Die Frau an seiner Seite

Lena Pov :

 

 

Musste nicht jeder irgendjemanden an seiner Seite haben um die harten Zeiten zu überstehen?

Jeden Tag fragte ich mich warum ich diesen Mann noch nicht verlassen hatte.

Die einfachste Antwort, einfach weil ich ihn liebe und er es wert war das alles hier durchzumachen.

Weil ich es auch für unsere Kinder tat, die wir nun einmal miteinander hatten.

Vielleicht sollte ich mich einfach mal vorstellen, mein Name? Lena.

Wer ich bin und was für eine Geschichte ich euch erzählen möchte werdet ihr noch erfahren.

Ich war grade 27 geworden, noch nicht wirklich alt wenn man bedachte zu welchem Mann ich gehörte und sich sein Alter mal ansah.

Aber auch das war so ein Punkt über den ich mir keine Gedanken machen wollte, immerhin hatte das Alter ja nichts mit Liebe zu tun.

Schon 11 Jahre war ich mit diesem Mann zusammen und ihn jetzt aufzugeben bloß weil er einen Fehler gemacht hatte das wollte ich irgendwo nicht einsehen.

 

 

 

Das Leben war nicht einfacher geworden seit er die Zeit bis das Urteil endlich entschieden war in der Haft verbringen musste.

Ich sollte wohl einfach mal sagen wer dieser geheimnisvolle Mann an meiner Seite ist.

Kevin Russell, der Mann der wohl von vielen gleich in eine Schublade gesteckt wurde und auch ich war am Anfang nicht besser gewesen.

Doch nun wo ich schon 11 Jahre an seiner Seite war und wusste wie liebevoll er mit unseren Kinder umging da wollte ich nicht glauben das dieser Mann auch anders sein konnte.

Zwei Kinder waren mittlerweile die seinen, zumindest waren es nur Zwei die er mit mir hatte.

Der Ältere war 10 Jahre alt geworden, zwar nicht geplant aber trotzdem liebten wir Kyle mehr als alles andere.

Dann hatten wir vor gar nicht all zu langer Zeit, eigentlich genau vor 2 Jahren noch eine Tochter dazu bekommen Leyla die ja nun mal gar nicht verstehen konnte warum Papa weg war.

Ich versuchte die Beiden so gut es eben ging zu versorgen, aber das war nicht so einfach vor allem seit Kevin im Gefängnis saß.

 

 

 

Man hatte ihn mir ja nicht einfach nur weggenommen sondern auch gleich noch sein Konto gesperrt das ich keine Chancen hatte so noch an Geld zu kommen.

Also blieb mir nichts anderes übrig als einfach abzuwarten bis diese elende Verhandlung bald vorbei war und das Urteil hoffentlich milde ausfiel.

Dieser ganze Prozess zog sich schon ewig lange und nicht nur das, sondern wurde auch noch total durch die Presse getragen.

War der Unfall doch in der Silvester Nacht vor zwei Jahren gewesen, fing der Prozess dazu erst 9 Monate später an.

Aber nun ließ auch noch das Urteil so lange auf sich warten das ich es langsam nicht mehr aushielt.

Jeden Tag telefonierte ich mindestens einmal mit seinem Anwalt und versuchte herauszufinden wann es denn endlich mal ein Ende gefunden hatte.

Als ich an diesem Morgen aufstand hatte ich schon ein mulmiges Gefühl im Magen, konnte mir aber nicht erklären warum das so war.

Mittlerweile zog sich der Prozess schon 6 Monate, natürlich insgesamt der Zeit wo wir Einspruch gegen das Urteil eingelegt hatten.

 

 

Mein Handy klingelte und ich rannte mehr als das ich ging in die Küche von dort hörte ich nämlich das Klingeln.

Ja?“ ging ich abgehetzt an das Handy und konnte im ersten Moment nicht glauben wessen Stimme ich am anderen Ende zu hören bekam.

Hey Liebling.“ ganz deutlich Kevin aber wieso rief er mich an und warum dann auch noch von einer mir unbekannten Nummer.

Hey Schatz.“ gab ich leise und schon wieder deutlich den Tränen nahe zurück.

Ich hab es grade noch geschafft einen Anruf bei dir durchzubekommen. Unser Antrag wurde abgelehnt, das Urteil ist rechtskräftig.“ Worte die ich definitiv nicht hören wollte und nun schaffte ich es auch nicht mehr die Tränen zurückzuhalten.

Das darf doch nicht wahr sein.“ murmelte ich und spürte wie Tränen meine Wangen hinab liefen.

Es tut mir Leid Liebling, wirklich. 2 Jahre und 3 Monate, es hat sich nichts geändert. Passt bitte auf euch auf und versuch doch einfach mal ob du ein Besuchsrecht bei mir durchbekommst.“ ich schluchzte leise als ich das hörte, nun war es also wirklich endgültig.

Baby, jetzt wein doch nicht. Bitte.“ ich wischte mir die Tränen weg als Kyle die Küche betrat und ging schnell ins Wohnzimmer.

Tut mir Leid, aber was sollen wir denn ohne dich machen Kev?“ fragte ich das was mir schon die ganze Zeit durch den Kopf spukte.

Stephan wird sich um euch kümmern, versprochen Baby. Ich muss auflegen, wollte halt nur das du es weißt. Ich liebe dich. Bis dann Liebling.“ erneut musste ich mit Mühe und Not die Tränen zurückhalten.

Ich liebe dich auch. Bis dann Schatz.“ gab ich noch leise zurück und dann legten wir Beide auf.


Ich sank auf dem Sofa zusammen und schlug die Hände vor mein Gesicht.

Tränen liefen unaufhörlich über meine Wangen und nun machte ich mir auch nicht mehr die Mühe sie noch großartig zurückzuhalten.

Nun würde Kevin sie nicht mehr mitbekommen und Kyle würde wohl in der Küche frühstücken so das er sie auch nicht mitbekam.
Doch falsch gedacht, zwei Arme schlangen sich um meinen Körper und auch ich legte einen Arm um meinen Sohn.

Nicht weinen Mama, bitte.“ murmelte er leise und ich zog ihn noch etwas enger an mich.

Papa kommt nicht wieder oder?“ fragte der Kleine und ich streichelte sanft durch seine Haare während ich nickte.

Nie wieder?“ fragte er gleich weiter und ich wischte ihm sanft die Tränen weg die nun über seine Wangen liefen.
„Doch Papa kommt wieder Engelchen, nur ist er jetzt erst einmal für eine ganze Weile weg. Du weißt doch von dem Autounfall, das habe ich dir doch erzählt und weil das alles andere als nett war von Papa muss er nun dafür ins Gefängnis. Dort kommen die bösen Erwachsenen halt nun einmal hin damit sie über ihre Fehler nachdenken.“ erklärte ich es ihm hoffentlich gut genug damit er bloß nichts falsch verstand.

So wie ich dann in mein Zimmer gehen muss wenn ich böse war?“ fragte er nach und ich nickte.

Ich will dort niemals hin Mama.“ sagte er und kuschelte sich enger in meine Arme.
„Musst du auch nicht Baby.“ murmelte ich in seine Haare und zog ihn grade enger als es an der Tür klingelte.

 


Seufzend stand ich auf und ging zur Tür.

Vorher hatte ich Kyle noch schnell in eine Decke eingewickelt, sollte mir der Kleine ja nicht erfrieren und ohne Heizung war das in dieser Wohnung ja nicht schwer.

Aber da das Konto von Kevin gesperrt war und meine Kohle grade mal so für die Miete reichte, konnte ich es leider auch nicht mehr ändern.

Schnell hatte ich die Tür geöffnet und blickte gleich in das Gesicht von Stephan Weidner.

Hey Stephan, komm rein.“ sagte ich und ließ den Bassisten eintreten.
„Hey Kleine, wie geht’s dir? Kevin hat mich angerufen.“ gleich zog er mich in seine Arme und drückte mich enger an sich.

Geht schon, ich komm klar denke ich.“ er streichelte mir durch die Haare und drückte mich noch etwas enger an seinen Körper.

Kevin sagte ich soll euch etwas helfen, werde ich auch tun. Versprochen.“ er ließ mich los und begrüßte Kyle der mir dann doch gefolgt war.

Hunger?“ fragte Stephan an mich gerichtet und ich zuckte mit den Schultern.

Seit Kevin weg war reichte das Geld meist sowieso nur für Nudeln mit Ketchup und nicht wirklich viel mehr.

Ich war ja schon froh das ich den Kindern ihren Wunsch nach Cornflakes erfüllen konnte.

Kyle geh dich doch fertig machen, wir fahren einkaufen.“ sagte Stephan und ich blickte ihn fragend an.

Stephan? Ich hab keine Kohle dafür.“ stellte ich klar kaum das Kyle freudestrahlend raus gelaufen war.

Ich übernehme das keine Sorge.“ grinste er mich an und drückte einen Kuss auf meinen Kopf.

Überrascht blickte ich den Bassisten an, mit so viel Hilfe hätte ich nicht gerechnet.

Zieh du dich auch an Süße, ich kümmere mich um Leyla.“ ich nickte und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer damit ich mich anziehen konnte.

Schnell war ich in Jeans und T-Shirt geschlüpft nachdem ich noch kurz im Bad verschwunden war.

Als ich zurück in den Flur ging war Stephan bereit zum fahren, Kyle stand neben ihm und Leyla hatte er auf seinem Arm.

Du weißt das du das nicht tun musst, Stephan.“ machte ich ihm klar während ich nach meiner Jacke griff.

Ich mache das doch gerne.“ sagte er während ich mir die Jacke anzog und so das merkwürdige funkeln in seinen Augen nicht sehen konnte.

Zusammen gingen wir nach draußen zu seinem Wagen und fuhren einkaufen.

Wirklich Stephan übernahm den ganzen Einkauf und auch noch das Essen am Abend.

Mir war die Hilfe von Stephan zwar etwas unangenehm aber wenn er so darauf bestand wollte ich es ihm aber auch nicht verbieten.

 


Mittlerweile waren 2 Monate vergangen in denen Stephan immer mehr half wo er grade nur so konnte.

Natürlich hatte ich mich dafür eingesetzt das ich Kevin sehen durfte aber das war erst nach 3 Monaten möglich also musste ich mich da wohl noch etwas gedulden.

Auch Heute war Stephan da gewesen, hatte die Kinder aber nun zu Gonzo gebracht weil sie da den Abend verbringen würden.

Danach wollte er wieder zu mir kommen, damit ich nicht alleine in der Wohnung umher saß.

Ich hatte Gonzo den Besuch versprochen und wollte ihm auch nicht absagen nur weil ich dann alleine gewesen wäre.

Hätte mich auch nicht wirklich gestört aber Stephan wollte mich auf keinen Fall alleine lassen.

Er hatte den Schlüssel mitgenommen also war es auch kein Problem das ich mich auf die Couch legte bis der Bassist wieder kam.

Zudem hatte er darauf bestanden das ich meinen Job als Kellnerin hinwarf, wollte er sich doch um uns kümmern und so hatte ich mehr Zeit für die Kinder hatte er gesagt.

Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend hatte ich zugestimmt und letztendlich doch die Kündigung geschrieben.

Ich hörte wie die Haustür geöffnet wurde und kuschelte mich enger in die Decken.
„Steh auf, wir müssen uns unterhalten.“ hörte ich Stephan´s Stimme und setzte mich gleich auf, wirkte der Bassist verdammt sauer und ich hatte keine Ahnung warum.

Ich denke es ist an der Zeit etwas zurückzugeben, findest du nicht?!“ fragte er und sah mich auffordernd an.

 

 

Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch, hatte ich doch keine Ahnung was er nun von mir wollte.

Ich will das du für mich arbeitest klar?! Du hast jetzt 2 Monate mit deinen Gören auf meine Kosten gelebt und deshalb solltest du nun etwas zurückgeben.“ er klang mehr als unterkühlt und ich stand auf.

Hör auf so von meinen Kindern zu reden.“ gab ich zurück und sah ihn sauer an.

Er holte aus und kurz darauf spürte ich seine Faust in meinem Gesicht, ich taumelte zurück und konnte nicht fassen was der Bassist da grade getan hatte.

Stephan hatte mit einem Mal aber scheinbar nicht genug und schlug noch einmal zu.

Ich sank auf den Boden und wischte das Blut weg das aus meiner Nase lief.
„Wieder sprich mir nicht noch mal du kleines Miststück klar?!“ fuhr er mich an und ich zuckte unter dem scharfen Ton leicht zusammen.

Antworte, verdammt!!“ gab er mit Nachdruck von sich und trat einmal heftig in meine Rippen.

 

 

Ein schmerzerfülltes Keuchen kam über meine Lippen und ich rollte mich ein Stück weit zusammen.

Was auch immer in Stephan gefahren war, aber ich sollte mich definitiv besser benehmen und auf ihn hören.

Es...es tut mir Leid. Ich...ich werde...werde nicht mehr widersprechen.“ bekam ich leise die Worte die er scheinbar hören wollte über die Lippen.
„Braves Mädchen, also sind wir uns doch einig. Du wirst für mich arbeiten.“ machte er noch einmal klar was er wollte und ich nickte.
„Was...was soll ich denn tun?“ fragte ich vorsichtig und blickte ihn fragend an.

Er warf ein großes Paket auf den Tisch und ich zog verwirrt eine Augenbraue hoch.
„Irgendeiner muss die Drecksarbeit machen, also abwiegen, abfüllen und abpacken. Klar?“ ich nickte schnell konnte ich schon fast ahnen wovon er sprach.
„Wenn du schön brav tust was ich dir sage, wird es deinen Kindern an nichts fehlen.“ ich nickte, war es doch genau das was ich wollte.

 

 

Als er mich an diesem Abend alleine ließ war ich auf einer Seite erleichtert ihn endlich los zu sein, hatte auf der anderen Seite aber auch Angst weil er am nächsten Tag wiederkommen würde.

Mit Tränen auf den Wagen öffnete ich das Paket und sah mir den Inhalt noch einmal genau an.

Natürlich war es wie ich vermutet hatte ein weißes Pulver, ein paar weitere Betrachtungen später war mir auch klar das es definitiv Koks war.

Es klingelte an meiner Haustür und schnell machte ich mich daran alles wieder in dem Karton zu verstauen bevor ich zur Tür lief.

Rechnete ich damit das Stephan zurückgekommen war, konnte ich ja nicht ahnen wer wirklich vor meiner Tür stand.

Hey Kleine.“ hörte ich die Stimme von Gonzo und zog eine Augenbraue hoch.

Die Kleinen haben Beide geweint und wollten zurück zu dir.“ erklärte er kurz und ich ließ ihn in die Wohnung eintreten.

Als erstes machte ich mal Licht an, hatte ich die ganze Zeit doch im Dunkeln gesessen.

Immerhin musste ich wenn Stephan die Stromrechnung übernahm, schließlich nicht all zu viel verbrauchen.

Was ist denn mit dir passiert Mama?“ fragte Kyle schockiert und ich schüttelte leicht den Kopf.
„Bin die Treppe runter gefallen Baby, ist aber nicht so schlimm.“ antwortete ich und streichelte beruhigend durch seine Haare.

Jetzt los macht euch Bett fertig und dann ab mit euch unter die Decken, ich komm euch gleich gute Nacht sagen. Kyle du hilfst deiner Schwester bitte, dann kann ich mich um Onkel Gonzo kümmern.“ sofort nickte der 10 Jährige und lief mit Leyla auf dem Arm los in Richtung Kinderzimmer.

Gonzo legte seine Hand auf meine Schulter und ich zuckte leicht zusammen.
„Alles okay? Ich meine bist du wirklich die Treppen runter gefallen?“ fragte der Gitarrist vorsichtig und zog mich sanft mit in Richtung Badezimmer.

 

 

Vorsichtig wischte er das Blut weg und sah mich noch immer fragend an.

Ich will nicht darüber reden Gonzo. Akzeptiere das bitte.“ antwortete ich vorsichtig und hoffte das er nicht so war wie Stephan.

Aber bei Gonzo brauchte ich da eigentlich keine Angst haben, genau wie Pe war er eigentlich mehr ein ruhiger Zeitgenosse und hatte Respekt vor Kevin.

Beide würden mir nichts tun da war ich sicher, aber bei Stephan hatte ich auch mal so gedacht.

Deine Entscheidung, vielleicht redest du ja nächsten Monat mit Kevin darüber. Du darfst ihn doch sehen oder?“ fragte er und ich nickte auch gleich.

Natürlich, Termin steht schon fest. Wartest du im Wohnzimmer dann spring ich schnell unter die Dusche, ist wohl besser als das hier.“ sagte ich und warf den Waschlappen in den Wäschekorb.

Er verschwand ins Wohnzimmer und ich stellte mich unter die warme Dusche.

Zum Glück übernahm Stephan auch die Kosten, die zum heizen anfielen, wäre die Heizung nicht kaputt dann wäre auch die komplette Bude nicht nicht eiskalt.

Ich genoss das warme Wasser auf meinem lädierten Körper, hatte Stephan bevor er gegangen war noch ein paar Mal zugeschlagen.

Aber immerhin würde es meinen Kinder gut gehen, auch wenn ich trotzdem wohl leiden musste.

Ich wickelte mich in ein Handtuch und ging zu Gonzo ins Wohnzimmer.

 

 

Dieser hatte tatsächlich auch dort auf mich gewartet und das zauberte gleich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen.

Lena, setz dich bitte wir müssen reden.“ forderte er mich auf und mein Blick fiel auf das offene Paket das Stephan bei mir gelassen hatte.

Was machst du damit? Verflucht Kleine, sag doch wenn du Probleme hast aber löse sie nicht damit.“ er wirkte schon fast traurig darüber.

Ich nehme es nicht Gonzo, ich verpacke und verkaufe es. Für Stephan weißt du, dafür versorgt er mich und die Kinder.“ zuckte ich mit den Schultern und setzte mich zu ihm auf die Couch.

Der Kerl hat sie doch nicht mehr alle.“ fluchte der Gitarrist und schüttelte fassungslos den Kopf.

Er hilft mir Gonzo, bitte lass ihn doch. Er tut nur das was Kevin ihm gesagt hat, das hat er mir versichert.“ murmelte ich leise und er seufzte bevor er zärtlich über meine Seite streichelte.

War er das? Ich meine die Verletzungen.“ fragte Gonzo nach und diesmal war es an mir zu seufzen.

Ich hätte nicht so aufmüpfig sein sollen.“ zuckte ich leicht mit den Schultern und senkte sofort den Blick gen Boden.

Das hat Kevin niemals von ihm verlangt, das kann nicht sein. Niemals im Leben. Du musst bei deinem Besuch mit ihm reden. Das hat er Stephan nicht gesagt, da bin ich sicher.“ sagte Gonzo und schüttelte den Kopf.

 

 

Ich wollte nicht wahr haben das Stephan mich anlügen sollte, ich vertraute dem Bassisten egal was er mir angetan hatte.

Schon immer war er einer der engsten Freunde von Kevin gewesen und daher musste ich ihm einfach vertrauen.

Ich vertraue Stephan, er hat keinen Grund mich anzulügen.“ schüttelte ich den Kopf und stand von der Couch auf.
„Es ist besser wenn du gehst Gonzo, du kannst die Kinder ja nächstes Wochenende wieder holen kommen. Sind immerhin deine Patenkinder aber misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein.“ er seufzte und stellte sich mir gegenüber bevor er zärtlich durch meine Haare streichelte.

Ist okay, ich halte mich da raus. Aber lass mich wenigstens heute Nacht bei dir bleiben und dir ein wenig helfen. Es geht dir nicht gut, das kann ich sehen.“ ich seufzte und er streichelte erneut sanft durch meine Haare.

Man Kleine lass dir doch helfen von mir.“ sagte er leise und zog mich vorsichtig in seine Arme.
„Ich lasse mir helfen, ich will nur nicht das du dich in Sachen einmischt die dich nichts angehen.“ seufzte ich und er streichelte durch meine Haare.

Werde ich auch nicht, versprochen. Ich halte mich da raus. Ich will einfach nur das du eines ganz genau weißt und zwar das ich immer für dich da bin wenn du mich brauchst, okay?“ fragte er und ich nickte bloß.

 

 

 

Er löste sich langsam von mir und ich strich mir mit einem seufzen durch die Haare.

Ich geh jetzt schlafen, du solltest es auch tun. Kannst meinetwegen auf dem Sofa schlafen, wenn du unbedingt bleiben willst.“ er nickte zufrieden und ich drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange.

Gute Nacht Gonzo.“ hauchte ich in sein Ohr und er drückte einen Kuss auf meinen Kopf.

Dir auch eine gute Nacht Kleine.“ ich ging nach seinen Worten dann auch ins Schlafzimmer und legte mich dort aufs Bett.

Als es an der Tür klingelte seufzte ich leise und stand auf, was sollte das denn jetzt?!

Vor allem wer klingelte denn bitte mitten in der Nacht an meiner Tür.

Ich stolperte im Dunklen zur Tür und öffnete diese schnell damit die Kinder von dem klingeln nicht auch noch wach wurden.

Stephan stolperte an mir vorbei nach drinnen und ich blickte den Bassisten verwirrt an.

Was...was machst du denn hier?“ fragte ich vorsichtig nach, wollte ich Stephan doch nicht verärgern wo er sowieso schon angetrunken zu sein schien.
„Schlafzimmer.“ wies er mich an und ich ging vor ins Schlafzimmer was auch immer der Bassist dort wollte.

 

 

Sofort spürte ich dort eine Faust in meinem Gesicht und stolperte zurück aufs Bett.

Von Gonzo der im Wohnzimmer schlief brauchte ich wohl keine Hilfe erwarten, so musste ich auch diesmal alleine klar kommen.

So will ich das doch haben.“ grinste er und legte sich über mich.

Kurz darauf spürte ich auch schon seine Hände an meiner Hose und versuchte den Bassisten wegzudrücken.

Stephan lass das, du weißt das ich Kevin habe.“ er zog seine Hände zurück und erneut spürte ich eine Faust in meinem Gesicht.

Halt die Klappe!!“ fuhr er mich an und ließ seine Hände erneut zu meiner Hose wandern.

Von dem Schlag noch immer leicht benommen, ließ ich zu das der Bassist sie öffnete und samt Pants herunter zog.

Er warf sie einfach neben das Bett und kurz darauf hörte ich wie er seine Hose öffnete.

Ich wollte das nicht so stehen lassen, vor allem wollte ich nicht zulassen das Stephan das jetzt tat.

Lass mich, Stephan ich will das nicht.“ sagte ich erneut und wollte ihn erneut von mir wegschieben.

 

 

Diesmal schien es ihn nicht wirklich zu stören, er hielt einfach meine Hände fest und drückte diese aufs Bett während er der vollen Länge nach in mich eindrang.

Zumindest der Bassist hatte seinen Spaß und quittierte das mit einem lauten Stöhnen.

Ich versuchte ihn irgendwie von mir runter zu bekommen, aber ich schaffte es nicht.

Er begann sich zu bewegen und ich schloss gequält die Augen.
„Du willst doch das es deinen Kindern gut geht.“ keuchte er in mein Ohr und ich nickte.

Natürlich wollte ich das, es ging mir doch um nichts anderes.

Dann hör auf dich andauernd zu wehren.“ sagte er noch schnell bevor er ein weiteres Mal das Tempo erhöhte.

Ich ließ es einfach geschehen, für meine Kinder würde ich auch das noch aushalten.

Immer mehr steigerte er das Tempo bis es scheinbar nicht mehr höher ging und er schlussendlich zu seinem Höhepunkt kam.

Schwer atmend ließ er sich auf mich fallen und ich keuchte schmerzerfüllt, hatte ich schließlich einige Verletzungen und Stephan war nicht grade leicht.

Ich gehe jetzt, beim nächsten Mal machst du nicht so ein Theater.“ sagte er und erhob sich von mir, damit er sich anziehen konnte.

 

 

Ich beobachtete ihn dabei und fragte mich nicht zum ersten Mal warum der Bassist mir das antat, vielleicht hatte Gonzo recht und Kevin hatte das gar nicht zu ihm gesagt.

Doch auf der einen Seite wollte ich jetzt auch nicht an Stephan zweifeln, immerhin war er einer der besten Freunde von Kevin.

Ich konnte mir nicht vorstellen das der Bassist mich anlügen sollte.

Bis dann.“ hörte ich noch von ihm und danach war ich alleine, ich kuschelte mich enger in die Decken und schlief kurz darauf auch ein.

Die Nacht war kurz und immer wieder schreckte ich aus dem Schlaf hoch, träumte andauernd davon was Stephan getan hatte.

Irgendwann gab ich es auf weiterhin zu schlafen und stand stattdessen um 6 Uhr auf.

Als mein Handy klingelte zuckte ich zusammen und zog es schnell aus meinem BH bewahrte ich es dort meistens auf wenn ich keine Hose trug.

Stand ich schließlich nur in Pants und einem von Kevin´s T-Shirts in der Küche.

Die SMS war von Stephan, er kündigte sich zum Frühstück an und ich seufzte leise, war schließlich Gonzo auch noch da.

 

 

Ich ging zu dem Gitarristen ins Wohnzimmer und streichelte durch seine Haare um ihn nett zu wecken.

Guten Morgen.“ murmelte er noch total verschlafen und zauberte mir gleich ein Lächeln auf die Lippen.
Früher hatte er oft hier geschlafen, als Kevin und ich noch Partys feierten an den Wochenenden.

Morgen Großer. Ich mach gleich Frühstück. Stephan kommt auch.“ sofort verfinsterte sein Blick sich.

Muss das sein?“ fragte er mit einem bösen Blick und ich senkte seufzend den Blick.

Man Kleine, das geht doch so nicht.“ er setzte sich auf und zog ein Päckchen Zigaretten aus seiner Hosentasche.
Sogleich zündete er sich eine an und reichte mir kurz darauf ebenfalls eine schon angezündete Zigarette.

Als es an der Tür klingelte zuckte ich zusammen und sprang gleich auf um dort hin zu laufen.

 

 

Schnell öffnete ich die Wohnungstür und ließ mich von Stephan in seine Arme ziehen.

Wunderschönen guten Morgen Hübsche, Frühstück schon fertig?“ ich schüttelte leicht den Kopf und gleich sah mich der Bassist böse an, kaum das er mich losgelassen hatte.

Dann wird es Zeit.“ ich nickte sogleich und machte mich auf den Weg in die Küche, während Stephan ins Wohnzimmer ging.

Ich hörte kurz darauf wie die Beiden sich begannen zu streiten.
„Stephan, das geht nicht. Das hätte Kevin sicherlich nicht von dir verlangt!!“ fuhr Gonzo ihn an und ich hörte Stephan leise lachen.
„Aber sie tut trotzdem alles, selbst wenn Kevin es mir nicht gesagt hat so kann nur ich wirklich dafür sorgen das es den Kindern auch gut geht!!! Also halt dich gefälligst da raus!!!“ gab er danach zurück und ich hörte auch schon wie Gonzo in die Küche kam.
„Kleine sei mir bitte nicht böse, aber ich fahre lieber nach Hause okay?“ ich lächelte leicht, auch wenn ich es gar nicht toll fand das er mich mit ihm alleine ließ.

Okay, wenn das dein Wunsch ist Gonzo. Wir sehen uns, spätestens wenn du die Kinder am Wochenende holst.“ ich hoffte das er die versteckte Frage erkannte.

Ja, ich hole sie am Wochenende. Bis dann.“ damit verließ er die Wohnung und ich war mit Stephan alleine.

 

 

So vergingen die Tage bis zu dem Tag an dem ich endlich Kevin besuchen konnte.

Noch öfters hatte Stephan mich in der Zeit geschlagen aber das Ereignis von dieser einen Nacht war nicht nochmal vorgekommen.

Ich war zu der JVA gefahren und ging nach drinnen.
Als endlich alle Durchsuchungen zu Ende waren, konnte ich auch in den Besucherraum.

Dort saß er, mein Freund, total mitgenommen und sofort erkannte ich das es ihm nicht gut ging.

Ich setzte mich ihm gegenüber, überschwängliche Begrüßungen wurden nicht geduldet außerdem saßen hier auch noch andere Häftlinge mit ihren Familien.

Hey Baby.“ zwang er sich mir gegenüber zu einem Lächeln.

Hey Schatz.“ murmelte ich mit Tränen in den Augen und er streichelte sanft über meinen Handrücken nachdem er nach meinen Händen gegriffen hatte.

Jetzt wein doch bitte nicht. Es ist auch so schon schlimm genug.“ sagte er leise und ich senkte einen Augenblick den Kopf.

Wie geht es dir?“ fragte er leise und streichelte mir sanft über die Wange.

Gut. Mit den Kindern ist auch alles okay.“ antwortete ich und er nickte zufrieden.

 

 

Ich senkte einen kurzen Augenblick den Kopf und kurz darauf streichelte Kevin auch schon wieder über meine Wange.

Bedrückt dich etwas Baby? Ich meine, kümmert Stephan sich etwa nicht um euch? Ist irgendetwas nicht okay?“ fragte er und nun lag deutlich Besorgnis in seiner Stimme.

Nein, es ist alles gut. Ich mache mir nur Sorgen um dich. Das ist alles.“ log ich ihm dreist ins Gesicht, aber es blieb mir wohl auch nichts anderes übrig.

Brauchst du nicht, mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen Baby, kümmere dich gut um unsere zwei Kleinen und bald bin ich auch schon wieder zu Hause.“ ich zwang mich zu einem Lächeln, ging es ihm hier drinnen doch schon schlimm genug so musste ich ihm nicht auch noch Sorgen bereiten.

Ich gebe mir Mühe. Obwohl es wirklich alles andere als einfach ist.“ gab ich dann doch zu und er streichelte sanft über meinen Handrücken.

Du schaffst das Baby. Ich freue mich schon dich das nächste Mal zu sehen.“ hauchte er mir entgegen und ich schenkte ihm ein Lächeln.

Ich freue mich auch dich bald wieder zu sehen Schatz.“ erwiderte ich sein Lächeln und musste mich danach auch schon von ihm verabschieden.

 

 

Der nächste Besuch würde erst in ein paar Wochen sein, genau genommen in 4 Wochen und diese würden wieder die Hölle werden.

Ich ging zurück in mein Auto und legte dort einen Augenblick den Kopf auf das Lenkrad.

Tränen liefen über meine Wangen, Tränen die ich vor Kevin nicht vergießen wollte war immerhin er es der im Gefängnis saß und dem es wohl am schlechtesten ging von uns allen.

Schnell wischte ich die Tränen von meinen Wangen und fuhr wieder nach Hause.
Dort würde Stephan auf mich warten und die Ware abholen wollen die ich noch nicht fertig hatte.

Ich öffnete die Tür und trat langsam ein.

Im Wohnzimmer hörte ich Stimmen und schnell scheuchte ich meine zwei Kinder in die Zimmer als sie mich im Flur begrüßen wollten.

Geht und kommt nicht raus, egal was ihr hört.“ natürlich taten die Beiden was ich sagte und ich ging langsam ins Wohnzimmer.
Was dort passierte kann ich nur noch schemenhaft erzählen, das Einzige an das ich mich noch erinnern kann sind Schmerzen und etliche Vergewaltigungen von Männer die ich noch nicht einmal kannte.

Irgendwann war ich ohnmächtig geworden und als ich die Augen wieder aufschlug lag ich in meinem Schlafzimmer.

 

 

Ein schmerzerfülltes Keuchen kam über meine Lippen und als ich mich nicht bewegen konnte spürte ich pure Verzweiflung in mir hochkochen.

Ich blickte mich um und sah das meine Hände, genau wie die Füße ans Bett gebunden waren.

Als ich Schreie hörte und die Stimme meines Sohnes erkannte, lief es mir eiskalt den Rücken herunter.

Er wimmerte und flehte das irgendjemand mit irgendetwas aufhören sollte.
Als ich ein Stöhnen hörte, das deutlich Stephan gehörte konnte ich mir denken was er tat und wollte das nicht wahrhaben.

Niemals hätte ich so etwas von Stephan erwartet und ich spürte erneut Tränen in meinen Augen brennen.
Sie liefen über meine Wangen ohne das ich es hätte verhindern können.

Als Stephan das Zimmer betrat, kam es mir vor als hätte ich Stunden lang mitangehört wie er meinen Sohn gequält hatte.

 

 

Du kranker Bastard!!“ schrie ich ihn an und noch immer liefen Tränen über meine Wangen.
Vergessen war all der Schmerz in meinem Körper und ich funkelte Stephan hasserfüllt an.

Doch kurz darauf spürte ich seine Faust in meinem Gesicht und danach noch einige Schläge mehr, bevor er sich neben mich legte.

Du solltest dich benehmen meine Liebe. Du willst doch nicht das deinem Jungen noch einmal so etwas passiert.“ er streichelte über meinen nackten Körper und ließ seine Hand zwischen meine Beine gleiten.

Sei nett und entspann dich mal für einen kleinen Augenblick. Schließlich soll Kevin dich doch nicht so unentspannt sehen. Nicht das er noch versucht da raus zu kommen und Ärger schiebt.“ ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken als mir klar wurde das Stephan recht hatte, egal was ich tat es würde sich negativ auf Kevin auswirken und wenn ich mich benahm dann wäre alles okay.

Er drang mit einem Finger in mich ein und löste auf einer Seite meine Handfesseln.
„Du hast verstanden.“ hauchte er mir ins Ohr und begann seinen Finger zu bewegen.

 

 

 

Komm entgegen und fass mich gefälligst auch an.“ wies er mich an und ich strich mit einer Hand über seine Oberkörper.

Merkte nun auch das er nackt war und schloss gequält die Augen.

Ich hatte das Spiel, das eigentlich nie eines sein sollte verloren und das wurde mir umso deutlicher als ich nach einem längeren Vorspiel auf Stephan saß und seine volle Länge in mir spürte.

Seine Hände legten sich an meine Hüfte und ich begann mich zu bewegen.

Immer zu beschleunigte ich mein Tempo und brachte den Bassisten zu seinem Höhepunkt.

Er ergoss sich in mir und ich kletterte von ihm herunter.

Schnell zog ich mich an und rannte zu Kyle ins Zimmer, ich wollte nach meinem Jungen sehen.

Er lag zusammengerollt auf seinem Bett und sogleich zog ich ihn in meine Arme.

Kyle weinte und er wollte sich auch nicht beruhigen, immer wieder flehte er nach seinem Vater und wollte diesen sehen.

Doch diesen Wunsch konnte ich ihm nicht erfüllen.

Es dauerte Monate bis ich endlich wieder normal mit meinem Sohn reden konnte.

Mehrere Besuche bei Kevin waren an mir vorbei gezogen und immer wieder hatte ich ihn anlügen müssen.

Nun war Kevin schon insgesamt ein ganzes Jahr im Knast und zu Hause fehlte er mehr denn je.

 

 

An diesem Morgen wachte ich auf der Couch auf und sah mit einem Blick auf den Tisch das ich noch einiges zu arbeiten hatte.

Ich setzte mich auf und packte weiterhin das Pulver ab, das mittlerweile auch mir half die schwere Zeit zu überstehen.

Mit Koks und Alkohol hielt ich mich über Wasser und nebenbei versuchte ich auch noch meine Kinder zu versorgen.

Als es an der Tür klingelte hatte ich grade das letzte Paket abgepackt und die erste Line für diesen Tag gezogen.

Ich ging an die Tür und öffnete diese.
„Morgen Stephan.“ sagte ich und ging auch schon wieder ins Wohnzimmer.

Der Bassist folgte mir und blickte mich fragend an, als er die ganzen leeren Flaschen auf dem Tisch sah.

Gab es ein Sonderangebot, wenn du so viele Flaschen gekauft hast?“ ich zeigte ihm den Mittelfinger und warf ihm einen Karton zu bevor ich in die Küche ging.

 

 

Stephan folgte mir und knallte den Karton auf den Tisch.

Du sollst dich nicht so verhalten!!“ fuhr er mich an und schlug mir mit der flachen Hand ins Gesicht, doch wirklich beeindrucken tat er mich damit nicht mehr.

An die Schläge hatte ich mich mittlerweile gewöhnt und auch alles andere war Alltag geworden.

Beeindrucken konnte er mich mit nichts mehr und genau so sah ich ihn auch an.

Ich ziehe hier ein. Langsam wirst du mir wieder zu aufmüpfig.“ ich sah ihn schockiert an und er wusste das er damit nun wieder einen Treffer gelandet hatte.

Das kannst du nicht machen. Wenn Kevin zurückkommt...“ er unterbrach mich indem er seine Hand auf meinen Mund legte.

Das meine Liebe dauert noch ganze 8 Monate, verstanden?! Und in dieser Zeit bist du gefälligst nett zu mir!!“ ich nickte und er nahm die Hand von meinem Mund weg.

 

 

Am nächsten Tag machte er seine Drohung war und zog zu uns in die Wohnung.

Meinen Kindern ging es gut und seitdem einen Zwischenfall mit Kyle war dort auch nichts mehr passiert.

Fast schon liebevoll ging Stephan mit den Kleinen um und ich konnte nicht verstehen warum er mich dann behandelte wie das letzte Stückchen Dreck.

Als er Nachmittags mit den Kindern in den Zoo ging war ich alleine und packte mal wieder die Ware für den Bassisten ab.

Es klingelte an der Tür und erst dachte ich Stephan hatte etwas vergessen, aber als ich sie öffnete staunte ich nicht schlecht.
„Campino?“ fragte ich überrascht und der Punk zog mich gleich in seine Arme.
„Du siehst nicht gut aus Kleine, das ist dir klar oder?“ charmant wie immer dachte ich bei mir und ging mit dem Blonden ins Wohnzimmer.

 

 

Er setzte sich auf die Couch und ich setzte mich daneben.

Weiß Kevin wie du aussiehst? Warst du bei ihm?“ fragte er und ich senkte betreten den Kopf.

Er seufzte und legte einen Arm um mich, bevor er mich sanft an sich zog.

Mensch Kleine, wie kannst du das denn vor ihm verbergen?“ fragte er weiter und streichelte mir über die Wange.
„Weite Pullover und Tonnen von Schminke im Gesicht.“ antwortete ich mit einem Seufzen und er streichelte erneut durch meine Haare.

Ich hab mit Gonzo geredet. Er hat mir erzählt wie schwer du es mit Stephan hast.“ ich konnte ein erneutes Seufzen nicht unterdrücken.

Man, du musst doch mit Kevin darüber reden.“ ich stand auf und schüttelte den Kopf.

Er hat es schwer genug, ich will ihn nicht noch fertiger machen.“ die Tür wurde aufgeschlossen und ich wusste das Stephan nun nach Hause kam.

 

 

Er kam mit den Kindern ins Wohnzimmer und nachdem ich meine zwei Kleinen begrüßt hatte und auch Campino kurz Hallo gesagt hatte, verschwanden die zwei in ihren Zimmern.

Schon wieder ein ungebetener Gast.“ schüttelte der Bassist den Kopf und ließ seine Hand auf meinem Rücken liegen.

Zeig dem lieben Campino doch die Tür, ich hätte gerne meine Ruhe.“ ich nickte und ohne zu diskutieren kam Campino Stephan´s Bitte nach.

Ich war ihm wirklich dankbar dafür und brachte ihn danach auch noch zur Tür.

Pass auf dich auf, du kannst mit den Kinder auch immer zu mir nach Düsseldorf kommen.“ ich schenkte ihm bloß ein Lächeln, natürlich würde ich das Angebot annehmen aber da Kevin und er im Streit auseinander gegangen waren konnte ich nicht.

Mach es gut, Campino.“ sagte ich und er drückte mir noch einmal einen Kuss auf die Wange bevor ich die Tür schließen konnte.

 


Sofort ging ich zurück zu Stephan, dieser hatte sich in Boxershorts auf die Couch gesetzt und zeigte zwischen seine Beine.

Ich ging vor ihm auf die Knie und er streichelte mir durch die Haare.

Braves Mädchen.“ hauchte er mir entgegen als ich ihn von seiner Boxershorts befreite und mich über seine Schwanz beugte.

Ich machte mich daran ihn mündlich zu befriedigen und hörte nicht wie die Tür geöffnet wurde.

Erst als mich jemand von Stephan wegzog und diesen mehr als unfreundlich vor die Tür beförderte wurde ich aufmerksam darauf das jemand in der Wohnung war.

Aber das konnte nicht sein, es hatte außer mir und Stephan nur einer einen Schlüssel und das war...

Kevin!!“ entfuhr mir ein Schrei und ich sprang meinem Freund in die Arme.

Ich wurde entlassen, wegen guter Führung auf Bewährung.“ murmelte er in meine Haare und drängte mich an seinen Körper.

Was ist denn hier los?“ fragte er und wischte die Tränen von meinen Wangen.

Ist das nicht egal, ich bin einfach froh das du hier bist.“ natürlich hatte er gesehen was ich getan hatte, aber trotzdem willigte er ein das Thema auf sich beruhen zu lassen.

 

 

Die Kinder kamen angelaufen und ich trat einen Schritt zurück als diese ihrem Vater in die Arme sprangen.

Ich genoss dieses Bild so sehr und konnte nicht verhindern das erneut Tränen über meine Wangen liefen, diesmal aber einfach nur aus Freude.

Als am Abend die Kinder endlich ins Bett verschwanden, zog er mich in seine Arme und streichelte die ganze Zeit sanft durch meine Haare.
„Du hast mir so sehr gefehlt Baby.“ hauchte er in mein Ohr und drückte einen Kuss auf meine Stirn.

Du hast mir genau so sehr gefehlt.“ gab ich zurück und er hob meinen Kopf an.

Sanft streichelte er über meine Wange bevor er zärtlich seine Lippen auf meine legte.

Ich seufzte genüsslich gegen seine Lippen, so sehr hatte mir dieses Gefühl gefehlt.

Mit seiner Zunge spielte er an meinen Lippen und liebend gerne gewährte ich ihm auch Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus und als wir uns atemlos voneinander lösten sah Kevin mir tief in die Augen.

Er hob mich hoch und sogleich schlang ich meine Arme um seinen Hals.

Sanft trug er mich ins Schlafzimmer und legte mich dort auf dem Bett ab.

Er legte sich neben mich und ich konnte dem Drang nicht widerstehen meine Lippen erneut auf seine zu legen.

 

 

Meine Hände wanderten unter sein T-Shirt und langsam zog ich es nach oben.

Warte Baby, warte. Ich will nur eines wissen, dann lasse ich das alles auch ruhen. Bitte sag mir einfach nur das du mit Stephan verhütet hast.“ ich nickte und wusste auch das Stephan es immer wieder getan hatte.

Danke, das beruhigt mich. Obwohl mich einige Fragen reizen würden so respektiere ich dann doch deinen Wunsch.“ dankbar blickte ich ihn an und befreite ihn von seinem Shirt.

Er half mir auch dabei mich von meinen Kleidern zu befreien und schnell lag er auch schon nackt über mir.

Erschreck dich nicht.“ hauchte er in mein Ohr als er in mich eindrang und uns Beiden so ein Stöhnen entlockte.

Langsam begann er sich zu bewegen und liebend gerne kam ich ihm entgegen.

Immer wieder erhöhte er sein Tempo und ließ noch eine Hand zwischen meine Beine wandern um mich im Takt seiner Stöße zu massieren.

So brachte er uns dem Höhepunkt entgegen und ergoss sich schlussendlich in mir.

Schwer atmend sank er auf mich und drehte uns auch gleich danach um damit ich auf ihm lag.

Ich kuschelte mich enger in seine Arme und er drückte einen Kuss auf meinen Kopf.
„Ich liebe dich Baby.“ hauchte er in mein Ohr und ich lächelte völlig verliebt gegen seine Brust.
„Ich liebe dich auch Schatz.“ gab ich müde zurück und kurz darauf schliefen wir Beide auch ein.

Ein wirklich mehr als schönes Ende einer schrecklichen Geschichte.

Thema: Die Frau an seiner Seite

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