Post 13 (Kevin R.)

Natürlich war ich sauer, aber auch verletzt, enttäuscht und hatte Angst Stephan gänzlich zu verlieren wenn ich nicht zustimmen würde.

Also hatte ich zugestimmt, blickte die ganze Zeit Stephan bittend an und hoffte das er vielleicht doch noch die Notbremse zog.

Aber scheinbar hatte er genau das nicht vor.

Stattdessen beobachtete er genauso wie ich die zwei Punks und hielt sich aber schön zurück was das einmischen anging.

Ich hielt mich daran fest, dass das alles ein schlechter Scherz war und Stephan mich gleich aufklären würde.

 

 

Nur nebenbei bekam ich mit das Campino gegen die Regeln protestierte und natürlich direkt mit seiner Einstellung konterte.

Ein guter Konter musste man ihm lassen aber dann hatte Ritchie ebenfalls eine genauso gute Antwort, obwohl Campino auch dann noch nicht die Klappe hielt.

,,Das ist ja schön für die Skins und nur weil hier welche sitzen, muss ich auch gleich meine Lebenseinstellung ändern? Ich hasse Regeln und das weißt du auch, da musst du mir doch nicht gleich mit so einem Scheiß kommen. Nein, jetzt ist nicht Schluss. Ich glaube du spinnst! Was soll die Scheiße denn? Wie redest du denn eigentlich mit mir?“ nun hoffte ich das Ritchie noch eine Antwort fand, damit diese Diskussion endlich beendet wurde.

Das hat doch niemand gesagt Campino. Aber es braucht einfach Regeln sonst funktionierte das nicht. So wie du es momentan verdienst, so rede ich mit dir. Echt, was soll das denn?! Ich hab keine Lust zu diskutieren. Können wir jetzt mal bitte damit aufhören und du akzeptierst einfach die Regeln“ seufzte Ritchie und ich schüttelte bloß den Kopf.

Wie konnte er nur so mit Campino umspringen?

Ich dachte er liebt diesen Kerl und dann kann er doch nicht so eine Scheiße machen.

Was soll das denn Ritchie? Spring doch nicht so mit Campino um, er hat doch einfach nur ein Problem mit den Regeln. Dann sollten wir vielleicht einfach mal darüber nachdenken einen ordentlichen Mittelweg zu finden anstatt das du nur genervt von seinen Ansagen bist!!“ ich wurde etwas lauter, nicht viel aber genug um meiner Stimme diesen kalten und vor allem eindringlichen Klang zu verleihen.

 

 

Ich lächelte als Campino auch mit Regel Nummer Eins nicht einverstanden war, es war schön wenigstens einen auf seiner Seite zu wissen.

,,Ich werde mich sicher nicht beruhigen. Doch verdammt, es hat mit Abschieben zu tun! Das hat Kevin doch auch schon gesagt! Von wegen ihr liebt uns! Den einzigen, den ihr liebt, ist euch selber! Das ist aber auch schon alles! Ich brauche auch keinen frischen Wind in meiner Beziehung! Mir hat der alte Wind gereicht, verdammt!“ auch wenn diese Aussage nicht wirklich nett war, konnte ich es vollkommen verstehen.

Nein, das hat es nicht. Natürlich lieben wir euch. Das ist gar nicht wahr, Schatz. Mensch Liebling, es braucht doch immer wieder mal ein paar Veränderungen und so schlimm ist Kevin doch nicht.“ versuchte Ritchie ihn weiter zu beruhigen, aber das würde wohl nicht funktionieren.

Natürlich hatte ich mich eingemischt aber doch nur weil ich Ruhe wollte, das hatte Stephan gleich falsch verstanden und lobte mich.

,,Na bitte. Wurde ja auch mal Zeit, dass es endlich einer einsieht. Danke, Schatz.“

immerhin nannte er mich noch Schatz, das war dann auch wieder ein kleiner Rettungsschimmer für mich und ich lächelte stolz.

Nichts zu danken Liebling strahlte ich ihn an, hatte er mich doch gelobt und mich auch gleich dabei noch Schatz genannt.

Innerlich wollte ich mich grade verprügeln, seit wann war ich bitte so kriecherisch?!

 

 

Aber auch Campino hatte noch etwas zu sagen, immerhin hatte ich ja auch mit ihm gesprochen.

,,Ich möchte doch auch nicht immer diskutieren, aber das muss ich doch, wenn mein Kerl scheinbar nur noch genervt von mir ist und sich auch noch einen frischen Wind zulegen will. Was ist denn eigentlich mit dir los?“ ich blickte wieder auf den Boden und spielte mit meinem T-Shirt.

Ich kann dich verstehen...aber trotzdem solltest du es einfach hinnehmen. Es geht nicht um irgendeinen frischen Wind sondern Stephan und du nennst ihn gefälligst auch so klar?!!?“ ich ging auf seine letzte Frage nicht ein und funkelte ihn mehr als böse an.

Er konnte tun und lassen was er wollte, aber er beleidigte hier nicht MEINEN Stephan verdammt.

Du kannst von mir aus über deinen Giftzwerg so reden aber nicht über MEINEN Freund, ist das klar?!“ machte ich auch gleich weiter und zog Stephan schützend in meine Arme.

So konnte dieser Idiot doch nicht mit ihm umgehen, wenn das so weiterging würde ich ihm doch noch ordentlich die Fresse polieren das war aber alles.

 

 

Die nächste Aussage des dummen Punk bekam ich nicht mit, war ich viel zu sehr beschäftigt damit Stephan durch die Haare zu streicheln.

Ich klammerte mich an ihn und wollte auf keinen Fall mehr loslassen, wusste aber das ich das tun musste würde er schließlich bei Ritchie bleiben.

Die Tränen in meinen Augen bemerkte ich kaum, konnte aber auch nicht verhindern das sie einen Weg über meine Wangen fanden.

Schnell strich ich sie weg als ich das feuchte auf meinen Wangen bemerkte.

Dann hörte ich auch die Worte des Punk´s, fast so als hätte er gewartet bis ich wieder zuhören konnte.

,,Was hat Kevin denn kapiert? Wie man depressiv irgendwo rum sitzt? Wenn du das von mir erwartest, dann hast du dich aber getäuscht, mein Lieber, dass sagte ich dir aber. Ich heule dir keine Träne nach.“ Ritchie zog nach seiner Aussage eine Augenbraue hoch.

Kevin ist doch nicht depressiv. Mensch Schatz, das ist doch Blödsinn. Ich möchte einfach nur das du dieses kleine Spielchen mitmachst“ lächelte er Campino sanft an und hoffte wahrscheinlich das er nun mitmachte.

Campino hatte sich stattdessen nach seiner Antwort umgesetzt und saß nun am anderen Ende der Couch, was ich leicht lächerlich fand.

Kevin, was denkst du da bloß?! Du klammerst dich an deinen Freund, das ist nicht weniger lächerlich. Wies ich mich sogleich in Gedanken zurecht.

Auf seine nächste Antwort auf meine Aussage ging ich nicht mehr ein und ließ es einfach mal so stehen.

 

 

,,Wieso sollte ich denn Kevin vögeln? Nur damit du kein beschissen schlechtes Gewissen haben musst, wenn du deinen frischen Wind da fickst oder für ihn den Arsch hinhältst? Ich reiche dir wohl nicht mehr, was? Das machst du doch auch alles nur, um mich zu verletzen!“ harte Worte die Campino nun seinem Freund an den Kopf geknallt hatte, ich an Ritchie´s Stelle würde jetzt auf jeden Fall die richtige Antwort finden wollen nicht das er es nur noch verschlimmerte.

Schatz, bitte es hat nicht damit zu tun“ sagte Ritchie mit einem ruhigen Ton, dumme Antwort.

Aber mir ging es nicht darum, musste ich schließlich nicht antworten.

Ich hatte ein anderes Problem und zwar das der dumme Punk meinen Freund erneut beleidigt hatte.

Also war ich verdammt schnell auf den Beinen und Campino hatte meine Faust im Gesicht.

Ich hab dir gesagt du sollst meinen Freund nicht noch einmal so nennen verdammt!!“ sagte ich erneut etwas lauter und schlug ein weiteres Mal zu bevor ich mich zu Stephan zurück setzte und ihn wieder in meine Arme zog.

 

 

,,Was soll das denn jetzt, Kev? Wieso fällst du mir wieder in den Rücken und resignierst einfach? Ich dachte du willst das auch nicht.“ auf seine nächste Antwort ging ich wieder genauso ruhig ein, wie ich vorher die ganze Zeit gesprochen hatte.

Das hat damit nichts zu tun. Es ist mir mittlerweile einfach egal.“ gab ich wieder mit gesenktem Blick Antwort.

Ich war doch wirklich dumm, hatte ich grade einen Mann verteidigt der mich alleine lassen wollte.

Gedankenverloren strich ich Stephan durch die Haare, das war wahrscheinlich auch Campino´s Glück für die nächste Aussage hätte ich ihn sonst wohl geköpft.

,,Wenn du meinst, dass der kleine Scheißer da dich glücklich machen kann, dann kannst du ja auch gleich bei ihm bleiben! Pack deine Sachen und geh nach Frankfurt, aber dann brauchst du dich hier nicht mehr blicken zu lassen! Du bist doch sowieso nur noch genervt von mir. Dann trenne ich mich jetzt offiziell von dir und dann kannst du machen was du willst!“ Ritchie hingegen blickte ihn fassungslos an, schüttelte dann aber den Kopf und ich musste nach einem weiteren kurzen Gespräch und Ritchie´s Worten : „Der bekommt sich schon wieder ein“ zusehen wie er mit meinen Stephan wegnahm.

 

 

Danach führte mein Weg mich zu Campino ins Schlafzimmer, musste sich ja irgendwer um ihn kümmern.

,,Ich verstehe einfach nicht, wieso er das getan hat. Er liebt mich doch auch gar nicht mehr. Sonst hätte er das doch nicht getan. Aber egal. Was ist bei dir los?“ antwortete er auf meine erste Frage und ich nickte, konnte ich auch das doch vollkommen verstehen.

Er hat doch gesagt das er dich noch liebt. Ich...es...es..tut mir einfach weh...das...das Stephan geht...ich...ich liebe ihn doch“ und nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Die ganze Zeit hatte ich es geschafft, nun war das aber vorbei.

Trotzdem hatte ich sanft über seinen Rücken gestrichen und er hatte es genossen aber das würde er wohl nie zugeben.

,,Sind die beiden denn weg? Sonst bleibe ich hier.“ Antwort auf Frage Zwei und ich nickte.

Ja, die sind weg“ schniefte ich und strich mir durch die Haare, war ich schließlich nicht sicher ob er das nicken gesehen hatte.

 

 

Nach meiner Antwort, stand ich sogleich auf und ging zurück ins Wohnzimmer.
Flüchtete schon fast aber ich wollte an meine Jacke, musste ich nun dringend etwas rauchen oder besser gleich was ziehen.

Schnell hatte ich mit zittrigen Fingern das Packet aus der Jacke gezogen und genauso zittrig eine Line auf dem Glastisch gelegt.

Verzweifelt suchte ich nach meinem Röhrchen aber ich konnte es einfach nicht finden, aber ich suchte weiter.

Wollte nicht aufgeben, bevor ich das beruhigende Pulver nicht irgendwie in meine Nase und somit in meinen Körper bringen konnte.

Als ich endlich gefunden hatte was ich suchte, zog ich die Line schnell weg.

Danach setzte ich mich auf die Couch, baute einen Joint und zündete ihn sogleich auch an.

Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich zurück und wünschte mir jetzt einfach jemanden der sich an meine Seite kuschelte oder sonst irgendwie für mich da war.

 

 

Aber da Stephan nicht da war, würde das wohl keiner Tun.

Schnell hatte ich die Augen wieder geöffnet und war zu dem Punk zurück gegangen.
Er war meine letzte Hilfe und ich brauchte jetzt einfach jemanden an meiner Seite.

Ich setzte mich wieder zu ihm aufs Bett und zog meine Beine so an das ich im Schneidersitz saß.

In aller Ruhe zog ich an meinem Joint und ich merkte wie ich langsam ruhiger wurde.

Wieso magst du mich eigentlich nicht?“ fragte ich dann plötzlich ohne jeglichen Zusammenhang und blickte den Punk an.

Ohne zu fragen ob das okay war hatte ich mich neben ihn gelegt und streichelte sanft über seinen Bauch, hatte mich sein Oberkörper doch schon immer fasziniert.

Weißt du das du unglaublich gut aussiehst? Hab ich das jemals zu dir gesagt?“ fragte ich und streichelte immer noch weiter über seinen Oberkörper.

Wahrscheinlich habe ich das nicht, sollte ich nachholen“ murmelte ich weiter und strich geistesabwesend zu seiner Brust nach oben.

Okay, dann mach ich dir jetzt mal ein paar Komplimente. Nummer Eins, du siehst unglaublich heiß aus. Nummer Zwei, ich habe noch nie einen Kerl gesehen der so eine verdammt geile Stimme hat außer natürlich mir selbst. Nummer Drei du hast einen faszinierenden Charakter, den ich schon immer unglaublich toll fand. Nummer Vier du hast einen mehr als geilen Arsch und zu guter Letzt du bist einfach ein super Kerl“ lächelte ich ihn an und wusste nicht warum ich grade so ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legte.

Vielleicht hätte ich die Line nicht ziehen oder den Joint nicht rauchen sollen aber jetzt war sowieso zu spät.

 

 

Bei jedem meiner Worte war ich seinen Lippen einige Millimeter näher gekommen und legte sie sobald das ich fertig war auf seine, versuchte ihn in einen Kuss zu verwickeln und betete das er darauf einging.

Nach dem Kuss legte ich mich einfach auf den Rücken neben ihn.

Tut mir Leid, ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Es ist einfach du bist da und ich brauche jemanden. Das klingt jetzt total scheiße und als hätte ich in diesem Moment jeden genommen, hätte ich aber nicht. Ich nehme dich weil du unglaublich toll bist und ich einfach hoffe das du mir nicht so weh tust wie Stephan es nun getan hat.“ murmelte ich und strich mir durch die Haare.

Nun hatte er die Chance sich an mich zu kuscheln, ob er das tat überließ ich ihm.

Ich kann verstehen das Ritchie dich unglaublich verletzt hat. Aber du solltest dich nicht so hängen lassen. Sehen wir der Wahrheit ins Gesicht, die werden jetzt in meinem Haus sitzen vögeln und nicht mehr an uns denken.“ die Worte verletzten auch mich und Campino würden sie auch verletzten, das war mir klar aber es war nun mal auch die Wahrheit.

Wir sollten uns einfach dran setzen und versuchen miteinander klar zu kommen. Ich bin sicher das wir das hinbekommen. Wenn wir zusammenhalten bekommen wir die Beiden sicher auch schnell wieder zurück. Denn du kannst sagen was du willst aber du möchtest Ritchie genauso gerne wieder bei dir haben wie ich meinen Stephan“ ich strich mir erneut durch die Haare und wusste das ich Recht hatte.

 

 

So gut kannte ich den Punk, er und sein kleiner Giftzwerg liebten sich, so etwas verschwindet nicht von Heute auf Morgen.

Dessen war ich mir sicher, also hoffte ich einfach das er meinen Aussagen zustimmen würde.

Campino, ich weiß das du mich verstehst. Da bin ich mir sicher“ ich drehte meinen Kopf zu ihm und blickte ihm in die Augen.
„Also bitte, lass uns einfach das Beste aus dieser Situation zu machen.“ appellierte ich erneut an seinen Verstand und hoffte das der noch nicht vollends versoffen oder sonstiges war.

Glaub mir, es wäre um einiges schöner wenn wir zusammen arbeiten und nicht gegeneinander. Das ist dir sicher auch lieber. Ich will mir hier nicht jeden Tag mit dir die Köpfe einschlagen. Im Gegenteil momentan hätte ich einfach gerne jemanden zum kuscheln, mit dem ich ein paar Zärtlichkeiten austauschen kann“ ich wusste das ich grade wie irgendeine Frau klang, war mir aber egal war es schließlich auch nur die Wahrheit.

 

 

Ich ließ eine Hand in seine Haare gleiten und strich hindurch, das wollte ich schon immer mal machen.

Weißt du das ich dir schon seit Jahren mal in die Haare packen will, es aber nie getan habe weil ich dachte du bringst mich um wenn ich es tue?!“ grinste ich und streichelte weiter sanft hindurch.

Gott, ich labere dich mit Scheiße zu die dich wahrscheinlich nicht interessiert aber...ach keine Ahnung, ich muss einfach mit irgendjemandem reden. Ich habe einfach grade einen hohen Mitteilungsbedarf...ich hätte mir keine Line ziehen sollen in deinem Wohnzimmer...dann würde ich wahrscheinlich auch nicht so viel erzählen. Tut mir wirklich Leid das ich dich jetzt so zu labere“ entschuldigend lächelte ich ihn an und hoffte er würde mir das hier verzeihen.

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