Ein aussichtsloser Weg

 

Stephan Pov

 

Wir, die Böhsen Onkelz, sind auf Tour und eigentlich könnte auch alles gut sein, wäre da nicht der kleine Wermutstropfen, dass Kevin sich im Moment wohl am Tiefpunkt seiner Karriere befand.

Allerdings nicht am Tiefpunkt der Onkelz – Karriere, sondern am Tiefpunkt seiner Drogenkarriere.

Das Kevin mit Drogen und Alkohol nicht geizte, wussten wir alle, aber das es mittlerweile so schlimm war, dass er nicht mehr aus dem Hotelzimmer kam und die Zeit einfach damit verbrachte, sich abzuschießen.

Kevin nüchtern zu erleben war nicht mehr möglich, selbst wenn man morgens um 9 Uhr an seiner Türe klopfte, hatte er schon eine gewisse Promillezahl im Blut oder einfach schon irgendwelche Drogen in sich.

Und dann kam mein Einsatz: Ich versuchte ihn immer wieder aufzufangen und für ihn da zu sein, auch wenn das nicht immer einfach war, denn Kevin war in der Zeit wirklich mehr als schwer zu handhaben.

Auch Dankbarkeit war eine Tugend die Kevin durch seinen Alkohol – und Drogenrausch schlichtweg vergaß.

Aber er war mein bester Freund, mein Bruder und ich hatte einfach das Bedürfnis für ihn da zu sein.

Ich fühlte mich dafür verantwortlich, denn sonst würde es keiner tun.

Es blieb ja auch nur noch ich und ich wollte ihn nicht hängen lassen, egal was er mir alles antat, was auch nicht wirklich wenig war.

Aber auch da hatte ich gelernt drüber hinweg zu sehen, denn ich wusste, dass es alles nur war, weil Kevin nicht mehr er selbst war.

Durch die Drogen und den Alkohol gezeichnet und verändert.

 

 

An diesem Morgen hatte ich schon kein wirklich gutes Gefühl, als ich aus dem Bad kam und mich auf den Weg zu Kevin machte.

Ich konnte nur erahnen, was mich da erwarten würde, aber gut würde es wohl nicht werden.

Als ich an seiner Türe ankam, klopfte ich, bekam aber keine Antwort.

Seufzend klopfte ich etwas lauter und hoffte, dass er mich jetzt hören würde.

Aber als dann immer noch keine Reaktion kam, legte ich mein Ohr an die Türe, um zu vielleicht etwas zu hören.

Vielleicht stand er ja auch unter der Dusche und hörte mich deshalb nicht, wobei Kevin so was wie Körperhygiene auch gerne mal vernachlässigte, wenn ich ihn nicht dran erinnerte und ihn teilweise sogar dazu drängte.

,,Kevin, mach doch mal bitte die Türe auf. Ich bin´s Stephan.“, sagte ich und klopfte noch einmal an die Türe.

Vielleicht würde er ja jetzt aufmachen.

Allerdings war das nicht nötig, denn die Türe ging von alleine auf und stand nun einen Spalt offen.

Vorsichtig öffnete ich die Türe ein Stück weiter und sah hinein.

Als ich allerdings nichts erkennen konnte, trat ich hinein und rief nach Kevin.

Auch hier bekam ich aber keine Antwort und ging weiter in den Raum rein.

Ich sah dann Kevin auf der Couch sitzen und sah auch den Tisch, der vor ihm und der Couch stand.

Das Röhrchen, der Spiegel und die weißen Pulverreste darauf machten mir deutlich, dass er mal wieder etwas gezogen haben musste.

 

 

Auch die grünen Krümel auf dem Tisch, die immer wieder zu sehen waren, zeugten davon, dass er auch etwas geraucht haben musste.

Seufzend ging ich näher zu ihm und stupste ihn an.

Sofort zuckte er heftig zusammen, sprang auf und begann auch gleich auf mich einzuschlagen.

Ich fiel rücklings um und stieß mir den Kopf hart am Schrank.

,,Kevin!!!! Ich bin´s Stephan!!!!“, versuchte ich den Skin zu beruhigen und erst da kam er scheinbar wieder langsam zu sich.

Er ließ von mir ab und ich schmeckte Blut, wahrscheinlich hatte er einen Treffer gelandet, denn meine Lippe pochte ordentlich.

,,Was erschreckst du mich denn auch so? Du bist es selber Schuld, dass ich dich dann schlage.“, sagte Kevin und ich nickte.

Natürlich war ich das selber Schuld, wer denn auch sonst?

,,Wie geht es dir heute?“, fragte ich statt darauf noch einzugehen.

,,Mir geht es gut.“, sagte er und setzte sich mit einer Flasche Whisky auf die Couch zurück.

,,Musst du jetzt schon trinken? Ich meine das kann doch nicht gut sein, Kevin. Wir haben ja auch noch ein paar Auftritte.“

,,Ich vergesse den Text schon nicht.“

,,Darum geht es doch auch gar nicht. Ich meine es muss doch nicht sein, dass du jetzt schon trinkst. Hast du dich auch schon wieder zugedröhnt?“

,,Das geht dich nichts an.“

,,Doch, das geht mich was an, Kevin. Ich bin doch der Einzige, der sich noch um dich kümmert, falls du das noch nicht verstanden hast.“

 

 

,,Das interessiert mich nicht. Weder ob du dich um mich kümmerst, noch ob sich andere um mich kümmern. Ich bin mir selber wichtig, dass ist alles, was zählt.

,,Wenn du dir selber wichtig wärst, dann würdest du dich nicht so gehen lassen.“

,,Nerv nicht.“

,,Das muss ich ja, wenn du dich so scheiße verhältst.“

,,Was mache ich denn? Ich will doch nur meine Ruhe. Lass mich doch einfach in Ruhe und kümmer dich um deine Scheiße. Hast du damit nicht genug zu tun?“

,,Nein, habe ich nicht. Ich muss mich ja auch um dich kümmern, sonst tut es doch keiner.“

,,Fick dich, Weidner.“

Seufzend schüttelte ich den Kopf, denn ich hatte keine Ahnung, was ich dazu noch sagen sollte.

,,Es geht gleich weiter mit der Reise.“

,,Ich weiß. Ich werde dann schon da sein, keine Sorge.“

,,Okay, ich gehe dann nochmal zu den anderen.“, sagte ich und wusste doch auch nicht, was ich dazu noch sagen sollte.

Kevin schien sich dafür aber nicht zu interessieren, denn statt zu antworten widmete er sich weiterhin seiner Flasche Whisky und trank einen Schluck.

Seufzend machte ich mich dann auf den Weg zu Pe und Gonzo, die sich ein Zimmer teilten.

Dort klopfte ich ebenfalls an und Gonzo öffnete mir die Türe.

,,Hey, was ist denn mit dir passiert?“, fragte er auch kaum, dass er mich sah und spielte wohl auf meine Lippe an, denn diese war es offensichtlich, die blutete, denn das würde das Pochen erklären.

 

 

,,Ich habe mich eben erschrocken und habe mir auf die Lippe gebissen. Scheiße passiert.“, zuckte ich mit den Schultern und hoffte, dass es jetzt damit auch gehalten war.

,,Das sieht eher so aus, als hättest du ein paar auf´s Maul bekommen.“, sagte Gonzo und auch Pe nickte zustimmend, der zur Türe gekommen war.

,,Ach, ihr spinnt doch. Wer soll mir denn ein paar auf´s Maul geben? Ich mir vielleicht selber oder was?“, fragte ich und sah die beiden fragend an.

,,Vielleicht eine Verflossene.“

,,Klar, die habe ich letzte Nacht im Schrank versteckt. Ihr seid doch wirklich Idioten. Natürlich habe ich keine Verflossene, die mich schlägt. Sagt mir lieber mal, was bei euch abgeht.“

,,Bei uns geht nichts ab. Wir sind gleich fertig und können dann fahren. Wenn ihr dann auch mal fertig seid.“ sagten die Beiden gleichzeitig fast wie aus einem Mund und ich verdrehte genervt die Augen.

„Wir sind schon lange fertig.“ brummte ich bei dem Gedanken an Kevin und hoffte das die Beiden das nicht gehört hatten.

,,Dann können wir ja auch endlich fahren, oder?“, fragte Pe und ich nickte erneut.

Gemeinsam mit den Jungs machte ich mich dann auf den Weg zu unserem Bus, wo Kevin auch schon auf uns wartete.

Immerhin war er schon da, das hatte ich nicht erwartet.

Aber er verzog sich auch gleich in sein Bett und zog den Vorhang vor, sodass wir nichts mehr von ihm sehen würden.

Gonzo und Pe setzten sich an den Tisch, rauchten eine und begannen zu pokern.

Ich gesellte mich dann dazu und spielte mit, nachdem ich mir dann auch eine Zigarette angemacht hatte.

 

 

So verbrachten wir den Rest der Fahrt, sodass uns die auch nicht wirklich lang vorkam, denn wir hatten ja etwas zu tun.

In der neuen Stadt durften wir uns dann in das nächste Hotel begeben indem wir erst einmal bleiben würden, da wir heute kein Konzert mehr geben würden.

Das nächste würde erst morgen Abend stattfinden und bis dahin sollte und wollte ich mich noch etwas um Kevin kümmern.

Gonzo und Pe kümmerten sich nicht wirklich drum und einer musste es ja tun, wenn die beiden es schon nicht taten.

Auch hier hatten Kevin und ich wieder ein Einzelzimmer, während Gonzo und Pe sich eins teilten.

Gonzo und Pe stiegen dann aus dem Bus und machten sich auf den Weg ins Hotel zurück.

Kevin allerdings stieg nicht aus und ich wollte nochmal nach ihm sehen, bevor ich auch mein Hotelzimmer beziehen würde.

Als ich den Vorhang dann vorsichtig zur Seite schob sah ich, dass Kevin sich erneut eine Line gelegt hatte und gerade dabei war, sich diese durch die Nase zu ziehen.

,,Muss das schon wieder sein? Warum tust du das? Ich meine geht es nicht ohne, Kevin?“, fragte ich seufzend und Kevin sah mich mit einem Killerblick an.

,,Lass mich in Ruhe. Ich bin alt genug und kann selber entscheiden, was ich tue und was nicht. Ich brauche keinen Aufpasser.“

,,Das will ich doch auch gar nicht sein, aber ich mache mir Sorgen um dich. Das muss doch alles nicht sein. Kevin, bitte.“

 

 

,,Nerv mich nicht. Es reicht.“, sagte Kevin und schubste mich auf Seite, bevor er aufstand und an mir vorbei ging.

Ich taumelte zurück und fiel rücklings auf meinen Hintern und stieß mir den Kopf hart an einem Stuhl.

Sofort hielt ich mir die pochende Stelle und bemerkte, dass meine Finger feucht waren.

Als ich mir meine Hand ansah, bemerkte ich, dass ich blutete.

Seufzend stand ich auf und suchte ein Tuch, welches ich mir auf die blutende Wunde drückte.

Ich versuchte aufzustehen, was mir aber nicht wirklich gelang, denn ich war zu schwach und auch meine Umgebung verschwamm immer wieder.

Ich kniff die Augen zusammen und versuchte mich darauf zu konzentrieren, nicht das Bewusstsein zu verlieren, sondern aufzustehen und nach Kevin zu sehen.

Der würde sonst nur noch mehr Scheiße anstellen und das wollte ich verhindern.

Wusste ich doch, dass er das nicht absichtlich machte, sondern das er doch gar nichts dafür konnte.

Er machte das doch auch nur, weil es die Drogen von ihm verlangten.

Ich öffnete die Augen erneut und bemerkte, dass sich meine Umgebung immer noch drehte, jetzt sogar noch mehr als vorher und ich schüttelte leicht den Kopf.

Langsam spürte ich die Verzweiflung in meinem Körper und hatte keine Ahnung, was ich machen sollte, denn ich musste doch zu Kevin.

Das war doch meine einzige Mission und die musste ich doch auch ausführen.

Allerdings verschwamm meine Sicht immer mehr und ich hatte das Gefühl, dass ich immer Schwächer wurde.

 

 

So war aufstehen auch nicht möglich und plötzlich umgab mich eine Schwärze, der ich mich dann auch hingeben musste, denn ich konnte mich ab einem Gewissen Zeitpunkt nicht mehr dagegen wehren, auch wenn ich das versuchte.

Wie lange ich ohnmächtig war, wusste ich nicht, aber als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem Bett und kannte mich in dem Raum in dem ich mich befand nicht wirklich aus.

Sofort versuchte ich aufzustehen, wurde aber von jemanden abgehalten.

,,Bleib liegen, Stephan. Dein Kreislauf muss sich erst stabilisieren.“, hörte ich eine bekannte Stimme und sah mich nach dieser um.

Dann sah ich den Arzt, der uns immer auf der Tour begleitete.

,,Was ist denn passiert?“, fragte ich und spürte den Schmerz in meinem Kopf wieder deutlich.

,,Ich kann es dir nicht genau sagen. Gonzo hat dich im Tourbus gefunden. Du warst bewusstlos und hast am Kopf geblutet.“

,,Das weiß ich noch. Ich bin gestolpert und hingefallen. Aber dann ist alles weg.“

,,Dann wirst du wahrscheinlich schon bewusstlos geworden sein. Es ist aber nicht so schlimm, es ist eine Platzwunde, nicht mehr. Du solltest aufpassen, du bist in letzter Zeit so schusselig geworden. Kann es sein, dass du mal Urlaub brauchst?“

,,Wieso? Wie kommst du denn darauf?“

,,Weil Gonzo auch schon sagte, dass du dich an der Lippe verletzt hast. Ich glaube es wird Zeit, dass du nochmal Urlaub bekommst, oder?“

,,Nein, dass ist nicht nötig. Es sind ja auch nur noch ein paar Auftritte und dann ist die Tour ja auch vorbei und dann habe ich ja auch Urlaub.“

Der Arzt nickte nur noch und ließ es so stehen, wo ich ihm auch sehr dankbar war.

 

 

,,Wann kann ich denn wieder gehen? Ich wollte nochmal nach Kevin sehen.“

,,Du kannst gleich gehen. Geht es Kevin auch nicht gut?“

,,Doch schon. Also denke ich zumindest. Ich gehe gleich mal nach ihm schauen und dann weiß ich es genau.“

,,Ihr benehmt euch in letzter Zeit echt komisch. Da soll nochmal einer durchblicken.“, sagte er mit einem Kopfschütteln und ich zuckte lediglich die Schultern.

Was sollte ich dazu denn auch noch sagen?

,,Ich denke du kannst wohl jetzt wieder aufstehen. Wie geht es dir denn? Schwindel? Schmerzen?“

,,Nein, Schwindel habe ich keinen. Leichte Kopfschmerzen, aber sonst geht es mir gut.“

,,Dann gebe ich dir jetzt noch etwas gegen die Schmerzen und dann kannst du gehen.“

Ich nickte und wartete, bis er mir die Spritze in den Arm gesetzt hatte, um meinen Schmerz zu lindern.

Nachdem das der Fall war, stand ich auf und machte mich auch gleich auf den Weg zu Kevin ins Zimmer.

Dort klopfte ich auch gleich an und hörte ein leises Seufzen von der anderen Seite.

Klar war es Kevin nicht wirklich Recht, dass ich wieder bei ihm war, aber ich musste einfach nochmal nach ihm sehen.

,,Kevin? Kann ich rein kommen?“, fragte ich und klopfte erneut gegen die Türe.

,,Ja, dann komm halt rein. Gibst doch sonst vorher eh keine Ruhe.“, hörte ich ihn nicht wirklich begeistert, ließ mich davon aber nicht abbringen.

Ich öffnete die Türe und ging zu ihm rein.

 

 

Achtlos ließ ich die Barriere hinter mir und sie ins Schloss fallen.

,,Was machst du denn hier alleine?“, fragte ich und Kevin seufzte.

,,Meine Ruhe genießen. Du gehst mir jetzt schon auf den Sack. Was kann ich für dich tun?“

,,Ich wollte nur mal nach dir sehen, Kevin. Du solltest dich hier nicht so abschießen. Immer wieder die Drogen und der Alkohol, das kann doch nicht gut sein.“

,,Lass mich in Ruhe mit der Scheiße. Ich will das nicht wissen. Ich bin alt genug und kann selber entscheiden was ich will und mache und was nicht.“

,,Ich mache mir doch nur Sorgen, Kevin.“

,,Drauf geschissen. Mach dich lieber nützlich.“

,,Was soll ich denn tun?“, fragte ich und Kevin seufzte.

,,Besorg mir was zu trinken.“

,,Nein, dass werde ich nicht tun. Ich glaube du hast schon genug getrunken. Es reicht, Kevin.“

Sofort war der Sänger auf den Beinen und kam zu mir.

Er packte mich hart am Kragen und drückte mich gegen die nächste Wand.

Hob mich sogar ein Stück nach oben, sodass ich die Haftung auf dem Boden vollkommen verlor.

,,Ich sagte du sollst mir etwas zu trinken besorgen.“, sagte er scharf und sah mich mit kalten Augen an.

,,Nein, Kevin. Du hast genug. Hör doch bitte einfach damit auf. Es reicht doch. Du kannst dich doch nicht selber so kaputt machen.“

Kevin schlug mir mit der Hand hart ins Gesicht.

 

 

Auch das kannte ich schon von Kevin, denn ich wusste, dass er zuschlug, wenn er seinen Willen nicht bekam.

Ich war gerade dabei den Schmerz des Schlags zu verdauen, als Kevin mich hochhob.

Sofort versuchte ich mich zu wehren, aber er schien Kräfte zu entwickeln, gegen die ich einfach nicht ankam.

Er trug mich in sein Schlafzimmer und schmiss mich dort auf das Bett.

Natürlich versuchte ich sofort wieder aufzustehen und zu gehen, aber Kevin schien einfach überall zu sein.

Immer wieder drückte er mich zurück auf das Bett und ließ mich nicht gehen.

Kevin befreite sich von seinen Kleidern, was ich nicht verstand, denn das hatte er sonst noch nie getan.

Als er mich dann ein weiteres Mal auf das Bett zurück schubste, stieß ich mir hart den Kopf an dem Bettgestell und ich spürte den Schmerz erneut heftig durch meinen Kopf und meinen Körper zucken.

Erneut wollte ich aufstehen, aber Kevin war an meiner Seite und befreite mich unsanft von meiner Hose und meinen Shorts.

,,Kevin, was soll das? Lass mich in Ruhe.“, versuchte ich mich zu wehren und schlug mit meinen Händen auf ihn ein.

Allerdings hielt Kevin das überhaupt nicht ab und drehte mich auf den Bauch.

Mit seinen Händen an meinen Hüften zog er mich auf die Knie und positionierte sich hinter mir.

Ich wollte mich wehren und wand mich immer wieder unter ihm und hoffte, dass es mir gelingen würde.

War das doch alles viel zu viel und ich wollte das alles auch gar nicht.

 

 

Kevin drang dennoch der vollen Länge nach in mich ein.

Der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper und ich spürte Tränen in meinen Augen brennen.

Sofort begann Kevin sich zu bewegen, was dazu führte, dass die Tränen über meine Wangen liefen.

Ein Schluchzen überkam meine Lippen, aber auch das schien Kevin nicht davon abzuhalten.

Immer wieder versuchte ich mich zu wehren und mich aus seinem Griff zu befreien, aber Kevin war immer da und hielt mich davon ab.

Es schien als hätte er überall Arme und eine wahnsinnige Kraft.

Das Kevin nicht der Schwächste war, wusste ich, aber diesmal schien er noch mehr Kraft aufzubringen, als sonst.

Stetig beschleunigte Kevin sein Tempo und ließ noch eine Hand zwischen meine Beine wandern, um mich im Takt seiner Stöße zu massieren.

Scheinbar war ihm nicht aufgefallen, dass ich da keinen Spaß dran hatte und sich dementsprechend mein Schwanz auch nicht aufgestellt hatte.

Kevin´s Stöhnen hatte sich schon deutlich beschleunigt und auch seine Atmung zeugten davon, dass er nicht mehr lange brauchen würde.

Das sein Stöhnen immer wieder durch mein Schluchzen unterbrochen wurde, schien Kevin ebenfalls nicht sonderlich zu stören.

Er schien alles aus sich herauszuholen und beschleunigte auch nochmal das Tempo seiner Hand.

Erneut kam ein Schluchzen über meine Lippen und hoffte, dass es bald vorbei war.

 

 

Kurze Zeit später kam Kevin auch schon zu seinem ersehnten Höhepunkt und ergoss sich in mir.

Schwer atmend ließ er sich auf meinen Rücken sinken und schien sich nicht mehr daran zu stören, dass ich nicht gekommen war und sich mein Schwanz auch jetzt noch nicht der vollen Länge nach aufgestellt hatte.

Kevin zog sich aus mir zurück, stand auf und zog sich wieder an.

Ich rollte mich auf dem Bett zusammen und schluchzte immer wieder leise vor mich hin.

,,Ich hoffe, dass du draus gelernt hast und das du mir jetzt etwas zu trinken holen gehst.“, sagte er kalt und verließ den Raum.

Eine ganze Weile blieb ich noch da liegen und weinte vor mich hin.

Hoffte einfach, dass Kevin vielleicht zurück kam und sich entschuldigte.

Aber das hatte er noch nie getan, egal was er mir zuvor angetan hatte.

Ob er mich geschlagen hatte oder anderes, er zeigte nie Reue oder Dankbarkeit für das, was ich tat.

Schließlich zog ich mich dann auch wieder an, nachdem der Schmerz auch etwas abgeklungen war und verließ dann auch den Raum.

Kevin hatte sich wieder auf die Couch gesetzt und trank weiter.

Seine Fahne war bis zur Türe zu riechen, aber ich schaffte es einfach nicht mehr, weiterhin bei ihm zu sein.

Ich brauchte jetzt einfach meine Ruhe und wollte in Ruhe duschen und das alles von mir abwischen.

Konnte ich nicht glauben, was er mir angetan hatte, denn soweit war er wirklich noch nie gegangen.

So kannte ich Kevin auch nicht und es machte mir langsam wirklich Angst.

 

 

Ich verkroch mich dann in mein Zimmer und verbrachte dort auch den Rest des Tages.

Zu Kevin traute ich mich an diesem Tag nicht mehr, aber bereits am nächsten Tag ging ich wieder zu ihm und auch da hatte er sein Verhalten noch nicht geändert.

Immer wieder schlug und vergewaltigte er mich und ich machte die ganze Scheiße auch noch mit.

Aber was sollte ich denn auch sonst tun?

Wenn ich es nicht tat, dann tat es doch keiner, also musste ich es doch tun.

Außerdem war er doch auch mein bester Freund und ich konnte und wollte ihn doch auch nicht hängen lassen.

Hatte ich doch auch noch Hoffnung, dass er sich änderte, wenn schon nicht für mich, dann vielleicht für die Fans, die er fast täglich sah.

Aber denen schien nicht aufzufallen, dass Kevin teilweise schon mehr als angetrunken und vollkommen high auf die Bühne kam.

Wobei sie auch nichts dagegen tun konnten, wenn es aufgefallen wäre.

Glücklicherweise vergaß er wirklich keinen Text und war auch immer so, wie wir ihn kannten, aber eben dennoch vollkommen dicht mit Drogen und Alkohol.

Dagegen tun konnte ich nichts.

So sehr ich es auch versuchte und ihn immer wieder versuchte davon abzuhalten, er ließ es nicht zu.

Ich hätte alles machen können, aber nichts würde helfen, so tief war Kevin einfach schon in diesen Sumpf gezogen worden, was mir immer wieder auf´s neue das Herz brach, denn ich wollte ihm doch nur helfen.

 

 

An diesem Tag saßen Kevin, Pe und ich im Proberaum und warteten auf Gonzo.

Wir hatten noch ein Konzert in Frankfurt und da es das Letzte wäre, wollten wir das nochmal besprechen.

Eigentlich war auch hier alles wie immer und Kevin auch wieder vollkommen dicht.

So, wie wir es ja auch schon kannten.

Pe schien sich auch hier nicht wirklich dran zu stören, denn er sagte nichts dazu, aber auch das kannte ich ja schon.

Kevin hielt sich aber auch bedeckt und war ruhig, aber wir konnten beide, Pe und auch ich, deutlich riechen, dass Kevin schon einiges getrunken hatte.

Ob er auch etwas an Drogen genommen hatte, konnten wir nicht sagen, denn Kevin sah schon länger nicht mehr wirklich frisch aus.

So wirklich dran erinnern wann ich ihn nüchtern gesehen hatte, wusste ich nicht mehr.

Es musste schon ewig her sein.

Als Gonzo dann entschlossen den Proberaum betrat, konnte es theoretisch endlich los gehen.

,,Können wir jetzt starten? Wir haben noch einiges zu besprechen.“, begann ich und sah fragend in die Runde.

,,Nein, können wir nicht. Ich habe einen Entschluss gefasst und den möchte ich euch erst mitteilen.“, sagte Gonzo und alle sahen wir ihn fragend an.

,,Ich möchte die Auflösung der Band. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin der Meinung, dass es besser wäre, wenn wir das Projekt “Böhse Onkelz“ auf Eis legen, am besten für die Ewigkeit.“

 

 

,,Das kannst du doch nicht wollen! Ich glaube du spinnst! Was auch immer du genommen hast, lass die Drogen aus dem Leib, wenn du sie nicht verträgst!“, kam es auch gleich von Kevin.

,,Doch, das meine ich ernst und ich bin auch der Meinung, dass es dir auch nicht schaden würde, mal ein bisschen Abstand von uns zu haben, denn du bist es doch, der sich die ganze Zeit hier abschießt.“, konterte Gonzo.

Ich konnte deutlich die Tränen in Kevin´s Augen sehen und wusste, dass ihn das mehr mitnahm, als er zugab.

Er würde sich nicht die Blöße geben und hier anfangen zu heulen, nein, er würde das anders kompensieren: Mit Drogen und Alkohol, da war ich mir jetzt schon sicher.

So würde es wahrscheinlich weiter gehen, wenn nicht sogar noch schlimmer werden.

Seufzend fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und sah Gonzo bittend an.

,,Willst du es dir nicht vielleicht nochmal überlegen? Ich meine du kannst doch nicht einfach unser Lebenswerk wegschmeißen.“, sagte ich an den Gitarristen gewandt, aber dieser schüttelte nur den Kopf.

,,Nein, keine Chance. Ich habe den Entschluss gefasst und ich möchte, dass ihr das akzeptiert. Ohne mich sind die Onkelz eh nicht mehr die Onkelz. Entweder ihr willigt ein oder ich steige aus und dann müsst ihr euch eben Ersatz für mich suchen.“

Gonzo duldete offensichtlich mal wieder keine Widerrede und da waren wir wohl auch einfach machtlos und mussten seine Entscheidung akzeptieren.

Dennoch sollte uns das nicht davon abhalten dann auch noch das zu tun, wofür wir uns eigentlich getroffen hatten und besprachen dann auch endlich alles, was es eben noch so gab, wegen unserem letzten Konzert.

 

 

Nachdem wir dann alles besprochen hatten, machten sich die Jungs auf den Weg nach Hause und auch ich fuhr nach Hause.

Wir hatten uns dazu entschlossen zu Hause zu übernachten, wenn wir nur noch ein Konzert in Frankfurt zu geben hatten.

Zu Hause angekommen, setzte ich mich mit einem Kaffee in mein Wohnzimmer.

Allerdings hatte ich da nicht wirklich viel Ruhe, denn mir ging Kevin die ganze Zeit nicht aus dem Kopf.

Ich hatte doch keine Ahnung, was er tat und ob er schon wieder Blödsinn im Kopf hatte.

Wahrscheinlich würde er jetzt wieder mit seinen Drogen und seinem Alkohol in seiner Bude sitzen und sich abschießen.

Alleine bei dem Gedanken wurde mir schon anders und ich trank meinen Kaffee in einem Zug aus.

Die Tasse stellte ich achtlos auf den Tisch und stand auf.

Sofort machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und damit auf den Weg zu Kevin.

Ich würde sonst doch sowieso keine Ruhe bekommen und musste einfach jetzt zu ihm fahren und nach ihm sehen.

Meinen Wagen hielt ich erst wieder, als ich vor Kevin´s Haustüre stand.

Das ich unterwegs rote Ampeln, Stopschilder und Zebrastreifen überfuhr, störte mich nicht wirklich, denn ich hatte eine Mission und dieser musste ich nachgehen.

Ich sprang schon förmlich aus meinem Wagen und lief zu seiner Haustüre.

Dort klingelte ich Sturm und hoffte, dass Kevin mir bald öffnen würde.

 

 

Tatsächlich machte er mir kurze Zeit später auch schon die Türe auf und ich ging auch gleich an ihm vorbei ohne noch großartig mit ihm zu reden.

,,Was machst du denn schon wieder hier? Habe ich denn nicht mal zu Hause meine Ruhe vor dir?“, fragte er genervt, aber auch darauf ging ich nicht wirklich ein.

Ich ging stattdessen in sein Wohnzimmer und sah dort eine Spritze auf dem Tisch liegen.

Auch einen Löffel, Feuerzeug und alles, was man sonst noch so brauchte um sich einen Schuss zu setzen.

,,Kevin, dass ist nicht dein Ernst. Hast du dir etwa jetzt einen Schuss gesetzt?“, fragte ich fassungslos und ging auch gleich zu ihm.

Sofort kontrollierte ich seine Arme und besonders seine Ellbeugen und war wirklich mehr als froh, dass ich keine Einstiche sehen konnte.

Kevin schlug mir mit der Faust ins Gesicht und ich taumelte einen Schritt zurück.

,,Nein, ich habe es noch nicht getan, aber du bist ja auch nicht mein Aufpasser und hast mir nichts zu sagen. Lass mich in Ruhe. Du nervst.“

Ich seufzte und schnappte mir auch gleich die Spritze und schmiss diese in den Mülleimer.

,,Du wirst dir hier keinen Schuss setzen. Ich meine es reicht langsam wirklich. Ich lasse nicht zu, dass du hier dein Leben so wegwirfst.“, sagte ich lauter und war nun wirklich sauer und vor allem besorgt, denn ich konnte und wollte doch nicht zusehen, wie Kevin sich selbst hier so fertig machte.

,,Was soll das? Gib mir meine Spritze wieder.“, fauchte Kevin und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, dass werde ich nicht tun. Es reicht, Kevin.“

 

 

 

Kevin schnaubte nur verächtlich und ließ dann von mir ab, denn wir waren in eine kleine Rangelei verfallen.

,,Ich sehe schon dabei zu, wie du dir hier eine Line nach der anderen ziehst und dich damit und dem Alkohol abschießt, aber ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass du jetzt auch noch weiter gehst und dir hier die Schüsse setzt.“

,,Dann ziehe ich mir eben jetzt noch eine Line, denn da hast du ja scheinbar nichts zu zu sagen.“

Ich seufzte mit einem Kopfschütteln, denn scheinbar hatte Kevin noch nicht wirklich verstanden, um was es mir ging.

Denn ich wollte doch nicht, dass er die ganze Drogen scheiße überhaupt nahm.

Da war es doch auch scheiß egal, was es war, er sollte nichts davon nehmen.

Ich verstand aber auch nicht, dass Kevin nicht einfach merkte, dass ihm das nichts brachte.

Irgendwann musste es doch auch mal bei ihm klick machen und er musste es begreifen.

Ich konnte doch auch nicht immer und überall an seiner Seite sein und dann passierten eben auch so Dinge, wie jetzt.

Während ich meinen Gedanken nachhing, bekam ich nicht mit, wie Kevin sich erneut eine Line legte und diese auch zog.

Erst durch das schniefende Geräusch wurde ich darauf aufmerksam, aber da war es ja auch schon wieder zu spät.

Erneut seufzte ich nur, was sollte ich denn auch sonst noch dagegen tun?

Kevin schnappte sich dann die nächste Flasche Whisky und ich fragte mich doch immer wieder, wie er an so viel Alkohol und Drogen kam.

 

 

Denn er hatte immer etwas, war aber kaum alleine, um sich etwas zu besorgen, sonst hätte ich ihn ja davon abgehalten.

Vielleicht hatte er einen geheimen Vorrat oder ließ es sich bringen von irgendeinem, ich hatte keine Ahnung.

Von mir bekam er es jedenfalls nicht, denn ich wollte ja das Gegenteil.

,,Kevin, muss das sein?“, fragte ich und wollte ihm die Flasche wegnehmen.

,,Ja, das muss sein.“, sagte er und schubste mich zurück, bevor er die Flasche ansetzte und einen kräftigen Schluck trank.

,,Kevin, bitte.“, flehte ich beinahe schon und versuchte es erneut, aber auch diesmal schubste er mich einfach nur weg.

Mit einem Kopfschütteln setzte ich mich neben ihn und entschied dann eben bei ihm zu bleiben, wenn er sich schon nicht davon abhalten ließ, dann würde ich eben darauf achten, dass er es nicht übertrieb.

Den Rest des Tages verbrachte ich dann stillschweigend neben Kevin auf der Couch und sah dabei zu, wie er sich immer wieder dem Alkohol und den Drogen zu wandte.

Eine Flasche nach der anderen trank, sich eine Line nach der anderen zog und auch mehrere Joints rauchte.

Erst als Kevin ins Bett ging, machte ich mich auch auf den Weg in sein Gästezimmer und hatte mich dazu entschlossen hier zu bleiben.

Die Spritzen und den Müll damit packte ich in mein Auto und legte mich dann in sein Gästezimmer.

Eine ganze Weile starrte ich noch an die Decke, bevor ich dann endlich einschlief und in einen ruhigen, aber nicht wirklich erholsamen Schlaf verfiel.

 

 

6 Monate später

 

 

Kevin Pov

 

 

Wir hatten die Konzerte hinter uns gebracht und auch die Auflösung von den Onkelz bekannt gegeben.

Das war für mich wohl mit das Schlimmste, weshalb ich auch immer tiefer in den Strudel von Alkohol und Drogen gezogen wurde.

Stephan nervte immer noch wie zuvor und klebte mir am Arsch, schlimmer als jeder Kleber.

Auch auf dem Lausitzring wo wir ein Konzert gegeben hatten, unser letztes, ließ Stephan einfach keine Ruhe.

Aber was sollte ich machen?

Wenn er Spaß dran hatte, dann sollte er das tun, mich nervte es nur noch, aber das war ihm scheinbar auch egal.

Heute war die Silvesternacht und ich wollte feiern gehen.

Natürlich konnte ich das mal wieder nicht alleine, denn Stephan hing schon wieder an mir.

Dann würde ich ihn eben mitnehmen, da hatte ich auch wenig Probleme mit, denn was sollte ich auch sonst tun?

So war ich in meinen Audi A8 gestiegen und hatte Stephan auch gleich an meiner Seite.

 

 

Seufzend machte ich mich dann auf den Weg über die A66 um zu dem Ort zu kommen, wo ich hinwollte.

Das ich mit 232 Km/h unterwegs war, störte mich nicht wirklich.

Ich hatte es eilig und wollte auch so schnell wie möglich mein Ziel erreichen.

Das es plötzlich rummste, war nicht geplant und scheinbar war ich irgendwo drauf gefahren.

Sofort sah ich ein Flammenmeer vor mir und sah zu Stephan rüber.

Scheinbar hatte das, was ich angefahren hatte Feuer gefangen, oder es war mein eigenes Auto, ich wusste es nicht wirklich.

Durch die starke Rauchentwicklung konnte ich nicht wirklich etwas erkennen.

Ich versuchte Stephan auszumachen, der leb – und reglos neben mir lag.

Sein Gesicht war blutüberströmt und ich war sicher, dass ich ihn umgebracht hatte.

Panik ergriff mich und ich hatte nur noch den Wunsch so schnell wie möglich zu flüchten.

Ich wollte nicht dabei zusehen, wie ich meinen besten Freund umgebracht hatte und vor allem wollte ich mir das nicht eingestehen.

Mit einem Kopfschütteln und voller Panik stieg ich aus dem Auto und rannte so schnell ich konnte in das anliegende Gebüsch.

Dort rannte ich eine ganze Weile planlos rum, ohne mich auch nur einmal umzusehen, denn ich konnte den Anblick von Stephan einfach nicht mehr ertragen.

Allerdings kam ich nicht weit, denn bereits an der nächsten Straße, die ich dann erreichte, schnappte mich die Polizei und nahm mich fest.

Sofort wurde ich in Untersuchungshaft gebracht, denn es bestand Fluchtgefahr, deswegen musste ich auch gleich in den Knast und durfte nicht draußen warten.

 

 

Warten auf den Henker, der über meinen Kopf entschied, oder auch Richter, der das Urteil fällte.

Es wurde Anklage gegen mich erhoben wegen fahrlässiger Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht.

Ein Marathon von Gerichtsverhandlungen später wurde ich dann zu einer gesamt Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten verurteilt.

Da ich bereits in Untersuchungshaft saß, wurde ich auch gleich in das nächste Gefängnis gebracht, wo ich dann meine Haftstrafe absitzen sollte und musste.

Natürlich ging das auch gleich durch die Medien und ich wusste, dass auch die anderen ehemaligen Onkelz Mitglieder davon Wind bekommen haben mussten.

Aber gehört oder gesehen hatte ich keinen von denen.

Niemand kam mich im Knast besuchen und ich hatte keine Ahnung wieso.

Nicht mal Stephan war da, denn nach 4 Monaten im Knast hatte ich dann erfahren, dass er noch lebte und ich ihn bei meinem Unfall nicht umgebracht hatte.

Natürlich hatte mich das beruhigt, aber es wunderte mich schon, dass er nicht zu mir kam, wo er doch sonst immer an meiner Seite war.

Die Zeit im Knast zog sich wie Kaugummi und wirklich gut ging es mir hier nicht.

Das was man hier so an Drogen bekam, war nicht das gute Zeug, was ich von zu Hause kannte, aber es war besser als nichts.

Auch der Alkohol ließ hier zu wünschen übrig und war nicht das, was ich kannte.

Aber auch da musste ich nehmen, was ich bekam, denn wirklich einen Sonderstatus durch meine Berühmtheit hatte ich hier nicht.

Es war egal was ich machte oder nicht, ich wurde genauso behandelt wie die anderen Gefangenen auch.

 

 

Einzig ein Schließer war mir gut gesinnt und brachte mir mal etwas besseres mit, als das Zeug, was ich sonst so bekam.

Aber der war leider auch nicht immer da und konnte mir auch nicht immer etwas mitbringen.

Sonst hatte ich leider keinen, der mir etwas mitbrachte, weder einer von meinen Leuten draußen noch sonst wer.

Irgendwann begann ich dann nebenbei als Tätowierer zu arbeiten und verdiente mir so noch ein paar Zigaretten, Alkohol und Drogen zusätzlich.

Da dagegen auch niemand etwas sagte, ging ich davon aus, dass es auch okay war, also machte ich damit weiter und vertrieb mir so die Zeit und meine Sucht nach Alkohol, Drogen und Zigaretten.

An dem was man hier so “arbeiten“ konnte, hatte ich nicht wirklich Interesse und wurde auch glücklicherweise nicht dort eingeteilt.

Andererseits lebte ich aber auch jeden Tag in den Tag hinein und gammelte so vor mich hin.

Blieb mir ja auch nichts anderes übrig.

Sogar an Selbstmord hatte ich gedacht, aber ich hatte Angst und würde es doch nicht durchziehen können.

Ich war eben doch nur ein feiger Hund, der sich nicht nur einmal verpisst hatte.

So würde ich eben die Zeit absitzen und dann wäre ich bald wieder ein freier Mann und dann konnte ich auch wieder tun und lassen was ich wollte und konnte.

Da würden dann auch wieder richtiger Alkohol und richtige Drogen auf mich warten.

Es würde eine Wohltat werden dies nach der ganzen Zeit wieder zu konsumieren.

Aber das war es, was mich dazu brachte das alles zu überwinden.

 

 

2 Jahre und 4 Monate später

 

 

Heute war der Tag meiner Entlassung und ich hatte es wirklich geschafft.

Die ganze Zeit hatte ich abgesessen und lebte immer noch, denn ich hatte zwischenzeitlich schon Angst, dass ich das alles nicht mehr schaffte.

Aber ich hatte es geschafft und verließ heute die Justizvollzugsanstalt als freier Mann, der seine Haftstrafe abgesessen hat.

Nachdem ich meine Sachen bekommen hatte, machte ich mich auch gleich auf den Weg zu meiner Wohnung.

Glücklicherweise hatte mein Anwalt sich um alle Belange was die Wohnung betraf gekümmert, sodass ich diese über die Zeit im Knast nicht verloren hatte.

In meiner Wohnung angekommen, suchte ich mir auch gleich erst einmal das Päckchen weißes Pulver, wo ich doch wusste, dass ich es unter meinem Tisch versteckt hatte.

Sofort zog ich das hervor und verteilte etwas von dem Pulver auf dem Spiegel, der auf meinem Tisch lag.

Mit einer Karte, die ich ebenfalls auf dem Tisch liegen hatte, verteilte ich das Pulver zu einer Line auf meinem Spiegel.

Nachdem ich das perfekt gemacht hatte, zog ich die Line mit einem Metallröhrchen in meine Nase.

Nicht lange, da setzte die Wirkung auch schon ein und ich musste wirklich zugeben, dass ich so was gutes schon lange nicht mehr gehabt habe.

Ich schnappe mir die Flasche Whisky vom Tisch und nahm einen tiefen Schluck daraus.

 

 

Auch den hatte ich schon lange nicht mehr so gut genießen können.

Vor allem hatte ich jetzt ja auch endlich die Möglichkeit beides wieder in dem Ausmaß zu genießen, wie ich wollte und brauchte keine Rücksicht zu nehmen.

Hier war beidem keine Grenzen gesetzt und ich würde es in vollen Zügen genießen können und würde das jetzt ausnutzen.

Ich schaltete den Fernseher ein und zappte durch die Programme, bis ich auf einem Musiksender Stephan entdeckte.

Scheinbar hatte Stephan auch alleine eine Karriere gestartet und ich schnappte mir meinen Laptop, um das genau zu recherchieren.

Im Internet fand ich dann verschiedene Dinge und die Tatsache, dass Stephan tatsächlich eine Solokarriere als “Der W“ gestartet hatte.

Auch Gonzo und Pe arbeiteten an Soloprojekten, wie ich über das Internet erfuhr.

Mir gefiel die Idee und ich wollte auch unbedingt auf die Bühne zurück, weswegen ich mich mit meinem Management unterhielt und denen erklärte, dass ich auch eine Solokarriere starten wollte.

Diese unterstützten mich trotz der Tatsache, dass ich im Knast saß und arrangierten einen Auftritt in Geiselwind für mich.

Ich war natürlich mehr als begeistert, sowie meine Produzenten von dem, was ich an neuen Songs vorzuweisen hatte, denn im Knast hatte ich auch daran gearbeitet.

Musste ich die Zeit ja irgendwie rum bekommen.

In den nächsten Tagen verbrachte ich dann viel Zeit im Studio, um dort die neuen Songs ein zu singen und mich auf den Auftritt in Geiselwind vorzubereiten, denn das würde mir alles bedeuten und würde entscheiden, wie ich ankam, bei den Fans.

 

 

Heute war es endlich soweit und das Konzert in Geiselwind stand an.

Ich war wirklich mehr als nervös und versuchte es deswegen zu kompensieren.

In der Garderobe legte ich mir auch gleich eine Line und zog diese durch meine Nase.

Ich spürte kurze Zeit später die Wirkung deutlich und wurde ruhiger.

So würde ich die Bühne später rocken können und es würde verdammt gut laufen, da war ich mir schon sicher.

Man brauchte nur genug Selbstvertrauen und das hatte ich.

Was die anderen schafften, würde ich auch schaffen, denn scheinbar hatten die auch Erfolg und den wollte ich auch.

Kurze Zeit später kam dann auch schon das Management und rief mich auf die Bühne.

Ich machte mich auch auf den Weg dorthin und rockte diese.

Das Konzert verlief wirklich mehr als gut für mich und die Fans hatten wirklich viel Spaß.

Sie feierten mich und jubelten mir immer wieder zu.

Es waren viele “Kevin – Kevin“ Rufe zu hören, was mich natürlich ganz besonders erfreute.

Nach meiner normalen Setlist, die aus Liedern von mir sowie auch aus Liedern von den Onkelz bestand, gab ich noch drei Zugaben und dann auch schlussendlich von der Bühne.

Ich hatte ein gutes Gefühl und war sicher, dass auch ich den Erfolg schaffen würde, wenn die Fans mich immer wieder so unterstützten würden.

Denn scheinbar hatte ich immer noch genügend Fans und das obwohl ich im Knast gesessen habe.

 

 

Natürlich erfüllte mich das mit Stolz und ich freute mich, dass ich so gut ankam.

Als ich von der Bühne kam, blickte ich im Backstagebereich in ein Gesicht, was ich schon lange nicht mehr gesehen hatte, aber auch gleich erkannte.

,,Stephan.“, hauchte ich fast schon ungläubig und dieser nickte.

Ich sah den Bassisten lange an und in dem Moment flog wie ein Film an mir vorbei, was ich ihm alles angetan hatte.

Die ganzen Schläge, die ganzen Vergewaltigungen, bis hin zum Unfall.

Nicht einmal habe ich ihm gedankt, dass er an meiner Seite war.

Das er alles für mich getan hatte, was er konnte und teilweise noch mehr.

Immer war es Stephan, der für mich da war und ich es ihm nicht gedankt hatte, sondern ihm auch noch mehr Scheiße angetan hatte.

In dem Moment brachen so viele Gefühle in mich ein, dass ich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich empfand.

Ich spürte Tränen in meinen Augen brennen und Stephan stand auf.

Hatte dieser bis dahin noch auf der Couch gesessen und kam auch gleich zu mir.

Er legte einen Arm um mich und zog mich so eng an sich.

,,Was ist denn los? Sehe ich so schlimm aus, dass du gleich heulen musst?“, fragte er scherzhaft, aber ich schüttelte nur den Kopf, als die ersten Tränen meine Wangen hinabliefen.

,,Was ist denn dann los?“, fragte er erneut und ich schluchzte.

,,Gott Stephan, es tut mir so leid.“, schluchzte ich weiter und zog meine Nase hoch, die ebenfalls begann zu laufen.

Immer mehr Tränen rannen unaufhaltsam meine Wangen hinab.

 

 

,,Es ist okay, Kevin. Du kannst die Vergangenheit doch eh nicht ändern.“

,,Aber es tut mir wirklich unglaublich leid, Stephan. Ich kann dir gar nicht sagen wie sehr es mir leid tut. Wirklich.“

,,Es ist okay. Es ist nicht änderbar.“

,,Ich dachte ich hätte dich umgebracht. Das werde ich mir nie verzeihen. Ich habe dich gesehen und dachte du bist tot.“, schluchzte ich weiter und bekam mich nun nicht mehr wirklich beruhigt.

,,Kevin, beruhig dich. Es ist alles gut und ich lebe ja auch noch.“, versuchte er mich zu beruhigen, was ihm aber nicht wirklich gelang.

Er zog mich auf die Couch und dort eng in seine Arme.

,,Es tut mir wirklich verdammt leid, Stephan.“, schluchzte ich immer wieder vor mich hin und bekam mich selbst nicht mehr wirklich beruhigt.

,,Es ist wirklich alles okay, Kevin.“, sagte Stephan und legte seine Finger unter mein Kinn.

Er hob es vorsichtig an und zwang mich so, ihn anzusehen.

Stephan wischte mit seinem Daumen die Tränen von meinen Wangen und sah mir tief in die Augen.

,,Es ist wirklich alles okay, vertrau mir.“, hauchte er gegen meine Lippen und legte diese anschließend auf meine Lippen.

Er zögerte einen Moment, bevor er dann mit seiner Zunge an meinen Lippen spielte.

Sofort gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Ich sah Stephan unsicher an, nachdem wir den Kuss gelöst hatten und hatte doch keine Ahnung, wieso der mich jetzt geküsst hatte.

 

 

,,Was sollte das denn jetzt?“, fragte ich verwirrt als der Bassist mir keine Antwort gab.

Aber Stephan sagte nichts dazu, sondern grinste mich lediglich breit an und streichelte über meine Seite und unter mein T – Shirt.

Sofort drückte er es nach oben und zog es mir über den Kopf.

,,Ich weiß nicht, ob ich das kann, Stephan.“, sagte ich unsicher, aber Stephan drückte mir nur einen weiteren Kuss auf die Lippen.

,,Du kannst das. Vertrau mir und vor allem dir. Wenn du das auch willst, dann lass es uns jetzt einfach tun.“, hauchte er gegen meine Lippen und streichelte mit seiner Hand über meinen Bauch und meine Brust.

Ich nickte und wollte das ja auch, aber ich war mir nicht sicher, ob ich das auch wirklich konnte, denn immer wieder kamen die Bilder von dem, was ich ihm angetan hatte in meinen Kopf.

,,Entspann dich und lass es einfach alles auf dich zukommen. Vertrau mir.“, hauchte Stephan und küsste sich meinen Hals entlang.

Sofort streichelte ich ihm durch die Haare und schloss genießerisch die Augen.

Der Bassist küsste sich weiter runter über meine Schulter zu meiner Brust und umkreiste dort mit seiner Zungenspitze meine Brustwarzen.

Ich drängte mich ihm entgegen streichelte ihm weiterhin durch die Haare.

Der Dunkelhaarige küsste sich weiter runter zu meinem Bauch und umkreiste dort ebenfalls mit seiner Zungenspitze meinen Bauchnabel.

Auch hier drängte ich mich ihm weiter entgegen und Stephan küsste sich weiter runter zu meinem Hosenbund und daran entlang, während er mit seiner Hand über meine Brust und meinen Bauch streichelte.

 

 

Er öffnete meine Hose und zog sie mir samt Shorts auch gleich von den Beinen, wobei ich ihm auch gleich half.

Meine Hosen landeten achtlos neben der Couch, wo auch zuvor schon mein T – Shirt gelandet war und er küsste sich weiter runter um meinen Schwanz entlang.

Dann nahm er diesen auch gleich der vollen Länge nach in den Mund, was mich laut aufstöhnen ließ.

Er begann seinen Kopf zu bewegen und ich kam ihm auch gleich unter leisem Stöhnen entgegen.

Immer wieder beschleunigte Stephan sein Tempo und ich festigte den Griff in seinen Haaren und stöhnte immer heftiger auf.

Als Stephan dann alles aus sich herauszuholen schien, nahm er noch eine Hand dazu, um mich noch zusätzlich im Takt seiner Bewegungen zu massieren.

Meine Atmung und mein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt und ich wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Kurze Zeit später kam ich auch schon unter heftigem Stöhnen und mit seinem Namen auf den Lippen zu meinem Höhepunkt und ergoss mich in seinem Mund.

Stephan schluckte liebend gerne, so schien es, was ich ihm zu geben hatte und bewegte seinen Kopf langsam weiter, damit ich die Nachwirkungen noch genießen konnte.

Erst als sich mein Schwanz erneut der vollen Länge nach aufgestellt hatte, ließ er von mir ab und stellte sich vor die Couch.

Langsam befreite er sich von seinem T – Shirt und ließ es auf den Boden gleiten.

Er streichelte mit seiner Hand über seinen Oberkörper, bis zu seinem Hosenbund und öffnete diese.

 

 

Sofort rutschte sie von seinen Hüften auf den Boden und Stephan trat sie mit seinen Füßen runter und aus.

Nun stand er nur noch in Boxershorts vor mir und ich konnte deutlich sehen, dass ihn das alles auch nicht kalt gelassen hatte und sich sein Schwanz schon der vollen Länge nach aufgestellt hatte.

Die Shorts zog er sich auch von den Hüften und aus und stand nun nackt vor mir.

Ohne das zu kontrollieren leckte ich mir mit der Zunge über meine Lippen, denn mir gefiel, was ich zu sehen bekam.

Stephan kniete sich vor mich und sah über die Schulter hinweg zu mir.

,,Na los.“, sagte er und ich nickte, denn das würde ich mir kein zweites Mal mehr sagen lassen.

Ich kniete mich hinter ihn und streichelte sanft mit meiner Hand über seinen Rücken und seinen Arsch.

Vorsichtig drang ich mit einem Finger in ihn ein und wartete, bis er mir entgegen kam.

Lange musste ich darauf allerdings nicht warten, da kam er mir auch schon entgegen und ich begann meinen Finger zu bewegen.

Auch hier kam Stephan mir entgegen und ich erhöhte auf zwei Finger.

Als sich Stephan auch hier entgegen drückte, begann ich auch diese zu bewegen und ließ mir noch etwas Zeit, obwohl Stephan mir entgegen kam.

Wollte ich ihn ja nicht überfordern oder ihm weh tun.

Nachdem ich mir dann ganz sicher war, erhöhte ich auf drei Finger und begann diese ebenfalls zu bewegen nachdem Stephan mir auch hier entgegen kam.

Dennoch ließ ich mir hier ebenfalls einiges an Zeit, denn davon hatte ich ja genug.

 

 

Als ich mir dann ganz sicher war, dass es genug sein würde, zog ich meine Finger zurück, was Stephan enttäuscht seufzen ließ.

Aber statt darauf einzugehen, positionierte ich mich mit meinem Schwanz an seinem Eingang und drang mit der Spitze in ihn ein.

Beide quittierten wir das mit einem leisen Stöhnen und Stephan drückte sich mir entgegen, sodass ich bis zur Hälfte in ihn eindrang.

,,Mach langsam. Ich will dir nicht weh tun.“, warnte ich ihn, aber Stephan lachte nur heiser.

,,Bei der Vorbereitung kannst du mir gar nicht weh tun.“

Ich zuckte mit den Schultern und drang der vollen Länge nach in ihn ein, was uns beide heftig aufstöhnen ließ.

,,Alles okay?“, fragte ich dennoch zur Sicherheit und Stephan nickte.

Ich begann vorsichtig mich zu bewegen und auch hier kam Stephan mir auch gleich entgegen.

Mit meiner Hand streichelte ich sanft über seine Brust und seinen Bauch und erhöhte mein Tempo.

Immer wieder bewegte Stephan sich mir entgegen und ich beschleunigte stetig mein Tempo.

Als ich dann alles aus mir herausholte, zog ich ihn zu mir nach oben, streichelte weiterhin über seinen Oberkörper und ließ meine Hand dann zu seinem Schwanz wandern und umfasste diesen mit festem Griff.

Auch diese bewegte ich im Takt meiner Stöße und spürte ihn kurze Zeit später auch schon in meiner Hand zucken.

 

 

Ich wusste, dass Stephan nicht mehr lange brauchen würde, aber mir ging es ja auch nicht anders, denn unsere Atmungen und unser Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt.

Kurze Zeit später kam Stephan auch schon unter lautem Stöhnen und mit meinem Namen auf den Lippen zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in meiner Hand.

Aber auch mir ging es nicht anders und auch ich kam auch unter heftigem Stöhnen und mit seinem Namen zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in ihm.

Eine ganze Weile verharrte ich noch so und streichelte weiterhin über seinen Oberkörper, während wir die Nachwirkungen noch genossen.

Nach einer Weile zog ich mich dann aus ihm zurück, was wir beide mit einem enttäuschten Seufzen zur Kenntnis nahmen.

Ich zog Stephan in meine Arme und dieser kuschelte sich auch gleich an mich.

,,Stephan?“, fragte ich nach einer Weile der Stille und dieser brummte.

,,Ich muss dir noch etwas sagen.“, begann ich leise und Stephan sah mich fragend an.

,,Ich habe mich glaube ich verliebt.... in.... in.... dich....“, stotterte ich zum Ende hin und spürte, dass es mir wirklich mehr als unangenehm war.

Aber andererseits war es jetzt endlich raus und ich fühlte mich auch definitiv befreiter.

Stephan fuhr sich seufzend mit der Hand durch die Haare und sah mich zweifelnd an.

,,Muss ich dir da jetzt eine Antwort drauf geben? Ich hätte gerne etwas Zeit um darüber nachzudenken.“, sagte er ehrlich und ich nickte.

,,Ich gebe dir natürlich die Zeit, wenn du die noch haben willst. Ich gebe dir so viel Zeit, wie du brauchst. Hauptsache ich bekomme überhaupt eine Antwort.“

 

 

,,Die bekommst du auf jeden Fall, aber ich denke, dass es besser wäre, wenn ich mir erst dazu ein paar Gedanken mache.“

,,Klar, wie gesagt, ich gebe dir die Zeit, die du brauchst.“

,,Danke, Kevin.“

,,Nichts zu danken.“

Dann kehrte wieder Stille ein, aber diese war nicht unangenehm, sondern sehr angenehm.

Ich würde Stephan die Zeit geben, die er brauchte und dann bekam ich vielleicht eine positive Antwort.

Immerhin hatte ich ihm ja auch einiges angetan und das musste er ja auch erst einmal verarbeiten und vielleicht sogar verzeihen.

,,Was machen wir denn jetzt noch?“, fragte Stephan nach einer Weile und ich zuckte mit den Schultern.

,,Ich fahre gleich mit dem Bus noch nach Hause und dann keine Ahnung. Wenn du möchtest, dann kannst du noch mit zu mir kommen und wir verbringen da noch zusammen den Abend.“, schlug ich vor und Stephan nickte.

,,Das ist eine gute Idee. Ich freue mich drauf.“, hing Stephan seinem Nicken noch an und diesmal war es an mir zu nicken.

Denn darauf freute ich mich doch auch.

Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir dann zusammen in meinem Bus und kuschelten da einfach noch etwas in meinem Bett.

Im Backstagebereich hatte ich nur noch meine Sachen zusammen gepackt und dann waren wir in den Bus gegangen.

,,Lange werde ich aber später nicht mehr wach bleiben.“, sagte Stephan nach einer Weile der Ruhe, in der wir einfach nur gekuschelt hatten.

 

 

,,Bist du so müde?“, fragte ich und drückte Stephan einen Kuss auf den Kopf.

,,Ja, das auch, aber ich fahre morgen mit meinen Jungs auf Tour und da sollte ich ja auch fit sein, oder?“

,,Ja, das solltest du. Warum hast du denn nichts gesagt?“

,,Was sollte ich denn sagen?“

,,Das du auf Tour fährst. Da musst du dich vorher doch schonen und kannst nicht noch durch die Weltgeschichte reisen.“, sagte ich und wickelte den Bassisten auch gleich enger in die Decke.

,,Das ist süß von dir, Kevin. Aber mir geht es doch gut. Es ist alles okay. Wirklich.“

Ich brummte nur und zog den dunkelhaarigen enger in meine Arme.

Er kuschelte sich auch gleich enger an mich und schloss genießerisch die Augen.

Den Rest der Fahrt sagte niemand mehr etwas von uns, sondern genossen einfach die Ruhe und die Nähe des jeweils anderen.

Als der Bus dann vor meiner Haustüre hielt, stieg ich mit Stephan zusammen aus und machte mich auch gleich auf den Weg nach drinnen.

Meine Tasche schmiss ich achtlos im Flur in eine Ecke und ging mit dem Bassisten in mein Schlafzimmer.

,,Bleibst du bei mir oder willst du in mein Gästezimmer?“

,,Sei mir nicht böse, aber ich muss morgen früh raus, da will ich dich nicht wecken. Ich denke es ist besser, wenn ich in ein Gästezimmer gehe.“

,,Das ist schade, aber wenn das dein Wunsch ist, dann akzeptiere ich das.“

,,Danke. Schlaf gut und träum süß.“, sagte er, drückte mir noch einen Kuss auf die Wange und verschwand dann auch schon aus meinem Schlafzimmer.

 

 

Seufzend blickte ich ihm hinterher, denn ich hätte ihn gerne bei mir gehabt, aber ich konnte ihn ja auch nicht dazu zwingen.

Ich befreite mich von meinen Kleidern und legte diese über den Stuhl, den ich in meinem Schlafzimmer stehen hatte und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Ein Seufzen entfuhr meiner Kehle und ich überlegte, ob ich jetzt wirklich schon schlafen gehen sollte.

Ich entschied mich dagegen und setzte mich stattdessen auf mein Bett und zog eine Packung Zigaretten aus meinem Nachtschrank.

Davon zündete ich mir eine Zigarette an, mit dem Feuerzeug, was ich ebenfalls dort raus zog an.

Beides legte ich wieder dort rein und zog noch den Aschenbecher raus, der ebenfalls darin stand.

Ich zog einmal kräftig an der Zigarette und inhalierte den Qualm tief, bevor ich den Qualm wieder meinen Lungen entweichen ließ.

Die Zigarette rauchte ich noch komplett zu Ende, bevor ich diese im Aschenbecher ausdrückte und mich ins Bett kuschelte.

Ich zog die Decke über meinen Körper und schloss meine Augen.

Noch eine ganze Weile dachte ich über alles nach und machte mir Gedanken zu den verschiedensten Dingen, aber ganz besonders zu dem, was ich Stephan getan und gesagt habe.

Das spukte die ganze Zeit durch meinen Kopf und das würde wohl auch noch etwas darin bleiben, da war ich mir schon sicher.

Dennoch musste es jetzt weiter gehen, denn ich konnte es wie Stephan bereits gesagt hatte, nicht mehr rückgängig machen.

Darüber schlief ich dann irgendwann auch endlich ein und verfiel in einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hoffte ich, dass Stephan doch da war und ich es vielleicht noch schaffte, zusammen mit ihm zu frühstücken.

Ich schwang die Beine aus dem Bett und machte mich auch gleich auf den Weg in meine Küche.

Allerdings fand ich dort eine Tasse Kaffee auf der Spüle und mir war klar, dass Stephan sich wohl schon einen Kaffee getrunken hatte und wahrscheinlich auch schon weg war.

Als ich dann auch noch einen Zettel auf meinem Tisch sah, wusste ich, dass es zu spät war.

Ich nahm den Zettel zur Hand und las, was Stephan geschrieben hatte.

 

`Wunderschönen guten Morgen Kevin,

 

habe mich schon auf den Weg gemacht, musste ja leider schon früh raus.

Komme dich nach der Tour auf jeden Fall nochmal besuchen und freue mich jetzt schon drauf.

Hoffe du bekommst die Zeit sinnvoll ohne mich rum und machst nicht zu viel Scheiße.

Habe mir übrigens einen Kaffee geklaut.

 

Lieben Gruß Stephan´

 

 

Seufzend legte ich den Zettel auf Seite, denn ich wusste, dass ich ihn nun verpasst hatte.

Aber das würde mich nicht von meinem weiteren Vorhaben abhalten, denn ich hatte gestern Abend einen Entschluss gefasst.

Stephan wollte Zeit sich das alles durch den Kopf gehen zu lassen und die würde ich ihm auch geben.

Zumindest solange er brauchte, aber in der Zeit würde ich meinen guten Willen zeigen und einen Entzug machen.

Ich wollte das alles nicht mehr, was ich Stephan angetan hatte und das würde ich ihm mit einem Entzug beweisen.

Es war nicht mein erster und ich wusste, was auf mich zukam, aber diesmal wollte ich es wie noch nie zuvor und ich war sicher, dass ich es diesmal auch schaffen würde.

Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich damit an den Tisch.

Auch eine Zigarette zündete ich mir an und rauchte diese, während ich meinen Kaffee trank.

Ich zog heftig an der Zigarette und inhalierte den Qualm tief, bevor ich diesen wieder meinen Lungen entweichen ließ.

Gleich würde ich mich fertig machen und dann würde ich in die Klinik fahren.

Dort würde ich Hilfe bekommen und meinen Entzug machen, dann würde ich vielleicht auch eine Chance bei Stephan haben.

Nachdem ich die Zigarette auf geraucht und im Aschenbecher ausgedrückt hatte, leerte ich die Tasse Kaffee noch in einem Zug und stellte die Tasse zu der von Stephan auf die Spüle, bevor ich in mein Schlafzimmer zurück ging.

Dort suchte ich mir eine schwarze Jeans und ein ebenfalls schwarzes Hemd und machte mich damit auf den Weg in mein Badezimmer.

 

 

Dort gönnte ich mir eine ausgiebige Dusche, zog mich an und erledigte alles andere, was noch so anfiel.

Nachdem ich fertig war mit allem, machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und anschließend auf den Weg zu der Klinik, denn jetzt hatte ich eine Mission und diese wollte ich nun in die Tat umsetzen.

Ich parkte meinen Wagen vor der Türe und ging nach drinnen.

Dort meldete ich mich auch gleich an und wurde glücklicherweise auch gleich aufgenommen.

Den ersten Tag dort verbrachte ich mit Untersuchungen, Fragebögen und damit, die Tasche die ich zu Hause gepackt hatte, auszupacken.

Am nächsten Tag würde dann die Therapie starten und ich war wirklich gespannt, ob ich das hinbekam.

Ich hatte definitiv den Willen und war sicher, dass ich es schaffen würde und vor allem auch wollte.

Gegen Abend legte ich mich dann auch schon früh ins Bett, denn ich hoffte, dass ich das alles besser überstehen würde, wenn ich früh schlief.

Was anderes hätte ich hier sowieso nicht machen können, denn hier gab es nicht wirklich viel zu tun.

Es war fast wie im Knast, nur waren sie hier dann doch etwas freundlicher, aber wirklich wohl fühlte ich mich hier auch nicht.

Aber ich wusste ja auch, dass es nicht für die Ewigkeit war.

Kurze Zeit später fand ich dann auch endlich meinen Schlaf und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

Die nächsten zwei Wochen die ich hier verbrachte waren gespickt von Entzugserscheinungen.

Aber da musste und hatte ich mit gerechnet.

Unruhe Schweißausbrüche, Zittern, Gliederschmerzen, Magenkrämpfe, Brechreiz, Kreislaufstörungen, teilweise Selbstmordgedanken und auch immer wieder der Wille nach noch mehr Drogen bestimmten mein Leben.

Auch Schwächegefühle hatte ich immer wieder und hatte Tage an denen es mir gut ging und Tage an denen es mir nicht wirklich gut ging.

Das war ein Wechselbad der Gefühle, aber der Gedanke an Stephan brachte mich immer wieder dazu, das alles durchzustehen.

Drei Wochen war ich nun in der Klinik und bis jetzt hatte ich noch keinen Besuch, aber wer sollte mich auch besuchen kommen?

Gonzo und Pe hatten sich schon ewig nicht mehr bei mir gemeldet und Stephan war auf Tour, der konnte sich nicht bei mir melden.

Aber der wusste ja auch noch nicht, dass ich hier war, sonst hätte er mich sicher mal besucht.

Wäre vielleicht auch stolz auf mich gewesen, denn diesmal hatte ich wirklich gute Chancen, den Entzug auch durchzustehen.

Ich sah andere, die immer wieder rückfällig wurden, auch ich kannte mich damit aus, denn mir ging es ja auch mal so, aber diesmal nicht mehr, dessen war ich mir sicher.

Diesmal würde ich das durchstehen und würde keine Probleme mehr haben.

Sicher machten mir die Entzugserscheinungen immer wieder zu schaffen, aber ich steckte diese so gut es ging weg, einfach um das zu schaffen und vielleicht auch auf mich stolz zu sein, wenn ich es endlich schaffen würde.

 

 

Es klopfte an meiner Türe und ich zuckte leicht zusammen, war ich es doch nicht gewohnt, dass mich hier jemand holte oder jemand klopfen kam.

,,Ja?“, fragte ich und eine Schwester streckte den Kopf durch die Türe.

,,Herr Russell, Sie haben Besuch.“

,,Wer besucht mich denn?“, fragte ich überrascht und war es auch wirklich.

,,Das darf ich Ihnen leider nicht sagen. Aber ich bin sicher, dass Sie sich freuen. Der Besuch wartet im Aufenthaltsraum auf Sie.“

Ich nickte und machte mich auch gleich auf den Weg dorthin, denn nun war ich wirklich gespannt, wer mich denn besuchen kam.

Im Aufenthaltsraum war ich wirklich positiv überrascht, als ich Stephan dort sitzen sah.

,,Was machst du denn hier?“, fragte ich überrascht und zog ihn auch gleich in meine Arme.

,,Ich habe von deinem Entzug gehört und wollte gleich mal nach dir sehen und habe meine Tour unterbrochen.“, erklärte er und zog mich auch in seine Arme.

,,Wie hast du denn davon erfahren?“, fragte ich immer noch überrascht und setzte mich mit ihm an einen der Tische dort.

,,Ich habe in der Zeitung einen Bericht gelesen über dich und das du jetzt aus dem Gefängnis raus bist. Das wusste ich ja schon, aber dann stand da weiter, dass du jetzt in einer Entzugsklinik bist und ich wollte das genau wissen. Da habe ich die Kliniken alle im Umkreis angerufen und hier hat man mir dann gesagt, dass du da bist. Ich habe sofort die Tour unterbrochen und bin her gekommen. Wie geht es dir denn? Was macht die Therapie?“

 

 

,,Mir geht es gut und dir? Die Therapie läuft gut. Ich meine die üblichen Entzugserscheinungen, aber sonst läuft es wirklich gut. Aber das ist doch auch egal. Erzähl mir lieber, wie deine Tour läuft.“

,,Mir geht es auch gut. Die Tour läuft auch gut, aber mich interessiert mehr, wie es dir geht und deine Therapie.“

,,Die läuft. Habe ich ja schon gesagt. Der Gedanke an dich macht mich stark. Ich habe das Gefühl es endlich schaffen zu können.“

,,Das ist super. Kevin, ich bin so stolz auf dich und hoffe natürlich, dass du das auch weiterhin durchziehst.“

,,Danke, das bedeutet mir wirklich viel, dass von dir zu hören.“

Stephan nickte nur und legte seine Hand auf meine.

,,Kevin, ich habe da noch etwas, worüber ich gerne mit dir reden wollte.“

,,Was denn?“, fragte ich und war nun wirklich gespannt, was er noch zu besprechen hatte.

,,Ich habe dich ja darum gebeten mir etwas Zeit zu geben um über das was du gesagt hast nachzudenken. Ich denke, dass ich mir jetzt wohl genug Zeit genommen habe und jetzt habe ich eine Entscheidung.“

Ich spürte, dass ich mich auch gleich anspannte und wusste, dass jetzt die Entscheidung anstand.

Jetzt galt es und vor allem hoffte ich, dass es nicht meine Therapie beeinträchtigen würde, wenn Stephan mir einen Korb gab.

Denn damit rechnete ich still und heimlich, denn was sollte Stephan denn mit mir wollen?

Nach alldem, was ich ihm angetan hatte, würde er es mir wahrscheinlich nicht mehr verzeihen können, aber auch das konnte ich verstehen.

 

 

Auch ich trug jede einzelne Sekunde davon noch in mir und dachte oft daran.

Es tat mir unglaublich leid, aber ich konnte es leider nicht ändern.

,,Und wie hast du dich entschieden?“, fragte ich und spürte, dass ich deutlich nervös wurde.

,,Ich habe mich dafür entschieden. Ich will mit dir zusammen sein. Uns eine Chance geben. Ich bin sicher, dass wir das zusammen schaffen.“

,,Wirklich?“, fragte ich in ziemlich hohem Tonfall und Stephan lachte leise.

,,Ja, wirklich. Ich will dich und ich habe gerade auf der Tour gemerkt, dass du mir unglaublich fehlst.“

,,Du hast mir auch gefehlt. Aber mit dem Glauben an dich, schaffe ich das alles.“

,,Ich würde uns wirklich gerne eine Chance geben, wenn du mir die auch gibst?!“, fragte Stephan mehr als das er sagte und ich nickte überglücklich.

,,Liebend gerne.“, hauchte ich gegen seine Lippen und legte meine auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Stephan gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus und ich wusste, dass es ab jetzt wirklich nur noch bergauf gehen konnte.

,,Du machst mich wirklich wahnsinnig glücklich.“, hauchte ich gegen seine Lippen, bevor wir uns voneinander lösten.

,,Du machst mich doch auch wahnsinnig glücklich. Aber ich hoffe, dass du das jetzt auch weiterhin durchziehst. Deine Therapie meine ich. Nicht das du die jetzt sausen lässt, weil ich jetzt dir gehöre.“

,,Niemals. Das alles gibt mir doch nur noch mehr Ansporn, dass alles zu schaffen.“

 

 

,,Das will ich doch hoffen. Ich will, dass du deine Therapie durchziehst. Vor allem bis zum Schluss. In der Zeit muss ich dann ja wieder auf Tour und wenn ich dann wieder komme, dann will ich dich “geheilt“ aus der Klinik in Empfang nehmen. Schaffen wir das?“

,,Natürlich schaffe ich das. Mit dir zusammen schaffe ich das auf jeden Fall. Du bist genau der richtige. Dich brauche ich um das alles durchzustehen und dann bin ich auch sicher bald geheilt.“, sagte ich ehrlich und lächelte Stephan auch so an.

Ich war wirklich mehr als glücklich mit ihm an meiner Seite und wusste, dass ich genau das auch immer wieder haben wollte.

Auch wenn Stephan wieder auf Tour gehen würde, so hatten wir ja auch noch das Handy.

Wir konnten SMS schreiben und telefonieren und vor allem war die Tour und auch mein Aufenthalt hier nicht für die Ewigkeit.

,,Wie lange ist denn deine Tour noch?“, fragte ich dann nach einer Weile und Stephan überlegte kurz.

,,Noch 2 Monate ca. dann bin ich wieder da.“

,,Vielleicht bin ich bis dahin schon wieder draußen, aber ich ziehe das hier auf jeden Fall durch.“

,,So will ich das. Wenn du bis dahin noch nicht wieder raus bist, dann komme ich dich auf jeden Fall abholen.“

,,Das wäre toll. Aber ich weiß ja auch noch nicht, wie lange ich noch hier bleiben muss.“

Stephan nickte, aber ich war sicher, dass alles gut werden würde.

Den Rest des Tages verbrachten wir dann zusammen im Park der Klinik und gingen dort spazieren und machten uns einfach einen schönen Tag.

 

 

Gegen Abend musste ich dann wieder zurück in die Klinik und Stephan wieder los auf Tour.

Er hatte diese nur für ein paar Tage verschieben können und musste auch noch in eine andere Stadt.

So musste er leider an dem Abend schon wieder los, aber das würden wir dennoch schaffen.

Ich war sicher, jetzt wo wir auch noch zusammen waren, dass es mir dann noch leichter fallen würde, mit dem ganzen klar zu kommen.

Jetzt hatte ich nicht nur den Gedanken an ihn, sondern auch noch an unsere Beziehung und das würde mir nur noch zusätzlichen Ansporn geben, dessen war ich mir sicher.

Mit ihm an meiner Seite würde ich das auch noch schaffen, auch wenn er nicht körperlich bei mir sein konnte, so würde er aber in Gedanken bei mir sein und das würde reichen, zumindest für den Anfang.

Nachdem ich mich dann von Stephan verabschiedet hatte, machte er sich auf den Weg zurück nach Hamburg, da er da den nächsten Auftritt hatte und ich ging mehr als glücklich, zufrieden und gelöst zurück in die Klinik.

Es war fabelhaft, das Gefühl, was sich in mir breit machte und ich wollte das definitiv nicht mehr missen wollen.

Als es dann an der Zeit war, machte ich mich fertig und kuschelte mich in mein Bett.

Nach ein paar SMS mit Stephan schlief ich auch kurze Zeit später ein und verfiel in einen mehr als ruhigen und erholsamen Schlaf, den ich auch wirklich mehr als gut gebrauchen konnte.

 

 

2 Monate später

 

 

Heute war der Tag meiner Entlassung und ich hatte es geschafft.

Ich war clean und “geheilt“ von Drogen und Alkohol.

Ein bisschen wehmütig packte ich meine Sachen, denn ich hatte wirklich einen mehr als schönen Aufenthalt hier, aber ich freute mich auch raus zu kommen.

Stephan konnte mich leider nicht abholen, da er noch auf Tour war, aber das machte nichts, denn er würde die nächsten Tage zu mir kommen.

Das hatte er zumindest die Tage geschrieben.

Jeden Abend schrieb ich mit ihm und telefonierte wenn es ging auch.

Ich freute mich schon darauf, wenn ich endlich hier raus war und ihn die nächsten Tage wieder in meine Arme ziehen konnte.

Nachdem ich die Entlassungspapiere hatte, machte ich mich auch gleich auf den Weg nach draußen und blieb da wie angewurzelt stehen, als ich sah, dass mich jemand abholte.

Ich ließ meine Tasche fallen und sprang dem Bassisten auch gleich in die Arme.

,,Was machst du denn hier? Ich dachte du bist auf Tour.“, sagte ich überrascht und legte auch gleich meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Stephan gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus und ich freute mich wirklich wahnsinnig ihn zu sehen.

,,Überraschung.“, sagte er nachdem wir den Kuss gelöst hatten und ich strahlte ihn auch gleich über beide Wangen an.

 

 

,,Die ist dir gelungen. Aber du hast doch gesagt, dass du noch auf Tour bist.“

,,Ich bin seit gestern Abend schon wieder zu Hause. Ich habe behauptet, dass ich noch auf Tour bin, um dich überraschen zu können. Deswegen konnte ich gestern Abend auch nicht telefonieren, sonst hätte ich mich verraten. Ich hoffe du bist mir nicht böse und verzeihst mir meine kleine Lüge.“

,,Natürlich, denn du bist ja dafür jetzt bei mir.“

,,Ich gehe auch jetzt nicht mehr weg.“, sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

Sofort lächelte ich ihn an und Stephan erwiderte es auch gleich.

,,Lass uns zu dir fahren.“, sagte Stephan und nahm meine Tasche zur Hand.

Ich nickte und machte mich mit ihm auf den Weg zu seinem Auto.

,,Wo ist denn mein Auto?“, fragte ich, als ich das an dem Platz wo ich es abgestellt hatte nicht mehr fand.

,,Das habe ich gestern schon nach Hause gebracht. Wir können also mit meinem Auto fahren.“

,,Super.“, sagte ich und stieg auch gleich in seinen Wagen ein, nachdem er diesen aufgeschlossen hatte.

Gemeinsam mit Stephan machte ich mich dann auf den Weg zu mir nach Hause und ging mit ihm auch gleich nach drinnen, nachdem Stephan seinen Wagen vor der Haustüre geparkt hatte.

,,Jetzt bleibe ich bei dir und werde dich auch ganz sicher nicht mehr gehen lassen.“, sagte Stephan und ich nickte mit einem lächeln und wirklich mehr als zufrieden, denn ich hätte den Bassisten auch nicht mehr gehen lassen.

 

 

Ich ging in mein Wohnzimmer und Stephan in die Küche.

Was er da machte wusste ich nicht, aber er würde schon noch zu mir kommen.

Kurze Zeit später kam er dann auch mit einer Flasche Champagner und zwei Gläsern wieder.

,,Liebling, ich darf keinen Alkohol trinken.“, mahnte ich ihn und schüttelte den Kopf.

,,Das weiß ich doch. Aber das ist alkoholfrei. Ich habe mich extra erkundigt, da ist kein Tropfen drin.“

,,Du bist ja süß.“, lächelte ich und Stephan erwiderte es auch sogleich.

,,Danke, du auch.“, sagte er und öffnete die Flasche, bevor er die Gläser füllte und mir eines davon reichte.

Gemeinsam stieß ich mit ihm an und trank einen Schluck.

Man schmeckte, dass er alkoholfrei war, aber ich wollte Stephan die Überraschung nicht kaputt machen, denn er schmeckte auch so gut.

Stephan klaute mir das Glas aus der Hand und grinste mich breit an.

,,Ich musste solange auf dich verzichten, jetzt will ich dich.“, grinste er weiter und auch ich musste grinsen.

Gefiel mir der Gedanke doch wirklich sehr, aber ich wollte ihn ja auch.

Stephan beugte sich zu mir rüber und küsste sich meinen Hals entlang.

Ich streichelte dem Bassisten durch die Haare und genoss es, seine sanften Lippen auf meiner Haut zu spüren.

Er befreite mich von meinem T – Shirt und ich half ihm auch gleich dabei, bevor Kevin das T – Shirt achtlos neben die Couch sinken ließ.

Anschließend drückte er mich zurück und in eine liegende Position.

Seine Lippen fanden erneut meinen Körper und Stephan küsste sich weiter runter über meine Schulter zu meiner Brust.

 

 

Dort umspielte er mit seiner Zungenspitze meine Brustwarzen und küsste sich weiter runter zu meinem Bauch.

Auch da umkreiste er mit seiner Zungenspitze meinen Bauchnabel und ich drückte mich ihm auch gleich entgegen.

Stephan küsste sich weiter runter zu meinem Hosenbund und knabberte und küsste sich auch gleich daran entlang, was mich dazu brachte mich ihm weiterhin entgegen zu drücken.

Er öffnete meine Hose und ich half ihm auch gleich dabei mich davon zu befreien.

Auch diese landete achtlos neben der Couch und Kevin küsste sich über meine Shorts weiter runter.

Sofort drückte ich mich ihm entgegen, denn ich spürte schon deutlich, dass sich mein Schwanz zur vollen Länge nach aufgestellt hatte und nun hart gegen meine Shorts drückte.

,,Quäl mich bitte nicht so.“, keuchte ich ihm entgegen und Stephan biss sanft in meinen Schwanz, was mich leise aufstöhnen ließ.

,,Schatz.“, keuchte ich und krallte mich in seine Haare, was den dunkelhaarigen nur noch breiter grinsen ließ.

Ich sah ihn flehend an und Stephan nickte ergeben.

Er befreite mich auch noch von meinen Shorts und beugte sich auch gleich über meinen Schwanz, während er meine Shorts achtlos neben die Couch warf und nahm meinen Schwanz der vollen Länge nach in den Mund.

Sofort begann er seinen Kopf zu bewegen und ich drückte mich ihm auch gleich entgegen und krallte mich noch etwas fester in seine Haare.

 

 

Stetig beschleunigte Stephan sein Tempo und immer wieder drückte ich mich ihm entgegen.

Als er dann scheinbar alles aus sich herausholte, nahm er noch eine Hand dazu und massierte mich noch zusätzlich im Takt seiner Stöße.

Ich spürte meinen Schwanz in seinem Mund zucken und wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Auch meine Atmung und mein Stöhnen hatte sich schon deutlich beschleunigt.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in seinem Mund.

Stephan schluckte fein brav, was ich ihm zu geben hatte und machte dann auch gleich weiter.

Erst als sich mein Schwanz wieder zur vollen Länge nach aufgestellt hatte, hörte Stephan wieder auf und kam zu mir nach oben.

Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen, bevor er dann aufstand und sich ebenfalls langsam von seinen Kleidern befreite.

Erst fiel das T – Shirt, dann die Hose und dann ließ er seine Shorts sinken.

Mir gefiel definitiv was ich sah und so zog ich Stephan auch gleich wieder auf mich.

Unsere Schwänze trafen sich, was wir mit einem tiefen Stöhnen quittierten und Stephan drückte sich auch gleich enger gegen mich.

Auch ich drückte mich gegen ihn und begann mich an seiner Mitte zu reiben, was uns beide erneut heftig aufstöhnen ließ.

,,Ich dachte ich soll dich nicht so quälen, dann quäl dich doch auch selber nicht so.“, grinste Stephan und ich nickte, nachdem er aufstand und sich vor mich auf die Couch kniete.

Sofort kniete ich mich hinter ihn und begutachtete meinen Freund von hinten.

 

 

Ich streichelte mit meiner Hand über seinen Rücken und seinen Arsch und drang dann mit einem Finger in ihn ein.

Sogleich stöhnte Stephan leise auf und drängte sich mir auch gleich entgegen, nachdem ich begann meinen Finger zu bewegen.

Ich erhöhte auf zwei Finger und drang auch mit diesem in ihn ein, was Stephan erneut aufstöhnen ließ.

Auch hier drückte er sich auch gleich entgegen, nachdem ich auch begann diese beiden Finger zu bewegen.

Ich ließ mir noch etwas Zeit um wirklich sicher zu gehen, dass ich ihm nicht weh tat und nahm dann noch einen dritten Finger dazu.

Mit diesem drang ich ebenfalls in ihn ein und begann kurze Zeit später auch diese zu bewegen.

Stephan drängte sich mir auch gleich entgegen und ich wusste, dass er mehr wollte.

Aber ich wollte ihm auch nicht weh tun, weswegen ich mir noch etwas Zeit ließ.

Erst als ich mir wirklich sicher war, dass es reichte, zog ich meine Finger zurück und positionierte mich hinter ihm.

Vorsichtig drang ich mit der Spitze in ihn ein, was wir beide mit einem leiden Stöhnen quittierten.

Stephan drängte sich mir auch gleich weiter entgegen, sodass ich auch gleich zur Hälfte in ihn eindrang.

Auch das quittierten wir beide mit einem etwas lauteren Stöhnen und ich drang komplett in ihn ein, was wir ebenfalls mit einem heftigen Stöhnen quittierten.

 

 

Ich ließ mir noch etwas Zeit, damit Stephan sich dran gewöhnen konnte, bevor ich begann mich vorsichtig zu bewegen.

Auch hier kam Stephan mir auch gleich entgegen und ich beschleunigte erneut mein Tempo.

Stetig beschleunigte ich mein Tempo und holte dann alles aus mir heraus.

Ich ließ noch eine Hand nach vorne wandern und umfasste seinen Schwanz mit hartem Griff und begann auch gleich diese zu bewegen.

Nach einer Weile spürte ich seinen Schwanz dann in meiner Hand zucken und wusste, dass er nicht mehr lange brauchen würde.

Auch seine Atmung und sein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt.

Aber auch mir ging es nicht anders und auch meine Atmung und mein Stöhnen hatte sich beschleunigt.

Mein Schwanz zuckte auch schon verdächtig in ihm und ich hoffte, dass Stephan bald fertig war, denn lange würde ich das nicht mehr aushalten.

Kurze Zeit später kam er dann auch schon mit meinem Namen auf den Lippen zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in meiner Hand.

Auch ich kam ebenfalls mit seinem Namen auf den Lippen zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in ihm.

Schwer atmend ließ ich mich auf seinen Rücken sinken und verharrte so noch einen Moment, bevor ich mich wieder aus ihm zurück zog, was wir beide mit einem enttäuschten Seufzen quittierten.

,,Was machen wir denn jetzt noch?“, fragte Stephan und setzte sich neben mich auf die Couch.

,,Wir gehen jetzt ins Bett und können da ja noch etwas kuscheln und einen Film schauen, wenn du möchtest.“

 

 

,,Das klingt nach einer verdammt guten Idee. Da bin ich bei.“

Gemeinsam ging ich dann mit Stephan in mein Schlafzimmer und kuschelte mich dort mit ihm ins Bett.

Stephan kuschelte sich eng an mich und ich streichelte über seinen Rücken.

Gemeinsam sahen wir uns noch einen Film an und genossen einfach die Zeit noch miteinander.

Ich war wirklich mehr als glücklich, vor allem aber, weil ich den Entzug geschafft hatte und nun auch noch mit Stephan zusammen war.

So hatte ich doch alles, was ich brauchte und immer wollte und schöner konnte es einfach nicht mehr werden.

Was damals vorgefallen war, zwischen uns hatte nicht mehr zwischen uns gestanden, zumindest hatte Stephan nichts mehr davon gesagt.

Auch ich lernte mit der Zeit damit umzugehen und konnte es immer besser vergessen.

So ganz vergessen würde ich es wahrscheinlich nie, aber das war dann wohl der Preis, den ich für meine eigene Dummheit zahlen musste.

Für mich war wichtig, dass ich mit dem Bassisten glücklich war und das war ich definitiv.

Er hatte mir gezeigt, dass es sich auch ohne Drogen und Alkohol lohnt zu leben und ich musste zugeben, dass ich jetzt auch ein wirklich viel schöneres Leben hatte und führte als vorher, woran Stephan nicht ganz unschuldig war.

Denn ihm habe ich zu verdanken, dass ich jetzt an dem Punkt meines Lebens stehe, dass ich es genießen kann, so wie ich es immer wollte und es auch sollte.

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Thema: Ein aussichtsloser Weg

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