Liebe auf Abwegen

Kevin Pov:

 

Ich saß in meiner Stammkneipe eigentlich wie jeden Samstag und dann kam doch ernsthaft dieser Idiot rein.

Langsam konnte ich es wirklich nicht mehr fassen, durfte nun jeder Idiot hier hereinkommen.

Was machst du hier?“ fuhr ich ihn auch gleich an, kaum das er sich gesetzt hatte.

Was soll das denn Kevin?! Lass mich doch einfach in Ruhe.“ antwortete der Punk und sogleich packte ich ihn am Kragen.

Du bescheuerter Idiot!!“ redete ich weiter und schleifte ihn mit mir nach draußen.

Fest drückte ich ihn gegen die nächste Wand und blickte ihn mit böse funkelnden Augen an.

Du hast hier nichts verloren!!“ sagte ich und sogleich hatte er meine Faust im Gesicht.

Er sank auf die Knie aber nicht lange sofort rappelte er sich wieder auf und schlug zurück.

Das ließ ich mir aber nicht gefallen und verpasste Campino den nächsten Faustschlag.
Erneut sank er auf die Knie und ich betrachtete das grinsend bevor ich noch einmal zu schlug.

Mit schmerzverzerrter Mine rollte er sich auf den Bauch und da es jetzt einfach war zu zutreten anstatt zu schlagen, tat ich das.

Meine Springer trafen mit voller Wucht seine Rippen und ich sah wie er das Blut hustend den Bordstein langsam rötlich färbte.

Erneut trat ich auf ihn ein und hörte ein lautes Knacken, Musik in meinen Ohren denn nun hatte ich den Punk ordentlich erwischt.

 

 

Eine ganze Weile betrachtete ich ihn und sah ihm dabei zu wie er versuchte nicht an dem Blut zu ersticken so röchelnd wie er atmete.

Du...du bist so erbärmlich Kevin. Einen Mann zu treten der am Boden liegt.“ lachte er mir eiskalt ins Gesicht und sah sich erneut mit meinen Springern konfrontiert.

Mit voller Wucht trat ich in seine Magengegend und sofort hörte ich ein schmerzhaftes Keuchen von ihm.

Wer ist hier erbärmlich du kleiner Penner?!“ schrie ich ihm entgegen und trat noch ein paar mal zu bis er reglos am Boden lag.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und wie ich langsam von ihm weggezogen wurde.

Kevin. Kevin es reicht, er...er hat genug.“ hörte ich Stephan´s Stimme und er drückte mich Richtung meines Wagens.

Die Bullen kommen, verschwinde hier. Wir kümmern uns schon um ihn.“ er gab mir noch einen letzten Schubs und ich stieg in meinen Wagen.

Sofort startete ich mein Auto und fuhr los, wohin?

Das wusste ich selbst nicht genau.
Was hatte ich nur getan?!

Er hatte sich nicht mehr bewegt, was wenn ich ihn umgebracht hatte?!

Scheiße verdammt, das wollte ich doch alles so nicht.

 

 

Ich schlug auf das Lenkrad und spürte Tränen der Verzweiflung in meinen Augen brennen.

Warum musste die dumme Sau auch genau heute hier auftauchen?!

Hätte es nicht ein anderer Tag sein können, wieso grade heute verdammt?!

Sonst hätte er das doch alles gar nicht mitmachen müssen, sonst wäre ich doch nicht so geladen gewesen wie ich es heute war.

Man hatte mir meinen Sohn weggenommen.

Ich sei nicht verantwortungsvoll, hatte man gesagt.

Ich sei ein schlechter Vater, hatte man gesagt.

Von wegen, ich habe mich immer um mein Kind gekümmert und ich würde meinen Jungen zurückholen.

Nicht heute, nicht jetzt aber irgendwann die nächsten Tage und wenn ich Himmel und Hölle dafür in Bewegung setzen müsste.

Aber als aller erstes musste ich jetzt mal wissen was mit Campino passiert war.

Was ich dem Punk angetan hatte.

Jetzt wo die Wut verraucht und der Hass abgeklungen war, spürte ich die Sorge um den Älteren deutlich.

Er konnte doch nichts für meine Situation und nun habe ich den armen Kerl so fertig gemacht.

 

 

Ich parkte vor meiner Haustür und stieg aus.

Sofort erkannte ich den Wagen meiner Mutter und wusste das ich gleich nicht alleine sein würde.

Vielleicht hatte sie etwas erreichen können was Julian anging, aber das würde mich in Sachen Campino erst mal nicht weiterbringen.

Na ja möglicherweise würde Stephan noch auftauchen und mir etwas sagen aber jetzt musste ich erst mal rein.

Ich schloss die Tür auf und wusste schon jetzt das ich wie eine halbe Kneipe roch, wenn nicht sogar noch schlimmer.

Kevin? Kevin, bist du das?“ hörte ich meine Mutter aus dem Wohnzimmer und ging gleich zu ihr.

Ja, Mutter. Was machst du hier?“ fragte ich sogleich und sah ihren traurigen Blick als der Alkoholgeruch auch sie erreichte.

Ich habe deinen Sohn gebracht, sie geben dir noch eine Chance. Obwohl ich grade nicht glaube das du sie verdienst mein Junge.“ ich sah sie fassungslos an.

Was soll das denn bitte heißen?!“ fuhr ich sie an und sofort hob sie abwehrend die Hände.

Soll ich den Jungen mit zu mir nehmen oder kann ich ihn hier lassen? Hast du dich unter Kontrolle?“ ich nickte und setzte mich erst mal auf die Couch.

Schnell zündete ich mir eine Zigarette an und blickte dann meine Mutter an die mir gegenüber saß.

Lass Julian hier, ich kümmere mich um meinen Jungen.“ sagte ich und sie seufzte leise.

Das weiß ich doch Kevin. Aber du hast schon wieder getrunken und ja ich weiß du warst verzweifelt aber das ich doch keine Entschuldigung.“ antwortete sie leise und ich nickte schuldbewusst.

 

 

Eine ganze Weile schwieg ich bevor ich entschloss zu antworten.

Das wird aufhören Mutter, ganz sicher. Mach dir keinen Kopf. Ich will meinen Jungen bei mir haben.“ sagte ich leise und sie nickte zufrieden.

So will ich das haben, ich werde dann jetzt mal nach Hause fahren“ sagte sie kaum das es an meiner Tür geklingelt hatte.

Mach`s gut mein Junge, ich mach die Tür auf ja?“ ich nickte bloß und lächelte ihr noch einmal zu bevor sie ging.

Kurze Zeit betrat Stephan mein Wohnzimmer und sah aus wie sieben Tage Regenwetter.

Was gibt’s Weidner?“ fragte ich und lehnte mich mit geschlossenen Augen zurück.

Kevin, ich...ich wollte dir sagen was mit Campino ist.“ murmelte er und sofort öffnete ich meine Augen wieder.

Hatte ich grade erfolgreich verdrängt. Was ist mit dem Punk?“ fragte ich möglichst uninteressiert auch wenn mich die Informationen total interessierten.

Er ist im Krankenhaus, Intensivstation. Sie wissen noch nicht wie es aussieht, aber es waren keine Bullen da. Ist wohl dein Glück, das war einfach der Krankenwagen.“ erklärte Stephan und ich versuchte ruhig zu bleiben.

Obwohl in mir grade eine Welt zusammenbrach, möglicherweise hatte ich jetzt sogar einen Menschen umgebracht.

 

 

Es dauerte noch eine ganze Weile bis Stephan ging und erst danach ließ ich meinen Tränen freien lauf.

Diese liefen auch in Strömen über meine Wangen bis ich leise Schritte hörte.

Papa?“ murmelte Julian und ich wischte mir schnell die Tränen weg.

Hey mein Kleiner, was ist los? Kannst du nicht schlafen?“ fragte ich bemüht ruhig.

Warum weinst du Papa? Ist irgendetwas passiert?“ stellte mein Kleiner besorgt die Gegenfrage und setzte sich auf meinen Schoß.

Das sind Freudentränen mein Schatz, weil du wieder hier bist. Ich...ich bin einfach glücklich“ murmelte ich in seine Haare und zog ihn enger in meine Arme.

Ich bin auch froh wieder bei dir zu sein.“ ich lächelte ihn sanft an und drückte einen Kuss auf seinen Kopf, sollte Julian sich doch keine Sorgen um Menschen machen die er kaum kannte.

Klar, er hatte Campino schon öfters gesehen.

Eigentlich hatten wir unseren Streit ja auch beigelegt und der Punk war öfters hier gewesen.

Auch wenn es dann nur mal für ein Frühstück oder ein kurzes Gespräch war.

Fast so als hätte er ständig meine Nähe gesucht, doch heute Nacht.

Heute Nacht, hatte es einfach bei mir ausgesetzt und ich hatte Freund mit Feind verwechselt.

Campino hatte ausbaden müssen was ich selbst verbockt hatte.

Julian kuschelte sich enger in meine Arme und ich streichelte die ganze Zeit durch seine Haare.

Morgen würde ich zu Campino ins Krankenhaus fahren.

Was musst du Morgen in die Schule mein Großer?“ fragte ich und strich ihm über die Wange.

Gar nicht Papa, es sind doch Ferien.“ antwortete er und lächelte mich glücklich an.

Dann müssen wir Morgen einen Freund von mir im Krankenhaus besuchen, ja?“ fragte ich weiter und er nickte eifrig wusste ich doch das er gerne zu meinen Freunden mitkam.

Wir schwiegen noch eine ganze Weile und irgendwann war Julian in meinen Armen eingeschlafen, langsam wurde auch ich müde und kuschelte mich mit dem Kleinen auf die Couch bevor auch ich einschlief.

 

 

Am nächsten Morgen war ich wirklich früh wach, immerhin grade mal 9 Uhr.

Der siebenjährige schlief noch und ich streichelte kurz durch seine Haare, bevor ich aufstand.

Mein Weg führte mich ins Badezimmer und sogleich stieg ich unter die Dusche, wollte ich schließlich sobald Julian wach war ins Krankenhaus fahren.

Frisch geduscht ging ich mit nur einem Handtuch um die Hüfte in die Küche und schmiss die Kaffeemaschine an.

Während der Kaffee durch die Maschine lief, ging ich ins Schlafzimmer und suchte mir Kleider aus dem Schrank.

Eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd, sollte wohl reichen für einen einfachen Krankenhausbesuch.

Nach dem anziehen ging ich zurück in die Küche und setzte mich an den Tisch.

Kaffee war mittlerweile fertig und ich zündete noch eine Zigarette an, während eine volle Tasse schon auf dem Tisch stand.

Mein Junge war wohl wach, er war eben doch ein Goldkind.

Das hatte ich aber schon immer gewusst.

 

 

Er kam kurz darauf auch sauber angezogen zu mir in die Küche und ich drückte gleich einen Kuss auf seinen Kopf.

Guten Morgen mein Großer.“ streichelte ich sanft durch seine Haare.

Guten Morgen Papa.“ lächelte er mich an und setzte sich zu mir an den Tisch.

Wir essen auswärts ja?“ fragte ich schnell und er nickte, hatte ich nun nicht noch wirklich Lust etwas zu kochen.

Schon okay Papa, ich weiß doch das kochen nicht wirklich deine Stärke ist.“ antworte er mit einem Grinsen auf den Lippen und ich wuschelte durch seine Haare.

Ich werde das noch lernen mein Großer, keine Sorge.“ er nickte bloß und ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf kaum das ich aufgestanden wäre.

Versprochen, jetzt wird alles wieder gut“ er lächelte mich glücklich an und stand dann auch auf.

Können wir gehen Papa? Ich bin fertig und will doch deinen Freund kennenlernen.“ er hüpfte freudig und sofort machte sich in mir wieder ein schlechtes Gewissen breit.

Ich bin auch soweit, dann lass uns gehen.“ lächelte ich und streichelte durch seine Haare.

Wir machten uns auf den Weg zu meinen Wagen und ich wartete bis er auf der Beifahrerseite eingestiegen war.
Danach stieg auch ich ein und fuhr langsam los, konnte ich mit meinem kleinen im Wagen ja nicht fahren wie sonst was.

Vor dem Krankenhaus parkte ich meinen Wagen und stieg mit Julian zusammen aus.

 

 

Noch eine Weile stand ich Zweifelnd vor dem Krankenhaus und wusste nicht ob ich reingehen sollte.

Papa, jetzt komm doch. Worauf warten wir“ drängte Julian und ich nahm ihn auf meinen Arm bevor ich nach drinnen ging.

An der Information fand ich schnell heraus wo ich Campino fand und ging mit Julian dort hin.

Das Kind darf hier aber nicht rein“ sagte eine Krankenschwester und ich sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.

Wissen Sie wer ich bin verdammt?! Ich nehme meinen Jungen mit da rein und Sie bringen mich jetzt zu Andreas Frege.“ sagte ich und sie zuckte leicht zusammen.

Ohne noch viel zu sagen brachte sie mich schnell zu Campino und verschwand.

Ich betrachtete den Punk und sah die ganzen Verletzungen die meine Schuld waren.

Papa?“ fragte Julian und ich zuckte leicht zusammen, blickte meinen Sohn dann aber fragend an.

Was denn mein Großer?“

Was ist mit dem Mann passiert?“ fragte er geschockt und es trieb mir die Tränen in die Augen.

Das ist meine Schuld“ antwortete ich leise und setzte mich zu dem Punk ans Bett der keinerlei Reaktion zeigte.

Es schien nicht gut auszusehen und ich griff nach seiner Hand.

Wieso ist das eine Schuld Papa? Warst...warst du das etwa?“ fragte mein Sohn immer noch total schockiert und ich streichelte durch seine Haare.

Ich antwortete Julian nicht und auch die nächsten 3 Wochen an denen wir jeden Tag Campino besuchten bekam er keine Antwort auf seine Frage.

 

 

Als ich an einem Montag nach den drei Wochen alleine ins Krankenhaus kam, da Julian wieder in die Schule musste konnte ich Campino nicht mehr finden.

Er war nicht mehr auf dem üblichen Zimmer und sofort schnappte ich mir eine vorbeilaufende Schwester.

Wo finde ich den Herrn Frege?“ fragte ich und sie blätterte in ihren Unterlagen.

In Zimmer 409 im 3. Stock“ antwortete sie und sofort lief ich los, wollte ich wissen was mit dem Punk war.

In den 3 Wochen war die Schuld in meinem Inneren immer größer geworden und ich war erleichtert als ich vor der Zimmertür stand.

Sogar eine normale Stadion war das wo man mich hingeschickt hatte.

Ich klopfte an die Zimmertür, wohl einfach aus Höflichkeit auch wenn ich wohl keine Antwort bekommen würde.

Wie ich bereits gedacht hatte es kam keine Antwort und ich betrat das Zimmer vorsichtig.

Campino lag wie bei allen unseren Besuchen reglos im Bett, nur waren die Geräte weniger geworden.

 

 

Ich setzte mich an sein Bett und griff wie immer nach seiner Hand.

Eigentlich kuschelte sich noch Julian an seine Seite aber heute war ich ja leider alleine da.

Mensch Campino, ich wollte das doch alles nicht.“ murmelte ich und spürte schon wieder Tränen in meinen Augen brennen.
„Es tut mir alles so schrecklich Leid. Bitte. Du musst wieder wach werden.“ redete ich weiter auch wenn ich wusste das ich keine Antwort bekommen würde.

Verdammt Campino, du darfst mich nicht alleine lassen. Ich will nicht Schuld daran sein wenn du stirbst.“ schluchzte ich leise und streichelte durch seine Haare.

Das hättest du dir früher überlegen müssen.“ hörte ich eine schwache Stimme und zuckte heftig zusammen.

Geschockt blickte ich zu Campino der langsam die Augen geöffnet hatte.

Ich drückte den Punk eng an mich und er keuchte schmerzerfüllt auf.

Ich dachte du wolltest mich nicht umbringen.“ murmelte er und ich lies ihn schnell los.

Tut mir Leid, das wollte ich nicht.“ er lachte heiser und ich sah ihn verwirrt an.
„Wirklich süß was du so von dir gegeben hast. Es ist übrigens okay, ich habe dir schon lange verziehen mein Großer.“ er streichelte durch meine Haare und ich sah ihn überrascht an.

Jetzt guck mich nicht so an, verdammt. Ich kann dir doch sowieso nie böse sein. Egal wie schlimm es ist.“ lächelte er und erneut zog ich ihn sanft in meine Arme.

Diesmal schön darauf achtend das ich ihm nicht erneut weh tat.

 

 

 

Er kuschelte sich vorsichtig in meine Arme und ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.

Du...du warst 3 Wochen weg, ich war jeden Tag hier. Meistens mit Julian. Der mag dich auch verdammt gerne. Es tut mir wirklich schrecklich leid Campino.“ mit gesenktem Blick sah ich ihn an und er strich erneut durch meine Haare.

Beantworte mir nur eine Frage, warum Kevin?“ fragte er und ich seufzte leise.

Du warst zu einem scheiß Zeitpunkt am falschen Ort, es hatte nichts mit dir zu tun Campino. Es..es war einfach, man hatte mir meinen Sohn weggenommen und ich war total besoffen. Campino ich war nicht mehr ich selbst, ich wollte dich nicht verletzten. Natürlich ist das keine Entschuldigung aber...“ er unterbrach mich.

Alles gut, ich verstehe das. Es ist wirklich alles okay.“ lächelte er mich an.

Ich konnte mich in dem Moment selbst nicht kontrollieren und legte meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und bat um Einlass, den er mir auch sogleich gewährte.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus und trotzdem war ich verwirrt das Campino überhaupt erwiderte.

Atemlos lösten wir uns voneinander und ich blickte ihn verwirrt an.

Warum?“ hauchte ich gegen seine Lippen.
„Warum hast du es getan?“ stellte er murmelnd die Gegenfrage und ich drückte einen weiteren Kuss auf seine Lippen bevor ich mich wieder zurück setzte.

Ich...ich kann es mir selbst nicht erklären, schon seit wir unseren Streit beigelegt haben liebe ich dich und jetzt hatte ich die ganze Zeit Angst dich durch meine eigene Dummheit zu verlieren.“ antwortete ich und er zog mich enger an seinen Körper.

Aber es geht mir besser und nun wird auch alles gut.“ hauchte er mir ins Ohr und ich nickte gegen seinen Hals bevor ich einen sanften Kuss auf seinen Hals drückte.

Was wird das mit uns?“ fragte ich leise und er zuckte mit den Schultern.

Versuchen wir es und warten was dabei rauskommt“ lächelte er und ich nickte zufrieden.

 

 

Noch zwei Wochen musste Campino im Krankenhaus bleiben und ich besuchte ihn jeden Tag.

Julian musste leider immer wieder in die Schule und das obwohl er lieben gerne mit wollte.

Vor allem seit ich meine Beziehung mit Campino gebeichtet und den Kleinen in dieser Sache aufgeklärt hatte.

Heute würde ich Campino aus dem Krankenhaus abholen und erst mal mit zu mir nehmen.

Ich parkte meinen Wagen und sofort stieg der Punk in mein Auto.

Hey mein Schatz.“ lächelte er mich sanft an und ich drückte einen Kuss auf seine Lippen.

Hey Liebling.“ erwiderte ich und er streichelte durch meine Haare.

Geht´s besser?“ fragte ich vorsichtig und er nickte.

Ja, langsam ist es wirklich besser“ antwortete er und lächelte mich an.

Gut so, immerhin freut Julian sich riesig auf dich und da musst du ordentlich fit sein für den Kleinen“ grinste ich und wuschelte durch seine Haare bevor ich losfuhr.

Kaum stoppte ich vor meiner Haustür blickte Campino mich auch schon nervös an.

Denkst du er mag mich?“ ich drückte beruhigend einen Kuss auf seine Lippen.

Natürlich, er wird dich lieben“ ich stieg aus und wartete das der Punk ebenfalls ausstieg, nur um dann mit ihm nach drinnen zu gehen.

 

 

Ich setzte mich auf die Couch und Campino setzte sich neben mich.

Sofort legte ich einen Arm um ihn und zog ihn enger an meinen Körper.

Wo ist denn dein Kleiner?“ fragte der Ältere und auf Kommando kam der Kleine angerannt.

Er blieb in der Tür stehen und sah Campino mit einem mehr als schüchternen Blick an.
Dabei hatte er eben noch so groß geredet und nun, nun konnte ich einfach nicht anders als zu grinsen wenn ich sah wie mein Kleiner jetzt da stand.

Komm schon her Julian, der frisst dich nicht.“ lächelte ich meinen Kleinen beruhigend an und zog ihn sanft zu mir.

Schnell hob ich ihn auf meinen Schoß und streichelte durch seine Haare.

Alles gut, mein Kleiner. Campino tut dir doch nichts, du kennst ihn doch bereits“ er nickte zögernd und Campino strich durch seine Haare.

Ich will dir nichts tun Kleiner, mach dir keine Sorgen.“ lächelte er ihn an und das war der Moment in dem Julian zu ihm auf den Schoß hüpfte.

Campino kramte in seiner Tasche und er hielt ihm eine Tafel Schokolade unter die Nase.

Julian strahlte ihn an und kuschelte sich an ihn.

Jetzt hatte er sich definitiv mit Julian angefreundet und das obwohl er nun wirklich nicht viel getan hatte.

Aber die Information das mein Kleiner verrückt nach Schokolade war hatte definitiv gereicht.

Wir verbrachten einen schönen Abend zu dritt, bestellten später sogar noch Pizza und sahen mehrere Filme an.

Irgendwann war Julian in Campino´s Armen eingeschlafen und wir brachten ihn zusammen in sein Bettchen im Kinderzimmer.

 

 

Ich umarmte Campino von hinten und er drehte sich in meinen Armen um.

Was jetzt mein Schatz?“ fragte er und ich streichelte ihm durch die Haare.

Lass uns ins Schlafzimmer gehen.“ antwortete ich gegen seine Lippen und verwickelte ihn in einen Kuss.

Währen dessen drückte ich ihn in Richtung meines Schlafzimmers, wo er sich auch gleich auf dem Bett wiederfand.

Unsere Kleider fanden schnell einen Weg in die nächste Ecke und Campino streichelte über meine Brust.

Genießerisch schloss ich die Augen und zog ihn enger an meinen Körper.

Bist du überhaupt fit genug für so was?“ fragte ich vorsichtig und er nickte sofort.

Klar, mach dir keine Sorgen“ hauchte er gegen meine Lippen und verwickelte mich in den nächsten Kuss.

 

 

 

Er küsste sich meinen Hals entlang und ich stöhnte leise auf als er hinein biss.

Langsam wanderte er über meine Schulter bis runter zu meinem Bauch.

Vorsichtig arbeitete er sich runter zu meiner Mitte und beugte sich über meinen harten Schwanz.

Sanft leckte er über die Spitze bevor er ihn ganz in den Mund nahm.

Ich krallte mich in seine Haare und drückte mich stöhnend entgegen.

Langsam beschleunigte er sein Tempo und ich ließ ihn eine ganze Weile gewähren.

Als ich kurz vor meinem Höhepunkt stand, drückte ich ihn von mir zurück und zog ihn nach oben.

Ich will nicht das es so endet.“ erklärte ich als er mich verwirrt anblickte und drückte einen Kuss auf seine Lippen.

Dreh dich um.“ hauchte ich in sein Ohr und küsste mich seinen Hals entlang bis er meiner Bitte folge leistete.

Ich positionierte mich hinter ihm und bereite ihn langsam vor.

 

 

 

Erst als ich der Meinung war das es wirklich reichte tauschte ich meine drei Finger gegen meinen Schwanz aus.

Vorsichtig drang ich in ihn ein und wir quittierten das Beide mit einem lauten Stöhnen.

Ich gab ihm noch eine Weile um sich an das Gefühl zu gewöhnen und begann erst dann mich zu bewegen.

Immer mehr beschleunigte ich mein Tempo und ließ noch eine Hand nach vorne wandern um seinen Schwanz im Gleichtakt zu meinen Stößen zu massieren.

Schnell brachte ich uns Beide dem Höhepunkt immer näher entgegen, bis Campino sich schließlich in meiner Hand ergoss und ich in ihm kam.

Schwer atmend ließ ich mich auf seinen Rücken sinken aber auch ihm ging es nicht besser.

Ich verweilte noch einen Moment und zog mich dann aus ihm zurück.

Ich ließ mich neben ihn sinken und legte meinen Arm um ihn, sofort sah er das als Aufforderung und kuschelte sich in meine Arme.

Ich liebe dich.“ murmelte Campino gegen meinen Hals und ich lächelte zufrieden.

Ich liebe dich doch auch“ gab ich zurück und drückte einen Kuss auf seinen Kopf.

Wir kuschelten uns enger aneinander und schliefen auch Recht schnell ein.

 

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