Post 7 (Mats)

 

Das ich Benni hier traf war ein Segen.

Immer wieder freute ich mich den Schalker zu sehen und auch jetzt war ich froh, dass er hier war.

Zumindest bis ich auf mein T – Shirt aufmerksam wurde.

Mir war sofort aufgefallen, dass es mein T – Shirt war, was er da trug und dennoch wollte ich nachfragen.

Als er es dann auch noch zugab, betitelte ich ihn als diebische Elster.

Benni hingegen lächelte mich bemüht unschuldig an und strich sich verlegen durch die Haare.

Ist auch schön wenn es dir gut geht. Ähm...tut...tut mir Leid, ich wollte dein T-Shirt nicht klauen, das...das war aus versehen.“

Und auch nach dieser Aussage versuchte er weiterhin so unschuldig wie möglich zu machen, aber wir wussten beide, dass wir das nicht waren.

Dennoch musste ich einfach lächeln bei seinen Bemühungen.

,,Ja, das finde ich auch schön. Schon okay, musst dich nicht entschuldigen. Wenn du es hast dann weiß ich ja wenigstens, dass ich es nicht irgendwo liegen gelassen habe und das es ihm gut geht.“

Über diese Aussage musste ich lachen, denn wir redeten immer noch von einem Kleidungsstück und keinem Menschen.

Ich hatte ihm in die Seite gezwickt, was ihn auch gleich heftig zusammenzucken ließ und ich blickte ihn fragend an.

,,Hast du dich erschrocken oder bist du kitzlig? Oder hatte das einen anderen Grund wieso du so zuckst?“

Das musste ich dann doch einfach mal hinterfragen.

 

 

Als nächstes hatte ich ihm gesagt, dass ihm das schwarz-gelbe doch viel besser stehen würde, als die anderen Farben und sofort blickte er mich fassungslos an und empörte sich darüber.

Er hatte gesagt das ich wohl einen Vogel hätte und ich ging grinsend auf diese Aussage ein und redete wirklich über einen Vogel und das ich mir nicht sicher sei, ob ich mir einen holen sollte, da er dann ja auch oft alleine wäre und ich wollte wissen, welcher denn dann besser zu mir passen würde, ob ein Papagei oder doch eher ein Wellensittich?!

Benni zog eine Augenbraue hoch und blickte mich verwirrt an.

Er hatte sich scheinbar so in Rage geredet, dass er vergessen hatte, was er mir an den Kopf geknallt hatte, aber das sollte mir nur Recht sein.

Ähm...ja okay. Ich...ich weiß nicht, ich kenne mich mit Vögeln nicht so aus. Daher frag...frag am besten mal in einer Tierhandlung. Aber ein Vogel wäre sicher ein tolles Tier für dich, also denke ich.“

Er zuckte mit den Schultern und war ernsthaft auch noch auf diese Aussage eingegangen, obwohl die doch der größte Schwachsinn überhaupt war, aber wenn Benni das Spielchen spielen wollte, dann spielte ich eben mit.

,,Du kennst dich mit vögeln nicht aus? Bist du etwa noch Jungfrau? Ja, vielleicht sollte ich mal in einer Tierhandlung fragen. Du denkst wirklich, dass ein Vogel zu mir passen würde?“

Ich blickte ihn skeptisch an und war mir dann doch nicht sicher, ob das so passen würde.

Vor allem war ich gespannt, was Benni zu meiner Jungfrauen – Aussage zu sagen hatte.

Das war sicher auch wieder lustig und würde ein wahres Fest für meine Lachmuskeln.

 

 

Benni kratzte sich leicht verwirrt am Kopf, was mich erneut dazu brachte ihn fragend anzusehen.

Dann hatte der Schalker mir von seinem Plan zum Pool zu gehen erzählt und eigentlich war das doch keine so schlechte Idee.

Also sagte ich ihm, dass ich mich fertig machen gehen würde und dann auch zum Pool kommen würde.

Der Innenverteidiger lächelte zufrieden und drückte mir auch gleich einen Kuss auf die Wange, was mich erneut lächeln ließ.

Finde ich wirklich toll von dir das du mich begleitest. Stimmt, über die sollten wir nicht mehr reden wenn wir uns den Tag nicht versauen wollen. Okay. Genau, da sehe ich auch keinen Grund.“

Sofort schob er mich schon zu meinem Zimmer und ich verstand nicht wirklich, wieso er es jetzt plötzlich so eilig hatte.

,,Wieso sollte ich denn auch nicht? Und da wir uns den Tag nicht versauen wollen, streichen wir die beiden jetzt aus unseren Gedanken. Dann sind wir uns ja wieder einig.“

Ich war der Meinung, dass er es übertreiben würde wegen dem heiß und was er sich da erzählte, aber auch diese Diskussion gab ich auf und gab ihm Recht.

Benni wuschelte mir noch einmal durch die Haare, bevor er mich alleine ließ und zum Pool runter verschwand.

Nachdem ich alles erledigt hatte machte ich mich dann auch auf den Weg zum Pool.

Als ich mitbekam, dass Benni weinte, versuchte ich ihn auch gleich zu trösten und streichelte ihm über den Rücken.

 

 

Er hielt mir das nasse T – Shirt vor die Nase und ich verstand nicht so wirklich, denn das würde doch wieder trocknen, das sagte ich ihm auch gleich.

Aber...aber es...es riecht dann...dann nicht...nicht mehr nach...nach dir...“

Schluchzte der Schalker und drückte das T – Shirt enger an seinen Körper.

,,Aber auch das kann man doch wieder ändern, Süßer.“

Benni hatte etwas von einem Parkplatz geredet, aber ich konnte ihm nicht wirklich folgen und fragte nach was er meinte.

Er seufzte leise, schien mich dann aber doch aufklären zu wollen.

Um...um den vor...vor dem Haus. Weil...weil ich auf...auf seinem Parkplatz stand. Deshalb...deshalb bin...bin ich auch im Pool gelandet...“

Wieder schluchzte er und langsam fing ich an zu verstehen.

,,Also hast du auf seinem Parkplatz gestanden und als Rache dafür haben sie dich in den Pool geschmissen?“

So hatte ich es jetzt verstanden und brauchte nun nur noch die Bestätigung des Schalkers.

Auf meine Frage ob er einen Arzt bräuchte sagte er nein und meinte das ihm ein Trockner oder ähnliches lieber sei.

Aber dann hatte ich verstanden, dass es um das T – Shirt ging und hatte ihm gesagt, dass wir das doch in die Sonne legen könnten, zum trocknen.

Natürlich geht...geht es um das T-Shirt, was...was auch sonst? Aber...aber das ist..ist nicht das selbe.“

Stotterte er unter Tränen und drückte das T – Shirt enger an sich.

,,Dann habe ich es jetzt auch verstanden. Tut mir leid, aber ich stand etwas auf dem Schlauch. Nein, dass verstehe ich ja auch und dennoch können wir da sicher etwas regeln, meinst du nicht?“

 

 

Versuchte ich ihn erneut zu beruhigen.

Sofort zog ich ihn dann enger in meine Arme und Benni kuschelte sich enger an mich.

Das T – Shirt vergrub er zwischen uns und wollte es einfach nicht hergeben.

Als ich dann nochmal fragte was passiert sei, hatte er mich dann aber auch schon aufgeklärt.

Ich hatte ihm dann das Angebot gemacht mit mir zu kuscheln, während das T – Shirt trocknete.

Immerhin schien der Schalker kurz darüber nachzudenken.

Das...das bringt...bringt mir aber...aber auf Dauer nichts...“

Erneut schluchzte er und drückte das T – Shirt nur noch enger an sich.

Scheinbar doch keine gute Idee, Hummels.

,,Nein, aber es würde dir jetzt etwas bringen.“

Benni hatte mir eine Liebeserklärung gemacht, wahrscheinlich ungewollt und schluchzte danach nur noch mehr, kuschelte sich aber dennoch an mich.

Sofort hatte ich ihn auch enger an mich gezogen und dachte darüber nach, was ich jetzt tun konnte.

Ich sagte ihm dann, dass ich ihm das T – Shirt schenken würde und er doch dann immer etwas hatte, womit er sich an mich erinnern konnte.

Aber dann fiel auch der letzte Groschen und ich verstand das es ihm scheinbar nur darum ging etwas zu haben, was auch nach mir roch und danach hatte ich auch gleich mal gefragt.

Benni nickte leicht und ich war froh, dass ich es endlich verstanden hatte und das auch noch richtig.

 

 

Aber...aber das ist...ist nicht das selbe. Danke...das...das ist nett von...von dir. Es...es riecht aber nicht...nicht mehr nach...nach dir. Ja...ich...ich liebe dich. Ich...ich kann doch auch nichts...nichts dafür. Genau...da...darum geht es mir.“

Er gab es leise zu und strich sich durch die Haare.

Benni hatte sichtlich immer noch Tränen in den Augen, die ich ihm auch gleich wegwischte.

,,Nein, ich verstehe das. Wir finden da auch noch eine Lösung. Nichts zu danken, mache ich gerne für dich. Aber das können wir doch auch ändern, dass es wieder nach mir riecht. Du meinst das also ernst, dass du mich liebst meine ich?! Nein, dass sage ich ja auch nicht. Ich wollte dir das auch nicht zum Vorwurf machen, Süßer. Dann habe ich es wohl auch jetzt endlich richtig verstanden.“

Als nächstes hatte ich ihm dann angeboten das T – Shirt in die Sonne zu legen und in der Zeit mit mir zu kuscheln, aber auch das war scheinbar nicht gut genug, obwohl er sich auch gleich enger an mich kuschelte.

Aber...aber du wirst...wirst nicht bei...bei mir bleiben...“

Und wieder schluchzte er leise gegen meinen Hals und ich konnte mir ein Seufzen nicht verkneifen.

,,Das sagst du. Vielleicht tue ich das ja doch und dann?“

Ich grinste, denn der Schalker hatte doch keine Ahnung von meiner Gefühlswelt.

Benni meinte, dass es sein Lieblingsshirt sei und vergrub seinen Gesicht nur noch enger an meiner Hals beuge, was mich dazu brachte ihm durch die nassen Haare zu streicheln.

Erneut hatte ich ihm gesagt, dass er das T – Shirt doch behalten könnte und auch wieder damit kuscheln konnte, wenn es trocken war.

 

 

Allerdings schüttelte der Schalker nur den Kopf.

Das...das ist gar...gar nicht mein Problem. Ich...ich will das...das es wieder nach dir riecht...“

Weinte er weiter und vergrub sein Gesicht enger an meinem Hals.

,,Aber auch da können wir doch etwas gegen tun, Süßer.“

Dann kam mir eine Idee und ich sagte ihm, dass er warten solle und nicht weglaufen solle, dass ich gleich wieder da war.

Benni nickte und ich verschwand kurz in meinem Zimmer um ein neues T – Shirt zu holen.

Als ich wieder kam, hatte Benni sich zusammengerollt und trotzdem hatte ich ihn von hinten in den Arm gezogen und ihm gesagt, dass er sich nicht erschrecken solle.

Dennoch war er zusammengezuckt.

,,Du solltest dich doch nicht erschrecken. Ich bin es doch nur.“

Sofort drückte ich ihm einen Kuss auf den Kopf und hoffte, dass ich ihn so beruhigen konnte.

Sogleich hatte ich ihm auch schon das neue T – Shirt unter die Nase gehalten.

Was...was ist das? Für...für mich?“

Wollte Benni auch gleich wissen, beobachtete das T – Shirt und sah mich dennoch immer wieder fragend an.

,,Möglicherweise ja.“

Hielt ich ihn dann doch noch kurz hin, denn ich hatte noch etwas dazu zu sagen.

Ich sagte ihm, dass ich ihm helfen könnte, wenn es ihm doch nur um das T – Shirt ginge und das ich ihm ein neues mitgebracht hätte.

Sagte ihm, dass ich es bei der Anreise anhatte und das es nach mir riechen würde, aber das hatte der Schalker wahrscheinlich schon gerochen.

 

 

Sofort blickte Benni mich ungläubig an, was mich dann doch wieder zum lächeln brachte.

Danke...das....das ist wirklich mehr als toll von dir. Ach was sage ich, du bist wirklich mehr als toll. Mir ist selbst egal das das ein BVB T-Shirt ist, trotzdem danke.“

Sofort strahlte mich der Schalker überglücklich an und ich konnte nicht anders, als es zu erwidern.

,,Nichts zu danken, ich helfe doch wo ich kann. Danke, dass kann ich nur zurückgeben. Ich hatte eben nur das an, als ich hergekommen bin. Nichts zu danken, Süßer.“

Er betrachtete die ganze Zeit dieses T – Shirt und es wirkte fast schon so, als sei er hypnotisiert von diesem Stoff.

Ich sagte ihm, dass er das T – Shirt dennoch erst bekommen würde, wenn er aufhören würde zu weinen und wir das andere zum trocknen in die Sonne legen könnten.

Ich sagte ihm weiter, dass ich ihm das erste dann auch nochmal einsprühen würde, wenn es trocken war und er dann beide behalten könnte.

Benni nickte und schien mit meinen Bedingungen zufrieden zu sein.

Okay, das ist kein Problem. Von mir aus können wir die T-Shirts tauschen. Danke, das ist super. Ich bin wirklich froh so jemanden wie dich zu kennen.“

Benni nickte erneut und hielt mir das nasse T – Shirt unter die Nase.

Ich nahm das nasse T – Shirt an mich und legte es auch gleich in die Sonne, damit es dort trocknen kann.

 

 

,,Schön, wenn das für dich kein Problem ist. Du bekommst das eine dann auch wieder wenn es trocken ist und ich es wieder eingesprüht habe. Dann hast du zwei. Nichts zu danken, Süßer. Ich bin auch froh, dich zu kennen.“

Nachdem ich das T – Shirt in die Sonne gelegt und mich zurück zu Benni gesetzt hatte, drückte ich ihm noch einen Kuss auf den Kopf und gab ihm dann auch schon das neue T – Shirt.

,,Das kannst du jetzt auch behalten. Dann hast du zwei und immer wenn wir uns dann sehen und es nicht mehr nach mir riecht, dann gibst du es mir und ich sprühe es dir neu ein oder du bekommst dann ein anderes und ich nehme die alten mit nach Hause, okay?“

Nun blieb nur zu hoffen, dass ich Benni damit eine Freude machen konnte und er sich auch darauf einlassen würde.

Das er mir vertrauen konnte, hatte er wohl jetzt gemerkt, denn sonst hätte ich ihm wohl kaum das neue T – Shirt gegeben.

Ich zog ihn in meine Arme und die Sonnenbrille auch wieder auf.

,,Jetzt machen wir uns hier noch einen gemütlichen Tag und denken nicht mehr an nasse nicht mehr nach mir riechende T – Shirts oder irgendetwas anderes böses, sondern genießen einfach unseren freien Tag.“

Ich streichelte durch die Haare des Schalkers und schloss die Augen.

Jetzt konnte ich nur hoffen, dass Benni damit einverstanden war und sich auf diesen Deal einließ.

Schließlich war es doch auch seine Idee an den Pool zu gehen.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (1)
50%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (1)
50%

Stimmen insgesamt: 2

Thema: Post 7 (Mats)

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag