Post 3 (Kevin)

 

Eine ganze Weile lief Kevin durch die Gänge und sah sich das Schloss an.

Er war sich nicht wirklich sicher, ob er wirklich her kommen sollte.

Sicher war es eine gute Idee und er hatte auch eigentlich direkt gesagt, dass er herkommen würde.

Hatte durch Zufall mitbekommen, als sich jemand darüber unterhalten hatte.

Wenn man ihn heute fragte wer, konnte er nicht mal sagen wer.

Aber das war im Endeffekt ja auch egal.

Jetzt war er da und irgendwie war das ja auch schon okay so.

Nur wie ging es jetzt weiter?

Würde er hier vielleicht sogar auf Kollegen aus seiner Mannschaft treffen?

Das wäre ja wohl der Wahnsinn.

Denn er wusste doch von so gut wie keinem, dass sie homosexuell waren.

Mit langsamen Schritten schlenderte er durch die Gänge des Schlosses, bloß darauf bedacht von niemandem erkannt zu werden.

Denn noch hatte der Ur – Borusse die Möglichkeit zu gehen und einfach zu sagen, dass er noch nie etwas von dem Ort gehört hatte.

Wenn er aber hier gesehen wurde und dann auch noch von einem seiner Kollegen, die ihn auch wahrscheinlich noch erkennen würden, dann war es völlig aus.

Dann würde es sich sicher auch schnell rum sprechen und alle wussten es.

Aber genau das, wollte er doch um jeden Preis verhindern.

Nicht umsonst hatte er nicht mal Neven und Marcel etwas davon gesagt.

Die beiden wussten nichts von seiner sexuellen Einstellung, geschweige dann davon, dass er heute hier angekommen war.

 

 

In jeden Raum sah Kevin hinein und erkannte hier und da ein paar Gesichter die er kannte.

Bei dem einen wunderte es ihn, aber bei anderen wieder rum hatte er sich das schon denken können und es überraschte ihn nicht wirklich ihn hier zu sehen.

Erstaunlich war nur, dass es doch so viele waren, die den Weg her gefunden hatten und das nicht nur Jungs aus der ersten Liga.

Das Schloss musste schon in aller Munde sein, sonst würden nicht so viele hier sein.

Nicht sicher, was er nun tun sollte, blieb er stehen und sah die Gänge entlang, ohne zu merken, dass er vor einer Türe stand und da vielleicht entdeckt werden könnte.

Hey Kev!“, kam es auch sogleich von einer Kevin nur zu bekannten Stimme.

Sofort wirbelte er herum und blickte in die Richtung.

Und dann erkannte er Neven und Marcel an einem Tisch sitzen.

Jetzt wusste er, war leugnen sinnlos, denn er wurde gesehen und erwischt.

 

Kevin Großkreutz >> ,,Hey ihr beiden.“

 

Mehr als unsicher kamen die Worte über meine Lippen.

Du auch hier? Schön, dass wir das auch erfahren …“, sprach Marcel weiter und Kevin konnte seine Enttäuschung mehr als deutlich raus hören.

Mit immer kleiner werdenden Schritten machte ich mich auf den weg zu den beiden und setzte mich dann auch zu ihnen.

 

Kevin Großkreutz >> ,,Es tut mir wirklich leid, dass ich euch nichts gesagt habe. Sei bitte nicht enttäuscht von mir. Ich weiß doch auch nicht, wie ich das sagen soll. Ich habe es einfach nicht gekonnt. Aber ich hätte es euch sicher noch gesagt.“

 

In der Hoffnung, dass die beiden das verstanden sah Kevin zwischen Neven und Marcel hin und her.

 

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