Post 10 (Stephan W.)

 

Ich blickte Kevin erst mal nicht an.

Sollte er ruhig merken, dass er mich mit seinen Worten ernsthaft getroffen hatte.

Das hatte doch auch einen positiven Hintergrund.

Wieso konnte der sture Esel es denn nicht einfach einsehen?!

Also versuchte ich es ihm zu erklären, denn danach hatte er ja auch gefragt.

Vielleicht würde er es ja dann verstehen und würde einwilligen.

Ja, klar vergiss es. Machen wir es einfach und gut ist“

Wusste ich doch, dass es klappen würde.

,,Ich wusste, dass du mich verstehst und ich bin dir sehr dankbar dafür.“

Augenblicklich war ich in seine Arme gesprungen und hatte ihm einen Kuss auf die Lippen gedrückt.

Gab es doch schließlich Belohnungen für gutes Verhalten.

Dann kamen die Regeln, aber alleine das gestaltete sich doch schon recht schwierig, da Campino scheinbar an allem etwas auszusetzen hatte.

Schatz, mit einer geregelten Ordnung ist es aber besser“

Schaltete sich Ritchie ein, noch bevor ein anderer etwas dagegen sagen konnte.

Jetzt war ich wirklich auf Campino´s Antwort gespannt.

,,Aber du bist Punk und die leben nun mal von der Anarchie und diese ist nun mal Chaos und durcheinander. Also was spricht dagegen?“

Ein wirklich guter Konter, dass musste ich ihm lassen und dennoch war ich mich sicher, dass Ritchie da auch nochmal einen drauf setzen konnte.

Campino wirkte jetzt schon verdammt zickig und unzufrieden.

Das konnte ja noch heiter werden, wenn er seine Meinung nicht bald ändern würde.

Ich konnte mir ein genervtes Augenverdrehen nicht verkneifen.

Was sollte die Scheiße denn auch?

Aber es musste ja einen geben, der dagegen war.

 

 

Und gleich hatte der dumme Punk schon wieder etwas zu melden, als Ritchie die erste Regel verkündete.

Wollte er wissen, ob er in der Zeit nicht mehr nach Hause durfte und Ritchie hatte auch gleich den passende Antwort bereit.

Nein, solange darfst du auch nicht mehr nach Hause“

Sollte doch eigentlich kein Thema sein.

Die beiden würden es doch wohl auch mal eine Zeit ohne einander aushalten, oder?

,,Das ist ja wohl unfassbar!!! Da muss ich mich wohl doch auch gleich mal auf Kevin´s Seite stellen!!! Was soll das denn? Willst du mich auch abschieben?“

Ich konnte über diese Aussage nur den Kopf schütteln.

Hatte der denn immer noch nicht verstanden, worum es dabei eigentlich ging?

Selbst als Kevin sich eingeschaltet hatte, gab er immer noch keine Ruhe und fand doch noch etwas, was er sagen konnte und wandte sich dann mit seiner Aussage an Kevin.

Tut mir Leid, aber nicht wenn es darum geht Frankfurt zu verlassen. Du kommst mit zu mir und Schluss, ansonsten mach ich bei der Scheiße nicht mit“

Na Super, jetzt drohte es also schon zu scheitern, bevor es überhaupt angefangen hatte.

Das konnte doch wohl wirklich nicht wahr sein, oder?

,,Aber genau das ist es doch, Kevin. Ich werde hier nicht mehr gefragt und muss einfach machen, was ihr mir sagt. Ich liebe Düsseldorf so wie du Frankfurt. Warum sollte ich dann hier raus? Du bist ja auch nicht kooperativ. Wieso sollte ich das dann sein? Meinetwegen scheitert es. Ich habe da bei solchen Regeln sowieso keinen Bock mehr drauf.“

 

 

Das konnte ja noch heiter werden, wenn es jetzt schon so anfing.

Blieb nur noch zu hoffen, dass wir es noch irgendwie gerade gebogen bekamen.

Dann tätigte Campino eine Aussage, mit der ich an Kevin´s Stelle auch nicht hätte leben können.

Kevin verdrehte genervt die Augen über diese Aussage.

Das hat doch nichts damit zu tun und jetzt stell dich verdammt noch mal nicht so an!! So schlimm bin ich nicht, klar?!“

Das hätte ich wohl an seiner Stelle auch gesagt.

,,Das hat doch nichts mit anstellen zu tun, nur muss ich doch nicht alles vögeln was so rum läuft. Ich habe doch auch nicht gesagt, dass du schlimm bist.“

Das konnte ja noch heiter werden mit den beiden.

Auf die Aussage warum seine Meinung nicht einfach akzeptiert werden konnte, hatte Kevin sich dann erneut eingemischt und versuchte es nun ruhiger.

Aber auch davon ließ Campino sich scheinbar nicht wirklich drauf ein.

Wie sollte es auch anders sein, hatte der Punk die Aussage falsch verstanden und sah das direkt als Verrat.

Das allerdings schien Kevin nur noch mehr anzupissen und ich war mir nicht sicher, ob das nicht vielleicht einen Schritt zu weit ging.

Konnte Kevin doch verdammt böse werden.

Ernsthaft?! Kannst du mal die Klappe halten, ich weiß was ich dann tun muss also stell dich mal nicht so an. Mache ich wohl auch kein Drama draus!!“

Ja, das war Kevin, so kannte ich ihn und genau dafür liebte ich ihn.

Sofort verschränkte er die Arme vor seiner Brust und wirkte wie ein kleines trotziges Kind, aber auch das kannte ich von ihm.

,,Ja, ernsthaft. Nein, meine Klappe ist angewachsen, die kann ich nicht halten. Die hält von alleine. Dann weißt du auch, dass du mich vögeln musst?! Willst du ernsthaft mit MIR vögeln?“

 

 

Bei der dritten Regel begannen Ritchie und ich auch gleich unsere Theorien und waren uns sogar schon fast sicher, dass es ohne Streit zwischen den beiden nicht gehen würde.

Aber auch hier war Campino unzufrieden und hatte etwas zu sagen.

Die Frage ging direkt an Ritchie, der sie auch gleich beantwortete.

Liebling, ich mag es einfach nicht das du alles hinterfragen und kritisieren musst“

Gespannt blickte ich zu Campino, der auch gleich eine Antwort parat hatte.

,,Du weißt, dass ich nun mal alles wissen will. Vor allem wenn es so eine bescheuerte Idee ist, wie die, die ihr hier hattet. Das geht doch nicht!“

Ritchie lächelte ihn zuckersüß an und ich an Campino´s Stelle hätte da nicht widerstehen können.

Aber die dumme Punk Sau, machte es sich selber kaputt, in dem er einfach ging.

Er war es aber auch selber Schuld.

Kevin blickte ihm kurz nach und sah dann Ritchie fragend an.

Was jetzt?!“

Fragte er auch sogleich und ich musste lächeln.

,,Kümmere dich drum.“

Das war doch wohl das einfachste von der Welt, warum machte er denn jetzt so einen Aufstand?

Er ist jetzt dein Problem“

Gab auch Ritchie fast die selbe Antwort wie ich und ich musste erneut grinsen.

Ja, wir verstanden uns wirklich prima.

 

 

Kevin schüttelte fassungslos den Kopf und mir seiner nächsten Aussage hatte er sich auch gleich ein Eigentor geschossen.

Am besten verpisst ihr euch gleich nach Frankfurt und lasst mich auch noch mit dem alleine“

Sofort sprang Ritchie dann auch schon auf und zog mich gleich mit auf die Beine.

Gut Idee, bis dann“

Sagte Ritchie bevor er mich auch gleich mit zur Türe schleppte.

,,Bis dann.“

Schnell hatte ich die Worte von der Haustüre noch ins Wohnzimmer gerufen.

Hatte er mir nicht mal Zeit gelassen, mich von Kevin zu verabschieden, waren wir auch gleich schon auf dem Weg zum Auto.

Dort stieg ich in mein Auto und wartete, bis Ritchie ebenfalls eingestiegen war.

Denn nun würde es nach Frankfurt gehen.

Ich hatte keine Ahnung, wieso Kevin das gesagt hatte, denn er musste mit dieser Reaktion rechnen.

Aber das hatte er auch sicher gewusst und so sollte es mir auch egal sein, denn ich würde mir eine schöne Zeit mit Ritchie machen und war mir sicher, dass wir viel Spaß hatten.

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