Post 1 (Mats)

 

Ich stellte meinen Koffer ab, als ich das Hotelzimmer betrat und sah mich um.

Zufrieden mit dem Raum, machte ich mich auf den Weg ins Bad.

Danach trat ich aus dem Bad heraus und lehnte die Tür an.

Mit langsamen Schritten ging ich zu meinem Bett und ließ mich darauf sinken.

Eine ganze Weile hatte ich hier gelegen ohne mich zu bewegen.

Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte.

Heute stand noch kein Training an, das kam erst morgen.

So war es immer, wenn wir mit der Nationalmannschaft unterwegs waren.

Mehr als müde schloss ich die Augen und war mir nicht sicher, ob ich mich nicht vielleicht eine Stunde auf das Ohr legen sollte, entschied mich dann aber doch dagegen.

Ich sollte mich lieber in dem Hotel umsehen und mal schauen, was es hier so gab.

Oder besser noch schauen, wen ich hier noch fand und was ich mit demjenigen vielleicht anstellen konnte.

Vielleicht fand ich ja einen, mit dem ich Fifa zocken konnte, oder so.

Irgendwas musste ich ja tun, damit ich die Langeweile vertreiben konnte.

Anfangs war es noch so, dass die Spieler mit einem Bus in das Hotel gefahren wurden, aber da überall gespart werden musste, auch hier und so kam es, dass wir alle selber fahren mussten.

So war auch ich her gefahren und hatte es mehr als eilig gehabt her zukommen.

Ich hatte keine Ahnung wieso und auf was ich mich am meisten freute, aber ich wusste, dass ich mich auf etwas freute und das wollte ich jetzt auch haben.

Nur hatte ich keine Ahnung was es war.

Wie konnte ich suchen und finden, worauf ich mich freute, wenn ich keine Ahnung hatte, was es war?

 

 

Schnell noch warf ich einen Blick auf mein Handy und sah eine SMS.

Mein Bruder hatte geschrieben und wollte wissen, ob ich gut angekommen war.

Laut seiner Aussage, schrieb er, weil unsere Mutter sich Sorgen machte.

Ich konnte mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen.

Sie war ja schon wirklich mehr als süß, dass sie sich Sorgen machte, aber das war dann doch etwas zu viel des Guten.

Schnell hatte ich noch geantwortet und legte das Handy dann neben mich auf das Bett.

Als dann eine Weile keine SMS mehr kam, dachte ich mir, dass nichts mehr kommen würde, also wollte ich mich auf den Weg durch das Hotel machen.

Ich stand auf und machte mich erneut auf den Weg in mein Bad.

Dort stellte ich mich vor den Spiegel und sah hinein.

Eigentlich war ich mit meinem Aussehen zufrieden und dennoch hatte ich mit meinen Haaren noch ein kleines Problem und versuchte diese noch etwas zu richten.

Nachdem auch das erledigt war, ging ich nach draußen und gleich zurück in mein Zimmer.

Dort nahm die Zimmerkarte von dem Nachtschrank, auf die ich sie gelegt hatte.

Ich wusste, dass einige meiner Kameraden von der Borussia hier waren, vielleicht würde ich ja von denen einen finden, mit dem ich etwas machen konnte.

Ich öffnete die Türe und sah den Gang hoch und runter.

Niemand war auf dem Flur, also schloss ich die Türe hinter mir uns steckte die Karte in meine Arschtasche, der Jeans.

Sofort machte ich mich auf die Suche nach einem Fahrstuhl oder einer Treppe, denn irgendwie musste ich ja in die Lobby des Hotels kommen.

 

 

Ich war sicher, dass ich da einen der Jungs begegnen würde.
Nachdem ich dann auch schon eine Treppe gefunden hatte, ging ich auch gleich runter und sah mich in der Lobby um.

Aber zu meinem großen Erstaunen, bemerkte ich, dass auch hier niemand war.

Ich hatte keine Ahnung wieso, bis ich mich fragte, ob ich nicht vielleicht eine Besprechung oder so verpasst hatte.

Gerade als ich wieder auf mein Zimmer gehen wollte, um auf den Plan zu sehen, sah ich Benni.

Sofort war mir klar, dass ich mich auf den Schalker am meisten freute, denn nun hatte ich das Gefühl der Freude wieder in mir aufkeimen gespürt.

Warum auch immer ich mich auf ihn freute, vielleicht weil er ein Freund von mir war, wobei er das schon länger war und ich mich nie so gefreut hatte.

Egal, war jetzt auch nicht wirklich mein Problem.

Nun wollte ich nur Benni begrüßen und wissen, was ich verpasst hatte.

Sofort rannte ich zu dem Schalker hin und sprang ihm in die Arme.

,,Was freue ich mich doch dich zu sehen, Schlumpf. Das glaubst du gar nicht.“

Freudestrahlend blickte ich den Schalker an und war wirklich mehr als froh, dass er auch weiterhin für die Nationalmannschaft nominiert war.

Ohne Benni wäre es wohl mehr als langweilig geworden.

,,Sag mal, haben wir eine Besprechung und wir beide sind nur einfach mal wieder zu spät, oder ist nichts und hier ist einfach nur keiner? Ich finde es komisch, wenn hier keiner unserer Jungs ist.“

Abwartend blickte ich Benni an und hoffte, dass er mir sagte, dass die Jungs einfach nur auf ihren Zimmern waren und ich nicht wieder eine Besprechung verpasst hatte, denn das würde mal wieder Ärger bedeuten und darauf hatte ich gerade mal so gar keine Lust und ich war sicher, dass es Benni nicht anders ging.

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