Post 11 (Kevin)

 

Manuel schien von all dem was ich ihm sagte ernsthaft nichts zu wissen, und er tat mir ja beinahe schon leid.

Und dennoch konnte ich doch nichts dafür, wenn die auf Schalke nicht in der Lage waren mit ihren Spielern zu reden, oder?

War es dann meine Schuld, wenn ich armen verirrten Seelen einfach die Wahrheit sagte?

Manuel schien es auf die Palme zu bringen, dass ich grinste, was mich nur noch breiter grinsen ließ.

Dann hatte ich ihm gesagt, dass man sich doch überall erzählte, dass er zu den Bauern wechseln sollte.

Daraufhin konnte der Keeper nur ungläubig den Kopf schütteln.

Ich aber. Nein, bin ich nicht. Vollkommener Blödsinn“

Erneut hatte er meine Aussage dementiert und dabei konnte ich ihm doch auch nur sagen, was ich hörte und las.

,,Na wenigstens einer. Doch das bist du und jetzt Ende der Diskussion. Ich kann dir nur sagen, was ich höre oder lese.“

Ich zuckte mit den Schultern, was sollte ich denn auch sonst sagen?

Konnte ich doch auch nichts dafür, dass man sich so viel Scheiße über ihn erzählte, wenn es denn Scheiße war.

Als nächstes hatte ich ihm gesagt, dass er mal besser nicht aufgehört hätte Zeitung zu lesen, denn dann hätte er gewusst, was man so über ihn schreibt und konnte mir eine kleine Spitze gegen seinen Verein dann doch nicht verkneifen.

Vor allem nicht, nachdem ich jetzt auch noch wusste, dass die auf Schalke Spieler verkauften, ohne deren wissen.

 

 

Manuel hatte sich neben mich gesetzt und hatte seine Hand in seine Haare gesteckt, wieso auch immer er das tat.

Scheinbar konnte er mir immer noch nicht glauben, was ich ihm eben gesagt hatte.

Dabei entsprach es aber ja auch nur dem, was ich gehört oder gelesen hatte.

Ich...ich wäre froher wenn...wenn ich es nie erfahren hätte. Das...das will ich gar nicht wissen. Hör...hör auf damit, verdammt...ich...ich will nicht das du meinen Verein beleidigst...“

Er schluchzte leise und ich sah, dass einige Tränen seine Wangen hinabliefen.

Scheinbar hatte er das wirklich heute zum ersten Mal gehört.

,,Es tut mir leid, aber ich war der Meinung, dass du das wüsstest. Aber ich bin eben Borusse und mag die Blauen nicht so wirklich, wie du weißt.“

Ich zuckte mit den Schultern, denn das war ja wirklich ein offenes Geheimnis.

Als nächstes fragte ich dann aber doch nochmal nach und hatte dann auch gleich erfahren, dass er scheinbar tatsächlich nichts von seinem “Wechsel“ wusste, denn er hatte nur den Kopf geschüttelt.

Manuel hatte sich gleich enger an mich gekuschelt, nachdem ich ihn in meine Arme gezogen hatte.

Hätte ich gewusst, dass er es noch nicht wusste, dann hätte ich doch auch die Klappe gehalten.

Nur war es eben bei uns so, dass die Vertragsgespräche mit den Spielern auch abgeklärt wurden.

Ich strich ihm sanft durch die Haare und hoffte, dass er sich wieder beruhigen würde.

,,Es tut mir wirklich leid, ich dachte einfach, dass die Gespräche bei euch mit den Spielern zusammen geführt werden, denn so ist es zumindest bei uns.“

Versuchte ich ihn nun mit diesen Worten etwas aufzubauen.

 

 

Kurze Zeit später hatte er mich mit seinem Mund verwöhnt und meinte da auch gleich mich provozieren zu müssen.

Ich fragte wie er es gemeint hatte und war über seine Aussage verwirrt, dass er mich “Hübscher“ genannt hatte, denn das tat er sonst auch nicht.

Ich wollte einfach das du es genießen kannst und daher sollte es nicht zu schnell vorbei sein. Das wäre es aber doch gewesen hätte ich gleich alles gegeben. Ich dachte mir das ist doch mal was neues.“

Manuel lächelte mich an und widmete sich danach auch gleich wieder meinem Schwanz.

,,Aber das kann ich doch auch genießen. Es ist doch auch nicht schnell zu Ende. Meinst du? Ja, dass ist wirklich was neues. Das kenne ich von dir ja gar nicht.“

War ich doch wirklich verwundert über diesen Kosename.

Nachdem ich dann fertig war, kam Manuel auch gleich zu mir hoch und hatte sich meinen Hals entlang geküsst.

Als ich ihm dann aber den Vorschlag gemacht hatte, dass ich das vögeln gerne rum drehen würde, fand er das gar nicht mehr toll und hatte die Flucht nach draußen angetreten.

Sofort war ich ihm gefolgt, denn das wollte ich dann doch nicht einfach so stehen lassen.

Schnell hatte ich ihm dann auch schon gesagt, dass es wohl besser wäre, wenn er mit mir reden würde.

Denn ich wusste doch aus eigener Erfahrung, dass reden befreite.

 

 

Nein, das wäre nicht besser....ich...ich will nicht.“

Der Schalker strich sich durch die Haare und langsam hatte ich raus, wieso er das tat.

Denn scheinbar machte er das nur, wenn er nervös war.

,,Du musst es wissen. Ich kann nicht mehr, als es dir anbieten. Aber ich zwinge dich natürlich auch nicht dazu.“

Als nächstes versuchte ich ihn davon zu überzeugen, dass es ihm nicht peinlich sein musste und das er wirklich mit mir reden konnte und das ich ihn auch nicht damit aufziehen würde, denn ich wusste ja schließlich auch, wo meine Grenzen lagen.

Weil...weil es so ist. Doch...doch das muss es...ich...ich bin mir da aber nicht so sicher. Kann...kann ich nicht...doch...natürlich vertraue ich dir...aber...aber trotzdem...“

Er murmelte die Worte mehr als das er sie sprach und ich hatte wirklich mühe ihn zu verstehen.

,,Wieso ist es so? Das ist doch Blödsinn, Süßer. Wieso bist du dir denn da nicht sicher? Wieso kannst du das nicht? Wenn du mir doch vertraust, dann kannst du doch auch mit mir reden, oder?“

Doch das brachte alles nichts, denn Manuel war wieder geflüchtet, aber diesmal scheinbar auf sein Zimmer.

Auch hier her folgte ich ihm.

Während dem Versuch zu seinem Zimmer Zutritt zu bekommen, hatte ich mich noch mit dem Zimmernachbarn angelegt, der meinte den Mund aufmachen zu müssen.

Unverschämtheit!

Als ich mit dem fertig war und der k.o. im Flur der Etage lag, versuchte ich es erneut bei Manuel an der Türe.

 

 

Und da hatte ich auch tatsächlich Glück, denn der Schalker öffnete mir.

Erst einen Spalt und blickte mich durch diesen mit Tränen in den Augen an.

Dann jedoch machte er die Türe ganz auf.

Komm rein“

Murmelte er erneut und zog mich auch gleich zu sich ins Zimmer.

,,Dankeschön.“

Schnell hatte ich die Worte noch ausgesprochen, bevor er sich auch gleich eng in meine Arme kuschelte und die Türe hinter uns schloss.

Ich zog ihn auch gleich enger in meine Arme und begann seinen Nacken zu kraulen.

,,Was ist denn bloß los mit dir?“

Wollte ich dann auch sogleich mal wissen.

,,So kenne ich dich ja gar nicht. Das kann doch unmöglich alles nur wegen der Wechsel – Geschichte sein.“

Da war ich mir aber eigentlich schon mehr als sicher, dass das auch noch einen anderen Grund haben musste.

Denn so kannte ich den Schalker wirklich nicht und immerhin waren wir uns schon seit ein paar Jahren immer wieder über die Füße gelaufen.

,,Magst du dich mit mir hinsetzen? Dann kuscheln wir etwas und dann kannst du mir erzählen, was mit dir los ist, ja?“

Vor allem hatte ich immer noch im Kopf, dass er sagte, dass ihm etwas peinlich war und ich wollte wissen, was.

Vielleicht bekam ich das so ja auch noch aus ihm raus.

Denn vor mir musste er ja wirklich keine Geheimnisse haben, auch wenn ich offiziell Feind Nummer 1 war, so liebte ich den Älteren doch, auch wenn er das wahrscheinlich nie erfahren würde.

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