Kapitel 7

 

Marco Pov

 

Dieser Trottel hatte aber auch das perfekte Timing, immer dann aufzutauchen, wenn man ihn am wenigsten brauchen konnte.

Nachdem ich mich von meinem Schock erholt hatte und die Scherben samt Whisky weggeräumt waren, wollte ich mir im Keller eine neue Flasche holen, als mir Nuri´s Jacke wieder ins Blickfeld kam.

Ich hatte sie über die Couch gehängt und sie dort nun wieder gesehen.

Mit einem nickten schnappte ich mir die Jacke und mein Handy und machte mir noch schnell eine der Zigaretten aus Nuri´s Packung an, bevor ich zu meinem Auto ging.

Ich legte die Sachen neben mich auf de Sitz und machte mich erst auf den Weg zur Tankstelle, wo ich eine neue Packung Zigaretten für Nuri und eine für mich kaufte und fuhr dann weiter zu ihm.

Als ich vor seiner Haustüre ankam sprang ich schon förmlich mit den Sachen auf dem Arm zur Haustüre und klingelte.

Glücklicherweise öffnete Nuri mir kurze Zeit später auch schon die Türe und sah mich überrascht an.

,,Marco. Ich habe eben schon versucht dich anzurufen. Geht es dir gut? Ich wäre gerne noch geblieben aber ich musste nach Hause, wegen Ömer.“

,,Ist der bei dir? Ich wollte nicht stören.“

,,Ja, der ist da. Der schläft aber schon. Stören tust du aber nicht. Komm doch rein.“

Dankend nahm ich das Angebot an und ging auch gleich an ihm vorbei in den Flur, wo ich auf ihn wartete.

 

 

,,Geh doch durch ins Wohnzimmer. Magst du was trinken?“

,,Nein, danke.“, sagte ich und ging auch gleich in besagten Raum.

Dort setzte ich mich auch gleich auf die Couch und Nuri setzte sich neben mich.

,,Wieso hast du denn angerufen?“

Wollte ich das doch jetzt doch wissen, schien es ja wichtig zu sein.

,,Ich wollte wissen wie es dir geht.“

,,Wie du siehst gut, danke.“

,,Das beruhigt mich. Ich habe mir Sorge gemacht, weil du nach dem Spiel so schnell weg warst.“

,,Ich war an der frischen Luft. Da habe ich auch aus Versehen deine Jacke entführt. Die wollte ich dir wieder bringen.“

Gleich reichte ich ihm diese und auch gleich die Packung Zigaretten hinterher.

Diese blickte Nuri auch gleich fragend an und verstand offensichtlich nicht.

,,Ich habe mir deine geklaut und wollte dir nun eine neue besorgen.“, erklärte ich ihm auch gleich mit einem Grinsen.

,,Aber du rauchst doch gar nicht.“

Nun schien Nuri vollends verwirrt zu sein.

,,Jetzt schon.“

Ich zuckte mit den Schultern und zündete mir auch gleich eine Zigarette an.

Sofort hielt ich Nuri auch eine hin, die er dankend, aber dennoch verwirrt anblickte.

,,Seit wann rauchst du denn jetzt?“

,,Seit eben. Als ich deine Jacke geklaut hatte und diese gefunden hatte.“

,,Wieso bist du denn eben so schnell weg gewesen?“

 

 

,,Ich habe mit Mario geredet und der war nicht wirklich nett. Also doch, eigentlich schon, war ich war es nicht und keine Ahnung und dann sind wir und in der Kabine nochmal begegnet. Dort habe ich ihm dann eine abgezogen und bin gegangen. Später hat er dann in meinem Wohnzimmer gestanden, weil er mir ja mein Handy wiederbringen wollte, was ich verloren hatte.“, erklärte ich und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Allerdings hatte ich vergessen, das ich mich doch verletzt hatte und Nuri hatte das natürlich auch gleich entdeckt.

,,Was hast du denn da gemacht? Das muss verbunden werden. Ich gehe alles holen.“

Noch bevor ich etwas sagen konnte, war Nuri auch schon aufgestanden und hatte Verbandszeug geholt.

,,Gib mir deine Hand, ich verbinde das.“, sagte er auch gleich nachdem er wieder neben mir saß.

Gleich hielt ich ihm meine Hand hin und Nuri verband diese auch gleich.

Dafür kam er mir verdammt nah und legte schließlich seine Lippen auf meine.

Nach kurzem Zögern spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und auch ich gewährte ihm nach kurzem Zögern den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, den ich schnell wieder unterbrach, ein Stück von Nuri wegrutschte und diesen entschuldigend anblickte.

,,Es tut mir leid Nuri, aber ich kann das nicht.“

Nuri blickte verständlich und leicht nickend, bevor er den Blick senkte und mit seinen Händen in seinem Schoß spielte.

 

 

,,Es tut mir wirklich leid, Nuri.“, versuchte ich es erneut.

,,Nein, es ist schon okay. Ich weiß doch, dass du immer noch an diesem Vollidioten hängst. Wobei ich das mal so überhaupt nicht verstehen kann.“

,,Ich weiß das du damit ein Problem hast, auch wenn ich immer noch nicht weiß, wieso. Aber wir sind so lange zusammen gewesen, deswegen kann ich das nicht einfach vergessen.“

,,Aber das ist sehr schade, denn so siehst du nicht, dass es auch andere Menschen gibt, die dich lieben.“

,,Was meinst du?“, fragte ich verwirrt.

,,Ich habe mich in dich verliebt, aber da du nur Mario im Kopf hast, siehst du das nicht, was ich sehr schade finde.“

,,Du hast dich in mich verliebt?“, fragte ich überrascht.

,,Ja, habe ich.“

Erneut senkte Nuri traurig den Blick und sah auf den Boden.

,,Nuri, du weißt ja, dass ich dich verdammt gerne habe, aber ich erwidere deine Gefühle nicht. Es tut mir leid, ich will dir auch keine falschen Hoffnungen machen.“

,,Das ist schon okay, immerhin bist du wenigstens ein guter Freund.“

Ich nickte nur und lächelte Nuri kurz, aber ehrlich an, was er genauso erwiderte.

Wer wusste, was noch kommen würde, denn niemand wusste, was die Zukunft brachte und vielleicht hatten wir irgendwann ja doch eine realistische Chance.

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