Post 1 (Lars)

 

Die Sommerpause hatte gerade erst angefangen und ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte.

Dieses Jahr würde ich nicht in Urlaub fahren, was bedeuten würde, dass ich mich in Gelsenkirchen rum treiben musste.

Ich hatte keine Ahnung, wer von meinen Kollegen wohin in Urlaub fuhr, denn ich hatte immer wieder das Gefühl, dass ich zwar toleriert aber nicht akzeptiert wurde in der Mannschaft und so war auch der Umgang untereinander.

Aber auch daran hatte ich mich gewöhnt, denn es gab doch nichts, was man nicht akzeptieren konnte.

Auch das hatte ich vor längerem einfach hingenommen, denn ich wusste, dass ich die anderen nicht ändern konnte.

Ich überlegte kurz, was ich machen sollte, während ich die kleine Schneeweiße Katze streichelte, die auf den Namen Snowflake hörte.

Diese Katze hatte ich mir angeschafft, als ich zum S04 gewechselt war.

Ich wollte nicht alleine sein und wusste, dass ich es so nicht sein würde.

So hatte ich zumindest einen, den ich kuscheln konnte, wenn ich vom Training oder von Spielen nach Hause kam.

Schon lange hatte ich den Wunsch nochmal einen Mann an meiner Seite zu wissen.

Mit Frauen konnte ich noch nie etwas anfangen, denn ich wusste schon recht früh, dass ich auf Männer und nur auf diese stand.

Vor allem einer hatte es mir angetan, aber das würde ich niemals sagen.

Es war ein Mannschaftskamerad von mir und da gehörte sich das einfach nicht.

Mit einem Seufzen sah ich mich im Raum um.

Irgendwas musste ich doch machen, damit die Langeweile weniger würde.

 

 

Ich entschied mich dazu, nach der Post zu sehen.

Das war vielleicht nichts großartiges, aber immerhin hatte ich etwas zu tun.

Mit einem seufzen stand ich auf und machte mich auch sogleich auf den Weg nach draußen.

Briefe hatte ich keine, aber einen Zettel, Werbung.

Ich wollte es schon wegschmeißen, hielt aber doch inne und las mir den Text darauf durch.

Es hatte ein neues Fitnessstudio aufgemacht.

Vielleicht sollte ich da mal hingehen?!

Das wäre ein schöner Zeitvertreib und da konnte ich auch noch etwas für meine Figur tun.

Denn ich wollte nicht, dass ich über die Pause träge wurde.

Schnell hatte ich mich auf den Weg in mein Schlafzimmer gemacht und dort meine Sachen zusammengepackt.

Ich schulterte meine Tasche und ging damit zu meinem Auto, um mich auf den Weg zu dem neuen Fitnessstudio zu machen.

Als ich in Gelsenkirchen ankam, parkte ich meinen Wagen auf dem Parkplatz und ging auch gleich hinein.

Die Dame am Empfang war mehr als nett und ich meldete mich auch gleich für die Probestunden an.

Nachdem das erledigt war, machte ich mich auch gleich auf den Weg zu einer Hantelbank.

Dort machte ich meine Übungen, bis ich auf einen Mann aufmerksam wurde, den ich doch kannte.

Lange überlegte ich, ob ich ihn ansprechen sollte, oder nicht.

Wahrscheinlich war es keine gute Idee und dennoch konnte ich ihm Nachhinein nicht anders.

 

 

,,Hey Benni.“

Bemüht nicht rot zu werden, blickte ich meinen Kapitän an und war mir nun plötzlich nicht mehr so sicher, ob es der richtige Weg war, ihn einfach so anzusprechen.

Ich spürte die Röte förmlich in meine Wangen steigen und dennoch hatte ich es nun getan, ich hatte ich angesprochen und nun musste ich damit klar kommen.

,,Was machst du denn hier? Hast du auch gehört, dass es hier ein neues Fitnessstudio gibt?“

Nervös fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und hatte keine Ahnung, was ich machen sollte.

War mir nicht mal sicher, ob Benni überhaupt mit mir reden wollte.

Dennoch redete ich einfach weiter, ohne wirklich auf ihn zu achten.

,,Ich hatte eben einen Zettel im Briefkasten und deswegen bin ich hier. Bist du auch deswegen hier?“

Direkt redete ich weiter, ohne Punkt und Komma.

Ich sah ihn an und wartete auf eine Antwort und dennoch war ich mehr als nervös und hatte einfach den Drang weiter zu reden.

,,Ist schön hier, oder?“

Ich musste mich dazu durchringen, jetzt endlich mal die Klappe zu halten.

Was ich nun auch mehr oder weniger freiwillig tat und wollte Benni nun erst mal die Chance geben, zu antworten.

Benni musste auch denken, dass ich mehr als bescheuert war, so viel zu reden.

Aber wenn ich ihn sah, dann konnte ich einfach nicht anders und wurde nervös.

So war es wohl eben einfach, wenn man verliebt war, was ich nun mal war und das auch noch in meinen Kapitän.

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