Reunion?!

 

Kevin Pov

 

Ein einfaches Leben hatte ich sicher nicht.

Natürlich war ich auch oft dran Schuld.

Drogenexzesse, exzessiver Alkoholkonsum, bis hin zu meinem Autounfall wo ich ja auch im Knast gesessen hatte.

Klingt nach einem mehr als beschissenen Leben und das war es im Endeffekt auch.

Ich hatte anfangs keinen Lebenssinn mehr und hatte im Knast oft überlegt, ob ich mich nicht einfach verabschieden sollte, aus dem Leben.

Die Jungs aus meiner Onkelz Zeit Pe, Gonzo und Stephan, sie hatten sich alle nicht mehr bei mir gemeldet.

Dennoch wollte ich wieder auf die Bühne und versuchte es erst mit einer Solokarriere.

Aber als das auch nicht wirklich etwas brachte, wurde ich Sänger der Band Veritas Maximus.

Die Band hatte mir einiges gegeben und die Jungs waren im Gegensatz zu den Onkelz nach über 25 Jahren Freundschaft da.

Es war enttäuschend, dass niemand von denen für mich da war, zumal wir uns immer geschworen haben, dass wir uns nie trennen, selbst nicht, wenn es mit den Onkelz nicht mehr klappen sollte, wollten wir zusammen bleiben und unsere Freundschaft solle nicht leiden.

Nun sind die Jungs weg, die Onkelz gibt es nicht mehr und jeder macht, was er will.

Statt sich um mich zu kümmern oder um unsere Freundschaft, zählt scheinbar alles nicht mehr.

Mehr als traurig, aber das war mein Leben, obwohl ich doch bereue und eine Therapie gemacht habe.

 

 

Als ich heute von der Bandprobe kam, hatte ich dort erfahren, dass die Onkelz scheinbar ein Comeback planten.

Was wohl auch nur erfolgreich wäre, wenn sie mich auch wieder mit ins Boot nehmen würden, aber bei mir hatte sich noch keiner gemeldet.

Ich hatte da auch nicht so viel Wert beigemessen, denn erzählt wird ja schließlich viel.

Selbst wenn es die Onkelz nochmal versuchen würden, ohne mich, dann war mir das mittlerweile auch egal.

Ich hatte meine neue Band und die Jungs waren ja auch Solo unterwegs.

Eigentlich war das ein Widerspruch in sich selbst.

Wusste ich doch, dass Stephan und Gonzo beispielsweise viel zu tun hatten und ich konnte mir vorstellen, dass es bei Pe nicht anders war.

Mit einer flüssigen Bewegung mit meiner Hand durch meine Haare ging ich in mein Haus in Frankfurt, was ich mir nach dem Knast gekauft hatte und schloss die Türe hinter mir.

Ich ging in meine Küche und schob mir dort eine Pizza in den Ofen.

Das Essen konnte ich schließlich nicht vernachlässigen.

Heute stand dann noch auf dem Plan, dass ich mich hinsetzen wollte und mir Gedanken zu neuen Liedern machte.

Irgendwie musste es bei Veritas Maximus ja mal weiter gehen.

Erneut fuhr ich mir seufzend durch die Haare und hatte ein komisches Gefühl.

Als ob noch etwas unvorhersehbares passieren würde und ich wusste genau, wann ich dieses Gefühl das letzte Mal hatte.

 

 

Das letzte Mal kam dieses Gefühl an Silvester, in der Nacht wo ich diesen Horrorunfall hatte.

Ich hoffte inständig, dass nicht wieder so etwas fürchterliches passieren würde.

Das würden meine Nerven wohl auch nicht mehr mitmachen.

Schwer ließ ich mich auf den Stuhl in meiner Küche sinken und sah der Pizza beim backen zu.

Das Gefühl wurde ich nicht los, aber ich schaffte es, es an die Seite zu drücken.

Als die Pizza fertig war, nahm ich diese mit in mein Wohnzimmer und setzte mich dort auf die Couch.

So wirklich Hunger hatte ich jetzt nicht mehr, denn dieses Gefühl nahmen mir diese komischen Dinge die ich nicht erklären konnte.

Dennoch nahm ich mir ein Stück Pizza zur Hand und aß dies.

Völlig in Gedanken versunken, aß ich Stück für Stück, bis die Pizza dann doch irgendwann komplett aufgegessen war.

Mit einem Seufzen brachte ich den Teller zurück in die Küche und stellte diesen in die Spülmaschine.

Zurück in meinem Wohnzimmer setzte ich mich mit einem Blatt und einem Stift hin und versuchte neue Eindrücke zu sammeln, die wir vielleicht für neue Lieder nutzen könnten.

Allerdings hielt mich das Gefühl immer wieder davon ab.

Es wollte einfach kein Wort auf das Blatt vor mir kommen.

Seufzend schob ich das Blatt wieder beiseite und wollte mich gerade auf die Couch legen und versuchen etwas runter zu kommen, als es an der Türe klingelte.

Fragend blickte ich diese an, denn ich bekam sonst keinen Besuch außer von den Bandleuten.

 

 

Da ich diese aber eben erst bei der Bandprobe gesehen hatte, konnten diese es eigentlich nicht mehr sein und ich entschloss erst einmal die Türe zu zu lassen.

Allerdings hörte das Klingeln nicht auf und es wurde immer schlimmer.

Derjenige vor der Türe hatte es scheinbar verdammt eilig rein zu kommen und ich erhob mich doch seufzend von meiner Couch.

Ich machte mich auf den Weg zu der Türe und riss diese auch recht unfreundlich auf.

Überrascht blickte ich Pe an, der vor mir stand.

,,Was machst du denn hier?“, fragte ich immer noch überrascht und konnte nicht glauben, wen ich da vor mir sah.

,,Darf ich mit dir reden?“, fragte er und kam ein paar Schritte näher auf mich zu.

,,Wieso sollte ich mit dir reden wollen?“, fragte ich und hob meinen Arm, den ich an den Türrahmen legte, damit Pe nicht so schnell rein kommen konnte.

,,Man Kev, wir sind doch befreundet. Lass mich rein. Ich will doch nur mit dir reden.“

,,Befreundet? Das nennst du befreundet? Du warst doch kein einziges Mal bei mir, als ich im Knast saß und als ich in der Therapie war. Tun Freunde so was?“, fragte ich bemüht ruhig und merkte deutlich, dass ich das nicht mehr wirklich war.

,,Kev, bitte.“, flehte er und ich sah deutlich Tränen in seinen Augen.

Ich wusste, dass Pe diese sicher nicht ernst meinte.

Denn ich wusste, dass er ein harter Kerl war und das er so schnell nicht heulte und dennoch war etwas da, was ich nicht erklären konnte, aber mich dazu brachte meinen ehemaligen Schlagzeuger doch rein zu lassen.

 

 

,,Also gut, komm rein.“, sagte ich mit einem Seufzen und ging einen Schritt auf die Seite, um ihn rein zu lassen.

Pe kam mit einem dankbaren Blick rein und setzte sich mit mir gemeinsam in das Wohnzimmer.

,,Worüber willst du reden?“, fragte ich unterkühlt.

War ich doch immer noch verletzt, nachdem die Jungs und auch Pe mich so im Stich gelassen hatte.

,,Wir, also Gonzo, Stephan und ich haben uns überlegt ein Comeback zu planen. Das geht natürlich nicht ohne dich. Deswegen haben wir uns überlegt dich zu fragen, ob du nicht vielleicht wieder zu uns kommen willst und eine Reunion möglich machen willst.“, sagte Pe vorsichtig und blickte mich auch so an.

,,Nein, dass will ich nicht.“

Überrascht blickte der Schlagzeuger mich an und ich schüttelte langsam den Kopf.

,,Aber Kevin, ohne dich ist es doch gar nicht möglich eine Reunion zu packen. Ich meine du bist doch das Aushängeschild der Böhsen Onkelz. Ohne dich geht es doch nicht.“

Erneut schüttelte ich langsam den Kopf.

,,Ob Aushängeschild oder nicht, ich habe kein Interesse. Wenn das dann alles war?! Ich habe noch etwas zu tun.“, ließ ich Pe abblitzen und sah ihn gelangweilt an.

,,Aber Kevin, wir brauchen dich doch. Ohne dich geht es nicht und Gonzo,Stephan und ich haben uns schon wieder zusammengerauft. Du bist der letzte, der noch fehlt.“

,,Das interessiert mich nicht. Ich habe eine neue Band und damit bin ich auch sehr glücklich. Danke, ich lehne das Angebot ab.“

 

 

Fassungslos blickte Pe mich an und konnte es scheinbar nicht glauben, was ich sagte.

Ich blieb mehr als ruhig und lehnte mich gemütlich auf dem Sofa zurück.

,,Kev, willst du das denn nicht mehr? Ich meine die Zeit mit den Onkelz war doch auch nicht nur schlecht.“

,,Nein, dass ist wahr und dennoch habe ich die Schnauze voll. Die ganze Zeit konntet ihr nicht für mich da sein, wo ich euch gebracht hätte, meine Freunde und jetzt wo ihr mich braucht, soll ich euch in den Arsch kriechen? Nein, danke. Ich habe mein Erziehung dennoch nicht vergessen und ich sehe mich nicht in der Lage oder in dem Zwang für euch jetzt da zu sein, wo ihr es auch nicht für mich wart. Also ist das Thema für mich abgehakt. Wenn ihr eine Reunion wollt, dann ohne mich.“

,,Aber Kevin, dir kann alles was wir erlebt haben und die Onkelz im Allgemeinen doch nicht so egal sein, oder?“

,,Nein, es ist mir auch nicht egal, aber ich sehe es auch nicht ein, dass ich euch hier helfe.“

,,Du hast doch auch etwas davon. Immerhin stehst du doch dann wieder auf der Bühne und das wolltest du doch auch immer.“

,,Ja, aber das habe ich jetzt mit Veritas Maximus auch. Du darfst nicht vergessen, dass ich eine neue Band habe.“

,,Aber die kann dir doch nicht geben, was die Onkelz dir geben konnten. Ich meine wir sind doch so was wie Brüder geworden.“

,,Ja, wir waren. Das sind wir nicht mehr. Nicht mehr, seit ihr mich alleine gelassen habt. Ich habe gelernt ohne euch auszukommen und mir geht es gut dabei. Vielleicht solltest du jetzt auch besser gehen.“

 

 

Ich stand auf und sah Pe durchdringend an.

Dieser stand dann auch mit einem Kopfschütteln auf und konnte es scheinbar immer noch nicht fassen, aber das hatte er sich selber zu zu schreiben.

Immerhin war er nicht da und dann konnte er auch nicht verlangen, dass ich es jetzt tat.

Ich brachte Pe noch zur Haustüre.

Möglicherweise aus Anstand aber auch vielleicht einfach um sicher zu gehen, dass er auch wirklich gehen würde.

Als ich dann zusah, wie er in sein Auto stieg und fuhr, schloss ich die Türe hinter mir und fuhr mir erneut mit der Hand durch die Haare.

Wenn ich so weiter machen würde, dann hatte ich wohl am Ende des Tages keine Haare mehr auf dem Kopf.

Mit einem Kopfschütteln ging ich erneut in mein Wohnzimmer und versuchte alle Gedanken von Pe beiseite zu drängen.

Ich zog den Zettel und den Stift wieder bei, aber Stunden saß ich davor, ohne nur ein Wort auf das Blatt zu bekommen.

Natürlich war ich kein Songwriter, aber ich konnte und wollte mich mit einbringen.

Mit einem weiteren Kopfschütteln und meinem Rücken, der sich langsam bemerkbar machte, setzte ich mich auf der Couch zurück und schloss für einen Moment die Augen.

Erneut wanderte meine Hand in meine Haare und krallte sich dort fest.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich nun 6 Stunden hier gesessen hatte und nichts geschafft hatte, aber so gar nichts.

Erneut seufzte ich und auch wenn ich es nicht wollte, so kamen die Worte von Pe wieder hoch.

 

 

Ich schüttelte den Kopf und wollte die Gedanken wieder wegschieben.

Wieso sollte ich mir denn auch Gedanken über eine Reunion machen, wenn ich doch meine Band hatte und mit der glücklich war.

Sicher vermisste ich die Jungs und die Zeit der Onkelz.

Es war doch wirklich mehr als toll und natürlich sind wir auch wie Brüder geworden und dennoch sind die Zeiten vorbei und das müssen auch die anderen Kerle einsehen.

Mit einem tiefen Seufzen fuhr ich mir mit den Händen durch das Gesicht und sah mich im Raum um.

Ich hatte mir alles neu eingerichtet, nachdem ich aus dem Knast wieder kam.

Anders ging es ja auch nicht mehr, denn ich hatte meine Wohnung und alles andere, was mir geblieben war, verloren.

Hier erinnerte mich nichts mehr an die Vergangenheit und dennoch holte sie mich immer wieder ein.

Als mein Blick den Tisch schweifte und ich mein Handy sah, nahm ich das in meine Hand.

Ich durchsuchte mein Telefonbuch und legte das Handy seufzend wieder weg.

Die Nummern der Onkelz Mitglieder hatte ich nicht mehr gespeichert, aber ich hatte sie immer noch im Kopf.

Wurde vielleicht auch Zeit diese zu vergessen, denn anrufen würde ich da sicher nicht mehr.

Vielleicht hatten die Jungs die Nummern auch gewechselt, dass passierte schon mal öfter, wenn sie die Handys verloren hatten.

 

 

Als es an der Türe klingelte, ging ich gleich davon aus, dass es erneut Pe ist, der sich vielleicht jetzt ein paar andere Argumente ausgedacht hatte.

Also entschied ich mich die Türe zu zu lassen.

Hatte ich doch auch keinen Bock mehr mich mit Pe zu unterhalten.

Es klingelte auch nur einmal, was eigentlich nicht wirklich auf Pe zu traf, aber ich hatte auch nicht wirklich Interesse daran jetzt Besuch zu empfangen.

Als ich dann Geräusche hörte, die eindeutig von der Türe kamen, blickte ich dort hin.

Ich warf einen Blick auf die Türe und sah dort einen Zettel auf dem Boden liegen, der scheinbar unter der Türe durchgeschoben wurde.

Bis dahin war mir nicht mal bewusst, dass das überhaupt geht, aber dann wusste ich, dass ich mich da auch noch drum kümmern musste.

Schließlich konnte dann ja jeder einfach mal unter meiner Türe etwas durchschieben.

Mit einem Seufzen stand ich dann aber doch auf, denn die Neugier war dann doch größer, als die Faulheit und ging zu diesem Brief.

Als ich diesen erreicht hatte, nahm ich ihn hoch und öffnete ihn.

War er zusammengefaltet und ich hatte keine Ahnung, was das zu bedeuten hatte.

Allerdings erkannte ich die Schrift schon bevor ich die Zeilen las und seufzte leise.

Ohne zu lesen was dort stand, faltete ich den Brief wieder zusammen und nahm diesen mit ins Wohnzimmer.

Dort legte ich das Blatt auf den Tisch und ließ es dort liegen.

Allerdings konnte ich meine Augen einfach nicht davon wegnehmen.

Immer wieder wanderte mein Blick dorthin und ich seufzte erneut.

 

 

Als ich dann aber doch einfach zu neugierig wurde, nahm ich den Brief erneut zur Hand und faltete ihn auf.

Diesmal wollte ich wenigstens die Zeilen lesen, denn es musste ja einen Grund haben, wieso er mir einen Brief schreibt und den auch noch offensichtlich persönlich hier abgibt.

Ich sah mir die Zeilen an und begann dann auch diese zu lesen.

 

`Hey Kev,

 

ich weiß, es ist viel Scheiße passiert zwischen uns.

Vieles bereuen wir natürlich auch, wir alle und besonders ich.

Es wäre schön, wenn du mir nochmal die Chance geben würdest, mit mir zu reden.

Ich weiß, dass du zu Hause bist, also werde ich mich vor deine Türe setzen, bis du raus kommst und mit mir redest, vielleicht ja auch rein bittest?!

Auch wenn viel passiert ist, so weiß ich, dass du Anstand hast und mich nicht zu lange draußen sitzen lassen wirst.

 

Ich hoffe bis bald.

 

Gonzo´

 

Seufzend blicke ich die Zeilen an und natürlich hatte ich Anstand und wollte den Gitarristen nicht zu lange warten lassen, aber sicher war ich mir dennoch nicht.

 

 

Ich stand auf und ging zur Türe, allerdings blieb ich vor dieser noch stehen.

War mir immer noch nicht sicher, ob ich diese nun öffnen und Gonzo rein lassen würde, oder nicht.

Mein Gefühl sagte mir, dass es falsch war, aber auf der anderen Seite, war da auch noch mein Kopf und der sagte mir immer wieder, dass man es ja auch mal versuchen konnte.

Sich anhören, was Gonzo wollte.

Vielleicht hatte der ja auch einen anderen Grund als Pe.

Aber selbst wenn er aus dem gleichen Grund zu mir gekommen wäre, hatte er vielleicht neue Argumente, wobei ich wahrscheinlich auf diese auch nicht eingehen würde.

Ich legte meine Hand auf die Türklinke und überlegte noch kurz, drückte sie dann aber doch, entgegen dem, was mein Herz sagte, runter und sah Gonzo tatsächlich vor der Türe sitzen.

Dieser blickte mich mit einer Mischung aus Überraschung und Dank an und stand dann auf.

,,Komm rein, was auch immer du von mir willst.“

,,Danke, Kev.“

Gonzo ging an mir vorbei und ich deutete ihm an in mein Wohnzimmer zu gehen.

Dort ließ er sich auf der Couch nieder und ich setzte mich zu ihm.

Welch Ironie, dass er sich auf den Platz setzte, wo zuvor auch Pe gesessen hatte und das obwohl ich ein riesiges Sofa hatte.

,,Was kann ich für dich tun?“, fragte ich und wirkte ungehalten.

Hatte ich doch keine Lust auf diese Diskussion und dem Ziel was auch Pe her getrieben hatte.

 

 

,,Ich wollte mich nochmal mit dir unterhalten wegen uns, also der Onkelz.“, sagte Gonzo und sah mich abwartend an.

,,Da habe ich doch Pe schon meine Meinung zu gesagt.“

,,Oh. Der war auch hier?“, fragte Gonzo und wirkte ehrlich überrascht.

Scheinbar wusste er nicht, dass Pe schon hier war.

,,Ich habe kein Interesse daran, mit euch diese “Reunion“ zu feiern.“, sagte ich und malte Anführungsstriche in die Luft.

,,Aber.... Kev....“

,,Nein, nichts aber Kev. Ich habe Pe schon gesagt, dass ich da keinen Bock drauf habe für euch in die Breche zu springen, wenn es euch gerade passt und wenn ich dann Hilfe brauche, dann ist keiner da oder was?! Habe ich dumm auf der Stirn stehen oder was? Ich will das nicht mehr und ich sehe das auch nicht ein.“, sagte ich und rief mich innerlich zur Ruhe, denn ich merkte, dass ich mich in Rage redete, was ich nicht wollte.

,,Aber Kevin, wir haben dich doch gar nicht alleine lassen wollen, aber wir sind doch auch nicht damit klar gekommen.“

,,Ach, ihr seid nicht damit klar gekommen, aber ich musste das und dann auch noch alleine.“

,,Ich weiß und es tut mir doch auch wirklich leid, aber ich weiß, dass ich da etwas gegen machen muss. Ich habe dir übrigens auch etwas mitgebracht.“, sagte Gonzo und schnappte sich die Tasche, die er neben die Couch gestellt hatte und offensichtlich mitgebracht hatte.

Er gab sie mir und ich nahm sie vorsichtig an, wusste ich ja nicht, was er da hatte.

 

 

Ich sah in die Tüte und konnte nicht fassen, was Gonzo dort drin hatte.

Fassungslos blickte ich diesen an und konnte nur den Kopf schütteln.

,,Du bringst mir ernsthaft Whisky mit? Ernsthaft Whisky?“, fragte ich immer noch vollkommen schockiert und blickte ihn auch so an.

,,Kev, dass ist nicht irgendein Whisky. Das ist der teuerste und beste Whisky, den man im Moment in Deutschland überhaupt bekommt.“

Erneut schüttelte ich den Kopf und konnte es nicht fassen.

,,Ich habe eine Therapie gemacht, gegen den Alk und die Drogen und dann kommst du zu mir und bringst mir ernsthaft noch Alkohol mit? Ich glaube es ist besser, wenn du jetzt gehst.“, sagte ich und stand auch schon auf.

Ich drückte ihm die Tüte wieder in die Hand und sah ihn durchdringend an.

,,Geh!“, sagte ich bestimmt und Gonzo zuckte zusammen.

,,Es ist mehr als bescheuert von dir hier mit Alkohol aufzutauchen, wo ich meine Therapie gerade beendet habe! Ich habe dir auch gesagt, dass ich kein Interesse an dieser Reunion habe! Ich habe Veritas Maximus und damit bin ich mehr als glücklich!“

Gonzo stand ebenfalls auf und nahm die Tasche wieder an sich.

,,Ich habe es versucht, aber du bist immer noch so ein verdammt sturer Esel wie damals. Ich wollte doch nur mit dir reden und vielleicht nochmal ein paar Gläser kippen. Ich meine gut, ich habe nicht an deine Therapie gedacht und das tut mir auch wirklich leid, aber deswegen musst du mich doch nicht gleich rausschmeißen.“, sagte Gonzo traurig, allerdings ließ ich mich davon nicht überzeugen, sondern deutete nur auf die Haustüre.

 

 

Mit einem Seufzen ging Gonzo dann schlussendlich zur Türe und durch diese hinaus zu seinem Auto.

Den Whisky hatte er glücklicherweise mitgenommen.

Ich blieb an der Türe stehen und vergewisserte mich auch bei ihm, dass er auch wirklich fährt und als ich da wirklich sicher sein konnte, schloss ich die Türe erneut an diesem Tag und stellte die Klingel ab.

Einfach um sicher zu gehen, dass Stephan nicht auch noch vor der Türe stehen würde.

Eigentlich lächerlich, denn ich musste ja nicht aufmachen, nur weil jemand klingelte.

Mit einem Schulterzucken schaltete ich die Klingel wieder ein und machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer.

Vielleicht sollte ich jetzt auch besser schlafen gehen, damit ich nicht mitbekam, falls noch jemand auf der Matte stand.

Mit einem erneuten seufzen ging ich in besagten Raum und zog mich auch gleich dort bis auf die Boxershorts aus.

Meine Hand glitt erneut in meine Haare und mit einem genervten Augenverdrehen ließ ich diese wieder sinken und setzte mich auf die Bettkante.

Ich ließ mich zurückfallen und starrte eine Weile an die Decke, bevor ich mich richtig hinlegte und die Decke über mich zog.

Eng kuschelte ich mich dort hinein, und starrte auch so noch eine Weile an die Decke.

Es dauerte noch eine gefühlte Ewigkeit, bis ich dann endlich einschlief, Stephan kam nicht mehr an dem Abend, zumindest nicht, dass ich mitbekommen hatte, aber wer weiß auch, wozu es gut war, dass der nicht mehr kam.

Rein gelassen hätte ich ihn wahrscheinlich eh nicht.

 

 

Als ich am nächsten Morgen aufstand fühlte ich mich wie gerädert.

Die ganze Nacht hatte ich nicht gut geschlafen und war immer wieder wach geworden.

Die Idee von Gonzo und Pe kam immer wieder in meinen Kopf und als ich dann auch noch geträumt hatte, dass wir die Reunion tatsächlich machten, wurde ich wach.

Vollkommen verwirrt blickte ich mich um und konnte nicht glauben, dass ich wirklich so was träumte.

Hieß es nicht immer, dass Träume Wünsche und Ängste wieder spiegelten?

In dem Fall traf es wohl nicht zu, denn es war weder ein Wunsch noch eine Angst von mir, oder doch?

Ich rief mich zur Ruhe doch nicht so einen Scheiß zu denken und an diesen Hokuspokus auch noch zu glauben.

Schließlich war ich Kevin Russell und nicht irgendein Medium oder wie man das nannte, denn auch daran glaubte ich nicht.

Das einzige, was ich mit Medium verband war ein leckeres Steak.

Bei dem Gedanken an das gebratene Stück Fleisch kam mir die Idee dies auch heute zum Mittagessen zu machen.

Das hatte ich schon lange nicht mehr und würde auch sicher nochmal gut schmecken.

Zufrieden nickte ich und schwang meine Beine aus dem Bett.

Vergessen waren die Onkelz, Pe und Gonzo, denn jetzt zählte nur noch das Steak und das würde ich mir dann gleich auch direkt holen gehen, nachdem ich aus der Dusche zurück war, unter die ich erst wollte.

 

 

Dazu packte ich meine Sachen zusammen und suchte mir aus dem Kleiderschrank eine schwarze Jeans und ein schwarzes T – Shirt.

Bloß nicht auffallen und in dieser tristen Welt würde ich mit den Klamotten schon nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Ich schnappte mir noch schwarze Boxershorts und ein paar ebenfalls schwarze Socken und machte mich damit auf den Weg in mein Badezimmer.

Dort entledigte ich mich noch meiner letzten Kleidung und stellte mich unter die Dusche.

Als ich das Wasser anstellte, zuckte ich heftig zusammen, denn es traf kalt auf meinen warmen Körper und fühlte sich an wie tausend Nadelstiche.

Erst als es wärmer und anschließend heiß wurde, spürte ich, wie ich langsam entspannte und mich gehen lassen konnte.

Ich schloss genießerisch die Augen, während ich meine Haare einseifte und auch meinen Körper anschließend mit Seife bedachte.

Jeden einzelnen Zentimeter meines Körpers seifte ich mehr als gründlich und langsam ein.

Als ich dann an meine Mitte kam, ließ ich mir dort besonders viel Zeit, was zur Folge hatte, dass mein Schwanz sich innerhalb kurzer Zeit der vollen Länge nach aufgestellt hatte.

Ich umfasste diesen mit festem Griff und begann auch gleich meine Hand daran auf und ab wandern zu lassen.

Immer wieder erhöhte ich mein Tempo und war von der Intensität meiner Gefühle so überrascht, dass ich mich schwer atmend gegen die kühlen Fliesen sinken ließ, ohne von meinem Schwanz abzulassen.

 

 

Mein Stöhnen wurde immer heftiger, lauter und meine Atmung immer schneller.

Ich kam meiner Hand immer wieder noch zusätzlich entgegen und wollte in dem Moment nur noch meinen ersehnten Höhepunkt.

Es war schon fast eine Quälerei, dass es so lange dauerte und ich nicht fertig wurde, aber andererseits genoss ich die Gefühle die auf mich einprasselten auch in vollen Zügen.

Ich beschleunigte meine Bewegungen so weit, bis ich an meine Grenzen stieß und spürte meinen Schwanz auch endlich in meiner Hand zucken.

Das Zeichen, dass ich bald die Erlösung bekam, die ich wollte und brauchte.

Tatsächlich ergoss ich mich kurze Zeit später mit einem lauten stöhnen, dass es wohl auch meine Nachbarn hörten in meiner Hand.

Schwer atmend legte ich den Kopf in den Nacken und musste erst mal verarbeiten, was da eigentlich gerade passiert war.

So intensiv hatte ich es schon lange nicht mehr gehabt, eigentlich noch nie.

Wirklich erklären konnte ich das auch nicht.

Es war nun mal so und es hatte mir gefallen.

Wie auch immer ich das gemacht hatte, dass wollte ich definitiv so öfter haben.

Noch eine ganze Weile hatte ich einfach so gegen die Wand gelehnt da gestanden und versuchte wieder zu Atem zu kommen, was in dem Fall nicht so schnell und unkompliziert war, wie sonst.

Als das aber dann der Fall war, spülte ich die Seife aus meinen Haaren und von meinem Körper und stieg aus der Dusche.

Dort wickelte ich mich in ein Handtuch und trocknete mich ab.

Anschließend zog ich mich an und band meine Haare zusammen und erledigte alles andere, bevor ich das Bad sauber machte und es dann auch schon wieder verließ.

 

 

Als ich aus meinem Bad in die Küche gehen wollte, hörte ich ein mir nur zu bekanntes Geräusch: Die Türklingel.

Mit einem genervten Seufzen ging ich die Treppe runter, da sich mein Bad im ersten Stock befand und zu dem nervigen Geräusch.

Wer auch immer es wagte mich so früh und ohne meinen ersten Kaffee zu stören, hatte echt Mut.

Das Klingeln hörte nicht auf und desto näher ich kam, desto lauter wurde die Klingel, aber desto aggressiver wurde ich auch.

Als ich die Haustüre erreicht hatte, riss ich die Türe förmlich auf und blickte die Person davor schockiert an.

,,Ach du Scheiße!“, entfuhr es mir und ich schlug die Türe auch gleich wieder zu.

Damit hätte ich jetzt ja nun mal so gar nicht gerechnet und hatte eigentlich auch kein Interesse an dem Kerl.

,,Kev! Kev, mach auf! Ich weiß doch jetzt, dass du da bist!“, hörte ich von vor der Türe und schüttelte den Kopf, konnte das doch wirklich nicht wahr sein!

,,Stephan, verpiss dich! Ich will nicht mit dir reden!“ schrie ich der Türe entgegen und eigentlich hätte mir klar sein sollen, dass der Bassist sich davon nicht abhalten lässt.

,,Kev, man! Ich will doch nur mit dir....“

Er brach ab und ich hatte keine Ahnung wieso, aber kurze Zeit später hörte ich noch eine andere Stimme, der Stephan dann auch antwortete.

War er vielleicht nicht alleine und hatte die anderen Jungs mitgebracht?

Danach hörte es sich aber nicht an, eher nach einem Fremden, denn Stephan sagte “Sie“ und nicht wie bei den Jungs “Du“.

 

 

Die Neugierde wurde erneut in mir geweckt und ich ging auf die Türe zu, die ich nachdem ich sie zugeschlagen hatte, hinter mir gelassen hatte.

Ich öffnete diese vorsichtig und sah Stephan immer noch davor stehen.

Der Mann mit dem er gesprochen hatte, war offensichtlich weg.

,,Komm rein.“, sagte ich knapp und zog den Bassisten auch schon am Ärmel unsanft mit nach drinnen.

,,Mit wem hast du geredet?“

,,Keine Ahnung. Irgend so ein Typ. Der meinte wenn ich nicht aufhöre Randale zu schieben, dann ruft er die Bullen.“, zuckte Stephan mit den Schultern und ich wusste, mit wem er geredet hatte.

,,Ach das war der alte Schmitz von nebenan. Ein netter Kerl. Der hätte die Bullen eh nicht gerufen. Der droht nur, tut aber nix. Wie bei Hunden. Die, die bellen, beißen nicht und so ist der auch.“

,,Sehr schön.“, sagte Stephan ironisch und blickte mich verwirrt an.

,,Aber ist ja auch egal. Geh ins Wohnzimmer, aber ich sage dir gleich, wenn es wieder um diese Reunion Sache geht, dann bin ich dagegen und will das nicht. Ich habe das gestern aber auch schon Pe und Gonzo gesagt.“

,,Die beiden waren gestern schon da?“, fragte Stephan überrascht und ich verdrehte die Augen.

,,Ihr habt immer noch so eine scheiß Organisation wie damals. Ja, die beiden waren gestern schon hier und ich hab den beiden auch gesagt, dass ich das nicht will und das ich mir auch nicht vorstellen kann wieder die Onkelz zu sein. Ich habe eine Band und mit der bin ich auch....“

 

 

Zu mehr kam ich nicht, denn Stephan unterbrach mich, indem er seine Lippen auf meine legte und sanft mit seiner Zunge an meinen Lippen spielte.

Völlig perplex gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, der immer leidenschaftlicher wurde.

Als Stephan den Kuss unterbrach hatte ich das Gefühl meine Lippen stünden in Flammen, denn sie brannten und kribbelten zugleich.

,,Wer sagt denn, dass ich deswegen hier bin? Vielleicht will ich ja auch einfach nach der langen Zeit mal wieder richtig geil vögeln. Dazu eignest du dich doch wie wir beide wissen, immer noch am besten.“, sagte er anzüglich und ich sah ihn fragend an.

,,Du bist zum vögeln hier?“, fragte ich ungläubig, denn ich wusste, dass Stephan das meistens nur mit einem Hintergedanken tat, vor allem, wenn er dann auch noch freiwillig den Arsch hinhielt.

,,Ja, wieso auch nicht. Ich meine es ist doch nichts schlimmes und vielleicht überlegst du es dir dann ja auch doch nochmal mit der Reunion.“, sagte er und ließ seine Hand mit gewissem Druck über meine Mitte wandern.

,,Ja, vielleicht hast du ja Recht. Wir könnten es ausprobieren und dann wird sich zeigen, ob ich es mir nochmal überlege, vielleicht bringt es ja was und ich stimme doch noch zu.“, sagte ich mit einem breiten Grinsen und sah Stephan tief in die Augen.

,,Zeig mir dein Schlafzimmer und ich werde dich verrückt machen.“

Ich deutete auf die Treppe, die nach oben führte und Stephan schnappte sich meine Hand, bevor er mich mit nach oben und schließlich in mein Schlafzimmer zog, wo er mich auch gleich sanft auf das Bett schubste.

 

 

Ich sah den Jüngeren fragend an, aber dieser war gleich über mir und legte erneut seine Lippen auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und diesmal gewährte ich ihm auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, den Stephan immer mal wieder unterbrach, weil er mir in die Unterlippe biss.

Ich stöhnte auf und desto fester er biss, desto lauter wurde ich.

Scheinbar hatte der Bassist da wirklich Spaß dran, denn er wiederholte es mehrmals.

Er küsste sich weiter runter zu meinem Hals und biss auch dort sanft hinein, was mich erneut zum stöhnen brachte.

Sanft wanderte eine seiner Hände unter mein T – Shirt und schoben es sanft hoch, während er immer wieder meine Brust und meinen Bauch streichelte.

Nur zu gerne half ich ihm mein Shirt auszuziehen und er schmiss es in die nächste Ecke.

Fast schon vorsichtig küsste er sich über meine Schulter weiter runter zu meiner Brust und umkreiste dort mit seiner Zungenspitze meine Brustwarzen und biss auch hier immer wieder sanft zu, was mich aufstöhnen ließ.

Stephan leckte sich von meiner Brust weiter zu meinem Bauch, wo er sanft meinen Bauchnabel umkreiste und sich daran entlang knabberte.

Ich kam ihm entgegen, aber er hielt meine Hüften fest und grinste mich breit an, als ich ihn fragend ansah.

Vorsichtig leckte er sich weiter runter und meinen Hosenbund entlang.

Mein Körper überzog sich mit einer Gänsehaut, wobei er es offensichtlich nicht belassen wollte, denn er begann auch gleich sich weiter daran entlang zu knabbern.

 

 

Die Gänsehaut verstärkte sich und ich versuchte ihm weiter entgegen zu kommen, was Stephan aber immer noch nicht zuließ.

,,Quäl mich nicht so.“, bat ich und Stephan öffnete meine Hose.

Ich spürte deutlich, dass es nun nicht mehr so eng war, denn mein Schwanz hatte sich mittlerweile zur vollen Länge aufgestellt und da wurde es doch schon leicht eng in meiner Hose.

Sanft zog Stephan mir diese von den Beinen, wo ich ihm auch liebend gerne bei half und sie dann anschließend auch neben das Bett schmiss.

Während ich der Hose hinterher blickte, bekam ich nicht mit, dass Stephan sich zwischen meine Beine gekniet hatte.

Erst als er sich erneut den Bund meiner Boxershorts entlang leckte, wurde ich wieder auf ihn aufmerksam.

Er sah mir tief in die Augen und ich konnte dem Blick einfach nicht widerstehen.

Hatte er doch verdammt geile Augen, warum war mir das nur noch nie aufgefallen?

Der Bassist knabberte sich weiter runter und dabei über meine Shorts und gleichzeitig auch über meinen Schwanz, wo er auch immer wieder sanft zubiss.

Ich kam ihm stöhnend entgegen und diesmal ließ Stephan das auch zu.

Immer wieder biss er zu, mal etwas fester und mal sanfter, bis er sich komplett runter zu meinen Oberschenkeln geknabbert hatte.

,,Jetzt quäl mich doch bitte nicht so.“, flehte ich schon fast und Stephan befreite mich auch noch von dem letzten bisschen Stoff.

Diesen schmiss er auch in die nächste Ecke, aber diesmal sah ich da nicht mehr hinterher, sondern beobachtete meinen Ex – Bassisten dabei, was er tat.

 

 

Dieser beugte sich über meinen Schwanz und nahm diesen auch gleich tief in seinen Mund.

Er hielt den Blickkontakt, dass hatte er noch nie getan, aber er wusste scheinbar, dass ich drauf stand.

Mit einem tiefen und lauten stöhnen legte ich meinen Kopf in den Nacken und ließ mich einfach nur von dem leiten, was ich spürte.

Ich krallte mich mit einer Hand in seine Haare und versuchte so sein Tempo zu bestimmen, was er aufgenommen hatte.

Diesmal ließ er es auch zu, was er sonst ebenfalls nie getan hatte und beschleunigte sogar von sich aus die Bewegungen.

Er schien immer mehr aus sich herauszuholen und desto schneller er wurde, desto überraschter stöhnte ich immer wieder auf.

War ich diese Seite von Stephan überhaupt nicht gewöhnt.

Stetig beschleunigte er immer wieder sein Tempo und als er dann auch noch eine Hand dazu nahm, um mich im Takt seiner Bewegungen zu massieren, spürte ich meinen Schwanz in seinem Mund zucken.

Ich wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde und krallte mich fester in seine Haare.

Blieb zu hoffen, dass Stephan diese Geste richtig verstand, denn ich war in dem Moment nicht mehr wirklich in der Lage noch zu reden.

Mit einem lauten stöhnen und seinem Namen auf den Lippen kam ich dann auch endlich zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in seinem Mund.

Das Stephan schluckte, was ich ihm gab, bekam ich nur am Rande mit, denn ich hatte mich schwer atmend zurück in die Kissen sinken lassen.

 

 

Der Bassist kam zu mir und sah mich fragend an.

Ich erwiderte immer noch völlig außer Atem seinen Blick und verstand nicht, was er von mir wollte.

,,Zufrieden?“, fragte er, als er scheinbar verstand, was ich ihm zu sagen versuchte.

,,Nein, du hattest nichts davon.“

,,Das können wir aber gerne noch ändern.“, sagte Stephan mit einem weiteren anzüglichen Grinsen und stand auch gleich auf.

Fragend blickte ich ihn an, sah dann aber auch schon, was er vor hatte.

Er zog sich aus, langsam, fast schon zu langsam, aber in dem Moment nahm ich jeden einzelnen Moment in mich auf und genoss einfach, was ich zu sehen bekam.

Als er sich seiner Klamotten entledigt hatte, kletterte er wieder zu mir auf das Bett und setzte sich auf mich.

Erneut blickte ich den Bassisten fragend an, aber dieser hatte scheinbar andere Gedanken und nahm meine Hand, die er bei sich auf den Arsch legte.

Ich kniff ihm dort hinein, bevor ich kurz über die “geschundene“ Stelle streichelte und ihn dann auch gleich mit einem Finger in ihm eindrang.

Überrascht stöhnte er auf, denn damit hatte er scheinbar nicht gerechnet, kam mir dann aber doch nach kurzer Dauer entgegen, was ich grinsend zur Kenntnis nahm.

Ich erhöhte vorsichtig auf zwei Finger und auch da ließ Stephan sich erst eine Weile Zeit, bevor er mir dann auch wieder entgegenkam.

Kurz dachte ich darüber nach, ob er keine Schmerzen hatte, wenn er mir so schnell entgegenkam, schob den Gedanken aber dann wieder beiseite, denn Stephan war schließlich alt genug und würde wohl auch schon wissen, was er machen musste und was nicht.

 

 

Ich erhöhte auf einen dritten Finger und der Bassist stöhnte überrascht auf.

Scheinbar hatte er damit nicht gerechnet.

,,Alles okay?“, fragte ich Sicherheitshalber dann doch nochmal nach.

,,Ja, ich habe mich nur erschrocken.“, grinste er und ich erwiderte diese Geste.

Hier ließ Stephan sich etwas länger Zeit, was mich nicht wirklich verwunderte.

Als er mir dann aber entgegenkam, ließ ich mir noch etwas Zeit, wollte ich ihm ja schließlich nicht weh tun.

Aber als ich dann spürte, dass der Bassist langsam ungeduldig zu werden schien, zog ich meine Finger doch zurück, was ihn enttäuscht seufzen ließ.

Ich überging das und ließ stattdessen eine Hand zwischen uns wandern, mit der ich meinen Schwanz umfasste und erst eine Weile an seinem Eingang spielte, bevor ich mit der Spitze in ihn eindrang.

Beide stöhnten wir heftig auf und ich zog mich wieder aus ihm zurück.

Das enttäuschte Gesicht von Stephan war wirklich ein Bild für die Götter.

Ich drang erneut mit der Spitze ein und schob mich diesmal zur Hälfte in ihn, was wir erneut mit einem stöhnen quittierten.

Diesmal zog ich mich auch nicht mehr aus ihm zurück, sondern wartete kurz, bevor ich der vollen Länge nach in ihn eindrang und wir beide erneut heftig aufstöhnten.

Stephan ließ sich so weit es ging auf meinen Körper runter, scheinbar wollte er mich richtig spüren, was mir nur in den Kram passte.

Langsam begann er sich zu bewegen und erhöhte stetig sein Tempo.

Liebend gerne kam ich ihm immer wieder entgegen und stöhnte immer heftiger auf.

Ich hatte keine Ahnung wieso, denn ich hatte schon öfter mit Stephan gevögelt, doch irgendwas war diesmal anders.

Nicht so, wie ich es von dem Bassisten gewohnt war.

 

 

Immer wieder erhöhte Stephan sein Tempo und schien alles aus sich herauszuholen.

Er ließ noch eine Hand zu seinem Schwanz wandern, die ich durch meine austauschte und ihn zusätzlich im Takt seiner Stöße zu massieren.

Ich spürte seinen Schwanz schon nach relativ kurzer Zeit in meiner Hand zucken und wusste, dass er nicht mehr lange brauchen würde.

Aber auch mir ging es nicht anders und ich spürte auch meinen Schwanz deutlich zucken.

Kurze Zeit später schafften wir es tatsächlich zusammen, zu unserem ersehnten Höhepunkt zu kommen.

Stephan mit meinem Namen und ich mit seinem Namen auf den Lippen und unter heftigem und lauten Stöhnen, ergoss ich mich in ihm und er sich auf meiner Brust und meinem Bauch.

Schwer atmend ließ ich mich in die Kissen fallen und Stephan ließ sich auf mich sinken.

Ich machte keine Anstalten, ihn auch nur in irgendeiner Art zu berühren, denn nun hatte ich, was ich wollte und jetzt brauchte ich ihn auch nicht mehr.

,,Hast du es dir überlegt?“, fragte Stephan nach einer Weile der Stille, in der wir versuchten wieder zu Atem zu kommen.

,,Ja, ich habe es mir überlegt.“, sagte ich knapp und versuchte aufzustehen.

,,Wo willst du denn hin und wie hast du dich entschieden?“, fragte Stephan und ich konnte deutlich die Hoffnung in seinen Worten hören.

Hatte er denn wirklich geglaubt, dass ein bisschen vögeln etwas ändert?!

 

 

,,Hast du wirklich dran geglaubt?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue, nachdem ich mich von ihm befreit hatte und meine Sachen zusammensuchte.

,,Du warst gut zu vögeln, aber nein, ich stimme der Reunion immer noch nicht zu. Ich will das nicht mehr und die Onkelz Zeit ist für mich abgelaufen. Vielleicht wäre es besser, wenn du jetzt gehst. Ich meine du hast ja gemerkt, dass ich nicht will.“, sagte ich kühl und ging mit meinen Klamotten Richtung Bad.

In der Türe blieb ich nochmal stehen und sah Stephan in die Augen.

,,Wenn ich aus dem Bad komme, bist du weg.“

Mit diesem Satz ging ich auch gleich in besagten Raum und stellte mich dort zum zweiten Mal an diesem Tag unter die Dusche.

Diesmal gab es aber auch nur eine kurze Version, denn die Haare wusch ich mir nicht nochmal.

So seifte ich nur meinen Körper ein und als ich diesen abgespült hatte, stieg ich auch schon wieder aus der Dusche raus.

Ich wickelte mich in ein Handtuch und schmiss die Klamotten in den Wäschekorb.

Die wollte ich jetzt nicht mehr anziehen, denn diese würden mich wohl nur an Stephan´s Versuch erinnern.

Nur mit dem Handtuch bekleidet ging ich zurück in mein Schlafzimmer und musste mit erstaunen feststellen, dass Stephan scheinbar wirklich gegangen war.

Zufrieden grinsend zog ich eine neue Shorts aus meinem Schrank und zog diese an.

Das Handtuch brachte ich zurück in das Bad und räumte dort noch alles weg, bevor ich auf die Uhr blickte, die mir ein Seufzen entlockte.

Eigentlich war es nun wohl wieder an der Zeit ins Bett zu gehen.

Hatte das mit Stephan doch länger gedauert, als ich gedacht hatte.

 

 

Mit einem Schulterzucken ging ich in mein Schlafzimmer und legte mich dort ins Bett.

Allerdings stand ich kurze Zeit später auch schon wieder auf und zog dieses ab.

Es roch nach Stephan und so wollte und konnte ich einfach nicht schlafen.

Als ich das erledigt hatte, bezog ich es neu und ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich hatte einfach das Bedürfnis die Eintracht Frankfurt Bettwäsche auf mein Bett zu ziehen, die ich mal von den Jungs zu meinem Geburtstag bekommen hatte.

Nachdem auch das erledigt war, legte ich mich wieder hin und spürte eine deutliche Erleichterung.

So konnte ich doch sicher gut schlafen.

Ich schloss einen Moment die Augen, konnte allerdings nicht einschlafen und starrte stattdessen weiterhin an die Decke.

Überlegte mir sogar, ob ich nicht zu hart zu Stephan war.

Immerhin meinte er es ja auch nur gut und die Jungs hatten sich ja auch wirklich angestrengt.

Vielleicht sollte ich doch zustimmen und eine Reunion wagen?

Was sprach dagegen den Geist der Onkelz erneut in das Leben zu rufen?

Aber die Jungs wollten wohl wahrscheinlich jetzt auch nicht mehr.

Schließlich waren sie alle bei mir abgeblitzt und ich wusste, dass sie es wahrscheinlich nicht nochmal versuchen würden.

Also war der Geist der Onkelz wieder getötet worden, bevor er überhaupt wieder zurück geholt wurde.

Über diesen Gedanken schlief ich auch schlussendlich ein und verfiel in einen ruhigeren aber immer noch nicht besseren Schlaf als die Nacht davor.

 

 

Als ich am nächsten Morgen aufstand fühlte ich mich noch beschissener als den Morgen davor.

Ich stieg unter die Dusche und als ich danach fertig angezogen vor meinem Spiegel stand konnte ich nicht fassen, was ich da sah.

Sicher war die letzte Zeit nicht spurlos an mir vorbei gegangen, aber das ich so schlecht aussah, konnte ich nicht fassen.

Die letzten zwei Nächte hatte ich wirklich mehr als beschissen geschlafen und das hatte wohl deutliche Spuren hinterlassen.

Mit einem Seufzen band ich meine Haare zusammen und machte mich auf den Weg in die Küche.

Dort kochte ich erst einmal einen Kaffee, damit ich vielleicht etwas wacher wurde.

Mit meiner Tasse Kaffee setzte ich mich ins Wohnzimmer und versuchte klar zu kommen.

Als mir das auch so einigermaßen gelang, überlegte ich heute endlich das Steak zu machen, was ich gestern essen wollte.

Konnte ich das ja gestern nicht, wo die Jungs mich immer wieder belagert hatten.

Mit einem entschlossenen Nicken stand ich auf und suchte alles zusammen, was ich brauchte, um einkaufen zu gehen.

Als das erledigt war, nahm ich noch meinen Autoschlüssel vom Harken in Flur und ging zur Haustüre.

Kurz hielt ich inne und entschied mich dann doch noch eine Jacke anzuziehen, denn es schien kühl zu sein.

Wenn es zu warm war, konnte ich diese immer noch ausziehen und in meinem Auto lassen.

 

 

Nachdem ich die Jacke dann auch anhatte ging ich zur Türe und öffnete diese.

Was ich dann allerdings davor sah, schockierte mich, machte mich aber auch stolz zugleich.

Ich hatte keine Ahnung, wieso die Jungs das taten, aber ich wusste, das sie es wohl diesmal wirklich von Herzen gemacht hatten.

Alle drei knieten vor meiner Haustüre und sahen mich mit einem Hundeblick an.

Gerade als ich etwas sagen wollte, deutete Stephan mir an, ruhig zu sein und ich kam der stummen Bitte nach, wieso auch immer ich auf den hörte.

Gonzo, der ganz links vor mir kniete hielt ein Schild hoch mit der Aufschrift “Bitte“.

Fragend blickte ich diesen an, doch dann hielt auch schon Stephan in der Mitte ein Schild hoch mit der Aufschrift “komm“.

Auch den Bassisten sah ich fragend an, denn ich hatte keine Ahnung, wo ich denn hinkommen sollte oder was auch immer.

Aber dann hielt auch Pe ein Schild nach oben mit der Aufschrift “zurück.“

So in einer Reihe gelesen, ergab es nun auch Sinn: Bitte komm zurück.

,,Bitte komm zurück.“, flehten die Jungs dann auch nochmal zusätzlich im Chor und ich sah die drei seufzend an.

Es war ja wirklich ein süßes Bild, was sie da abgaben und so wirklich böse konnte ich jetzt nicht mehr sein.

,,Kommt rein.“, sagte ich seufzend und die drei kamen auch wirklich schwerfällig hoch und dann rein.

Ich deutete auf mein Wohnzimmer und folgte den dreien auch gleich hinterher.

,,Setzt euch.“, sagte ich als ich auch den Raum betreten hatte und setzte mich dann auch neben Stephan auf die Couch.

 

 

,,Heißt das jetzt, dass du uns noch eine Chance gibst? Also ich meine den Onkelz?“, fragte Stephan hoffnungsvoll und ich konnte nicht anders als zu nicken.

Die Jungs sprangen auch gleich alle drei auf mich und untergruben mich unter sich.

Eine ganze Weile lagen wir noch so aufeinander gestapelt, bis die Jungs dann auch wieder von mir runter gingen.

,,Wir sind so froh, dass du uns nochmal eine Chance gibst.“, sagte Pe und strahlte von einem Ohr zum anderen.

,,Wir haben aber noch etwas zu tun, mein Schatz.“, sagte Gonzo zu Pe und ich blickte die beiden fragend an.

,,Ja, stimmt. Wir müssen noch etwas erledigen. Tut uns leid ihr beiden. Wir sehen uns die Tage.“, sagte Pe und die beiden sprangen auch gleich schon auf und eilten zur Türe.

Fragend blickte ich den beiden hinterher und sah dann Stephan fragend an.

,,Mein Schatz? Was zu tun?“, fragte ich vollkommen verwirrt und Stephan grinste breit.

,,Ja, die beiden sind zusammen. Was sie zu tun haben weiß ich auch nicht, obwohl ich es mir denken kann.“, grinste Stephan mit einem anzüglichen Grinsen und auch ich musste grinsen.

,,Bist du mir eigentlich nicht mehr böse?“

,,Wieso sollte ich dir denn böse sein?“, fragte Stephan verwirrt und das Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden, was ich irgendwie schade fand, denn gerade so war er doch verdammt süß anzuschauen.

 

 

,,Weil ich dich gestern einfach so aus dem Haus geschmissen habe, nach dem vögeln.“

,,Nein, deswegen bin ich dir nicht böse. Dafür bin ich einfach nur froh, dass du wieder mit dabei bist und wir jetzt wieder die Böhsen Onkelz sind.“

Ich lächelte den Bassisten an und nickte vorsichtig.

,,Kev, da ist aber noch etwas anderes, was ich gerne mit dir besprechen würde. Weniger besprechen, sondern eher dir etwas sagen.“

Ich sah ihn erwartungsvoll an und wartete, dass er weitersprach.

,,Das gestern.... Du hast wahrscheinlich gemerkt, dass es mir mehr bedeutet hat als sonst. Vor allem, dass es anders war, als sonst.“

,,Ja, das ist mir aufgefallen. Ich habe aber keine Ahnung wieso.“

,,Ich habe mich in dich verliebt und deswegen war es anders. Intensiver. Ich meine ich weiß, dass wir keine Chance haben, aber ich kann doch auch nichts gegen meine....“

Ich unterbrach ihn und legte meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Stephan gewährte mir Einlass.

,,Ich liebe dich auch.“, hauchte ich gegen seine Lippen und wusste, dass ich nun definitiv das das richtige getan hatte.

Der Geist der Böhsen Onkelz lebte wieder und er lebte besser als zuvor, denn jetzt waren wir eine noch stärkere Macht, besser als je zuvor.

Ich war mit meinen Entscheidungen mehr als zufrieden.

Mit Stephan bin ich glücklich zusammen und war auch sicher, dass das noch lange halten würde und dann hatten wir es auch nach so langer Zeit doch noch geschafft ein Comeback zu planen.

Ich wusste, dass es jetzt steil bergauf gehen würde, und zwar mit allem.

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