ich laufen konnte, schwankte mehr als verdächtig als ich nach draußen zu meinem Wagen ging.

Ich hinterließ eine Blutspur an der Autotür als ich sie öffnen wollte und letztendlich zu Boden sank.

Eine Weile versuchte ich wieder auf die Beine zu kommen, schaffte es aber nicht und gab mich dann doch der erlösenden Schwärze hin.

 

 

 

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