Post 13 (Kevin)

 

Scheinbar hatte Manuel wirklich keine Ahnung von dem was ich ihm erzählt hatte.

Was mir auch gleich wieder leid tat, aber ich konnte es doch nicht ändern.

Woher sollte ich denn auch wissen, dass die auf Schalke ihren Spielern nicht sagten was Sache ist oder wenn sie diese verkaufen wollten.

Das kannte ich eben von der Borussia nicht.

Als ich ihm dann aber sagte, dass er arrogant sei und mit seinem Verhalten zu den Bauern passen würde, blickte er mich fassungslos an.

Jetzt hör auf mit der Scheiße, Großkreutz!! Ich bin keiner dieser beschissenen scheiß Bauern und vor allem bin ich nicht arrogant!!“

Als ich diese Worte hörte hob ich abwehrend die Hände.

,,Was soll ich dir denn sonst sagen? Soll ich dich anlügen, Neuer? Ist es das was du willst?“

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ihm das egal war oder das er angelogen werden wollte.

So gut kannte ich ihn dann ja doch.

Ich sah dabei zu, wie Manuel sich setzte und angestrengt nachdachte.

Er tat mir leid und das sagte ich ihm dann auch, ebenso das ich Borusse bin und die Blauen eben nicht so gut leiden könnte, aber das wusste er doch auch.

Manuel hatte angefangen zu weinen und ich zögerte kurz, wusste nicht, ob ich ihn in den Arm nehmen sollte oder nicht.

Nein...wo...woher denn? Mir...mir hat doch keiner was...was gesagt. Nenn sie nicht so ich...ich will das nicht...mir...mir egal ob du sie magst oder...oder nicht“

Nun war es an mir ihn fassungslos anzusehen.

Er nahm sie tatsächlich immer noch in Schutz?!

Aber mir würde es mit der Borussia wohl nicht anders gehen, also änderte sich mein Gesichtsausdruck auch schnell wieder in sanft.

 

 

,,Ich habe keine Ahnung, vielleicht von einem anderen Spieler bei euch oder im Idealfall vom Vorstand, wenn er dich verkaufen will. Aber vielleicht wäre das Gespräch auch noch gekommen, dass weißt du ja auch nicht.“

Auf den Rest seiner Aussage ging ich nicht mehr ein, denn das würde sonst das Feuer nur noch mehr schüren und das wollte ich in diesem Moment so gar nicht.

Trotz allem siegte die Vernunft am Schluss und ich hatte Manuel in meine Arme gezogen.

Sofort hatte der sich auch enger an mich gekuschelt und ich konnte ihn trösten.

Ich entschuldigte mich nochmal bei ihm und sagte ihm, dass es bei der Borussia eben so sei, dass diese Gespräche mit den Spielern zusammen geführt werden.

Als Manuel dann seufzte war ich mir nicht sicher, ob ich nicht vielleicht wieder etwas falsches gesagt hatte, aber dann antwortete er.

Schon...schon okay. Bei...bei uns ist das eigentlich auch so...aber wohl auch nur eigentlich...“

Ein leises schniefen und eine hochgezogene Nase folgten, was mich seufzen ließ.

Nie hatte man Taschentücher dabei, wenn man sie brauchte, aber wohl auch in einer Sauna fehl am Platze.

,,Aber gut, vielleicht wären die ja aber noch gekommen. Du weißt ja nicht, ob es vielleicht unabsichtlich an die Presse gegangen ist.“

Versuchte ich es eben jetzt auf diese Tour, bevor er mich auch gleich mit seinem Mund befriedigte.

Aber selbst da musste er mich ärgern, also ging es ihm wohl auch schon besser.

Er meinte ich solle es genießen und er wollte nicht, dass es zu schnell vorbei war, was meinte er denn damit?

 

 

So schnell kam ich doch nun mal auch nicht zu meinem Höhepunkt und genießen konnte ich es doch auch.

Das hatte ich ihm dann auch gleich mal gesagt, denn das ließ ich nicht auf mir sitzen.

Doch Manuel schüttelte nur den Kopf.

Lassen wir doch das diskutieren...“

Noch bevor ich antworten konnte, hatte er auch schon sanft in meine Spitze gebissen, was mich erneut zum Stöhnen brachte und kaum war das geschehen, machte er auch gleich weiter.

Nach dem ich fertig war, wollte ich mit ihm vögeln, allerdings wollte ich es rum drehen und er sollte für mich den Arsch hinhalten, was aber nur dazu führte, dass er vor mir flüchtete.

Er saß vor der Türe und ich war ihm gefolgt.

Manuel wollte nicht reden und ich würde ihn auch nicht dazu zwingen, aber ich hatte es ihm wenigstens angeboten.

So hatte ich es ihm gesagt und hoffte, dass er vielleicht doch noch reden wollte.

Der Keeper nickte aber seine nächste Aussage war dennoch deutlich.

Ich...ich will einfach nicht...“

Er murmelte die Worte und strich sich immer wieder durch die Haare.

,,Okay, wenn das dein Wunsch ist.“

Sicher enttäuschte mich das und dennoch musste ich akzeptieren, dass er nicht reden wollte.

 

 

Ich sagte ihm, dass ihm nichts peinlich sein müsse und das er doch auch mit mir reden könnte, wenn er mir doch vertrauen würde.

So ganz aufgeben wollte ich es dann doch noch nicht, denn vielleicht schaffte ich es ja doch noch.

Weil...weil...weil es einfach so ist. Nein...ist...ist es nicht. Keine Ahnung...ich...ich bin es einfach nicht. Ich...ich will nicht darüber reden akzeptiere das doch einfach...“

Erneut musste ich seufzen, denn scheinbar war hier immer noch kein dran kommen.

,,Okay, dann muss ich das wohl wirklich so hinnehmen. Wäre es aber. Wieso bist du es denn nicht? Ja, werde ich dann ja wohl auch, dabei wollte ich dir doch nur helfen.“

Aber er wollte meine Hilfe scheinbar nicht, denn er flüchtete ein weiteres Mal vor mir und diesmal in sein Zimmer.

Nach einem Streit mit seinem Zimmernachbarn versuchte ich erneut bei Manuel rein zukommen.

Sofort bedankte ich mich bei ihm, dass er mich doch reingelassen hatte.

Manuel hatte mich gleich enger an sich gezogen und mich in seine Arme genommen.

Nichts zu danken“

War seine in mein Ohr gehauchte Antwort, während er mir durch die Haare strich und ich entschied mich das so stehen zu lassen.

Meine Hand war in seinen Nacken gewandert und er schnurrte und schloss genießerisch die Augen.

Meine Chance zu fragen was los sei, die ich auch gleich nutzte.

Ich...ich weiß doch auch nicht...“

War seine leise Antwort und sofort kuschelte er sich enger an mich, was mich dazu brachte ihn auch enger zu ziehen.

 

 

Ich sagte ihm, dass ich ihn so nicht kennen würde und wollte wissen, ob das wirklich alles nur von der Wechsel – Geschichte kam.

Manuel seufzte leise und ich schickte in dem Moment Stoßgebete gen Himmel, dass ich vielleicht jetzt erfahren würde, was mit ihm los war.

Er löste sich von mir und suchte nach Zigaretten, die er bald fand und sich auch gleich eine anzündete.

Dann suchte er weiter, scheinbar einen Aschenbecher.

Ich hielt ihm einen unter die Nase und wartete, dass er anfing zu reden.

Ich weiß. Nein, ist es auch nicht. Scheiße Kevin man ich bin total durcheinander und komm doch selbst kaum mit der Situation klar und dann? Dann kommst du und machst alles noch viel schlimmer...“

Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Manuel noch etwas sagen wollte, also ließ ich ihm auch die Chance.

Unbewusst aber du tust es und das macht es mir nicht grade leichter.“

Ich wusste, dass er mich mit den Worten weder verletzen noch beleidigen wollte und dennoch fehlte mir einfach der Zusammenhang.

,,Wieso bist du denn durcheinander und womit kommst du nicht klar? Ich hatte nie vor die etwas schwerer zu machen, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie ich das gemacht haben soll.“

Ich zuckte mit den Schultern, hatte ich doch wirklich keine Ahnung und wollte es doch auch nicht so schwer machen für ihn, wie auch immer ich das gemacht hatte.

Als nächstes fragte ich ihn, ob er sich nicht mit mir hinsetzen wollte, denn da könnten wir gemeinsam reden.

Vor allem konnte er mir da alles erklären.

 

 

Manuel nickte leicht und ich wusste, dass er damit einverstanden war.

Ja, lass uns hinsetzten.“

Noch bevor ich antworten konnte, hatte er mich auch schon mitgezogen und wir saßen nun gemeinsam auf der Couch.

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Ach scheiße verdammt!!“

Gleich zündete er sich die nächste Zigarette an, obwohl er die erste eben erst ausgemacht hatte.

,,Du solltest nicht so viel rauchen, sondern mir lieber berichten was mit dir los ist. Fang am Anfang an und beruhige dich bitte.“

Versuchte ich ihn weiter zu beruhigen und streichelte durch seine Haare.

Ich...ich Kev wir vögeln jetzt schon so lange miteinander und...und wir wussten Beide dass das niemals so gut gehen würde. Ich...ich kann mir nicht helfen aber ich...ich hab mich verliebt in...in dich und ach man ich wollte das doch auch nicht. Aber es ist jetzt nun mal so und ich kann es auch nicht mehr ändern...eigentlich will ich das auch gar nicht...“

Ich nickte vorsichtig, denn nun verstand ich zumindest schon mal teilweise sein Verhalten.

Und das es nicht gut gehen konnte, war uns klar, sonst hätte ich mich ja auch nicht in den Schalker verliebt.

,,Ja, wir wussten, dass es nicht gut gehen konnte, aber es geht dir nicht alleine so. Ich habe mich auch in dich verliebt. Ich kann es auch nicht ändern und wollte es anfangs auch nicht, aber jetzt ist es so und ich komme immer besser damit klar. Vielleicht schaffst du das ja auch, sollten wir keine Chance haben.“

 

 

Wusste ich doch nicht, was der Keeper jetzt wollte, hatte er doch verschiedene Möglichkeiten.

Und...und das mit dem Stellungswechsel....ich...ich will den Arsch einfach nicht für dich hinhalten...weil...weil ich das noch nie getan habe...ich...ich bin noch Jungfrau was...was das angeht....“

Er senkte mit roten Wangen den Kopf und hatte die Antwort gestottert.

Scheinbar war es ihm peinlich das zuzugeben, dabei musste es das doch gar nicht.

Gab es doch immer wieder für alles ein erstes Mal.

,,Okay, du bist also noch Jungfrau und was denkst du jetzt von mir? Das ich dich auslache oder das ich dich jetzt nicht mehr vögel? Es erklärt dein Verhalten und ich verstehe es auch. Aber du musst keine Angst haben. Es wird sich deshalb nichts für mich ändern. Bevor wir angefangen haben zu vögeln war ich auch immer nur der aktive Part. Du warst auch mein erstes Mal passiv.“

Vielleicht würde ich es ja so schaffen ihm die Angst etwas zu nehmen, denn die brauchte er wirklich nicht zu haben.

War doch auch ich mal Jungfrau und für mich war das doch auch etwas ganz normales.

Sofort zündete sich Manuel eine weitere Zigarette an, die ich ihm dann aus der Hand klaute und weiter rauchte.

Konnte er sich ja auch eine neue anmachen, aber ich hatte keine mit und so kam ich auch ans rauchen.

Auch wenn Manuel wahrscheinlich genauso wenig wusste, dass ich rauchte wie ich es von ihm wusste.

 

 

Wäre übrigens nett wenn du das mit dem Rauchen keinem auf Schalke erzählst oder sonst wem. Käme wahrscheinlich nicht so gut.“

Er zuckte mit den Schultern und ich konnte es nachvollziehen.

Niemand sah einen Profisportler gerne rauchen.

,,Ich werde nichts sagen. Ich rauche doch selber. Und ich werde sicher nur um dich zu verraten nicht zu den Schalkern laufen. Aber das käme wohl wirklich nicht gut, da hast du Recht.“

Pflichtete ich ihm bei, denn bei der Borussia wurde es anfangs auch nur belächelt, aber mittlerweile auch akzeptiert, zumal Jürgen ja auch rauchte.

Du weißt schon von wegen Vorbildfunktion und so ein Scheiß...Benni hält mir schon andauernd Moralpredigten deswegen...“

Manuel schüttelte den Kopf und ich sah ihn überrascht an.

Benni hielt ihm Moralpredigten?

Rauchte der denn nicht selber auch?

,,Ja, ich verstehe schon. Geht mir ja nicht anders. Aber das Benni dir Moralpredigten hält hätte ich nicht gedacht. Raucht der nicht auch?“

Hatte ich doch zumindest im Kopf, dass er mal auf einem Derby gestanden hatte mit einer Zigarette in der Hand, oder täuschte ich mich da jetzt so?

Schlimm der Kerl, zumindest wenn es um solche Sachen geht....weißt du wie lange ich nicht mehr weg war? Und das nur weil dieser Langweiler auf nichts Lust hat.“

Mir war bewusst, dass Manuel versuchte das Thema zu wechseln, aber sollte er nur, denn es war mir auch Recht.

Hatten wir doch auch eigentlich alles geklärt, bis auf die Frage wie es nun weiterginge.

Aber diese Frage würde ich ihm auch noch stellen, auch wenn er die vielleicht nicht hören wollte.

 

 

,,Ja, das glaube ich, dass das schlimm ist. Dabei könnte ich schon fast schwören, dass er auch nicht so lieb ist, wie er sich immer gibt. Wieso geht der denn nicht weg? Wenn du so lange schon nicht mehr weg warst, dann wird es wohl Zeit, dass du nochmal weg kommst. Wenn du möchtest gehen wir zusammen weg. Wieso hat der denn zu nichts Lust? Ich meine mit dir würde ich überall hingehen.“

Am liebsten hätte ich mir in diesem Moment selbst vor die Stirn geschlagen.

Wieso hatte ich das denn jetzt nur gesagt?

Ich wollte doch gar nicht so offensichtlich in die Offensive gehen und nun hatte ich es doch getan.

Wollte ich Manuel doch auch nicht verunsichern oder etwas machen oder sagen was ihm zu schnell geht.

Ich hoffte, dass ich das nicht getan hatte und zog ihn noch etwas enger in meine Arme.

Eine Hand glitt in seine Haare und streichelte ihn dort kurz, bevor ich seinen Nacken erneut kraulte und einfach die Stille genoss.

Dennoch blieb da immer noch eine Frage, die er noch nicht beantwortet hatte und die auch noch keiner gestellt hatte, ich sie aber nun stellen wollte und musste.

,,Manu?“

Vorsichtig tastete ich mich vor, wollte ich ihn doch immer noch nicht überfordern oder ähnliches.

,,Wie geht es jetzt eigentlich weiter? Ich meine wenn du Gefühle für mich und ich Gefühle für dich habe?“

Ich sah ihn nicht an und hoffte, dass er mir das nicht übel nehmen würde, aber ich konnte einfach nicht anders und wartete stattdessen mit gesenktem Blick auf seine Antwort.

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