Post 4 (Max)

Ich hatte meine Schuhe vergessen und wollte die doch eigentlich nur holen.

Aber dann traf ich plötzlich auf Kevin Großkreutz, in seinem Namen Ur-Borusse und mein heimlicher Schwarm.

Total nervös redete ich mit ihm, konnte mich auch überhaupt nicht zusammen reißen.

,,Okay, du hast deine Schuhe vergessen und die wolltest du holen, habe ich verstanden, aber wieso stotterst du denn so?“ fragte er auf meine erste Aussage hin und ich wurde knallrot.

„Ich...ich bin halt...halt nervös“ antwortete ich und zuckte mit den Schultern.

Konnte ich doch auch nichts dafür, so war ich halt.

Ich war nicht so aufgeschlossen und eher schüchtern aber das war doch nicht meine Schuld.

Mir war aufgefallen das er blutete und das fand ich ja mal gar nicht toll, also musste ich direkt mal nachsehen.

,,Ach, das ist nichts schlimmes. Mach dir keine Sorgen.“ versuchte er mich zu beruhigen, doch ich wollte das trotzdem behandeln.

Konnte das doch so nicht bleiben, was wenn es schlimmer wurde.

„Das...das muss...muss man trotzdem behandeln...“ murmelte ich und er wuschelte durch meine Haare was mich sogleich die Augen genießerisch schließen ließ.

,,Das ist doch wirklich nicht schlimm. Mach dir keine Sorgen, Kleiner. Das musst du wirklich nicht machen.“ er lächelte mich an und ich zögerte eine ganze Weile bevor ich es vorsichtig erwiderte.

Trotzdem zog ich ihn mit zu einem Verbandskasten und wollte mich um diese Verletzung kümmern.

„Doch..doch das muss...muss versorgt werden...“ widersprach ich ihm und zog ihn mit in die Kabine um mich endlich darum zu kümmern.

Ich drückte ihn auf die Bank und sank zwischen seine Beine,

So kam ich besser an die Hand dran und konnte sie versorgen, was wirklich einfacher war.

Als ich ihm sagte das es brennen musste und das meine Mum das auch immer sagte streichelte er durch meine Haare.

Erneut schloss ich genießerisch die Augen, waren seine Berührungen einfach schön und schüchtern drängte ich mich seiner Hand entgegen.

,,Das ist schon okay so. Ich kenne das mit dem brennen. Da hat deine Mum auch völlig Recht, aber das halte ich schon aus. Bin ja schon ein großer Junge.“ ich lächelte ihn an, schien er mich da verstehen zu können und er hatte mich für die Aussage mit meiner Mum überhaupt nicht fertig gemacht.
Das wunderte mich, kannte ich das von den Anderen gar nicht und daher blickte ich ihn überrascht an.

„Keine...keine Beleidigung oder...oder ähnliches...weil...weil ich das mit meiner Mum gesagt habe? Die...die Anderen...tun...tun das auch immer. Ja, das dachte ich auch immer. Weil..weil wenn es doch brennt, dann...dann hilft es doch auch. Bist du ja.“ wurde ich zum Ende hin sicherer, war Kevin ja wirklich nett zu mir.

Er musterte seine Hand und sofort entschuldigte ich mich dafür das es nicht so perfekt geworden war wie er es wahrscheinlich gewohnt war, wenn er irgendwo verletzt war.

,,Das muss dir doch nicht leid tun, jetzt hör bitte auf dich immer wieder zu entschuldigen. Es ist doch alles okay. Ich weiß, dass du kein Arzt bist, aber das ist doch auch okay. Nein, es tut nicht mehr weh, so liebevoll wie du dich darum gekümmert hast, kann es doch auch gar nicht mehr weh tun.“ ich lächelte glücklich hatte er mich grade wirklich für meine Arbeit gelobt.

„Aber...aber du...du bist das anders..anders gewohnt und...und da muss ich mich doch entschuldigen. Wirklich? Und...und es tut auch nicht mehr weh? Und...und das nur wegen mir?“ fragte ich mit großen Augen noch einmal nach, konnte ich nicht glauben das ich das wirklich geschafft hatte.

Als ich fertig war wollte ich aufstehen und stützte mich auf seinem Bein ab, wo ich dann aus versehen abrutschte und seine Mitte berührte.

Sofort war ich wieder verlegen und schüchtern, wollte ich das doch überhaupt nicht.

,,Es ist okay. Nichts passiert. Auch wenn es nicht deine Absicht war, es ist nichts passiert und vielleicht hat es mir ja auch gefallen.“ noch geschockter blickte ich ihn an.

Es sollte ihm gefallen haben?!

„Es...es hat...hat dir gefallen? Aber...aber warum...? Das...das kann doch...doch gar...nicht sein..“ stotterte ich und wollte der Situation entfliehen.

Ich war hingefallen und hatte mich in eine Ecke verzogen.

,,Mensch Kleiner, was machst du denn? Was hast du denn mit deinem Knie gemacht? Das blutet.“ fragte Kevin und ich schüttelte schnell den Kopf.

„Nicht...nicht so wichtig...ich..ich bin hingefallen....“ stotterte ich und da war das vorher noch kurz aufgeflammte bisschen Vertrauen auch wieder verschwunden.

Ich entschuldigte mich immer weiter für dieses peinliche Versehen und hatte mittlerweile sogar Tränen in den Augen die sich einen Weg über meine Wangen bahnten.

Wollte ich doch keinen Ärger von Kevin haben, ich mochte ihn doch.

,,Es ist doch okay. Du musst dich nicht entschuldigen, wirklich nicht. Das hat doch nichts mit dämlich zu tun, du bist süß. Ich will dich aber doch nicht nervös machen. Du hast dich in mich verliebt? Was hat Benni denn so gesagt? Es ist wirklich alles gut. Hör doch bitte auf, dich zu entschuldigen. Ich bin dir nicht böse.“ leise redete er auf mich ein und langsam entspannten sich meine verkrampften Muskeln wieder.

„Doch...doch...ich...ich muss...muss mich entschuldigen. Ich...ich und süß? Das...das glaube ich...ich nicht....niemand findet...findet mich....süß. Ja...ja ich hab mich...verliebt...in...in dich. Das...das du böse bist...und..und ich...ich dich nicht mögen darf...aber...aber ich kann doch nichts...nichts dafür. Wirklich..wirklich nicht....? Ich...ich will nicht...das...das du böse bist...“ stotterte ich immer noch, reden ging dann doch noch nicht so gut wie eigentlich gedacht.

Auch wenn Kevin jetzt zu mir kam und durch meine Haare strich, sofort waren meine Augen wieder geschlossen und ich drängte mich genießerisch seiner Hand entgegen.

,,Es ist wirklich alles gut. Mach dir keine Sorgen, bitte. Ich werde dich sicher nicht fressen, dass schwöre ich dir aber auf meine Borussia.“ versuchte er es erneut mit dem beruhigen und zögernd lächelte ich ihn an.

„Du...du...tust...tust mir jetzt nicht weh...? Also...also weil...weil ich einen Fehler gemacht habe...?“ fragte ich noch einmal vorsichtig nach, wollte ich doch nicht das er mir weh tat.

Taten das schließlich schon genug Leute wenn ich einen Fehler machte.

Er betrachte meine Knie genauer und ich beobachtete ihn ganz genau dabei.

Könnte er es sich ja schließlich doch noch anders überlegen und mir doch noch weh tun.

,,Ich würde dir das gerne verbinden. Lauf nicht weg, ja? Ich bin gleich wieder da. Ich hole nur schnell Verbandszeug.“ sagte Kevin und ich blickte ihn verwirrt an, warum wollte er mir denn jetzt helfen?

Ich hatte mir doch selbst weh getan und darum musste Kevin sich doch jetzt nicht kümmern.

„Aber..aber das...das brauchst du nicht...ich...ich bin...bin einfach zu dämlich zum...zum laufen..“ murmelte ich und zuckte mit den Schultern.

Doch Kevin holte trotzdem alles was er zum verbinden brauchte und streichelte vorher noch einmal durch meine Haare.

Diese Geste konnte ich dann auch gleich wieder genießen.

,,Nicht erschrecken. Brennt ein bisschen.“ sagte er als er sich um die Wunde kümmerte und ich nickte bloß war das doch okay.

Ich kannte die Schmerzen vom Wunden desinfizieren, hatte ich schließlich nach jedem Training mehr als genug davon.

„Schon...schon...okay...ich...ich kenne...das...hab...hab öfters...mal...ein...ein paar Verletzungen“ sagte ich und zog mein Shirt ein Stück hoch um ihm meinen mit Blessuren übersäten Oberkörper zu zeigen.

„Vom....vom Training....und...und so...du weißt schon...“ stotterte ich und ließ mein Shirt wieder sinken.

,,Ich lege dir einen Verband drum, okay? Wir beobachten das noch ein bisschen und wenn das nicht besser wird, dann bringe ich dich noch zu einem Arzt, ja?“ er legte den Verband an und streichelte noch einmal durch meine Haare.

Sofort schloss ich wieder die Augen und kuschelte mich enger an die Hand von Kevin.

Es war wirklich schön von ihm mir diese zärtlichen Gesten immer wieder zu geben und zu zeigen das er mir doch nichts tun wollte.

„Okay. Nein..das...das ist schon okay...ich...ich brauch keinen Arzt...“ sagte ich schnell und wollte ich davon abringen.

,,Ach und keine Sorge, ich würde dich dann auch nach Gelsenkirchen bringen zu einem Arzt.“ ich lächelte leicht und ergriff die Hand um mir aufhelfen zu lassen.

Kurz zuckte ich unter Schmerzen zusammen als ich auf meinen Beinen stand und setzte mich schnell auf die Bank.

Damit die Schmerzen zumindest aufhörten, war sitzen wohl einfach besser als stehen.

,,Lass uns dort wieder auf die Bank setzen für ein paar Minuten und schauen was dein Knie so macht. Tut es noch sehr weh?“ ich schüttelte den Kopf und sah ihn auffordernd an, immerhin saß ich ja schon.

„Ich...ich sitze doch schon. Jetzt...jetzt musst du..du dich aber..aber auch setzten. Nein...nein schon okay...es...es tut nicht mehr sehr weh...ich...ich bin das ja schon gewohnt...“ zuckte ich erneut mit den Schultern und lehnte mich leicht an ihn nach dem er sich gesetzt hatte.

Hat mich die ganze Aufregung heute dann wohl doch mehr gekostet als alles andere.

Ich war verdammt müde und wollte eigentlich nur noch schlafen und an Kevin gelehnt konnte man das sicher verdammt gut.

Schnell hatte ich auch schon die Augen geschlossen und mich enger an seinen Körper gekuschelt.

„Du...du bist wirklich toll....zum...zum kuscheln...“ sagte ich und rutschte noch was enger an ihn.