Post 7 (Kevin)

Das Manuel von mir genervt war, hatte ich mir gedacht.

Schließlich war er das immer, wenn wir uns begegneten.

Dabei war ich doch wohl wirklich nicht so schlimm.

Manuel meinte er würde mich nicht verfolgen, aber ich würde es ihm zutrauen und das sagte ich ihm auch.

Worauf Manuel nur fassungslos den Kopf schüttelte.

„Du bist doch total bescheuert, als ob ich so etwas nötig hätte“

Ja, verdammt genau das hatte er er nötig und das tat er doch auch immer.

Zumindest kam es mir immer wieder so vor.

Er verdrehte die Augen, was mich grinsen ließ.

,,Ja, dass hast du nötig. Du bist verdammt arrogant. Vielleicht stimmt das Gerücht mit den Bauern ja doch.“

Nach dieser Aussage zuckte ich mit den Schultern.

Wusste man doch schließlich nie, wo es einen Schalker hin verschlug.

Die Worte des Schalkers machten mir schon lange nichts mehr aus.

Kannte ich die Beleidigungen doch schon und sie taten schon lange nicht mehr weh.

Selbst als er mich mit den Bauern in Verbindung brachte, hatte mich das in keinster Weise interessiert.

Stattdessen konterte ich damit, dass er doch immer mit denen in Verbindung gebracht wurde.

Manuel schien ehrlich verwirrt zu sein über meine Aussage.

„Doch das hat es durchaus. Ja, Dummheit kann man dann eben doch nicht behandeln. Das ist doch Blödsinn, davon hatte ich keine Ahnung. Ich werde nicht wechseln, welcher Idiot behauptet so etwas?! Niemals, Schalke ist mein Leben und das wird sich nie ändern.“

Bei dem letzten Satz musste ich einen Würgereiz unterdrücken.

Dieser Verein war sein Leben und das würde sich nie ändern?

Das geht doch gar nicht bei so einem Scheiß Verein.

,,Ach wirklich? Du kennst dich ja scheinbar aus mit nicht behandelbarer Dummheit, oder woher weißt du sonst, dass er nicht behandelbar ist? Davon hattest du keine Ahnung? Liest wohl keine Zeitung was? Da steht es drin! Sogar in einer Dortmunder Zeitung hatte ich letztens DEIN Bild beim Frühstück! Da wäre ich beinahe noch an meinem Brötchen erstickt. Wer das behauptet? Alle Neuer, alle. Die Schalker haben auch gesagt, dass es Gespräche wegen dir gegeben hat und ich dachte du kennst deinen Verein.“

Bevor ich mich versah hatte Manuel sich auch schon auf meinen Schoß gesetzt und sich gegen mich gedrückt, was mich dazu brachte auf meine Unterlippe zu beißen.

Das schien dem Schalker nicht zugefallen, zumindest zeugte seine nächste Aussage davon.

„Lass das“

Die Worte kamen gehaucht und bevor ich etwas erwidern konnte, hatte er auch schon seine Lippen auf meine gelegt.

Als er dann aber auch noch anfing, meinen Schwanz zu blasen, konnte ich einfach nicht mehr an mich halten und musste aufstöhnen.

Ich hasste es so hingehalten zu werden und das machte ich ihm auch gleich mal klar.

„Stell dich nicht so an, es soll nur eben nicht so schnell vorbei sein“

Das klang ja fast schon so, als würde ich immer zu früh kommen.

,,Was soll die Aussage denn jetzt? Das klingt ja fast so, als würde ich immer zu früh kommen.“

Dennoch beschleunigte er sein Tempo und nahm noch eine Hand dazu.

So war es doch schon eher nach meinem Geschmack.

Ich konnte ein lauteres Stöhnen nicht unterdrücken und krallte mich auch gleich fester in seine Haare, als ich spürte, dass ich gleich kommen würde.

Manuel schien gerne zu schlucken, was ich ihm gab, zumindest machte er den Eindruck.

Nachdem er sich von mir gelöst hatte, zog er mich zu einem Kuss zu sich nach unten und ich lehnte mich kurze Zeit später auch schon gegen die Bank.

War der Abgang schon mehr als geil und dennoch stellte ich fest, dass der Schalker nichts davon hatte.

Er setzte sich neben mich auf die Bank und erst jetzt hatte er eine Antwort für mich.

„Das kann man ändern“

Er grinste bei der Aussage und biss sachte in meinen Hals, was mich erneut zum stöhnen brachte.

,,Ja, dass ist wohl wahr.“

Wusste der Ältere doch einfach, wie er mich um den Finger wickelte.

Also fragte ich, ob er denn jetzt auch noch vögeln wollte.

„Liebend gerne, wenn du das auch möchtest“

Ich wusste, dass da nichts gegen sprach.

Abgesehen von der Tatsache, dass ich es heute gerne umdrehen würde.

Er küsste sich immer noch meinen Hals entlang und langsam machte es mich echt wahnsinnig.

,,Sicher möchte ich das auch.“

Allerdings war meine nächste Aussage scheinbar nicht gut.

Ich fragte ihn, wie es denn wäre, wenn wir es einfach mal umdrehen würden.

Manuel blickte mich verwirrt an und ich war mir nicht sicher, ob er es wirklich nur nicht verstanden hatte, oder nicht verstehen wollte.

„Was meinst du?“

Er schien ehrlich verwirrt, also musste ich es ihm scheinbar doch noch erklären.

Mit meiner nächsten Aussage hatte ich seine Frage auch schon beantwortet, denn da hatte ich ihm gesagt, dass ich das Vögeln gerne umdrehen würde.

Manuel blickte mich geschockt an, scheinbar hatte er damit nicht gerechnet und so fiel auch seine Reaktion aus.

„Wieso? Es lief doch die ganze Zeit gut?! Warum zur Hölle willst du es jetzt umdrehen?! Ich..ich Nein das...das geht nicht“

Sofort sprang er auf und hatte sich das Handtuch geschnappt und wieder um die Hüften gebunden.

Manuel war scheinbar wirklich fassungslos von meiner Aussage.

,,Weil es mal etwas anderes wäre. Sicher lief es die ganze Zeit gut, aber ich würde es eben auch einfach mal gerne umdrehen. Weil es auch mal Spaß machen würde es andersrum zu machen. Wieso fluchst du denn jetzt? Du was? Wieso geht das nicht?“

Scheinbar hatte ich einen wunden Punkt getroffen, denn er flüchtete auch gleich aus der Sauna.

Einen Augenblick überlegte ich, ob ich ihm folgen sollte und war mir eigentlich schon sicher es nicht zu tun, tat es aber dann doch.

So wirklich erklären konnte ich meine Handlung nicht, aber ich wollte und musste einfach hinterher.

Ich stand auf und wickelte mir ebenfalls ein Handtuch um die Hüften.

Wusste ich doch, dass es verdammt kalt war, wenn ich jetzt raus gehen würde.

Aber Manuel hatte es scheinbar so gefordert.

Als ich die Türe aufmachte, hätte ich Manuel auch schon beinahe umgelaufen.

Er hatte sich vor die Sauna auf den Boden sinken lassen.

Ich musste unwillkürlich den Kopf schütteln, als ich dieses Bild sah.

Konnte der Idiot denn nicht einfach mit mir reden?

Wäre es zu viel verlangt einfach den Mund aufzumachen und etwas zu sagen?

,,Wieso redest du denn nicht einfach mit mir?“

Fragend blickte ich ihn an und hoffte, dass er darauf reagieren würde.

Konnte ich nicht verstehen, wieso er so reagierte.

So schlimm war ich doch nun auch wieder nicht.

Ich setzte mich neben den Schalker und blickte ihn weiter fragend an.

,,Ich habe verstanden, dass es für dich nicht geht und dennoch würde ich gerne wissen wieso?! Ich meine es hat doch einen Grund. Da brauchst du doch auch nicht gehen. Red einfach mit mir und dann weiß ich doch auch Bescheid.“

Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Arm und streichelte sanft darüber.

Nun wartete ich auf seine Reaktion und hoffte, dass er vielleicht nun mit mir redete.