Post 5 (Mats)

 

Ich war von Natur aus schon neugierig und da lag es eben auf der Hand, dass ich auch gleich das Hotel abchecken wollte.

Aber natürlich wollte ich auch sehen, wer noch von meinen Nationalmannschaftskollegen hier war.

Als ich so durch die Lobby ging traf ich auch gleich auf Benni und musste diesen einfach ansprechen, was ich auch gleich tat.

Ich wollte wissen, ob es ihm gut ginge und machte ihm ein Kompliment wegen seines T – Shirts, bis mir auffiel, dass es auch meins sein könnte, was ich schon länger vermisste.

Als Benni dann aber auch noch mehr als rot wurde, wusste ich, dass ich richtig lag.

Ja, mir geht’s gut. Ähm...ja...danke...ist...ist schon möglich dass...das deins ist...“

Er war immer noch rot und ich wusste, dass es nicht nur möglich war, sondern das es meins ist.

Da hatte diese kleine diebische Elster doch tatsächlich mein T – Shirt geklaut.

,,Das ist schön, wenn es dir gut geht. Nichts zu danken, ich wusste, dass du es haben musstest. Bist eben doch eine kleine diebische Elster.“

Sofort zwickte ich ihm in die Seite, musste ich ihn doch für seinen Diebstahl bestrafen.

Als nächstes hatte ich ihm gesagt, dass ihm das schwarz gelb viel besser stünde, als die anderen komischen Farben und sagte ihm, dass er vielleicht mal über einen Wechsel nachdenken sollte.

Sofort blickte Benni mich empört an, aber diese Reaktion hätte mir klar sein sollen.

Ich glaube du hast einen Vogel!!“

Empörte Benni sich weiter und blickte mich böse an.

 

 

Ich konnte nicht anders und musste einfach grinsen, über diese mehr als emotionale Reaktion.

,,Also ehrlich gesagt habe ich keinen Vogel, aber ich habe schon drüber nachgedacht mir einen zuzulegen. Es ist aber dann die Frage, ob der klar kommt wegen Futter und so wenn ich zum Beispiel wie jetzt auf Natio spielen bin. Und dann ist ja auch die Frage welcher Vogel? Papagei oder doch eher Wellensittich? Meinst du die passen zu mir? Ich meine glaubst du der Vogel kommt überhaupt mit mir klar? Oder ich mit dem Vogel? Also ich weiß ja mal nicht Benni. Vielleicht ist das eher keine so gute Idee.“

Ich blickte in grinsend an und zuckte die Schultern.

Musste das doch schließlich alles bedacht werden.

Blieb zu hoffen, dass Benni das richtig verstanden hatte und nun nicht mehr so sauer war.

Benni hatte mich ein weiteres Mal eng in seine Arme gezogen und es wirkte so, als sei er mehr als Kuschel bedürftig.

Dennoch wollte ich wissen, ob ich eine Besprechung oder so verpasst hätte, oder ob einfach noch nicht alle angereist waren.

Benni grinste und erzählte mir, dass noch nicht alle da waren und das ich nichts verpasst hatte.

Nur das er Thomas gesehen hatte aber ich sagte ihm, dass ich mit dem nichts anfangen konnte und das ich seinem Vorschlag an den Pool zu gehen gerne beikommen würde.

Benni grinste erneut und diesmal hatte ich keine Ahnung wieso er das tat.

Genau, das dachte ich mir auch. Ja, denn hab ich eben getroffen und wo der ist da ist auch der andere Idiot nicht weit. Hattest du. Ich wüsste keinen Grund warum wir nicht gehen sollte“

 

 

Nach dieser Aussage lächelte er mich erneut breit an und diesmal erwiderte ich auch wenn ich keine Ahnung hatte, wieso er das tat.

,,Dann sind wir uns ja einig. Ja, dass ist wohl wahr, aber lass uns nicht über die beiden Idioten reden, wir wollen uns doch nicht den Tag versauen. Also dann gehe ich mich fertig machen und dann gehen wir gemeinsam an den Pool, denn ich wüsste auch keinen Grund wieso wir nicht gehen sollten.“

Als nächstes sagte er mir das es heiß sei und dennoch fand ich es etwas zu übertrieben.

Benni hatte es, warum auch immer, verdammt eilig mich in mein Zimmer zu bringen, denn er lotste mich schon dorthin bevor ich meinen Satz ausgesprochen hatte.

Nein, überhaupt nicht übertrieben.“

Erneut grinste der Schalker und ich erwiderte mal, auch wenn ich mal wieder keine Ahnung hatte wieso.

,,Okay, dann nicht übertrieben.“

Ich zuckte mit den Schultern, wenn Benni das sagte, dann musste es ja wohl auch stimmen.

Benni sagte mir, dass er unten auf mich wartete und war noch bevor ich etwas sagen konnte verschwunden.

Mit einem Schulterzucken packte ich meine Sachen und ging dann anschließend auch runter zum Pool.

Als ich mich zu ihm setzte, konnte ich deutlich sehen und hören, dass er weinte.

Sofort wollte ich wissen, was mit ihm los war.

War Benni doch schließlich kein Kerl, der direkt weinte.

 

 

Sofort streichelte ich ihm über den Rücken und versuchte ihn zu beruhigen, aber Benni schluchzte leise und ich verstand immer noch nicht wirklich, wieso er das tat.

Dann aber hielt er mir das nasse T – Shirt vor die Nase und ich begann langsam zu verstehen.

Hier“

Erneut schluchzte er und kuschelte sich danach samt T – Shirt enger in das Handtuch.

,,Aber Süßer, dass trocknet doch wieder.“

Versuchte ich ihn aufzubauen, denn wir könnten es einfach in die Sonne legen und dann war es doch auch schnell wieder trocken.

Als nächstes wollte ich wissen, wieso er denn so nass war und ob er schon schwimmen war.

Das...das war die Rache...für..für den Parkplatz...ich...ich war unfreundlich zu...zu Thomas und..und er hat....hat mich mit Manuel...im...im Pool versenkt...mit...mit Liege...“

Erneut schluchzte Benni und kuschelte sich noch enger in der Handtuch, was mich seufzen ließ.

,,Um was für einen Parkplatz geht es denn und wieso warst du denn unfreundlich zu ihm? Vor allem wieso schmeißen die dich denn dann in den Pool?“

Das konnte ich irgendwie nicht so ganz verstehen.

Aber vielleicht konnte Benni noch Licht ins Dunkel bringen.

Langsam machte ich mir ernsthafte Gedanken über den Kleineren und fragte ihn, ob er vielleicht einen Arzt bräuchte.

Hätte ja sein können, dass er sich bei dem Sturz in den Pool verletzt hatte, an der Liege oder sonst wo.

 

 

Jedoch blickte mich der Schalker nur erschrocken an.

Ich...ich brauch...brauch keinen Arzt...nur...nur einen Trockner...oder...oder so...“

Es ging ihm scheinbar nur um das T – Shirt und um nichts anderes.

,,Es geht dir um das T – Shirt? Das können wir wenn du magst in die Sonne legen und dann ist das schnell trocken.“

Jedoch schluchzte Benni auch gleich weiter und zog das T – Shirt noch enger an sich, vergrub sogar sein Gesicht darin, was mich auch dazu brachte ihn enger zu ziehen.

Sofort kuschelte sich der Schalker auch enger und vergrub das T – Shirt zwischen uns.

Scheinbar wollte er es nicht mal zum trocknen abgeben.

Dennoch fragte ich erneut was mit ihm passiert sei und streichelte ihm die Tränen weg.

Wollte ich doch nicht, dass er hier lag und weinte.

Manu...Manu und...und Thomas haben...haben mich in den Pool geschubst...und...und jetzt ist mein...also dein T-Shirt nass...“

Erneut schluchzte er und wieder bahnten sich Tränen über sein Wangen.

,,Aber das können wir doch trocknen, wie ich bereits sagte und in der Zeit kannst du doch mit mir kuscheln, was meinst du? Ist das kein Angebot?“

Wahrscheinlich war es immer noch nicht das, was der Schalker von mir hören wollte, aber ein Versuch war es doch wert.

 

 

Erneut sagte ich ihm, dass er sich beruhigen sollte und das wir doch auf seinen Vorschlag hin uns hier einen schönen Tag machen wollten.

Das ließ ihn vorsichtig nicken und ich hoffte, dass ich nun auf der richtigen Spur war.

Ich..ich kann mich nicht beruhigen...wenn...wenn....doch...doch dein....dein T-Shirt jetzt nass ist...das...das ist doch alles was...was ich von dir habe...wenn...wenn du nicht da bist...und...und ich brauch doch was...was...von dir...immerhin liebe...liebe ich...dich und irgendwas muss....muss mich doch immer an...an dich erinnern...und...und jetzt riecht...es..es nicht mehr nach dir...und...und ist klitschnass....“

Erneut vernahm ich ein schluchzen und spürte den Schalker, der sich enger an mich kuschelte.

Sofort zog ich ihn auch enger und überlegte, was ich nun machen konnte.

Ich hatte keine Ahnung davon, dass er mich liebte und das es ihm so viel bedeutete dieses T – Shirt zu haben.

,,Aber das T – Shirt trocknet Süßer und dann kannst du es doch auch wieder haben. Ich schenke es dir, okay? Dann hast du immer etwas, was dich in mich erinnert, auch wenn ich nicht da bin. Du liebst mich? Also geht es dir nur darum, etwas zu haben, was nach mir riecht?“

Jetzt war auch bei mir endlich der Groschen gefallen und ich verstand, wieso es Benni so weh tat und er weinte.

Aber auch dafür würde es eine Lösung geben, dessen war ich mir sicher.

Was...was mach ich denn jetzt...?“

Erneut hielt er mir das T – Shirt vor die Nase.

,,In die Sonne legen und es trocknen lassen. Hast doch bis es trocken ist mich als Ersatz. Dann kannst du mit dem Original kuscheln und nicht nur mit einem T – Shirt.“

 

 

Hoffte ich nun, dass es das gewesen war und das Benni sich darauf einlassen würde.

Das....das ist doch mein Lieblingsshirt.“

Benni weinte weiter und vergrub sein Gesicht an meinem Hals.

Sofort streichelte ich ihm durch die nassen Haare und hoffte, dass er sich bald beruhigen würde.

,,Du kannst es doch auch behalten, Süßer. Wenn es trocken ist kannst du doch auch wieder damit kuscheln.“

Vielleicht beruhigte ihn das etwas mehr, auch wenn ich das schon gesagt hatte, aber vielleicht hatte er es auch einfach nicht gehört, oder wollte es nicht so ganz glauben.

Mehr...mehr hab ich...doch...doch nicht...von...von dir...“

Er hatte die Worte gemurmelt und dennoch hatte ich diese gehört.

Und in dem Moment hatte ich auch schon eine Lösung für das Problem.

,,Warte kurz hier Süßer, okay? Ich komme sofort wieder. Nicht weglaufen.“

Ich drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn und sprang auch sogleich auf.

Mit schnellen Schritten machte ich mich gleich auf den Weg in mein Zimmer und suchte das T – Shirt was ich bei meiner Anreise anhatte.

Auch wenn es ein BVB T – Shirt war, so wusste ich doch, dass es wohl Benni eine Freude machen würde.

Ich wollte gerade damit das Zimmer wieder verlassen und zurück an den Pool gehen, als ich doch nochmal stehen blieb, vor meinem Badezimmer.

Mit einem zufriedenen Nicken ging ich rein und suchte etwas wichtiges.

Zumindest für Benni würde es das später sein.

 

 

Nach kurzem Suchen hatte ich auch schon die Parfümflasche von meinem Lieblingsparfüm gefunden und sprühte das BVB T – Shirt damit nochmal ein.

Ich wollte es nicht übertreiben, denn er sollte ja auch schließlich nicht von meinem Geruch erschlagen werden.

Als ich der Meinung war, dass es genug nach mir riechen würde, setzte ich meine Sonnenbrille wieder auf, die ich als ich das Hotel betrat abgenommen hatte und machte mich zurück auf den Weg zum Pool.

Wie ich erwartet hatte, lag Benni immer noch zusammen gekauert auf der Liege mit dem Handtuch und dem T – Shirt in der Hand.

Sofort setzte ich mich wieder neben ihn und zog ihm wieder in meine Arme.

,,Erschreck dich nicht, ich bin es nur.“

Warnte ich ihn dennoch vor, dass er sich auch wirklich nicht erschrak und hielt ihm das neue T – Shirt unter die Nase.

,,Wenn es dir nur um das T – Shirt geht, da kann ich dir helfen. Ich habe dir ein neues geholt und das extra noch eingesprüht. Das riecht jetzt ganz sicher nach mir. Das war das T – Shirt was ich bei der Anreise hier her an hatte.“

Noch bevor Benni danach greifen konnte, wollte ich aber noch eine Bedingung daran knüpfen, dass er es bekam.

,,Es gibt aber dennoch an der ganzen Sache noch ein großes aber. Ich möchte das du nicht mehr weinst, wenn du das T – Shirt jetzt bekommst und dann gibst du mir im Tausch das andere und wir legen das in die Sonne zum trocknen. Wenn das dann wieder trocken ist, dann sprühe ich es dir nochmal ein und dann kannst du beide behalten, okay?“

Abwartend blickte ich den Älteren an und hoffte, dass er zustimmen würde, denn erst dann würde er das neue T – Shirt bekommen.

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