Kapitel 4

 

Campino x Philipp

 

Campino Pov

 

Ich hatte in der letzten Stunde Physik, als ob ich nicht schon gestraft genug damit sei, dass ich jeden Morgen überhaupt hier her musste.

Die Schule fand ich mehr als Scheiße und für das was ich war und sein wollte, brauchte ich auch keine Schule.

Ich bin Punk und somit gegen alles, also auch gegen Schule.

Ein gutes hat die ganze Sache aber dennoch, denn immerhin hatte ich mit meinem heimlichen Schwarm zusammen Unterricht.

Ich hatte selber keine Ahnung, wie das passieren konnte, aber ich hatte mich tatsächlich in einen Kerl aus meiner Clique verliebt.

Philipp hieß er und war noch nicht lange bei uns.

Er war vor kurzem erst von Südtirol hergezogen und dennoch hatte ich mich gleich in ihn verliebt.

Die ganze Stunde über hatte ich ihn beobachtet und dann kam auch noch das, was kommen musste, ich musste nach vorne und dann auch noch ein Versuch machen, von dem ich so gar keine Ahnung hatte.

Also ging ich nach vorne und versuchte es einfach mal.

Wie es der Zufall dann auch noch so wollte, hatte ich so gar keine Ahnung und machte auch noch alles falsch, was es falsch zu machen gab.

Der Lehrer war wirklich mehr als angepisst und stellte mir auch gleich jemanden zur Seite, der mir helfen sollte.

 

 

Ich hatte gehofft, dass ich mir das aussuchen konnte, aber das war leider nicht der Fall, denn mein Lehrer stellte mir auch gleich mal Philipp an meiner Seite.

Der hat auch scheinbar aufgepasst, denn er konnte mir super helfen und so hatte ich es mit seiner Hilfe auch noch geschafft zumindest einigermaßen gut abzuschneiden.

Als ich mit dem Versuch fertig war, war auch glücklicherweise die Stunde rum und ich machte mich auf den Weg nach draußen.

Dort wartete ich auf Philipp, der sich auch kurze Zeit später blicken ließ.

,,Ich möchte mich bei dir bedanken. Du hast mir den Arsch gerettet. Danke dafür.“

Philipp sah mich fragend an, denn scheinbar sah er das anders als ich.

,,Ich finde nicht, dass ich dir geholfen habe. Ich bin gerne da, wenn ich helfen kann.“, sagte er und lächelte mich an.

Ich konnte nicht anders als es zu erwidern und blickte auch gleich verlegen auf den Boden.

War es mir doch unangenehm das zu sehen, wobei ich das eigentlich ganz cool hinnehmen wollte.

Aber das gelang mir wohl dann doch nicht so gut, wie ich gehofft hatte.

,,Darf ich mich bei dir revanchieren?“, fragte ich weiter, als ich meine Fassung wieder erlangt hatte.

,,Wie willst du das denn machen?“

,,Keine Ahnung. Lass uns heute Nachmittag treffen und dann sehen wir mal weiter. Wenn du möchtest kannst du bis dahin noch mit zu mir kommen. Ab 17 Uhr sind meine Eltern weg und dann sind wir alleine.“

Das wollte ich eigentlich gar nicht sagen, aber nun war es passiert.

 

 

Philipp schien es aber dennoch nicht falsch verstanden zu haben, denn er lächelte und willigte auch gleich ein.

,,Okay, dann komme ich mit zu dir. Ich habe im Moment sowieso nichts besseres zu tun. Bei mir zu Hause ist keiner und dann ist es immer langweilig.“

,,Das kann ich verstehen. Das macht aber ja nichts, denn du kannst ja mit zu mir kommen.“, lächelte ich ihn an und Philipp nickte erneut.

Gemeinsam machten wir uns dann auch gleich auf den Weg zu mir und hatten den Weg auch schnell gefunden.

Ich wäre beinahe noch an unserem Haus vorbei gelaufen, weil ich viel zu sehr damit beschäftigt war, Philipp an zu schmachten.

Ich sollte wirklich besser aufpassen, was ich machte, denn sonst würde es wirklich noch mehr als peinlich werden.

Wir gingen rein und ich brachte ihn auch gleich hoch in mein Zimmer, wo er sich auf mein Bett setzte.

Ich ging noch schnell etwas zu trinken holen und setzte mich dann auch neben ihn auf das Bett.

Natürlich mit einem gewissen Sicherheitsabstand, denn ich wollte Philipp ja auch nicht zu nahe treten.

Jedoch sah mich der Jüngere die ganze Zeit an und schien etwas sagen zu wollen, traute sich aber nicht, zumindest wirkte es so.

,,Alles okay?“, fragte ich deswegen unvermittelt und Philipp blickte mich an als hätte ich ihn bei etwas verbotenem erwischt.

 

 

,,Ich denke schon, dass alles gut ist, wieso?“, sagte er viel zu schnell und ich wusste direkt, dass es eine Lüge sein musste.

,,Ich glaube es dir nicht. Du wirkst nicht so. Wenn etwas ist, dann kannst du mit mir reden. Das ist kein Problem. Ich bemühe mich dann auch etwas zu ändern. Hast du Hunger oder Durst oder so?“

,,Nein, es ist eher etwas anderes.“, kam Philipp langsam mit der Sprache raus und ich blickte ihn neugierig an.

,,Ich würde gerne kuscheln. Ich weiß, das klingt scheiße und ich will auch nicht das du einen falschen Eindruck von mir bekommst oder so, aber ich würde einfach gerne mit dir kuscheln.“

Sofort blickte Philipp auf den Boden, denn es schien ihm peinlich zu sein, was mich dazu veranlasste ihn auch gleich in meine Arme zu ziehen.

Ich ließ mich zurückfallen auf das Bett und zog Philipp in meinen Armen auch gleich mit.

Sofort kuschelte er sich enger an mich und ich zog ihn auch enger.

War es wirklich mehr als schön mit ihm hier zu liegen und zu kuscheln.

Ich spürte seine Lippen an meinem Hals und sofort überzog mein Körper eine Gänsehaut.

Er küsste sich sanft meinen Hals entlang und erneut bekam ich eine Gänsehaut, nur noch etwas schlimmer als vorher.

Philipp nuschelte etwas gegen meinen Hals und ich war mir erst nicht sicher, ob ich es richtig verstanden hatte, deswegen fragte ich dann doch nochmal nach.

,,Was hast du gesagt?“

,,Ich sagte das ich mich in dich verliebt habe.“

Nun war ich sicher, dass ich ihn richtig verstanden hatte und grinste zufrieden.

,,Ich habe mich auch in dich verliebt.“

Überglücklich legte Philipp sich über mich und legte seine Lippen auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm nur zu gerne den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus und ab dem Moment war es wohl beschlossen: Wir waren ein Paar.

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Thema: Kapitel 4

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