Verhängnisvolles Treffen

 

Lisa Pov

 

Endlich in Hamburg angekommen.

Die Fahrt schien nicht enden zu wollen und dennoch hatte ich mir vorgenommen heute her zu kommen.

Es war mein erstes Pauli Spiel, was ich im Stadion sehen konnte.

Leider war es nicht so einfach mal gerade von Dortmund nach Hamburg zu fahren, ohne Job und ohne Auto.

Auch das Spiel hätte ich nicht schauen können, wenn mir die Karten nicht zum Geburtstag geschenkt worden wären und mein Nachbar mir sein Auto geliehen hätte, auch wenn ich da etwas nachhelfen musste.

Wir hatten eine kleine Affäre, was mich nicht störte, denn ich war Single, aber er hatte eine Freundin.

Als ich ihm dann drohte, es seiner Freundin zu sagen, wenn er mir sein Auto nicht leihen würde, hatte ich auch schnell die Schlüssel in der Hand und musste nicht mal tanken, denn auch das hatte er getan.

Ja, so einfach konnte das Leben sein, wenn man nur wusste, wie man mit seinen Mitmenschen umgehen musste.

Dank Navi hatte ich den Weg zum Millerntor - Stadion auch schnell gefunden und parkte meinen Wagen dort auf dem Besucherparkplatz.

Das ich hier einen Reservierten Parkplatz erwischt hatte, störte mich nicht wirklich.

Wer auch immer der Herr B. war, würde es mir schon verzeihen.

Außerdem war es doch sowieso mal total dämlich nur seinen Anfangsbuchstaben des Nachnamens dahin zu schreiben.

Denn normal stand doch da der ganze Name und welche hirnverbrannten Eltern nannten sein Kind denn bitte Bela?

Ich meine Bella konnte ich ja noch verstehen, aber Bela?

 

 

Vielleicht war das aber auch einfach nur ein Tippfehler.

Mit einem Schulterzucken stieg ich aus dem Wagen aus und schloss ihn ab.

Sogleich hatte ich auch schon einen weiteren Wagen gesehen, der sich quer hinter meines gestellt hatte.

Was sollte das denn jetzt?

Konnten die denn hier nicht ordentlich parken?

Sofort war ich an seiner Fahrerseite angekommen und klopfte gegen das Fenster.

Der Mann darin öffnete es auch sogleich und ich sah in seine grüngraublauen Augen.

,,Junge Frau, das geht so nicht, denn das ist...“

,,Ja, da haben Sie völlig Recht, dass geht so auch nicht. Das ist doch auch unverschämt, oder? Ich meine da steht einfach nur Bela B. das ist bestimmt ein Tippfehler, denn das muss doch Bella heißen, oder? Ich meine außerdem geht das auch nicht, dass Sie oder du oder was auch immer hier einfach hinter meinem Auto stehst. Okay, es ist nicht mein Auto, aber ich fahre damit und solange ich das tue ist es auch meins und ich stehe hier und ich stehe hier auch noch ziemlich gut, also musst du oder sie oder so sich einen neuen Parkplatz suchen. MEINS!“

,,Aber, dass geht doch nicht, dass....“

,,Genau das habe ich doch gesagt, dass geht auch nicht. Ich meine das muss man sich mal vorstellen alles, es ist ja schon wirklich unfassbar oder?“

Der Mann mir gegenüber nickte nur und schien genauso fassungslos zu sein wie ich.

Das war ja aber auch wirklich ein Ding der Unmöglichkeit.

 

 

,,Verzeihung, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Lisa.“, sagte ich und streckte ihm durch die offene Fensterscheibe meine Hand entgegen.

Dieser ergriff sie auch gleich und nickte.

,,Ähm... sorry, aber ich habe deinen Namen nicht gehört.“, harkte ich nochmal nach und sah ich auffordernd an.

Mir war bewusst, dass er den nicht genannt hatte, aber deswegen wollte ich ihn doch erst Recht jetzt hören.

Er schien noch einen Moment zu brauchen, bevor er sich gefangen hatte, sah mich dann aber aus großen Augen an.

,,Wenn ich dann jetzt auch mal etwas sagen dürfte...“

,,Sicher, deinen Namen. Ich muss doch wissen, wie du heißt.“

,,Nein, ich würde dir gerne etwas anderes sagen.“

,,Was denn? Oh ein Geheimnis? Ich liebe Geheimnisse, ach und keine Sorge, die kann ich auch für mich behalten.“

,,Ja, als Geheimnis kann man das auch bezeichnen. Der sogenannte Herr B. bin ich und du stehst auf meinem Parkplatz. Außerdem ist es kein Tippfehler, denn ich heiße wirklich Bela. Es ist ein Künstlername.“

Schockiert blickte ich ihn an.

Peinlicher konnte es ja wirklich nicht mehr werden.

,,Du bist der B. Also der Herr B.? Ich meine Bela B.?“, woraufhin Bela nur nickte.

Ich spürte gleich die Röte in meine Wangen steigen, dass konnte doch wohl nicht wahr sein!

,,Also ist das auch dein Parkplatz auf dem ich hier stehe?“, fragte ich weiter und er nickte erneut.

 

 

Ich verdrehte die Augen.

,,Dann muss ich mir ja wohl jetzt einen neuen suchen, oder?“

,,Ja, das wäre doch mal ganz erfrischend, denn ich würde mich gerne auf meinen Parkplatz stellen, denn es ist MEINS!“

Erneut wurde ich rot und ging zu meinem Auto.

Murmelte noch ein “Idiot“, aber das hatte er scheinbar doch noch gehört.

,,Ich bin kein Idiot und jetzt sieh zu, dass du von meinem Parkplatz runter kommst.“

Ich schüttelte nur noch den Kopf, war der ja wohl mehr als unfreundlich und stieg in meinen Wagen.

Schnell hatte ich den Motor auch schon angemacht und fuhr aus der Parklücke raus.

Glücklicherweise war Bela weggefahren, sonst wäre ich ihm wohl auch noch in die Seite gefahren.

Ich suchte mir also einen anderen Parkplatz während ich zusehen musste, wie der Idiot sich auf meinen Parkplatz stellte und ins Stadion ging.

Nach einer weiteren halben Stunde suchen hatte ich dann auch endlich einen gefunden und konnte ebenfalls in das Stadion gehen.

Drinnen sah ich mich erst einmal um, denn ich wusste ja nicht, wann ich nochmal die Möglichkeit haben würde, dass alles hier zu sehen und ich war mehr als überwältigt von dem was ich hier sehen konnte.

Schnell hatte ich ein paar Fotos gemacht und mich dann auch schon auf den Weg zu meinem Platz gemacht.

Glücklicherweise beinhalteten die Eintrittskarten des Spiels auch eine Übernachtung in einem Nahegelegenen Hotel, sodass ich nicht auch noch nach dem Spiel nach Hause fahren musste.

 

 

Gerade hatte ich meinen Platz eingenommen, da ging es auch schon los und die Spieler betraten das Spielfeld, nachdem ihre Namen durchgesagt wurden.

Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und ich hatte keine Ahnung, wann ich so was ähnliches schon mal erlebt hatte.

Das Spiel war der Wahnsinn und tatsächlich gewannen wir es sogar und das auch noch ziemlich hoch mit einem 4:1.

Überglücklich machte ich mich nach den 90 Minuten auf den Weg wieder aus dem Stadion raus und folgte einfach den anderen Fans, die den Weg zum Parkplatz scheinbar kannten, denn durch das ganze Adrenalin hätte ich den wahrscheinlich nicht wieder gefunden.

Allerdings musste ich nach einer Weile feststellen, dass ich nicht auf dem Parkplatz gelandet war, sondern in einer Kneipe.

Scheinbar hatte ich mich den Ultras angeschlossen, die anschließend noch in einer nahegelegen Kneipe den Sieg feiern wollten.

Ich zuckte mit den Schultern, dann würde ich eben mit feiern.

Vielleicht fiel es ja auch keinem auf.

Immerhin hatte ich ja auch ein Pauli Trikot an und konnte nicht wirklich auffallen.

Ich betrat die Kneipe und gleich fiel mir jemand ins Auge, den ich doch schon kannte.

Sofort ging ich zu der Theke hin, an der er saß und blickte ihn auffordernd an.

,,Was machst du denn schon wieder hier?“, fragte er auch gleich abschätzig und ich konnte nicht anders, als die Augen verdrehen.

,,Geht das nicht vielleicht etwas freundlicher, du Saftsack?!“

 

 

,,Wie soll ich denn freundlich bleiben, wenn du mich hier beleidigst? Tue ich bei dir doch auch nicht, oder?“

,,Aber anders scheinst du es ja auch nicht zu verstehen. Außerdem bist du eben auf dem Parkplatz unfreundlich geworden.“

,,Wieso bin ich denn da unfreundlich gewesen?“

,,Nur weil ich dir gesagt habe, dass es so nicht geht und das du meinen Parkplatz blockierst?!“

,,Du bist doch wirklich ein Idiot wie er im Buche steht. Ich habe doch gar nichts gemacht und du kannst mir ja wohl auch mal deinen Parkplatz leihen, oder? Ich meine es wäre doch nur einmal gewesen und so schlimm wäre es doch auch sicher nicht. Du hättest doch auch sicher einen anderen gefunden, aber nein, der Herr von und zu B. muss sich ja mal wieder groß aufspielen. Ich habe keine Ahnung wer oder was du bist, aber du musst ja schon ein ziemlich hohes Tier sein, wenn du sogar einen eigenen Parkplatz hast. Wieso habe ich dann von dir noch nie etwas gehört? Hä? Sag mir das mal bitte. Denn ich glaube du bist ein verdammtes Nichts und meinst jetzt du kannst dich hier so groß aufspielen!“

Ich hatte mich völlig in Rage geredet und nicht mal mitbekommen, dass ich während meiner Aussage mit meinem Zeigefinger auf seiner Brust rum tippte.

Sofort war auch schon ein Mann an seiner Seite aufgetaucht, der sich eng neben den Idioten stellte.

,,Brauchst du Hilfe? Macht sie Ärger? Soll ich sie raus werfen lassen?“

,,Nein, ich denke mit der kleinen Tussi da werde ich auch noch selber fertig.“, sagte er an den Mann gerichtet, der daraufhin nur nickte.

 

 

,,Okay, aber wenn etwas ist, dann sagst du Bescheid, ja? Dann schmeißen wir sie raus.“

Bela nickte erneut und der Mann verschwand, sodass Bela sich nun wieder mir zuwandte.

,,Also, gehst du jetzt freiwillig, oder was?“

Ich verdrehte nur genervt die Augen und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Wieso willst du mich denn los werden? Du hast keine Ahnung, wer ich bin und was ich will. Du bist ein verdammt großes Arschloch und einfach unfreundlich. Hat deine Mutter dir denn kein Benehmen beigebracht? Du bist aber ein ganz schön armes Würstchen, wenn du nicht mal das hast und kennst.“, provozierte ich weiter und war mir bewusst darüber, dass er sich wohl irgendwann vergessen würde.

Aber das war mir auch egal. Vielleicht wollte ich das ja sogar.

Ein bisschen Ablenkung und eine ordentliche Schlägerei hatte ich schon lange nicht mehr und so wie der aussah, konnte der auch sicher gut zuschlagen.

,,Du kannst froh sein, dass ich keine Frauen schlage, sonst hättest du für diese Aussage schon eine hängen gehabt.“

Diesmal war es an mir die Hand zu heben und gleich sauste sie auch schon zu ihm und verpasste ihm eine ordentliche Ohrfeige.

,,Das hast du jetzt davon, dass du keine Frauen schlägst.

Ich hob das Knie und rammte es mit voller Wucht in sein Gemächt.

,,Und das mein Lieber hast du von deiner Unfreundlichkeit. Denk mal drüber nach.“

Mit diesen Worten hatte ich auch gleich die Kneipe verlassen, noch bevor einer seiner Wachhunde überhaupt angelaufen kommen konnte.

 

 

Das er dort unter Beobachtung stand, war mir nicht entgangen, auch nicht, dass es immer mindestens zwei Kerle gab, die ihn im Auge hatten um einzuschreiten, wenn es eskalierte, und dennoch kam ich bei ihm frei zum Zug.

Mit schnellen Schritten war ich aus der Kneipe geeilt und musste mich erst einmal orientieren.

Hatte ich doch keine Ahnung, wo ich hier war.

Nachdem ich mehrere Passanten genauso oft nach dem Weg gefragt hatte, fand ich diesen dann auch schlussendlich und als ich dann noch eine Runde um das Stadion gelaufen war, weil ich auf der falschen Seite ausgekommen war, hatte ich auch endlich mein Auto gefunden.

Eine ganze Stunde hatte ich dafür gebraucht und dabei kam mir der Weg zu der Kneipe hin gar nicht so lange vor.

Nun saß ich endlich in meinem Auto und konnte nun den Weg ins Hotel antreten.

Morgen würde ich dann endlich wieder nach Hause fahren und den Tag hier wohl nie mehr vergessen.

Denn dieser Idiot wird wohl immer in meinem Gedächtnis bleiben, wenn auch als der größte Arsch, den ich je in meinem Leben gesehen hatte.

Mit einem Kopfschütteln machte ich mich auf den Weg zum Hotel und war einfach froh, wenn ich dort hinter mir die Türe schließen konnte und nichts mehr sehen und hören würde.

War Dortmund zwar schon eine große Stadt, aber Hamburg war wohl noch größer und so gar nicht mein Fall.

Dann würde ich doch lieber in Dortmund bleiben, denn da wusste ich wenigstens was ich hatte und verstand die Leute dort.

 

 

1 Jahr später....

 

 

Ich hatte den Idioten schon lange nicht mehr gesehen und auch am nächsten Tag hatte ich ihn nicht mehr gesehen.

Nun war das ganze schon ein Jahr her und ich war mittlerweile wieder in Dortmund angekommen und mein Tagesablauf ging weiter.

Einen Job hatte ich immer noch nicht.

Stattdessen arbeitete ich immer wieder zwischendurch bei Kleineren Dingen mit.

Das gab zwar nicht viel Geld, aber ein bisschen mehr als das was ich hatte brachte es schon ein.

Heute hatte ich die Zeitung aufgeschlagen und auch gleich einen weiteren kleinen Job entdeckt.

Es war eine Aufgabe eine Bühne zusammen zu bauen, da einige Leute krank geworden waren von einem Konzert in den Westfalenhallen.

Gleich hatte ich da angerufen, mich beworben und den Job auch bekommen.

Allerdings war das Konzert schon am heutigen Abend, weshalb ich sofort los musste, was mir aber auch mehr Geld einbringen würde.

So zog ich mich schnell um und machte mich auch gleich auf den Weg dorthin.

Glücklicherweise hatte ich es nicht weit, sodass ich auch schnell da war.

Ich kannte weder Band noch Bühne und dennoch hatte ich ein merkwürdiges Gefühl, als ich die Halle betrat.

Irgendwas würde heute noch passieren, dass spürte ich deutlich.

Wir bauten die Bühne auf und dann sah ich auch schon das Grauen schlechthin auf mich zukommen: Der Idiot.

 

 

Ich hatte ihn schon von weitem erkannt und fragte mich, ob er auch mich erkennen würde.

Wahrscheinlich tat er das, denn er blieb abrupt stehen und tippte den Blonden Kerl neben sich an.

Das war ein wirklich mehr als hübsches Ding und ich musste ihn mir dann später definitiv mal von Nahem ansehen.

Als wäre es gewollt, kamen alle Drei, denn es waren Drei und der Idiot ging auch noch in der Mitte sofort auf uns zu uns besahen sich die Bühne.

Scheinbar war der auch einer derjenigen, die die Bühne aufbauten oder begutachteten oder so.

Ich hatte keine Ahnung, aber für den würde ich nicht arbeiten wollen.

Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass der damit so viel Kohle verdienen konnte.

Mit einem Schulterzucken nahm ich meine Arbeit wieder auf.

Dann hörte ich eine männliche Stimme, die den Feierabend ankündigte.

Schnell hatte ich auch schon den dazugehörigen Körper gefunden.

Es war der Kerl, mit dem ich auch telefoniert hatte, der Leiter der Gruppe, die für den Aufbau zuständig war.

Ich stieg von der Bühne runter und ging auch gleich zu dem Idioten.

,,Na, biste mit unserer Arbeit zufrieden?“, fragte ich auch gleich und wollte die Provokation.

,,Ja, ich bin durchaus sehr zufrieden, dass haben die Jungs wirklich super hinbekommen. Aber was machst du denn hier? Du gehörst hier nicht hin.“

 

 

,,Ich habe geholfen. Sag mal, was mich gerade viel mehr interessieren würde, tut es dein Ding da noch?“

Ich deutete auf seinen Schwanz nachdem ich diese Aussage getätigt hatte und war nun mehr als gespannt auf seine Antwort.

,,Das geht dich ja wohl mal gar nichts an!“, fuhr er mich auch gleich an und sofort griff der Blonde ein.

,,Sag mal Bela, dass gehört sich nicht, einer Dame gegenüber. Außerdem hast du uns deine Freundin gar nicht vorgestellt.“

,,Ja, unverschämt oder? Der hat absolut kein Benehmen. Ich habe den letztes Jahr schon auf einem Pauli Spiel kennen gelernt. Der Kerl hat keine Ahnung, wie man sich richtig benimmt. Dabei wollte ich doch einfach nur wissen, ob ich jetzt aus Bela eine Bella gemacht habe oder nicht.“

,,Ich bin übrigens Farin und das dahinten ist Rod.“, sagte der Blonde und deutete auf den schwarzhaarigen auf der anderen Seite.

Ich nickte dem anderen noch zu und widmete mich dann wieder Farin.

Der hatte es mir einfach angetan, warum auch immer.

Eine ganze Weile hatte ich in seine Augen gesehen und mich am liebsten darin verloren, bis er mich auf den Boden der Tatsachen zurück holte.

,,Hast du geholfen die Bühne aufbauen?“, fragte er an mich gewandt und ich nickte nur.

,,Lass uns gleich was trinken gehen. Ich habe noch ein bisschen Zeit vor dem Konzert.“

Noch bevor ich antworten konnte, hatte Bela ihn auch schon von mir weggezogen.

 

 

Die beiden gingen etwas Abseits und schienen wild zu gestikulieren, zumindest Bela tat das.

Scheinbar war er nicht damit einverstanden, dass ich mit Farin etwas trinken gehen wollte, aber das würde mich auch nicht davon abhalten.

Da konnte der dumme Idiot sagen was er wollte.

Das wäre mir auch egal, war ich doch schließlich nicht sein Eigentum und konnte doch auch machen was ich wollte, da brauchte ich doch diesen Idioten nicht für.

Der sollte sich da auch mal nichts drauf einbilden.

Kurze Zeit später hatte Farin ihn dann auch schon stehen gelassen und kam wieder zu mir.

,,Wenn du magst, dann komm mit in meine “Kabine“, dann trinken wir da noch etwas.“, sagte er und malte Anführungsstriche in die Luft, während seiner Aussage.

Ich nickte und folgte ihm in besagten Raum.

Dort hatte er eine Couch, wo auch immer er diese her hatte, auf die ich mich auch gleich fallen ließ.

,,Ich habe nur leider nichts alkoholisches, denn ich bin strenger nicht Trinker, aber ich kann dir ein Glas Cola oder Saft oder so anbieten.“

,,Cola klingt cool.“, erwiderte ich und fragte mich ob das geht, so ein Leben ohne Alkohol.

Ich zuckte mit den Schultern und nahm das Glas kurze Zeit später auch schon entgegen, als er es mir hinhielt.

,,Dankeschön.“

Farin nickte mir zu und setzte sich dann ebenfalls mit einem Glas Cola neben mich.

,,Erzähl doch mal was von dir.“, fing er ein Gespräch an und das passte mir so schon mal gar nicht, hatte ich doch etwas anderes im Sinn.

 

 

Eine ganze Weile hatten wir da gesessen und uns einfach nur unterhalten.

Das war sicherlich auch sehr schön, aber nicht das, was ich wollte.

Dann startete ich einen erneuten Versuch, denn die davor waren gescheitert.

Diesmal würde ich es schlauerer anstellen und legte einfach meine Lippen auf seine.

Nur zögernd hatte er mir gewünschten Einlass gegeben, nachdem ich mit meiner Zunge an seinen Lippen gespielt hatte.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus, den ich schnell vertiefte und ihn immer leidenschaftlicher werden ließ.

Farin schien sich nicht wirklich daran zu stören, denn er ließ sich offensichtlich liebend gerne darauf ein.

Ich küsste mich weiter seinen Hals entlang und biss hier und dort sanft rein, was ihm ein stöhnen entlockte.

Scheinbar gefiel ihm, was ich tat.

Schnell hatte ich ihn danach von seinem T – Shirt befreit und mich weiter seinen Oberkörper entlang geküsst.

Weiter runter über seine Brust und seinen Bauch.

Auch hier biss ich immer wieder sanft hinein, was ihn erneut zum stöhnen brachte.

Ich nahm das mit einem grinsen hin und küsste mich weiter runter, zu seinem Hosenbund.

Dort küsste ich mich entlang und spürte das er eine Gänsehaut bekam, was mich erneut zum stöhnen brachte.

Ich öffnete die Hose und zog sie vorsichtig samt Shorts runter.

 

 

Diese landeten achtlos bei dem T – Shirt auf de Boden und ich küsste mich weiter seinen Bauch runter, bis zu seinem Schwanz.

Den nahm ich auch gleich in den Mund und fing an daran zu saugen, was Farin eben falls aufstöhnen ließ.

Ich begann meinen Kopf auf und ab zu bewegen und erhöhte stetig mein Tempo.

Wollte ich zwar nicht, dass er fertig wurde, aber das er schon mal auf Touren kam.

Seine Atmung und sein Stöhnen hatten sich beschleunigt und ich wusste nicht, ob er das einfach genoss oder ob er bald fertig war.

,,Wenn du so weiter machst, dann bin ich bald fertig.“, keuchte er und ich hörte sofort auf.

,,Warum hörst du denn jetzt auf?“, fragte er enttäuscht.

,,Weil ich auch etwas davon haben will.“, grinste ich und stand auf.

Langsam zog ich mir meine Klamotten aus und wollte, dass er das was er sah genießen konnte.

Was er auch scheinbar tat, denn er leckte sich, wahrscheinlich unbewusst, über die Lippen.

Als ich mich dann komplett ausgezogen hatte, setzte ich mich auch gleich auf seine Hüften und nahm seinen Schwanz in die Hand.

Sanft führte ich ihn ein und konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen, war er doch besser bestückt, als man von außen sehen konnte.

Nachdem ich mich dann dran gewöhnt hatte, begann ich auch gleich mich zu bewegen.

Farin kam mir liebend gerne entgegen und ich erhöhte gleich mein Tempo.

Stetig versuchte ich es immer wieder mein Tempo nochmal zu erhöhen, bis ich irgendwann nicht mehr konnte, weil mehr nicht mehr ging.

 

 

Seine Atmung und sein Stöhnen hatten deutlich zugenommen und ich wusste, dass er wohl nicht mehr lange brauchen würde.

Aber mir ging es nicht anders.

Noch einmal versuchte ich alles aus mir rauszuholen und spürte den Schwaz des Blonden in mir zucken, dass er schließlich auch zu seinem ersehnten Höhepunkt kam und sich in mir ergoss.

Auch ich kam zu meinem und ließ mich schwer atmend auf ihn sinken.

Sofort hatte er sich in meine Arme gezogen und ich hatte mich enger an ihn gekuschelt.

Nun wollte ich auch die letzten Momente mit ihm noch genießen, bevor er auf die Bühne musste, denn mittlerweile hatte ich verstanden, dass zumindest Farin auf die Bühne gehörte.

Leider dauerte es auch nicht lange, da klopfte es auch schon an der Türe.

Ich zuckte heftig zusammen und sprang gleich von ihm runter.

Sofort zog ich mich wieder an und setzte mich neben Farin auf die Couch, der sich ebenfalls angezogen hatte.

,,Ja?“, bat er den Störenfried rein.

Sofort hatte Bela auch schon den Raum gestürmt und stand nun mitten drin.

,,Was willst du denn hier? Du störst“, fragte Farin sogleich genervt.

,,Du hast nicht wirklich mit ihr gevögelt, oder?“, fragte er und überging auch sogleich das was Farin gesagt hatte.

,,Und wenn schon? Es geht dich nichts an! Du wolltest sie nicht und jetzt habe ich sie eben!“

,,Ich hab doch nie gesagt, dass ich sie nicht will!“, empörte Bela sich auch gleich weiter.

 

 

,,Dein Verhalten zeugte aber davon.“, mischte ich mich nun auch mal ein.

,,Das ist doch Blödsinn! Das habe ich nie gesagt und sicher auch nicht so gemeint. Du warst eben nur am Anfang schon so scheiß unfreundlich zu mir und da konnte ich doch auch gar nicht anders, als ebenfalls unfreundlich werden. Darf ich dich mitnehmen? Ich meine später. Nach dem Konzert. Ich würde gerne dann mal mit dir reden. Farin muss jetzt zum Soundcheck. Auf geht’s Alter Mann.“, sagte Bela an Farin gewandt und forderte diesen auch gleich auf sich zu bewegen.

Sofort stand Farin dann auch schon auf und blickte mich entschuldigend an.

,,Ich muss zum Soundcheck, dass hast du ja gehört. Ich bin danach wieder da. Du bleibst doch das Konzert auch noch hier, oder?“

,,Nein, eigentlich nicht. Lass uns doch danach nochmal treffen oder so?!“

,,Wo willst du dich denn treffen?“, fragte Bela und ich konnte nicht anders als genervt die Augen verdrehen.

,,Ich wollte mich eigentlich mit Farin treffen und nicht mit dir.“

,,Ja, dass habe ich mitbekommen, aber mit mir ist doch viel besser und viel toller und ich kann dir doch viel mehr bieten als der.“, sagte er und blicke Farin abschätzig an.

,,Ach kannst du das?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.

,,Ja, das kann ich. Gib mir nur die Chance es dir zu beweisen.“

Ich überlegte kurz.

Vielleicht sollte ich ihm ja doch die Chance geben?!

Er konnte scheinbar ja auch anders und wenn das mit Farin nichts geben würde, dann würde ich mir eben Bela schnappen.

 

 

,,Also schön. Dann komm mich heute Abend bei mir zu Hause abholen. Ich gebe dir meine Adresse.“

Bela nickte und ich gab ihm eine Visitenkarte mit meinem Namen und meiner Anschrift.

,,Komm nach dem Konzert zu mir und dann kannst du mir zeigen, was du drauf hast.“

,,Werde ich tun, verlass dich drauf.“

Ich nickte zufrieden und verließ den Raum und kurze Zeit später auch die Halle.

War meine Arbeit hier ja jetzt getan.

Schnell machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und anschließend nach Hause.

Dort stellte ich mich als erstes unter die Dusche, denn das Aufbauen und das Vögeln hatten ihren Tribut gezollt und ich war ordentlich durchgeschwitzt.

Nachdem ich mit dem Duschen fertig war zog ich nur Unterwäsche und einen Bademantel an und legte mich so auf die Couch.

Konnte ich doch auch so auf Bela warten, denn auch mit dem hatte ich noch einiges vor, wenn er dann überhaupt herkommen würde.

Das war ja auch noch nicht sicher und wirklich überzeugt war ich davon auch noch nicht.

Eine ganze Weile hatte ich auf meiner Couch gesessen und Fernsehen geschaut, bis es dann tatsächlich an meiner Türe klingelte.

Überrascht stand ich auf um sie zu öffnen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es eigentlich nur Bela sein konnte, denn sonst würde jetzt sicher keiner mehr vorbei kommen, zumindest nicht um diese Uhrzeit.

 

 

Ich öffnete die Türe und tatsächlich stand er davor.

,,Hey. Schön, dass du da bist.“, begrüßte ich ihn und ging einen Schritt auf Seite um ihn rein zu lassen.

,,Schön hier zu sein.“, sagte er und trat auch gleich an mir vorbei in meinen Flur.

,,Den Gang entlang links ist das Wohnzimmer. Magst du was trinken?“

,,Nein, danke.“, sagte er noch schnell und ging dann auch schon ins Wohnzimmer.

Ich war ihm gefolgt und hatte mich neben ihn auf die Couch gesetzt.

,,Also jetzt bist du hier. Was hast du mir zu bieten?“

,,Ich kann dir mich bieten. Reicht das nicht?“

,,Nein, zu arrogant.“, sagte ich gelangweilt und sah ihn auch genauso an.

,,Hmh... Dann könnte ich dir zeigen, was man mit mir so alles schönes machen kann.“, sagte er mit einem anzüglichen Grinsen und nun kamen wir der Sache doch auch gleich näher.

,,Klingt gut.“

Sofort hatte ich meine Hand auf seinen Oberschenkel gelegt und streichelte sanft darüber.

Bela schloss kurz genießerisch die Augen, bevor er sich gerade aufsetzte und meinen Bademantel öffnete.

,,Ich darf doch, oder?“, vergewisserte er sich dann aber doch nochmal.

,,Sicher.“

Ich half ihm dabei den störenden Stoff loszuwerden und saß nun nur noch in Unterwäsche vor ihm.

Bela sah sich alles genau an mir an und scheinbar gefiel ihm genau wie Farin zuvor schon, was er sah.

 

 

,,Gefällt dir?“

,,Und ob.“

,,Ich würde aber auch gerne etwas sehen.“, sagte ich auffordernd und sah ihn auch so an.

Jedoch schien Bela nicht zu verstehen und sah mich fragend an.

,,Zieh dich aus.“

Er nickte und zog sich dann auch bis auf die Boxershorts aus.

Auch mir gefiel, was ich zu sehen bekam und leckte mir unbewusst über die Lippen.

Sofort war der Drummer auch schon wieder bei mir und legte seine Lippen auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge daran und ich gewährte ihm nur zu gerne Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus, der immer leidenschaftlicher wurde.

Bela küsste sich meinen Hals entlang und bis immer wieder zärtlich hinein, was mich zum stöhnen brachte.

Sanft küsste er sich weiter runter über meine Schulter und meine Brust zu meinem Bauch, wo er auch immer wieder sanft zu biss.

Er hatte meine Unterwäsche ausgezogen und diese ebenfalls achtlos zu seinen Klamotten auf den Boden geschmissen.

Langsam küsste er sich weiter runter zu meiner Mitte, küsste sich dann aber doch dran vorbei und meine Oberschenkel runter.

Als er wieder hochkam legte er sich zwischen meine Beine und fing auch gleich direkt an, was ich mit einem stöhnen und dem Griff in seine Haare quittierte.

Bela erhöhte sein Tempo und nahm noch zwei Finger zur Hilfe.

Ich musste zugeben, er machte seine Arbeit wirklich gut und ich war mir nicht sicher, ob ich dem lange Stand halten konnte.

 

 

Als Bela dann erneut sein Tempo erhöhte und noch einen dritten Finger dazu nahm, konnte ich es nicht mehr an mich halten und kam zu meinem Höhepunkt.

Bela grinste zufrieden und setzte sich wieder neben mich.

,,Alles zu deiner Zufriedenheit?“, fragte er mit einem schelmischen grinsen.

,,Nein, nicht wirklich.“, sagte ich trocken, worauf Bela mich schockiert ansah.

,,Wieso nicht?“

,,Weil du nichts davon hattest.“

,,Aber das kann man doch ändern.“

Bela stand auf und drückte mich enger in die Kissen.

Sofort hatte er sich über mich gelegt und erneut seine Lippen auf meine gelegt.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm nur zu gerne Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, während Bela in mich eindrang.

Ich stöhnte in den Kuss und biss ihm sanft auf die Unterlippe, als er anfing sich in mir zu bewegen.

Liebend gerne kam ich ihm entgegen und Bela erhöhte auch sogleich sein Tempo.

Er schien dann alles aus sich heraus holen zu wollen und erhöhte noch einmal sein Tempo.

Zusätzlich hatte er noch eine Hand zwischen uns wandern lassen, mit der er mich im Takt seiner Stöße massierte.

Meine Atmung und auch mein stöhnen hatten sich beschleunigt und ich wusste, dass ich wohl auch hier und so nicht mehr lange brauchen würde.

 

 

Aber Bela schien es nicht anders zu gehen und kurze Zeit später ergoss er sich auch schon in mir mit einem “Ich liebe dich“ auf den Lippen.

Kurz war ich über diese Aussage überrascht, kam dann aber auch zu meinem Höhepunkt und ließ mich schwer atmend wieder auf die Couch sinken.

Bela lege sich auf mich und auch er hatte Probleme zu Atem zu kommen.

Erst als ich sicher war, dass ich einen vernünftigen Satz rausbekommen würde, entschied ich mich zu fragen, was er eben gesagt hatte.

Vielleicht hatte ich mich ja auch einfach nur verhört.

,,Was hast du eben eigentlich gesagt?“

,,Wann meinst du?“

,,Als du gekommen bist?!“

,,Da habe ich doch nichts gesagt.“, sagte er mit hochroten Wangen und da war mir klar, dass er log.

,,Ich bin mir sicher, dass du was gesagt hast und es hörte sich an wie ein “Ich liebe dich“. Ich bin mir aber nicht sicher, darum wollte ich es nochmal genau wissen.“

,,Das kann schon sein, dass ich das gesagt habe.“

Ich blickte ihn erneut überrascht an.

,,Kann das sein oder hast du das auch?“

,,Nein, dass habe ich auch gesagt. Ich habe mich in dich verliebt. Schon als ich dich auf dem Parkplatz vom Millerntor – Stadion gesehen hatte, aber das konnte ich dir doch nicht einfach so sagen. Das solltest du auch nicht erfahren, aber wenn ich komme, dann kann ich das nicht kontrollieren.“

,,Das ist ja auch nicht schlimm, denn mir geht es doch nicht anders, auch wenn du anfangs ein ziemlicher Kotzbrocken warst.“

 

 

,,Du warst ja auch eine ganz schöne Zicke. Aber umso besser, dass wir das jetzt geklärt haben. Das haben wir doch, oder?“

,,Ja, dass haben wir und wenn du möchtest, dann gebe ich dir auch eine Chance.“

Sofort hatte Bela seine Lippen auf meine gelegt und mir einen Kuss darauf gedrückt.

,,Du machst mich zum glücklichsten Menschen auf diesem Planeten Erde.“

,,Das glaube ich nicht, denn das bin ich doch schon.“, sagte ich mit einem breiten Grinsen.

,,Okay, einigen wir uns. Du bist die glücklichste Frau und ich der glücklichste Mann auf diesem Planeten Erde.“

Ich nickte, denn damit konnte ich sehr gut leben.

,,Damit bin ich einverstanden. Gehen wir nun ins Schlafzimmer? Du bist sicher müde, oder?“

,,Ja, dass bin ich wohl.“

Sofort stand Bela auf und trug mich in mein Schlafzimmer, nachdem ich ihm den Weg gezeigt hatte.

Dort legte er mich sanft auf das Bett und kuschelte sich gleich eng neben mich und zog mich in seine Arme.

Ich kuschelte mich noch etwas enger und war mir sicher, dass der Tag dann doch mehr als gelungen war, auch wenn vieles passiert war, was ich eigentlich gar nicht wollte und vor allem nicht geplant war.

Aber es heißt ja auch nicht umsonst: Unverhofft kommt oft.

Was auch immer es war und ob geplant oder nicht, es macht mich glücklich so wie es ist und das ist alles, was für mich in dem Moment noch zählt.

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