Kapitel 3

 

Kuddel x Breiti

 

Kuddel Pov

 

In der letzten Stunde Mathematik ist doch wirklich mehr als Quälerei.

Ich meine wer kann sich denn da bitte noch konzentrieren?

Außerdem hasse ich Mathe aus zwei Gründen:

1.braucht das doch nachher keiner mehr, ich meine wieso muss ich so viele Formeln können? Wann benutze ich die nochmal?

Nie wieder.

Und 2. finde ich es eben einfach nicht schön, dass ich hier von meinem Freund getrennt bin.

Der muss sich ja wieder wichtig machen und zeigen was er kann und ist im Erweiterungskurs.

Ich hingegen bin nur im Grundkurs, was bedeutet, dass wir eben getrennt Unterricht haben, zumindest wenn wir Mathe haben.

Mehr als gelangweilt saß ich auf meinem Platz und dachte an Breiti.

Wir waren schon seit einem haben Jahr zusammen und immer noch verliebt wie am ersten Tag.

Mit ihm an meiner Seite war wirklich alles mehr als schön und dennoch konnte ich einfach nicht anders und musste an ihn denken.

Dementsprechend hatte ich auch nicht mitbekommen, dass ich dran genommen wurde und konnte die Lösung auch nicht vortragen.

Sicher gab das Streß mit dem Lehrer, aber das war mir egal.

Was störte der mich auch, wenn ich an meinen Freund dachte?!

 

 

Ich sah auf die Uhr und hatte das Gefühl, dass die Zeit wohl nie vergehen würde, aber ich wollte doch unbedingt zu Breiti und mit ihm den Tag verbringen.

Wir hatten uns doch auch heute extra verabredet und den anderen gesagt, dass wir erst ab Nachmittag könnten, damit wir noch etwas Zeit für uns dazwischen hatten.

Dann war die Stunde endlich beendet und ich packte meine Sachen so schnell es ging zusammen.

Das ich alles in meinen Rucksack schmiss und nicht darauf achtete wie und wo es landete, störte mich nicht.

Ich wollte einfach nur noch weg und hier raus.

Ich stürmte den Gang entlang und traf am Ende dessen auch gleich auf Breiti, der mich freudestrahlend in den Arm zog und auch gleich seine Lippen auf meine legte.

Sanft spielte er mit der Zunge an meinen Lippen und nur zu gerne gewährte ich ihm auch den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Als wir uns voneinander lösten strahlte ich den Älteren mehr als glücklich an.

,,Gehen wir zu mir oder zu dir?“, fragte Breiti auch gleich nachdem er mein Lächeln erwidert hatte.

,,Ich würde sagen wir gehen zu mir, denn gestern waren wir bei dir.“

Breiti lächelte und wir machten uns auch gleich auf den Weg zu mir nach Hause.

Glücklicherweise hatten wir es nicht weit, sodass nicht sehr viel von unserer kostbaren Zeit alleine leiden musste.

Hausaufgaben konnten wir auch noch später machen oder eben einfach gar nicht.

Mir war das egal, obwohl ich wusste, dass Breiti da anders drüber dachte.

 

 

Aber der würde wenn er die machen würde sicher auch schnell fertig sein, denn das war er meistens.

Dennoch machte er seine Hausaufgaben meistens erst Abends, nachdem wir von den Jungs zurück gekommen sind.

Ich hoffte, dass er das auch heute so machen würde.

Bei mir zu Hause angekommen, machten wir uns auch gleich auf den Weg in mein Zimmer.

Dort schmiss ich erst mal meinen Rucksack in die nächste Ecke und mich auf das Bett.

Breiti blieb in der Türe stehen und blickte sich prüfend im Raum um.

Mein Chaos hat ihm noch nie gefallen und dennoch tolerierte er es immer wieder, denn er wusste, dass er mich ohne wohl auch nicht bekommen würde.

Ich war eben ein unordentlicher Mensch und das würde sich wohl auch nie ändern.

Breiti war eben genau das Gegenteil und hatte sich schon oft meinem Zimmer angenommen und dieses aufgeräumt und geputzt.

Wenn es nicht gerade Breiti tat, dann tat es meine Mutter.

Einen fand ich immer um den lästigen aufräumen zu entgehen.

Problem ist eben einfach nur, dass ich danach wieder nichts mehr fand.

Obwohl meine Mutter und mein heißgeliebter Schatz immer sagten, dass ich in meinem Chaos nichts finden würde, aber gerade da wusste ich immer wo alles war.

Ich blickte fragend zu Breiti und deutete ihm an zu mir zu kommen.

Er bahnte sich einen Weg durch meine Klamotten die im Raum verteilt lagen und legte sich zu mir auf das Bett.

 

 

Sofort zog ich ihn in meine Arme und er kuschelte sich auch gleich enger an mich.

,,Was steht denn heute noch an?“, fragte Breiti wie nebenbei um wahrscheinlich das Gespräch von meinem Zimmer abzulenken.

Denn ich wusste, dass ich sonst da auch wieder eine Moralpredigt erwarten durfte.

,,Campi hat eben geschrieben, dass wir uns noch mit den Jungs treffen um 17 Uhr, aber sonst steht nichts mehr an.“

,,Dann haben wir ja noch etwas Zeit, oder?“

Ich warf einen Blick auf die Uhr, die mir verriet, dass es gerade erst 14 Uhr waren.

,,Jap, wir haben noch drei Stunden Zeit und ich bin verdammt sicher, dass wir in der Zeit auch noch etwas finden, was wir machen können.“

,,Ja, wir könnten dein Zimmer aufräumen.“

,,Das könnten wir auch sein lassen.“

,,Aber das muss doch mal gemacht werden.“

,,Da hast du auch sicher Recht mein Schatz, aber nicht jetzt und nicht heute, denn jetzt und heute möchte ich einfach nur noch mit dir kuscheln. Die letzten Tage waren mehr als anstrengend ohne dich und da habe ich nun einiges aufzuholen.“, grinste ich den Älteren an und in der Tat hatte ich das.

Denn die letzten Tage waren dann doch nicht so schön, wo Breiti für seine Klausuren lernen musste oder wollte oder was auch immer und mich dafür versetzt hatte.

Ich hätte auch mal besser etwas gelernt, denn meine Klausuren waren sicher nicht so gut und dennoch hatte ich besseres zu tun.

Viel lieber hatte ich mich in der Zeit mit meinen Jungs getroffen, dass war doch viel lustiger als die Nase in Bücher zu stecken und etwas zu lernen, was man nachher sowieso nicht mehr brauchen würde.

Ich wusste, dass Breiti das anders sah und das es da einiges an Streit wegen gegeben hatte, aber weil ich das wusste, hatte ich mich dazu entschlossen dazu nichts mehr zu sagen und das tat ich auch jetzt nicht mehr.

Stattdessen zog ich Breiti noch etwas enger an mich und genoss die Zeit, bis wir zu unseren Jungs mussten.

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Thema: Kapitel 3

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