Die Ablenkung

Ich hatte grade die Bühne verlassen, anstrengend wie immer aber das war ja normal.

Mal wieder hatte ich gut Arbeit geleistet und alles was mich belastete perfekt überspielt.

Die Presse machte mal wieder Theater und unsere Konzertkarten wurden immer schwerer an den Mann gebracht.

Daher war es eine Willkommene Abwechslung auf der Rock am Ring Bühne zu stehen, endlich wieder vor vielen Leuten.

Die ganzen Pfiffe hatte ich versucht zu überhören, aber gänzlich gelang es mir nicht sondern sie trafen mich mitten im Herz.

Ich gab mir Mühe mit meinen Liedern und hoffte eigentlich das die Liebe der Fans immer wieder eine Belohnung für mich war.

Aber aus der Liebe war Hass geworden und so war es kein Wunder das ich in meiner Garderobe auf die Knie sank.

Tränen der Wut und Verzweiflung suchten sich einen Weg über meine Wangen, ich zog die Knie eng an meinen Körper und verkroch mich in der nächsten Ecke.

 

 

Natürlich hatte ich versucht das alles zu überhören, es zu überspielen und immer wieder aufzustehen.

Ich meine Hey, der Knast hatte mich nicht umgebracht, der Entzug hatte mich nicht umgebracht, die Trennung der Onkelz hatte mich nicht umgebracht und genau da hatte ich gedacht würden mich ein paar Pfiffe auch nicht verletzten.

Aber anscheinend gehörte ich nicht mehr auf die Bühne, anscheinend hatte meine Karriere und im Endeffekt auch mein Leben nun ein Ende gefunden.

Die Musik war mein Leben geworden und ohne sie konnte ich nicht sein.

Viele warfen mir immer noch Rechte Texte und Rechtes Verhalten vor, dabei war ich nie einer von denen gewesen.

Ein paar Jugendsünden hatten wir alle und klar meine Einstellung war nicht immer diese gewesen aber das hatte sich doch mittlerweile entwickelt.

Vielleicht habe ich viele Fehler gemacht aber doch nur weil ich die Aufmerksamkeit mal gebraucht habe, hatte mich doch sonst nie jemand wirklich beachtet.

 

 

Ich merkte nicht wie die Tür geöffnet wurde und mich jemand beobachtete.

Falsche Garderobe Russell“ Worte die mich zusammen zucken ließen, gleichzeitig das Blut in meinen Adern gefroren und nur ein Satz schalte durch meine Gedanken : Wieso grade er?!

Verzeih“ gemurmelt war meine Antwort als ich aufstand und mir die Tränen wegwischte und mit gesenktem Kopf schnell an ihm vorbei huschen wollte.

Eine Hand an meinem Handgelenk hielt mich davon ab, schnell wurde ich gegen die nächste Wand gedrückt und Campino vor mir.

Was wolltest du hier?! Mich etwa ausspionieren?!“ fuhr er mich sogleich an, sah dann anscheinend das was er die ganze Zeit nicht sehen wollte.

Meine Augen waren rot vom weinen und deutlich nasse Spuren zeichneten sich noch auf meinen Wangen ab.

Du hast geweint?“ fragte er mit hochgezogener Augenbraue und ich senkte peinlich berührt den Kopf.

Sofort hatte er mich losgelassen und zog mich mit zu der Couch, sanft schubste er mich darauf.

Setzten und dann reden, was ist los Russell?“ er sah mich auffordernd an und ich strich mir leicht verzweifelt durch die Haare.

Einiges Campino, du hast meinen Auftritt doch gesehen“ murmelte ich mit gesenktem Kopf und er nickte zustimmend.

Klar, was war falsch daran?“

Die Reaktionen der Fans“ erklärte ich auf seine verwirrte Frage hin und betrachtete weiter schön den Boden.

 

 

Eine Weile schwiegen wir, natürlich hatte Campino auch das mitbekommen und hatte anscheinend auch verstanden das es an der Zeit war zu schweigen.

Er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und das ließ mich aufsehen, klar hatten wir früher mal öfters was miteinander gehabt aber das hatte mit dem Ende der Onkelz auch aufgehört.

Ablenkung?“ fragte er mit einem zweideutigen Grinsen und ließ mich eine Augenbraue hochziehen.

Definiere Ablenkung“ antworte ich ruhig, während er seine Hand weiter nach oben wandern ließ und das war eigentlich schon Antwort genug.

Was hältst du von vögeln so als Ablenkung?“ fragte er und hatte schon im nächsten Moment seine Lippen auf meine gelegt, so konnte ich ihm natürlich auch nicht mehr antworten.

Seine Zunge spielte an meinen Lippen und nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass, unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Ich ließ eine Hand in die Haare von Campino gleiten und zog ihn gleich enger an mich.

 

 

Er saß nun auf meinem Schoß und ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken als er meinen harten Schwanz berührte.

Es war schon verwunderlich das so kleine Berührungen des Punks mich so auf Touren brachten und irgendwo gefiel mir das auch.
Ich mochte es das er meine empfindlichsten Stellen kannte und genau darauf einging.

Dies wurde mir auch sogleich erneut bewusst als Campino sich zu meinem Hals begab und feste hinein biss was mir ein Stöhnen entlockte.

Er grinste mich an und am liebsten hätte ich ihm dafür schon gleich wieder eine abgezogen.

Aber gut dann würde ich mich eben anders rächen, kannte ich doch schließlich auch die empfindlichen Stellen des Punk.

Schnell hatte ich meine Hände unter sein Shirt wandern lassen und kratzte leicht über die zarte Haut was Campino dazu brachte aufzustöhnen und die Augen zu schließen.

Ein heiseres Lachen kam über meine Lippe und ich wiederholte mein Tun, krallte mich dabei dann noch einmal kurz in seinen Hintern.

Du verdammter dummer Skin, wieso habe ich dir noch gleich meine Schwachstellen verraten?!“ knurrte er gegen meine Lippen bevor er in meine Unterlippe biss.

 

 

Nun reichte es mir aber endgültig, ich schubste den Punk von mir runter und drückte ihn unter mir auf die Couch.

Schnell hatte ich uns Beide von den überflüssigen Kleidern befreit und sah Campino auffordernd an.

Dreh dich um“ er kam meiner Bitte mit einem vor Lust verschleierten Blick nach und kniete sich wirklich vor mich.

Ich drang ohne Vorbereitung oder Vorwarnung in ihn ein und begann auch gleich mich auf höchstem Niveau zu bewegen.

Brachte uns beide Recht schnell zum Höhepunkt, Campino ergoss sich in meiner Hand die ich während dem vögeln hatte nach vorne wandern lassen und ich kam in ihm.

Schwer atmend ließ ich mich auf den Punk sinken und verharrte noch einen Moment in dieser Position.

Danke“ hauchte ich zärtlich in seinen Nacken.

Wofür?“ fragte der Punk verwirrt als ich mich zurück zog, neben ihn legte und meine Arme eng um ihn schlang.

Die Ablenkung“ antwortete ich noch und dann waren wir auch schon beide schnell eingeschlafen.

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