Kapitel 5

 

Kevin (Böhse Onkelz) x Adrian (Kärbholz)

 

Adrian Pov

 

Ich bin heute Morgen in mein Auto gestiegen und wollte mich einfach leiten lassen.

Nicht wirklich ein Ziel vor Augen hatte war ich einfach meinem Instinkt gefolgt.

Das ich in Frankfurt auskam, war wohl nicht wirklich geplant, aber wenn ich schon einmal hier war, konnte ich auch noch etwas in die Stadt gehen.

Schnell hatte ich einen Parkplatz gefunden und mein Auto abgestellt.

Es wurde wohl auch langsam Zeit, dass ich mal etwas zu essen bekam, denn ich war heute morgen ohne Frühstück aus dem Haus gegangen und langsam grummelte mein Magen.

Also würde ich hier eben etwas zu Mittag essen und danach eben weiter fahren.

Den Weg in die Innenstadt hatte ich schnell gefunden, denn ich war bis vor kurzem noch mit einem Frankfurter zusammen, ich kannte mich hier aus.

Und da war er wieder, der Gedanke an Kevin.

Dabei hatte ich doch immer wieder versucht diesen aus meinen Gedanken zu verbannen.

Er hatte sich von mir getrennt und das musste ich wohl auch einfach akzeptieren, auch wenn ich ihn immer noch mehr als alles andere liebte.

Aber da hatte ich wohl verloren, denn ich wusste doch, dass es bei Kevin keine zweite Chance geben würde.

Ich schüttelte den Gedanken ab und suchte stattdessen lieber weiter nach einem Restaurant, indem ich etwas essen konnte.

Nach ein wenig suchen hatte ich das auch schon gefunden und setzte mich dort rein.

Die Kellnerin brachte mir die Speisekarte und ich versteckte mich regelrecht dahinter.

Zumindest solange, bis ich eine mir bekannte Stimme hörte.

 

 

Vorsichtig sah ich in die Richtung, aus der die Stimme kam und ich konnte nicht glauben, was ich dort sah.

Kevin hatte sich ja schon verdammt schnell über mich hinweggetröstet, wenn er nun schon wieder mit Stephan essen gehen konnte.

Ausgerechnet mit ihm, denn nun wusste ich ja auch, wieso er mich verlassen hatte.

Er hatte sich wahrscheinlich in ihn verliebt und hatte sich deswegen von mir getrennt, denn einen wirklichen Grund hatte er mir bis jetzt noch nicht genannt, wieso die Trennung überhaupt sein musste.

Ich überlegte kurz, ob ich nicht vielleicht doch noch gehen sollte, aber entschied mich doch dagegen und bestellte stattdessen bei der Kellnerin etwas zu essen.

Kurze Zeit später kam sie auch schon damit wieder und ich begann zu essen.

Sollten die beiden doch da herum turteln, dass war mir auch egal, denn ich brauchte sie beide nicht. Ich würde auch ohne Kevin glücklich werden... irgendwie... irgendwann.

Ich hatte gerade erneut die Gabel in meinen Mund gesteckt, als ich eine Stimme hinter mir hörte.

,,Adrian? Was machst du denn hier?“

Ich erkannte die Stimme direkt und wusste, dass ich nun wohl Kevin hinter mir stehen hatte.

,,Wie du siehst esse ich hier, wieso?“

,,Ich wollte dich nochmal anrufen. Nochmal mit dir reden. Was meinst du?“

,,Ich wüsste nicht wieso du nochmal reden wolltest. Du hast dich doch von mir getrennt?!“

,,Genau darüber will ich mich doch nochmal mit dir unterhalten.“

 

 

Ich drehte mich rum und sah ihm fest in die Augen.

Hatte ich die ganze Zeit zuvor auf meinen Teller gesehen.

,,Dann setz dich, wenn dein Freund da nichts gegen hat.“

,,Welcher Freund?“, fragte Kevin und wirkte ehrlich verwirrt, als er sich setzte.

,,Du bist doch sicherlich jetzt mit Stephan zusammen, wenn du schon mit ihm essen gehst, oder? Ich habe euch da sitzen gesehen. Ich bin ja auch nicht blind.“

,,Du meinst Stephan und ich sind zusammen?“, fragte er und fing auch gleich an zu lachen, was mich nur dazu brachte ihn verwirrt anzublicken.

Was war daran denn jetzt so lustig?

,,Ich habe nichts mit Stephan. Wir sind befreundet. Er wollte nur mit mir essen gehen, weil er ein paar Tipps haben wollte wegen dem Gesang. Aber wir sind wie gesagt nur befreundet. Da läuft nichts.“

Irgendwie beruhigte mich diese Aussage doch mehr als ich erwartet hätte, denn ich fühlte mich gleich besser.

,,Ja gut, dann habe ich das wohl falsch verstanden. Aber es hätte doch sein können, so vertraut wie ihr miteinander umgegangen seid.“

,,Was erwartest du denn von uns, Adrian? Wir haben Jahrzehnte zusammen gearbeitet, da ist es doch klar, dass wir uns näher stehen als andere, oder?“

,,Ja, dass stimmt schon.“, gab ich kleinlaut zu, wollte ich doch keinen Streß mit Kevin provozieren.

,,Was machst du eigentlich hier?“, fragte er auch gleich weiter.

,,Ich habe keine Ahnung. Bin Planlos durch die Gegend gefahren und irgendwann hier gelandet und hatte Hunger.“

 

 

,,Verstehe.“, sagte Kevin und senkte den Blick.

,,Wieso schaust du so enttäuscht.“

,,Weil ich dachte das du vielleicht wegen mir hier bist.“

,,Vielleicht bin ich das ja auch. Ich habe keine Ahnung. Aber du hast dich doch sowieso getrennt und du hast doch auch gesagt, dass es bei dir keine zweite Chance gibt.“

,,Das ist aber doch Blödsinn, Adrian. Ich würde dir jeder Zeit eine zweite Chance geben. Ich habe einfach Angst bekommen, wegen unserer Beziehung. Wenn du dich von mir trennen würdest, dass würde ich nicht aushalten, also dachte ich wenn ich mich von dir trenne, dann tut es nicht mehr so weh, weißt du? Ich weiß, dass das totaler Blödsinn ist, aber ich habe ja auch gemerkt, dass es ein Fehler war. Ich will ohne dich nicht mehr sein.“

,,Ich will ohne dich auch nicht mehr sein und es war in der Tat wirklich sehr dumm, aber ich verstehe das natürlich. Ich habe doch auch Angst, dass du mich verlässt und dann ist es auch noch so weit gekommen. Ich dachte ich sterbe. Für mich gibt es doch auch nichts mehr anderes und auch keinen anderen mehr als dich.“

,,Das hast du wirklich schön gesagt.“

,,Es ist die Wahrheit. Glaubst du wir schaffen es nochmal? Ich meine eine Beziehung aufzubauen?“

,,Ich bin sicher, dass wir das schaffen und ich will doch auch nichts anderes, wenn du mir dir Chance nochmal gibst.“

Ich nickte und sprang auch sogleich auf um zu Kevin rüber zu gehen.

Meine Lippen legten sich auf seine und ich spielte sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte Kevin mir Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Und spätestens jetzt wusste ich, dass sich der Weg nach Frankfurt doch gelohnt hatte.

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