Besuch mit Folgen

Marylin Pov :

 

Mein Name ist Marylin oder kurz eben einfach Mary, ich bin 20 Jahre alt und mitten im Studium.

Das meine Eltern nicht begeistert waren das ich schon seit 2 Jahren so weit von ihnen weg lebte, konnte ich ab und an schon verstehen aber es musste einfach sein.

Hatte man mich eben leider hier an die Universität geschickt und nicht bei mir zu Hause, warum das so war hatte ich noch immer nicht wirklich verstanden.

Aber ich hatte es so akzeptiert und lebte jetzt seit 2 Jahren in Frankfurt.

Es war eine schöne Stadt, auch wenn ich hier noch keinen kannte und mit den Leuten von meiner Uni nicht wirklich etwas zu tun hatte.

Selbst nach 2 Jahren hatte sich das nicht geändert und so wusste ich auch heute an meinem freien Tag mal wieder nicht was ich tun sollte.

 

 

Vielleicht einfach mal rausgehen, dachte ich mir und zuckte mit den Schultern.

Entschlossen erhob ich mich aus meinem Bett und stellte mich vor den Kleiderschrank.

Eine schwarze Jeans und weißes trägerloses Top waren schnell rausgesucht.

Damit machte ich mich auf den Weg ins Bad und sprang erst einmal unter die Dusche.

Eine ganze Weile stand ich unter dem warmen Wasser und genoss das entspannende Gefühl das durch meinen Körper strömte.

Als ich mich dazu durchringen konnte doch die Dusche zu verlassen, trocknete ich mich ab und zog mich gleich danach an.

Meine schokoladenbraunen Haare hatte ich schnell getrocknet und ließ sie wie immer einfach leicht gewellt und offen über meine Schultern fallen.

Danach ging ich in die Küche und warf erst einmal meine Kaffeemaschine an, war das eigentlich das erste was ich morgens definitiv brauchte.

Kaum hatte ich die Tasse in der Hand setzte ich mich damit auf einen der Stühle an meinem Küchentisch und zündete mir noch eine Zigarette an.

 

 

Als ich mit Kaffee und Kippe fertig war ging ich nach draußen zu meinem Auto.

Schnell stieg ich ein und fuhr in die Frankfurter Innenstadt, sicherlich würde mir da schon etwas einfallen was ich tun könnte.

Tatsächlich schaffte ich es den ganzen Tag irgendetwas zu finden was mich beschäftigte.

Erst gegen Abend stand ich wieder an meinem Wagen und wusste nicht mehr weiter, was konnte ich nun denn noch tun?

Ich wurde auf eine Kneipe kurz neben dem Parkplatz aufmerksam und entschloss dort doch mal einen Blick hinein zu werfen.

Mit festen Schritten ging ich hinein und gleich auf den Tresen zu, die merkwürdigen Blicke die man mir zu warf darauf achtete ich nicht wirklich.

Kann ich dir was bringen?“ fragte der Wirt auch gleich und ich nickte leicht.

Ein Bier wäre nett.“ antwortete ich ihm was ich bestellen wollte und er stellte mir gleich eine Flasche vor die Nase.

Danke.“ sagte ich brav, doch er nickte bloß.
 

 

Hey Süße.“ wurde ich von der Seite angesprochen und wandte mich einem Mann mit etwas längeren Haaren in einem braun – blond Ton zu.

Warum so alleine hier? Soll ich dir Gesellschaft leisten?“ fragte er mit einem anzüglichen Grinsen und ich zog gelangweilt eine Augenbraue hoch.
„Nein, danke. Ich komm gut alleine klar.“ antwortete ich und erhob mich um an einen Tisch in der hintersten Ecke zu gehen.

Der Kerl sah mir perplex hinterher und ich konnte sehen wie er verwirrt zu seinen drei Freunden zurück ging die die Situation mehr als lustig fanden.

Aufgeregt begann er sich mit ihnen zu unterhalten und auch mir schlich sich ein Grinsen auf die Lippen als er kurz darauf wieder zu mir kam.

Weißt du eigentlich nicht wer ich bin?!“ fragte er völlig empört und erneut konnte ich nur eine Augenbraue hochziehen, was wollte der denn von mir?

Nein, muss ich dich kennen?“ stellte ich die Gegenfrage und entgeistert blickte er mich an.

Ja, ich bin Stephan Weidner. Klingelt es junge Dame? Bassist von den Böhsen Onkelz?!“ nun ging auch mir ein Licht auf, diese Band kannte ich natürlich aber das musste ich dem Typen ja nicht sagen.

Stephan Weidner? Noch nie gehört. Die Band kenne ich nicht, entschuldige.“ zuckte ich mit den Schultern und widmete mich meinem Bier.

Kev, die kennt uns nicht!!“ rief er empört zu seinen Kumpel´s und ich unterdrückte ein Lachen, war es doch schon irgendwie niedlich das er mich damit beeindrucken wollte.

 

 

Der Sänger erhob sich und kam zu uns rüber, einen kurzen Moment hoffte ich das es jetzt keinen Ärger gab.

Hatte ich ja wenn man es so sehen wollte grade seinen Bassisten beleidigt.

Stephan, komm mit rüber und lass das Mädchen in Ruhe. Dann kennt sie uns eben nicht und Interesse an dir scheint sie keines zu haben, also los mach nen Abflug.“ wirklich warf er Kevin nur einen Blick zu und ging dann zu dem Tisch zurück von dem er hergekommen war.

Tut mir wirklich leid das er so eine Show abgezogen hat, aber angetrunken ist Stephan meistens nicht zu ertragen.“ zuckte er mit den Schultern und blickte mich entschuldigend an.

Schon okay, ich fand es eher lustig als alles andere.“ gab ich zur Antwort und leerte meine erste Flasche für diesen Abend.

Ich bin übrigens Kevin.“ sagte er und hielt mir seine Hand hin die ich liebend gerne ergriff.

Ich weiß, ich bin Mary.“ antwortete ich und grinste über seinen verwirrten Blick.

Du kennst uns, du hast Stephan verarscht. Natürlich kennst du die Onkelz.“ ich nickte und auch auf seine Lippen schlich sich ein Grinsen als er sich meine Flasche genau ansah.

Willst du noch eins? Ich lade dich ein.“ fragte er den Blick immer noch auf die Flasche gerichtet und verschwand schon bevor ich antworten konnte zum Tresen.

 

 

Mit einer Flasche Bier und einem Glas Whisky kam er zurück.

Er stellte mir die Flasche vor die Nase und setzte sich mir gegenüber.
„Danke, nett von dir.“ lächelte ich ihn an und er winkte bloß ab.

Nichts zu danken, mach ich gerne. Darf man fragen was du mitten in der Nacht alleine hier machst?“ fragte er und ich dachte einen Moment nach, sprach ja eigentlich nichts dagegen wenn ich ihm das nun verraten würde.
„Klar, fragen darfst du alles. Ob ich aber auch antworte ist die andere Frage. Die Antwort bekommst du aber, ich hab mir heute einfach einen schönen Tag in der Stadt gemacht und wollte ihn hier ausklingen lassen. Hatte heute einen freien Tag an der Uni.“ erklärte ich in Kurzform meinen Tagesablauf.

Du studierst? Was? Wenn ich fragend darf.“ redete er weiter und ich nickte.

Ja, ich studiere Medizin. Was du beruflich machst brauch ich ja nicht fragen.“ antwortete ich und brachte ihn so zu einem Grinsen.

Seit die Onkelz sich aufgelöst haben, bin ich neben bei noch Tättoowierer. Hab mir ein eigenes Studio aufgebaut hier in Frankfurt. Kannst ja mal einen Blick rein werfen wenn du Zeit hast.“ sagte er und schob mir eine Karte rüber.

 

 

Ich sah das seine Freunde sich erhoben und scheinbar gehen wollten.
Das brachte auch Kevin dazu aufzustehen und sich von mir zu verabschieden.
„Man sieht sich Mary, lass dich mal bei mir blicken, okay?“ fragte er und ich nickte.

Ich schau mal was sich einrichten lässt Kevin. Bis dann“ antwortete ich und er sah mich zufrieden an bevor er mit seinen Jungs aus der Kneipe verschwand.

Noch eine Weile verbrachte ich in der Kneipe, machte mich dann aber auch auf den nach Hause weg.

Sofort fiel ich mehr als nur todmüde ins Bett und schlief auch verdammt schnell ein.

Ein unruhiger Schlaf war mir in dieser Nacht vergönnt, die ganze Zeit schwirrte Kevin in meinen Träumen herum und ließ mich nicht wirklich Ruhe finden.

Als ich gegen vier Uhr morgens wieder wach wurde stand ich auf und ging in die Küche.
Schnell machte ich mir einen Kaffee und zündete mir eine Zigarette an, das durfte doch echt nicht wahr sein.
Was hatte dieser Kerl mit mir getan das ich ihn nicht einfach so aus meinem Kopf heraus bekam.

Eine ganze Weile saß ich in der Küche und machte mir Gedanken über den Sänger.

Bis ich irgendwann kopfschüttelnd aufstand und mich fertig machte für die Universität.

Schließlich musste ich dort heute auch wieder hin.

 

 

Die nächsten Wochen waren verdammt stressig und jeden Tag standen irgendwelche Klausuren für mich an, so schaffte ich es auch nicht mal bei Kevin vorbei zu schauen.

Irgendwie war das momentan das Einzige was mich interessierte und ich wollte einfach nur noch zu dem Sänger damit ich ihn wiedersehen konnte.

Als endlich alle Klausuren hinter mir und Semesterferien hatte wollte ich Kevin besuchen.

An diesem Morgen stand ich auf und machte mich fertig während nebenbei mein Fernseher lief.

Als ich den Namen von dem Mann hörte den ich eigentlich besuchen wollte setzte ich mich davor und konnte nicht glauben was ich da grade hörte.

Man hatte Kevin wegen einem Autounfall in den Knast gesteckt und das für eine verdammt lange Zeit.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und konnte die Tränen weder erklären noch zurückhalten.

Den ganzen Tag hatte ich mich in meiner Wohnung verkrochen und versuchte einen Weg zu finden wie ich zu Kevin konnte.

 

 

Es kostete mich einiges, vor allem aber viel Zeit bis ich Monate später endlich Kevin besuchen durfte.

Ich war in die JVA Frankfurt gefahren und wartete nun im Besucherraum darauf das Kevin endlich zu mir kam.

Die Tür ging auf und ich musste mich zurückhalten ihm nicht in die Arme zu springen.
Als man ihm die Handschellen abnahm und er zu mir kam sah er mich die ganze Zeit über ungläubig an.

Was machst du denn hier?“ fragte er genauso fassungslos wie er mich auch anblickte.

Ich hab doch versprochen das ich dich besuchen komme.“ antwortete ich mich einem sanften Lächeln auf den Lippen.

Im Studio, aber doch nicht hier.“ sagte er fassungslos und ich zuckte mit den Schultern.

Wenn du an dem Tag als ich endlich Zeit habe dich zu besuchen der Meinung bist du müsstest einfach mal in den Knast gehen, komme ich dich halt dort besuchen.“

 

 

Er lachte leise und strich mir sanft über die Wange.

Du bist einfach unglaublich Mary, wie kann ich dir hierfür danken?“ fragte er doch ich schüttelte bloß den Kopf.

Brauchst du nicht. Ich hab das gerne getan für dich.“ er griff nach meinen Händen und sah mich bittend an.

Du kommst doch öfters oder? Ich meine ich sitze hier 2 Jahre und 3 Monate. Es wäre schön wenn mich in der Zeit jemand besuchen kommt.“ ich lächelte ihn an und nickte.

Natürlich komme ich öfters wenn du das willst. Wie lange bist du denn nun schon hier?“ fragte ich nach und streichelte sanft mit meinen Fingern über seine Hand.

2 Monate, also musst du mich wohl noch eine ganze Zeit lang besuchen kommen.“ lachte Kevin und ich wusste das seine Fröhlichkeit wohl zum Großteil gespielt war.

Wie geht’s dir Kevin?“ fragte ich leise und mit einem mehr als ernsten Blick.

Er seufzte leise und streichelte mir erneut über die Wange.

Ganz gut, ich komm klar. Wie geht’s dir?“ fragte er und sah mich ebenfalls ernst an.

Mir geht’s gut, vor allem seit ich weiß das ich dich zwei Mal im Monat besuchen darf.“ er lächelte aber sein Blick wurde kurz darauf wieder traurig.

 

 

 

Eine Weile schwiegen wir und ich wusste nicht wie ich Kevin auf seinen traurigen Blick ansprechen sollte.

Kann ich sonst irgendwas für dich tun?“ fragte ich und er hob seinen Blick.

Ja, ehrlich gesagt könntest du das. Ich brauche jemanden der sich um mein Studio kümmert. Miete zahlen und solche Dinge, ich würde dir natürlich die Vollmacht über mein Konto geben damit du das kannst.“ antwortete er und ich nickte.

Natürlich, ist kein Thema das kann ich machen.“ er lächelte glücklich und zog einen Zettel aus seiner Hosentasche.

Den Brief für die Bank hatte er schnell verfasst und gab mir diesen mit der Bankkarte zusammen.

Pin hab ich dir aufgeschrieben, du kannst übrigens in meinem Haus leben wenn du möchtest. Dann bist du näher am Studio dran und ich kann dir so danken das du dich darum kümmerst.“ zuckte er mit den Schultern und lächelte mich weiterhin an.

Das ist unglaublich toll von dir Kevin, aber das ist wirklich nicht nötig.“ schüttelte ich den Kopf doch er streichelte über meine Wange.

Nimm es bitte einfach an okay?“ ich seufzte leise und nickte.

Okay, meinetwegen.“ stimmte ich zu und ließ mir von ihm die Haustürschlüssel geben.

 

 

Kevin rutschte nervös auf seinem Stuhl herum und ich sah ihn fragend an.

Was ist denn los mit dir?“ fragte ich vorsichtig und er beugte sich über den Tisch rüber zu mir.

Nur um gleich danach seine Lippen auf meine zu legen, verwirrt erwiderte ich den leidenschaftlichen Kuss der kurz darauf entfachte.

Was...was war das denn?“ fragte ich noch immer leicht atemlos kaum das wir uns voneinander gelöst hatten, doch Kevin schüttelte nur leicht den Kopf.

Ich weiß es doch auch nicht, ich hab mich in dich verliebt. Schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe“ gab er mit leicht roten Wangen und mehr als verlegen zu.

Ich konnte nicht glauben das er mir grade den größten Wunsch überhaupt erfüllte, denn auch ich hatte verstanden das ich mich definitiv in den Sänger verliebt hatte.

Es geht mir doch nicht anders.“ gab ich auch leise zu und erneut legte Kevin seine Lippen auf meine.

Überglücklich lächelte ich ihn danach an und er streichelte sanft über meine Wange.

Willst du uns denn eine Chance geben, trotz das ich hier drinnen sitze?“ fragte Kevin nachdem wir eine ganze Weile geschwiegen hatten.

Nichts lieber als das.“ antwortete ich und viel mehr passierte an diesem Tag leider nicht mehr denn meine Besuchszeit war für heute erst einmal beendet.

 

 

Die nächsten zwei Wochen verbrachte ich damit mich um Kevin´s Studio und meinen Umzug in sein Haus zu kümmern.

Ich vernachlässigte mein Studium total und das fiel mir noch nicht mal wirklich auf.

Vielleicht war genau dass das Problem, denn an dem Tag als ich meinen zweiten Besuch bei Kevin hatte flatterte ein Brief ins Haus.

Nämlich der Brief das ich von der Universität geflogen war.

Mehr als deprimiert machte mich an diesem Tag auf um Kevin zu besuchen.

Ganz konnte ich leider nicht verbergen das mit mir etwas nicht stimmte und das schien auch Kevin aufzufallen kaum das er den Raum betrat.

Hey Baby.“ lächelte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

Hey Schatz.“ erwiderte ich leise und lächelte ihn gequält an.

Er griff sofort nach meinen Händen kaum das er mir gegenüber saß und sah mich besorgt an.

Was ist los?“ fragte er und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken.
„Ich bin von der Uni geflogen.“ antwortete ich leise und er seufzte.
„Das tut mir leid für dich Baby, aber wieso denn?“ fragte er weiter und ich strich mir durch die Haare.

 

 

Ein leises Seufzen kam über meine Lippen bevor ich zur Antwort ansetzte.

Ich hab mich nur noch auf den Umzug und so konzentriert, währenddessen hab ich mein Studium total vergessen. Heute morgen kam dann der Brief.“ zuckte ich mit den Schultern und musste die Tränen unterdrücken.

Kevin stand auf und zog mich ebenfalls nach oben in seine Arme.

Sanft streichelte er mir durch die Haare und ich kuschelte mich enger an seinen Körper.

Man Baby, ich würde dir so gerne helfen. Aber ich weiß nicht wie.“ seufzte er und drückte einen Kuss auf meinen Kopf.

Ich weiß es auch nicht Schatz, ich werde mir halt jetzt irgendwas suchen wo ich arbeiten kann. Irgendwie muss ich ja an Geld kommen.“ Kevin drückte mir einen Kuss auf den Kopf.
„Ich bin sicher du findest etwas mein Baby. Ich würde dir ja Kohle von mir anbieten aber wenn ich nicht arbeiten gehe kann ich froh sein wenn es überhaupt reicht um die Zeit wo ich hier drinnen bin die Miete zu zahlen für das Studio.“ ich nickte, wusste ich das doch hatte ich sein Konto doch schließlich gesehen.

 

 

 

Kevin zog mich mit zu seinem Stuhl und ich kuschelte mich enger an ihn als ich auf seinem Schoß zum sitzen kam.

Baby, es ist vielleicht ein scheiß Moment aber ich hab einen Brief von meinem Sohn bekommen...“ fing Kevin leise an und ich blickte ihn fragend an.
„Nein, ist schon okay. Das freut mich für dich und was sagt dein Sohn?“ fragte ich nach und schenkte dem Sänger ein ehrliches Lächeln.

Er würde gerne bei mir wohnen, aber ich bin ja noch hier drinnen. Baby, könntest du ihn vielleicht die Zeit zu dir nehmen bis ich wieder rauskomme?“ fragte er und ich dachte einen Moment nach.

Ich weiß nicht Kev, ein Kind. Ich bin nicht sicher ob ich damit zu Recht komme....“ dachte ich nach und er drückte mir einen Kuss auf den Kopf.
„Du schaffst das schon, da bin ich sicher. Aber nur wenn du willst, du musst nicht.“ sagte er und streichelte weiter durch meine Haare, ich dachte eine ganze Weile darüber nach.

Ich werde mich mal informieren beim Jugendamt und so, okay? Vielleicht kann ich dir beim nächsten Besuch schon mehr erzählen oder ich hab deinen Jungen schon bei mir.“ lächelte ich und er nickte.

Das wäre wirklich mehr als toll und Julian ist ein wirklich netter Junge.“ ich nickte und er drückte mir einen Kuss auf die Haare.

 

 

Auch dieser Besuch war mal wieder viel zu schnell vorbei und ich musste Kevin alleine zurücklassen.

Kaum hatte ich das Haus von Kevin betreten warf ich mich auf die Couch und schloss gequält die Augen.

Ich kam doch alleine kaum klar, aber jetzt auch noch ein Kind zu mir nehmen ich wusste nicht ob die Idee so gut war.

Aber ich konnte es ja mal versuchen mit dem Kleinen und so jung war er ja auch nicht mehr.

Vielleicht würde ich mit dem 14 Jährigen besser zu Recht kommen als ich momentan dachte.

Mein Weg führte mich am nächsten Morgen gleich zum Jungendamt und nach mehreren Gesprächen, Diskussionen und etlichen Telefonaten hatte ich Julian drei Tage später auch schon bei mir.

Beziehungsweise musste ihn heute Nachmittag bei seiner Mutter abholen fahren.

Träge saß ich in Kevin´s Küche und trank erst mal einen Kaffee und rauchte mir eine Zigarette.

Danach machte ich mich auf den Weg zu Julian´s Mutter und klingelte dort an der Tür.
„Hallo.“ begrüßte sie mich kühl und rief auch gleich Julian der angelaufen kam.

Mach das du gehst und dich hier nicht mehr blicken lässt.“ sagte sie zu ihrem Sohn und schob diesen samt Trainingstasche die er bei sich hatte aus der Wohnung.

 

 

Ich blickte den Jungen an und streichelte ihm sanft durch die Haare.

Hey, ich bin Mary. Hat dein Dad dir gesagt wer ich bin?“ fragte ich und der Kleinere nickte.
„Ich bin Julian und ja mein Dad hat von dir erzählt. Er sagte auch das ich erst einmal bei dir wohnen werde, also können wir fahren?“ antwortete er mir und ich nickte bevor ich mit dem Jungen zu meinem Auto ging.

Er stieg ein und ich warf seine Tasche in den Kofferraum, bevor ich ebenfalls auf der Fahrerseite einstieg.

Ich hab nicht wirklich Erfahrung mit Kindern, daher tut mir Leid falls ich irgendwelche Fehler mache. Aber ich werde mich bemühen dir ein gutes zu Hause zu bieten bis dein Dad wiederkommt.“ sagte ich während ich meinen Wagen starte und los fuhr.

Schon okay, du machst das schon. Schlechter als hier kann es mir gar nicht mehr gehen.“ munterte er mich auf und ich lächelte zufrieden.

Vor der Haustür hielt ich an und ließ den Kleinen aussteigen.
Ich folgte ihm und zusammen gingen wir nach drinnen, setzten uns aufs Sofa im Wohnzimmer und ich sah ihn fragend an.

Willst du etwas essen oder irgendetwas anderes?“ fragte ich und Julian schüttelte den Kopf.

Also verbrachten wir den ganzen Tag dann eben damit ein paar Filme im Fernsehen anzuschauen und ich schickte den Kleinen abends ins Bett.

 

 

 

Schon die ganze Zeit fieberte ich dem neuen Besuch bei Kevin entgegen und heute war es endlich wieder so weit.

Hey Baby.“ begrüßte er mich als er den Raum betrat und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

Hey mein Süßer.“ erwiderte ich und mal wieder griff er gleich nach meinen Händen kaum das er saß.

Wie geht’s dir?“ fragte ich und er seufzte leise.

Es geht schon. Du fehlst mir schrecklich Baby. Ich wäre so gerne bei dir und Julian zu Hause.“ murmelte er und ich sah die Tränen in seinen Augen glitzern.

Er hat dir also schon geschrieben, damit hätte ich rechnen müssen. Du fehlst mir doch auch schrecklich, wir hätten dich auch gerne bei uns.“ gab ich leise zu und ich senkte den Blick.

Auch in meine Augen brannten die Tränen die ich jeden Abend vergoss weil Kevin mir fehlte.

Ja, hab den Brief gestern bekommen. Er sagte auch du würdest wieder arbeiten gehen und das es toll zwischen euch funktioniert, ist das wahr?“ fragte Kevin und lenkte so ein wenig vom Thema ab.

Da hat er nicht gelogen, es funktioniert wirklich toll zwischen uns. Wir kommen besser miteinander klar als ich gedacht hätte. Das mit der Arbeit stimmt, ich arbeite jetzt als Kellnerin. Bringt nicht viel, aber genug um mich und Julian zu versorgen. Er geht noch Zeitungen austragen das bringt auch ein wenig ein, du hast einen wirklich tollen Sohn.“ lächelte ich und Kevin erwiderte gleich mal mein Lächeln.

 

 

Die Besuche wurden immer kürzer, zumindest wirkte es so.

Aber die Zeit war immer noch die gleiche, Kevin ging es nicht gut auch wenn er immer wieder etwas anderes behauptete.

Deutlich konnte ich das sehen und es machte auch mich fertig.

Nebenbei hatten wir noch das Problem das es uns immer schwerer fiel die Finger voneinander zu lassen aber auch das bekamen wir noch ganz gut hin.

Mittlerweile waren schon 2 Jahre vergangen und noch immer besuchte ich Kevin alle 2 Wochen.

Zwischen Julian und mir lief es super, er akzeptierte mich als seine Ersatzmutter und auch für das Problem das Kevin und ich die Finger nicht voneinander lassen konnten hatten wir eine Lösung gefunden.

Schnell war uns aufgefallen das der Besucherraum nicht videoüberwacht war und hatten uns dann einfach dort ausgetobt.

Kevin fehlte mir immer mehr und ich war froh das ich nicht mehr lange auf ihn verzichten musste.

Mein Freund würde bald nach Hause kommen und auch Julian freute sich wie ein Schneekönig auf seinen Vater.

 

 

 

Heute würde ich Kevin wieder besuchen und saß schon mehr als nervös im Besucherraum.

Der Sänger ließ heute länger auf sich warten und ich dachte schon es wäre irgendetwas passiert.
Als er dann aber doch den Raum betrat blickte ich ihn schockiert an.
„Schatz, was ist denn passiert?“ fragte ich und strich vorsichtig über die Platzwunde an seiner Stirn und die aufgeplatzte Lippe.

Kleine Schlägerei Baby, nichts schlimmes. Mach dir keine Sorgen. Ich freue mich dich zu sehen.“ antwortete er und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

Ich freue mich auch dich zu sehen, aber jetzt tu doch nichts damit du noch länger hier bleiben musst.“ flehend blickte ich ihn an und er seufzte leise.

Mach dir keine Sorgen Baby, werde ich nicht.“ versuchte er mich aufzubauen und ich kuschelte mich enger in seine Arme.

Ich will dich endlich bei mir haben Schatz.“ murmelte ich leise und Kevin drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

Ich will auch endlich bei euch sein mein Baby.“ gab er genau so leise zurück und langsam wurde es immer schlimmer wenn ich wieder gehen musste.

Auch heute hatte ich mit den Tränen zu kämpfen als ich die JVA verlassen musste.

 

 

Ich fuhr nach Hause und wusste das Julian dort schon mit dem Essen auf mich warten würde.

Immer wieder übernahm der mittlerweile 16 Jährige das kochen und ich brauchte mich nach der Arbeit nicht mehr darum kümmern.

Ging es mir die letzten Tage sowieso schon nicht so gut und ich war krankgeschrieben.
Daher dankte ich Julian wirklich sehr für seine mehr als tolle Hilfe.
Ich betrat das Haus und gleich schlug mir der Geruch von Essen entgegen, ich wusste doch das der Junge sich mal wieder an den Herd gestellt hatte.

Hey Großer.“ lächelte ich als ich die Küche betrat und drückte einen Kuss auf seinen Kopf.

Hey Mum, gibt es was Neues bei Dad?“ fragte er sogleich und lehnte sich mit dem Rücken an die Küchentheke.

Nicht wirklich, das übliche halt. Er redet nicht so viel über sich. Lässt mich mehr erzählen wie es uns geht. Aber das kennen wir doch schon.“ antwortete ich und setzte mich an den Küchentisch.

 

 

Sogleich zündete ich mir eine Zigarette an und schob Julian der grade scheinbar nichts zu tun hatte die Packung zu.

Er zog sich eine heraus und zündete sie ebenfalls an, bevor er sich mir gegenüber setzte.

Du siehst immer noch nicht wirklich gut aus, fühlst du dich wieder schlecht?“ fragte der Junge mit besorgter Mine und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
„Schon okay Großer, mach dir keine Sorgen. Es ist zumindest besser als die letzten Tage und ich war doch auch beim Arzt der sagte einfach nur das es eine harmlose Magenverstimmung ist.“ antwortete ich und lächelte ihn beruhigend an.

Wie du meinst. Wenn es dir Morgen immer noch so schlecht geht schleppe ich dich noch einmal zum Arzt. Das kann doch so nicht angehen. Hast du Dad davon erzählt?“ fragte er weiter und ich schüttelte mit einem Seufzen den Kopf.

Nein, er hat doch genug eigene Probleme. Ich hab nichts gesagt und es war doch auch nicht so schlimm“ antwortete ich und Julian zog an der Zigarette bevor er den Kopf schüttelte.

Deine Entscheidung, aber trotzdem geht es Morgen zum Arzt wenn es nicht besser ist.“ ich nickte und fragte mich nicht zum ersten Mal wer von uns Beiden die Mutter war.

 

 

 

Hast du mit Dad geredet wegen Onkel Stephan?“ fragte er und ich blickte ihn fragend an.
„Was meinst du Julian?“ stellte ich die Gegenfrage und beobachtete ihn dabei wie er in der Soße für die Nudeln rührte.

Ich meine das er letzte Woche hier war und Kohle von dir haben wollte weil du hier wohnst. Das geht doch nicht an, immerhin ist es das Haus von Dad und Stephan versucht nur irgendwie an Geld zu kommen. Momentan scheinbar sogar mit Dingen die ihn überhaupt nichts angehen.“ ich seufzte leise, das hatte ich ja total vergessen.

Dabei wollte ich Kevin doch fragen ob Stephan irgendetwas mit dem Haus hier zu tun hatte, das er so etwas von mir verlangen konnte.
„Das hab ich vergessen, man Julian was mach ich denn jetzt?“ fragte ich und legte den Kopf in meine Hände.

Dann frag beim nächsten Mal, vergiss es aber dann auch nicht.“ antwortete er und stellte Nudel samt Hackfleischsoße auf den Tisch.

Wir aßen gemütlich zusammen und verbrachten den Rest des Abends dann damit Filme zu schauen.

War das doch in der ganzen Zeit eigentlich unsere Lieblingsbeschäftigung geworden.

 

 

 

Schon wieder zog es sich ewig lange bis ich endlich wieder zu Kevin konnte und Stephan war noch ein paar Male vorbei gekommen.

Hatte mich sogar verprügelt als ich ihm beim letzten Mal nicht zum vögeln bereit stehen wollte.

Das ging ja aber mal ein wenig zu weit von dem Bassisten immerhin war ich mit Kevin zusammen und liebte den Sänger mehr als alles andere.

Nun saß ich im Besucherraum und wartete auf Kevin, in einen schwarzen Kapuzenpullover gehüllt damit der Sänger bloß die Verletzungen nicht sehen konnte.

Hey Baby.“ begrüßte er mich und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

Hey Schatz.“ erwiderte ich seine Begrüßung und er setzte sich mit einem besorgten Blick mir gegenüber.

Geht es dir nicht gut Baby? Ich hab Stephan extra geschrieben das er euch helfen und auf euch aufpassen sollte. Tut er das etwa nicht?“ fragte Kevin und sofort wurde mir klar woher der Wind wehte, Stephan sah darin seine Chance mich für die miese Aktion am Anfang zu bestrafen.

Doch mir geht’s gut, ich bin nur die Treppe runter gefallen. Aber halb so wild. Doch, klar er war die letzten Wochen öfters da. Aber Schatz, erzähl mir lieber wie es dir geht?“ stellte ich schnell eine Gegenfrage und wollte von dem Thema ablenken.

 

 


Noch einen kurzen Moment musterte Kevin mich argwöhnisch ließ es dann aber auch wieder gut sein und streichelte mir sanft über die Wange bevor er zum antworten ansetzte.

Ich hoffe du warst wenigstens beim Arzt damit. Julian hat in seinem Brief keinen Treppensturz erwähnt daher war ich so verwirrt, verzeih. Dann ist ja gut, ich wusste auf Stephan kann man sich verlassen. Mir geht’s ganz gut, besser wenn ich daran denke das ich nach dem nächsten Besuch von dir endlich wieder raus darf.“ lächelte er glücklich und ich zwang mich zu erwidern.

Geht es dir wirklich gut Baby, du wirkst überhaupt nicht so.“ er griff nach meinen Händen und blickte mich schon wieder besorgt an.

Sicher, ist alles okay. Juli hat übrigens eine Eins geschrieben, in Mathe. Hat er dir wahrscheinlich aber schon erzählt oder?“ versuchte ich es erneut einfach mit ablenken und Kevin nickte stolz.
„Hat er mir erzählt ja. Ich bin wirklich stolz auf ihn, er macht sich super.“ ich nickte ebenfalls und war heute ausnahmsweise froh als ich den Besuch hinter mich gebracht hatte.

Noch ein paar Minuten länger bei Kevin und ich hätte gebeichtet was Stephan getan hatte.

Julian würde heute bei Gonzo schlafen und ich würde mich mit Stephan treffen.

 

 

Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend machte ich mich auf den Weg zu der Wohnung des Bassisten.

Doch dort traf ich ihn nicht mehr an und seufzte mehr als genervt.

Hatte er gesagt wir treffen uns entweder bei ihm oder falls er nicht mehr nicht da sein sollte würde er bei mir warten.

Ich stieg wieder in meinen Wagen und fuhr los, wollte ich auf keinen Fall zu spät kommen.

So würde der Bassist doch nur noch saurer auf mich sein und das würde seine Konsequenzen haben.

Schon jetzt war mir klar das Stephan eine mehr als miese Laune hatte.

Vor allem als ich sah das er vor der Haustür stand und schon eine ganze Weile zu warten schien als ich den Wagen parkte und ausstieg.

Endlich. Wo zur Hölle warst du so lange?!“ fuhr er mich auch gleich an kaum das ich aus dem Auto war und er mir den Schlüssel aus der Hand nehmen konnte.

Er zog mich mit in das Haus kaum das er die Haustür aufgeschlossen hatte.

 

 

Schnell hatte er mich im Wohnzimmer auf die Couch geschubst und ließ mich gar nicht zu Wort kommen.

Du wolltest doch nicht ernsthaft vor mir flüchten?! Dachtest du etwa das ich nicht hier auf dich warten würde?!“ wurde er immer lauter und im Endeffekt spürte ich auch gleich seine fünf Finger auf meiner Wange.

Du kleine Schlampe entkommst mir nicht!! Ich lasse mich von jemandem wie dir doch nicht so verarschen du Miststück!! Das konntest du vielleicht am Anfang abziehen als Kevin dir noch den Arsch gerettet hat, aber diesmal lasse ich mir das nicht gefallen!!“ schrie er weiter und ich spürte wie Tränen über meine Wangen liefen.

Selbst als Stephan weg war ging es mir noch nicht besser, ich hatte mich nackt auf dem Sofa zusammengerollt und versuchte mit dem klar zu kommen was der Bassist mir angetan hatte.

Erneut hatte er mich geschlagen aber diesmal war er sogar noch weiter gegangen, er hatte gegen meinen Willen mit mir geschlafen.

 

 

Ich konnte nicht fassen das er das wirklich getan hatte, immer mehr Tränen flossen über meine Wangen und ich schaffte es einfach nicht sie zurückzuhalten.

Mit einem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck erhob ich mich von der Couch und strich mir durch die Haare um mich ein wenig an den Schmerz gewöhnen zu können der durch meinen ganzen Körper zog.

Mehr stolpernd als normal laufend ging ich ins Schlafzimmer und öffnete dummerweise den falschen Kleiderschrank.

Ich suchte mir ein T-Shirt von Kevin heraus und warf das mit einem Schulterzucken aufs Bett.

Dann sah ich etwas mitten in seinen Sachen liegen und starrte auf das Paket mit dem weißen Pulver.

Kevin hatte gesagt das er nichts mehr damit zu tun hatte, zumindest hatten wir darüber gesprochen und er schwor das er das sein ließ.

Nun stellte ich mir aber die Frage ob ich es nicht einfach mal versuchen sollte, immerhin konnte man damit wohl super vergessen zumindest erzählte man sich das.

Ich hatte zwar keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte aber kaum das ich es geschafft eine halbwegs anständige Line zu legen zog ich diese durch meine Nase, denn soviel wusste ich immerhin.

Mit geschlossenen Augen rollte ich mich auf dem Bett zusammen und spürte irgendwann wie die Ruhe Besitz von mir ergriff.

Möglicherweise war es nur für eine kurze Zeit aber kaum dass das geschehen war schaffte ich es endlich an Schlaf zu kommen.

 

 

 

Als Julian am nächsten Morgen nach Hause kam merkte er gleich das etwas mit mir nicht stimme aber erzählen tat ich dem Jungen trotzdem nichts davon.

Das ich mich komisch verhielt fiel ihm die ganze Zeit auf und ich war einfach froh als ich die Chance bekam endlich wieder zu Kevin zu fahren, so konnte ich Julian´s ständiger Fragerei ausweichen.

Obwohl auch Kevin die Frage stellte kaum das ich bei ihm im Besucherraum saß.

Natürlich hatten wir uns erst einmal kurz begrüßt und alles war auch normal gelaufen, doch kaum das wir saßen erzählte er mir davon das Julian ihm geschrieben hatte.

Man Kevin, sieh das doch alles nicht so eng.“ murmelte ich als er nach meinen Händen griff.

Ich soll es nicht so eng sehen wenn mein Sohn mir schreibt das du dich mit Stephan triffst und danach merkwürdig drauf bist. Was zur Hölle ist denn zwischen euch gelaufen? Was ist passiert Baby?“ fragte Kevin und sah mich teilweise sogar eifersüchtig an.

Nichts Kevin, ich hab mit Stephan bloß geredet. Wegen deinem Haus und so.“ zuckte ich mit den Schultern und bekam einen verwirrten Blick von Kevin.

Was ist denn mit meinem Haus?“ fragte er und streichelte sanft über meinen Handrücken.

Er wollte Kohle dafür das ich da wohne, keine Ahnung warum. Ich wollte schon länger mit dir darüber reden habe es aber auch immer wieder vergessen.“ antwortete ich und er zog eine Augenbraue hoch.

Wahrscheinlich hat er einfach gedacht er könnte dich verarschen aber lass dich darauf nicht ein Baby, er hat mit meinem Haus überhaupt nichts zu tun okay?“ stellte er klar und ich nickte.

 

 

 

Auch dieser Besuch war schnell vorbei und ich war froh das ich mit einem Kapuzenpullover erneut verbergen konnte was Stephan wirklich getan hatte.
Diesmal zeigte mein Körper deutlich mehr Blessuren von seinem letzten Besuch und den Taten.

Aber Kevin war es nicht aufgefallen und ich hoffte einfach das es das auch weiterhin nicht würde wenn er in zwei Tagen raus kam.

Die Zeit bis dahin fieberte ich der Entlassung von ihm einfach nur noch entgegen, auch Julian wurde von Tag zu Tag nervöser.

Stephan ließ sich nicht mehr blicken, darüber war ich aber auch schrecklich froh konnte ich den nicht auch noch gebrauchen.
Mit dem Zeug das ich in Kevin´s Kleiderschrank gefunden hatte, kam ich auch besser klar damit was Stephan mir angetan hatte.

Ich schaffte es irgendwie die Zeit zu überbrücken bis ich Kevin endlich abholen konnte.

Vor der JVA Frankfurt hielt ich 2 Tage später das Auto und stieg aus um mich gegen die Motorhaube zu lehnen bis Kevin endlich rauskam.

Ich sah nicht gut aus das wusste ich, eher so als hätte ich Monate lang nicht geschlafen und auch die Nervosität konnte ich langsam nicht mehr unterdrücken.

Wahrscheinlich waren das aber einfach die Nebenwirkungen von dem weißen Pulver.

 

 

Als Kevin aus der JVA trat sprang ich gleich in seine Arme und drückte mich eng an seinen Körper.

Hey Baby.“ hauchte er in mein Ohr und drückte einen Kuss auf meinen Kopf.

Hey mein Schatz.“ lächelte ich ihn überglücklich an und konnte zum ersten Mal sicher sagen das ich auch wirklich ehrlich glücklich war.

Ich bin so froh das ich dich endlich bei mir habe.“ sagte er und drückte mich enger an seinen Körper.

Es schien als wolle er mich gar nicht mehr loslassen und fiel zu deutlich spürte ich wie meine Schulter auf die er seinen Kopf gelegt langsam nass wurde.

Sofort wurde mir klar das er grade weinte und ich zog ihn noch etwas enger an mich.

Du hast mir so schrecklich gefehlt Baby.“ murmelte er und ich kuschelte mich noch näher in seine Arme.

Du hast mir doch auch gefehlt Schatz.“ antwortete ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich bin das du wieder bei mir bist und das ich da draußen bin.“ sagte er und wischte sich die Tränen weg.

Sanft lächelte ich ihn an und drückte einen Kuss auf seine Lippen bevor wir zusammen in den Wagen stiegen und zu Kevin nach Hause fuhren.

 

 

Dort erwartete Julian uns schon mit Kevin´s Lieblingsessen und einem schön gedeckten Tisch.

Erst einmal sprang der Junge aber seinem Vater in die Arme und kuschelte sich eng an ihn.

Auch hier blieben die Augen des Sängers nicht trocken und ich betrachtete das Bild mit einem Lächeln auf den Lippen bevor ich mich kurz ins Badezimmer verabschiedete.

Grade wollte ich dort eine Line ziehen als es auch schon gegen die Tür klopfte und ich zusammen zuckte.

Baby, kommst du? Wir wollen essen.“ hörte ich die Stimme von meinem Freund und sofort wurde mir klar das es vielleicht gar keine so gute Idee war jetzt noch eine Line zu ziehen.
„Klar Schatz. Ich komm sofort in die Küche, bin gleich fertig.“ rief ich ihm schnell zu und wusch mir stattdessen einfach nur die Hände.

Nachdem ich auch das Pulver wieder verstaut hatte machte ich mich auf den Weg in die Küche.

Die ganze Zeit versuchte ich irgendwie Kevin noch einen vorzuspielen und glücklich zu wirken.

Auf einer Seite war ich das ja auch, auf der anderen Seite kamen aber andauernd die Gedanken an Stephan und seine Taten zurück.

Trotzdem schaffte ich es zumindest solange bis Julian in sein Bett ging und ich mit Kevin nur noch kuschelnd auf dem Sofa lag.

Baby, geht es dir wirklich gut?“ fragte er sanft und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

Klar, alles gut.“ antwortete ich und log ihn nicht das erste Mal heute an.

Irgendwann war ich in seinen Armen eingeschlafen und Kevin trug mich rüber ins Schlafzimmer.

Ich kuschelte mich enger an ihn kaum das er sich wieder zu mir legte und schlief friedlich weiter.

Auch Kevin schien kurz darauf seinen verdienten Schlaf zu finden und ins Land der Träume abzudriften.

 

 

Als ich am nächsten Morgen durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde, warf ich meinen Freund einen Blick zu.
Sofort sah ich das er noch schlief und wollte ihn auch erst mal nicht wecken.

Da ich heute frei hatte konnte ich nun auch ohne Probleme in die Küche setzen und erst einmal eine Tasse Kaffee trinken.

Morgen Mum.“ warf Julian mir entgegen und ich lächelte den Kleineren an.

Morgen mein Großer.“ wuschelte ich ihm durch die Haare und stellte meine leere Tasse auf die Spüle, bevor ich mich wieder setzte und eine Zigarette anzündete.

Schläft Dad noch?“ fragte er und ich nickte leicht, während ich die Zigarette dann im Aschenbecher ausdrückte.

Ich geh ihn aber jetzt mal wecken.“ grinste ich und stand auf, Julian verdrehte leicht die Augen.

Ich bin dann mal weg, das muss ich nicht mit anhören.“ ich wuschelte ihm nur noch lachend durch die Haare und ging zurück ins Schlafzimmer.

Langsam hatte ich das Ereignis mit Stephan weit genug zurückgedrängt damit ich mich allein auf Kevin konzentrieren konnte.

 

 

Ich setzte mich auf seine Mitte und beugte mich leicht vor damit ich seinen Hals küssen konnte.

Ein genießerisches Seufzen kam über seine Lippen und ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ich biss sanft zu und er stöhnte leise auf.

Wunderschönen guten Morgen mein Schatz.“ hauchte ich gegen seine Lippen und verwickelte ihn in einen Kuss.

Gott, wenn das ein Traum ist dann weckt mich bitte nie mehr.“ grinste er kaum das wir den Kuss gelöst hatten und auch ich erwiderte sein Grinsen.

Du bist süß Schatz.“ sagte ich und küsste mich seinen Hals weiter entlang.
„Ich wünsche dir übrigens auch einen wunderschönen guten Morgen Baby.“ murmelte er und schon wieder konnte ich ein Lächeln nicht unterdrücken.

Ich küsste mich über seine nackte Brust hinweg und biss auch dort ab und an mal sanft zu bis hin zu dem Bund seiner Boxershorts.

Diese zog ich runter und gleich aus, nur damit ich sie in die nächste Ecke werfen konnte.

Ich beugte mich über seinen Schwanz und leckte leicht über die Spitze, was Kevin ein erneutes Stöhnen entlockte.

Dann nahm ich seinen Schwanz der vollen Länge nach in den Mund und begann auch gleich meinen Kopf zu bewegen.

Kevin´s Hand krallte sich in meine Haare und er stöhnte umso lauter als ich mein Tempo beschleunigte.

Ich machte immer so weiter bis Kevin schließlich zu seinem Höhepunkt kam und sich in meinem Mund ergoss, liebend gerne schluckte ich alles was er mir zu geben hatte.

 

 


Selbst danach hörte ich nicht auf meinen Kopf zu bewegen und wartete ab bis sein Schwanz sich wieder zur vollen Größe aufgerichtet hatte.

Erst danach krabbelte ich zu Kevin nach oben und ließ zu das dieser uns umdrehte.

Schnell befreite er mich von meinen Klamotten und warf diese einfach in die nächste Ecke zu seiner Boxershorts.

Als er fertig war legte er sich über mich und drang vorsichtig der vollen Länge nach in mich ein.

Wir quittierten das Beide mit einem lauten Stöhnen.

Vorsichtig kam ich Kevin entgegen und dieser begann auch gleich sich zu bewegen.

Immer wieder erhöhte er sein Tempo und brachte uns Beide dem Höhepunkt entgegen.

Kevin nahm noch eine Hand dazu um mich im Takt seiner Stöße zu massieren.

Da spürte ich das ich wohl auch nicht mehr lange brauchen würde und wirklich kurz darauf kam ich zu meinem Höhepunkt.

Riss Kevin gleich mit über die Klippe und dieser ergoss sich in mir.

Schwer atmend ließ dieser sich auf mich sinken und ich schlang meine Arme um seinen Hals.

Er rollte sich von mir runter und ich kuschelte mich in seine Arme.

Mit einem mehr als zufriedenen Lächeln auf den Lippen dachte ich daran das dies erst der Anfang einer langen glücklichen Beziehung war.

 

 

2 Jahre später wusste Kevin immer noch nicht was mit Stephan und mir passiert was als er im Gefängnis saß.

Doch das war auch ganz gut so, ich bin sicher das wenn er es wüsste würde das vieles zwischen uns ändern.

Julian hatte es zwar heraus gefunden aber dieser schwieg wie ein Grab und darüber war ich wirklich mehr als froh.

Wir hatten zusammen nun aber auch ein eigenes Kind bekommen, Naomie war mittlerweile ein Jahr alt und mehr als aufgeweckt.

Aber das war wohl auch kein wunder bei diesem Vater, vor allem aber Julian hatte seinen Spaß an der Kleinen.

Ich wartete einfach nur noch einen Antrag von Kevin ab, denn dieser würde unsere Beziehung wohl perfekt machen.

Doch Kevin schien das nicht in nächster Zeit vorzuhaben, aber gut ich war auch so mehr als glücklich.

Thema: Besuch mit Folgen

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