Kapitel 2

 

Lars Ricken x Marco Reus

 

Lars Pov

 

Fassungslos fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare, als ich Marco vor mir stehen sah.

Ich hatte mich schon vor längerem in den Jüngeren verliebt, aber das konnte ich ihm doch nicht sagen.

Seine blonden Haare schimmerten in der Mittagssonne und er sprach schnell und aufgeregt.

,,....Na ja und jetzt konnte ich niemanden finden, der besser geeignet wäre als du, also wollte ich dich fragen ob du nicht vielleicht Lust hast mich zu begleiten.“, schloss er seine Erzählung und ich sah ihn fragend an.

,,Wohin?“, fragte ich verwirrt und Marco seufzte.

,,Zu Rock am Ring, Lars. Ich rede doch schon die ganze Zeit davon. Ich wollte eigentlich mit Mario dahin, aber der hat abgesagt, weil die Bauern ihm nicht frei geben und jetzt habe ich keinen, der besser geeignet wäre, außer dir.“

,,Wie kommst du denn auf mich?“, fragte ich verwirrt und sah den Blonden an.

,,Mir fällt sonst keiner ein, den ich mitnehmen kann und mit dem ich Spaß haben könnte. Ich will da ja auch Spaß haben und nicht mit irgendeiner Spaßbremse dahin fahren.“

,,Wann ist das denn?“, fragte ich immer noch vollkommen fassungslos, denn ich verstand einfach nicht, wieso er da ausgerechnet auf mich kam.

,,Heute Nachmittag geht es los. Also müssten wir nach dem Training fahren. Das dauert aber nicht lange, denn heute ist Abschlusstraining.“

 

 

Man merkte dem Jüngeren deutlich an, dass er sich freute und als er mich dann auch noch mit einem Hundeblick ansah, wusste ich, dass ich beinahe keine andere Chance mehr hatte, außer ja zu sagen.

,,Heute Nachmittag schon?“

,,Ja, jetzt komm schon Lars, sag ja und geh mit. Bitte.“, sagte er und ich seufzte, bevor ich mir erneut mit der Hand durch die Haare strich.

,,Also schön, dann fahre ich eben mit.“

,,Das ist super. Denk an deine Sachen, immerhin sind wir dann ja auch drei Tage da. Zelt und Schlafsack habe ich für dich. Mach dir keine Sorgen. Ich habe alles geplant. Du musst nur deine Sachen zusammen packen. Ich hole dich dann nach dem Training ab. Das wird so gegen 12.30 Uhr sein.“, sagte er und war auch schon verschwunden, bevor ich noch etwas dazu sagen konnte.

Von einem Zelt und ein paar Tage dort hatte mir keiner etwas gesagt und auch Marco hatte das vorher nicht erwähnt.

Klar hatte ich schon mal von Rock am Ring gehört, aber ich war noch nie selber da und jetzt musste ich mit einem “meiner“ Spieler dahin fahren und mir das auch noch antun.

Kein Wunder, dass ich da fassungslos war.

Dennoch wollte ich mich dann jetzt auf den Weg nach Hause machen, denn dann musste ich ja doch noch meine Sachen packen und dann auch noch für drei Tage, so wie der Blonde gesagt hatte.

Mit einem Kopfschütteln ging ich zu meinem Auto und fuhr anschließend dann auch nach Hause.

 

 

Dort packte ich dann meine Sachen zusammen, was ich so brauchte für die drei Tage und pünktlich um 12.30 Uhr klingelte es dann auch schon an meiner Haustüre.

Als ich die Türe öffnete, stand Marco in kurzen Surfershorts und einem The Black Eyed Peas T – Shirt.

,,Fertig?“, fragte er und ich nickte.

Gemeinsam machte ich mich dann mit ihm auf den Weg zu seinem Auto, was er ziemlich voll gepackt hatte und nachdem ich meine Tasche darin verstaut hatte auch auf den Weg zum Rock am Ring Gelände.

Dort angekommen bauten wir auch gleich das Zelt auf und legten unsere Sachen da rein.

,,Keine Sorge, dass wird bewacht.“, sagte er mit einem Augenzwinkern und ich nickte zufrieden.

,,Lass uns zur Bühne gehen, denn da treten gleich bestimmt The Black Eyed Peas auf und die will ich nicht verpassen.“; sagte er und zog mich auch gleich mit zu einer der Bühnen.

Ich hatte keine andere Wahl als mitzugehen und tat das dann auch gleich.

Als wir die Bühne dann erreicht hatten, war da eine Band, die ich nicht kannte, aber Marco scheinbar und die er offensichtlich auch ganz gut fand, denn er begann auch gleich die Lieder mitzusingen und zu tanzen.

Scheinbar hatte er wirklich Spaß und schien glücklich zu sein, was mich dann auch glücklich sein ließ.

Was man nicht alles aus Liebe tat.

Ich kannte die meisten Bands nicht und hatte wohl auch keine Ahnung davon, denn das war etwas, womit ich mich nicht so wirklich beschäftigte, aber wenn ich Marco so glücklich machen konnte, dann war ich das auch.

 

 

Immerhin wollte ich doch auch nichts anderes, außer den Spieler glücklich zu machen.

Wobei ich nicht verstand, wieso er nicht einen anderen der Spieler mitgenommen hatte, denn da hätte er mit Sicherheit mehr Spaß gehabt, als mit mir, aber jetzt war ich nun mal hier und dafür zuständig, dass es dem Jüngeren gut ging und das er glücklich war, was er auch ganz offensichtlich war.

Als dann kurze Zeit später auch noch die Black Eyed Peas angesagt wurden, war er wirklich mehr als glücklich und sang wirklich jedes Lied mit.

Ein paar kannte ich davon auch, aber noch lange nicht alle und war auch nicht so textsicher wie Marco, aber das musste ich ja auch nicht sein, denn für mich zählte nur, dass er glücklich war und jetzt hatte, was er wollte.

Ich würde diesen Ausflug wahrscheinlich auch nie mehr vergessen, aber vielleicht wollte er ja auch genau das erreichen.

Außerdem hieß es doch immer, dass man alles mal ausprobiert haben musste und vielleicht zählte dazu eben auch mit seinem Schwarm zu Rock am Ring zu fahren.

Ich jedenfalls war glücklich, als ich sah, dass Marco es auch war und alles andere zählte in dem Moment nicht mehr für mich.

Und das alles hatte ja auch durchaus etwas Gutes: So konnte ich Zeit mit Marco verbringen, ohne das ich auffallen würde, konnte ihn an schmachten, ohne das ich auffiel und würde vielleicht auch einfach mal für einen Moment meine Arbeit vergessen, dass war ja auch mal etwas positives, denn auch Menschen wie ich mussten sich eingestehen, dass das Leben nicht nur aus Arbeit bestand.

Und vor allem machte ich Marco dabei auch noch glücklich, dann konnte die Entscheidung die ich getroffen hatte, ja überhaupt nicht falsch sein und ich wollte nur noch genießen.

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Thema: Kapitel 2

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